Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
|
|
Erklärung des Rates der EKD zur Diffamierung evangelikaler Christen |
|
Zitat: |
„Fragwürdige journalistische Mittel“
Erklärung des Rates der EKD zur Diffamierung evangelikaler Christen
05. September 2009
Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat in seiner Sitzung an diesem Wochenende in Hannover eine „Erklärung zur Diffamierung evangelikaler Christen“ beschlossen. Die Erklärung hat folgenden Wortlaut:
In jüngster Zeit sind mehrfach Veranstaltungen, Aktivitäten und Positionen von evangelischen Christen, die der evangelikalen Strömung zugehören oder zugerechnet werden, mit pauschaler Kritik überzogen und in den Medien verzerrt dargestellt worden. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der am 4. und 5. September nach der Sitzungspause des Sommers erstmals wieder zusammengekommen ist, nimmt diese Mitchristen gegen Verunglimpfung in Schutz. Viele von ihnen gehören mit ihrer tiefen persönlichen Frömmigkeit, ihrem nachhaltigen Eintreten für eine missionarische Kirche und ihrem diakonischen Engagement zum Kern unserer evangelischen Gemeinden.
Ein besonders markantes Beispiel für eine mediale Berichterstattung, die notwendige Unterscheidungen vermissen lässt und sich fragwürdiger journalistischer Mittel bedient, war der Beitrag "Sterben für Jesus - Missionieren als Abenteuer", der am 4. August 2009 im Magazin "Frontal 21" des ZDF ausgestrahlt wurde. Das Grundübel dieses Beitrags ist der undifferenzierte Umgang mit der Kategorie des Fundamentalismus. So wird eine Aussage der Organisation "Jugend mit einer Mission" ohne weitere Begründung dem gesamten evangelikalen Lager zugerechnet, um dann die Folgerung anzuschließen: "Derartiger evangelikaler Fundamentalismus liefert den Fundamentalisten der anderen Seite Argumente - gegen den verlogenen Westen."
Die verantwortlichen Journalisten können sich unter einem "Märtyrer" offenbar nur den islamistischen Selbstmordattentäter vorstellen. Sie scheinen keinerlei Kenntnis von der christlichen Märtyrervorstellung zu haben, nach der ein Märtyrer Gewalt erleidet, aber nicht anderen Gewalt zufügt. Sie versteigen sich deshalb zu der ungeheuerlichen Feststellung: "Für Gott als Märtyrer zu sterben hat eine lange, unheilige Tradition. Auf dem Missionarsfriedhof in Korntal liegen jene, die den Evangelikalen noch heute als Vorbild dienen." Und darauf folgt in der Abmoderation der negative Höhepunkt des Beitrags: "Bereit sein, für Gott zu sterben. Das klingt vertraut - bei islamischen Fundamentalisten. Doch auch für radikale Christen scheint das zu gelten."
Eine solche Art von Journalismus wird den Anforderungen an eine solide Recherche nicht gerecht. Das ZDF hat den Anspruch, Qualitätsfernsehen zu sein. Der Beitrag in "Frontal 21" vom 4. August 2009 hat diesem Anspruch in keiner Weise genügt. Kein Korntaler Missionar und keiner der jungen Leute, die in der Sendung befragt wurden, ist auch nur in die Nähe des Gedankens gekommen, unschuldige Menschen mittels eines Selbstmordattentats mit in den Tod zu reißen.
Hannover, 5. September 2009
Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick
http://ekd.de/presse/pm199_2009_erklaeru...angelikale.html
|
|
Das Video des Beitrages vom 4. August 2009: Sterben für Jesus
Manuskript des Beitrages Download pdf
__________________ Liebe Grüße
Günter
|
|
05.09.2009 19:11 |
|
Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
|
|
Doch, doch, man unterscheidet schon ganz genau zwischen Menschen, die einen Glauben haben und diesen leben und jenen Spinnern, die anderen Leuten mit ihrer Ideologie, die sie fälschlicherweise Glauben nennen, auf den Sack gehen, Minderheiten fortwährend diskriminieren usw.
Die zwei Mädchen, die da umgekommen sind, sind kein Märtyrerinnen, sondern Opfer. Es ist widerlich, wie interessierte Kreise jetzt mit ihrem Andenken Schindluder treiben.
Muslime wollen das Evangelium nicht, kapiert das endlich. Es ist nach ihrer Religion verboten.
Der ZDF-Bericht ist sehr gut.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
-----
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
-----
Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 06.09.2009 15:44.
|
|
06.09.2009 15:42 |
|
toffil
Mitglied
Dabei seit: 10.08.2009
Beiträge: 2693
|
|
Zitat: |
Original von Grubendol
Doch, doch, man unterscheidet schon ganz genau zwischen Menschen, die einen Glauben haben und diesen leben und jenen Spinnern, die anderen Leuten mit ihrer Ideologie, die sie fälschlicherweise Glauben nennen, auf den Sack gehen, Minderheiten fortwährend diskriminieren usw.
Die zwei Mädchen, die da umgekommen sind, sind kein Märtyrerinnen, sondern Opfer. Es ist widerlich, wie interessierte Kreise jetzt mit ihrem Andenken Schindluder treiben.
Muslime wollen das Evangelium nicht, kapiert das endlich. Es ist nach ihrer Religion verboten.
Der ZDF-Bericht ist sehr gut. |
|
Den Bericht des ZDF findest Du offensichtlich nur deshalb gut, weil auch die sich nicht zu schade sind, Christen, welche sich Gedanken um das Seelenheil ihrer Mitmenschen machen, als Spinner zu diffamieren!
Darüber hinaus ist das Märtyrer-Thema von den Medien aufgebracht worden und nicht von "interessierten Kreisen", mit denen Du sicher wieder die christlichen Spinner meinst.
__________________ Der Zweck der Diplomatie ist die Verlängerung von Krisen!
|
|
07.09.2009 09:10 |
|
Tina84
Gast
|
|
Zitat: |
Original von toffil
Den Bericht des ZDF findest Du offensichtlich nur deshalb gut, weil auch die sich nicht zu schade sind, Christen, welche sich Gedanken um das Seelenheil ihrer Mitmenschen machen, als Spinner zu diffamieren!
Darüber hinaus ist das Märtyrer-Thema von den Medien aufgebracht worden und nicht von "interessierten Kreisen", mit denen Du sicher wieder die christlichen Spinner meinst. |
|
Genau! Wenn die Medien erstmal ein Feindbild haben, dann schießen sie sich ohne jede Sachlichkeit darauf ein. Vor ein paar jahren waren es die sog. "Kampfhunde" und momentan sind es die evangelikalen Christen! Schade, daß es Leute gibt, die so dumm sind darauf reinzufallen!
|
|
07.09.2009 10:51 |
|
toffil
Mitglied
Dabei seit: 10.08.2009
Beiträge: 2693
|
|
Es ist arrogant, anderen Leuten in deren "Seelenheil" reinzureden. Genau auf die Art und Weise werden ja die jungen Leute verführt und landen dann vor einem Erschießungskommando der Taliban.
Einfach zu behaupten, der ZDF-Bericht wäre schlecht, ohne das näher zu begründen, ist billig. Mich hat es bei dem Anblick der verführten Kinder geschaudert, irgendwie an ganz andere Zeiten erinnert.
Das ist arrogant? Es ist arrogant, sich um jemanden zu sorgen, obwohl dieser sich benimmt wie eine Wildsau, einen täglich mehrmals beleidgt, dem man überdeutlich abspürt, dass er keinen Frieden in sich hat? Wenn Du das Arroganz nenen willst, nur zu.
Fakt ist, dass Du mir leid tust, und zwar aus zwei Gründen: Der eine ist, dass Du meinem Glauben nach direkt auf eine Ewigkeit in der Hölle zusteuerst. Der andere ist, dass es garantiert nichts außer dem christlichen Glauben gibt, was Dir wirklich Frieden und Ausgeglichenheit geben kann. Ich weiß nicht, was Dir passiert ist oder wer sich an Dir versündigt hat, ich sehe nur deutlich, dass da viel schiefgegangen sein muß, und das tut mir leid, ob Du es glauben magst oder nicht. Daran ändert auch Dein aggressives Pfeifen im Walde nichts, mit dem Du vermutlich auch auf diesen Beitrag wieder antworten wirst. Wenn Du das Arroganz nennen willst, tu das!
Der ZDF-Bericht ist an anderer Stelle bereits ausführlicher diskutiert worden. Da wurden auch Details genannt.
__________________ Der Zweck der Diplomatie ist die Verlängerung von Krisen!
|
|
07.09.2009 11:07 |
|
Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
|
|
Es geht hier aber nicht um mich, sondern um zwei junge Frauen, die von verantwortungslosen Geschäftemachern in den Tod geschickt worden sind.
Dir mag das vielleicht nichts ausmachen, weil sie ja als "Märtyrer" gestorben, faktisch aber sind sie tot. Sie sind weg, da ist nichts mehr, nada.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
-----
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
-----
Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
|
|
07.09.2009 11:22 |
|
toffil
Mitglied
Dabei seit: 10.08.2009
Beiträge: 2693
|
|
Zitat: |
Original von Grubendol
Es geht hier aber nicht um mich, sondern um zwei junge Frauen, die von verantwortungslosen Geschäftemachern in den Tod geschickt worden sind.
Dir mag das vielleicht nichts ausmachen, weil sie ja als "Märtyrer" gestorben, faktisch aber sind sie tot. Sie sind weg, da ist nichts mehr, nada. |
|
Tja, um Dich geht es genau ab dem Moment, ab welchem Du meine eigene Kritik an diesen Missionsfuzzis ignorierst.
Allerdings sind die Verantwortlichen der Bibelschule Brake keine verantwortungslosen Geschäftemacher. Diese Typen von "Jugend mit einer Mission" haben sie nicht mehr alle, bei Brake ist das eben nicht so. Deren Motiv ist die Liebe zu ihren Mitmenschen, und die gehen auch nicht in den Jemen oder sonstwohin, um als Märtyrer zu sterben.
__________________ Der Zweck der Diplomatie ist die Verlängerung von Krisen!
|
|
07.09.2009 11:41 |
|
Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
|
|
Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung gegen ZDF |
|
Zitat: |
Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung gegen ZDF
Die Staatsanwaltschaft Rheinland-Pfalz hat ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung gegen Redakteure des ZDF eingeleitet. Hintergrund ist der Beitrag "Sterben für Jesus", der in der "Frontal 21"-Ausgabe Anfang August ausgestrahlt worden war und seitdem für erhebliche Diskussionen gesorgt hat.
Nach Angaben von Karl-Heinz Schröder, ehrenamtlicher Geschäftsführer eines kirchlichen Regionalverbandes in Hannoversch Münden, wurde seine Strafanzeige vom 28. August von der zuständigen Staatsanwaltschaft in Mainz angenommen. Schröder wurde darüber am Montag informiert, wie er am Mittwoch mitteilte.
Das jetzt eingeleitete Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung richtet sich gegen die verantwortlichen Redakteure der ZDF-Sendung "Frontal 21". Schröder führte in seiner Anzeige unter anderem an, die Journalisten hätten "wider besseres Wissen die im Jemen ermordeten Studentinnen mit ihren Mördern auf eine Stufe" gesetzt, "obwohl ihnen bekannt ist, dass die Terroristen Terrorcamps zur Ausbildung von Mördern unterhalten, die Missionswerke und Ausbildungsstätten hingegen aber zu tätiger und altruistischer Nächstenliebe ausschließlich nach den Aussagen des Neuen Testaments befähigen und ausbilden".
Durch eine Vermischung von Bildern und Geräuschen aus islamistischen Terrorcamps mit Aufnahmen "seriöser, staatlich und kirchlich anerkannter theologischer Fachschulen" werde der Eindruck erweckt, "terroristische, radikale und verfassungsfeindliche Organisationen seien ein und dasselbe wie 'evangelikal' (die englische Übersetzung der konfessionellen Bezeichnung 'evangelisch')", heißt es in der Strafanzeige weiter.
In Paragraf 130 des Strafgesetzbuches (StGB) heißt es zum Tatbestand der Volksverhetzung in Absatz 1: "Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, (1.) zum Haß gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder (2.) die Menschenwürde anderer dadurch angreift, daß er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft."
Weitere Strafanzeige
Neben Karl-Heinz Schröder hat auch der Unternehmer und engagierte Christ Ulrich Weyel aus Gießen einen Strafantrag aufgrund des ZDF-Beitrages gestellt. Er beruft sich auf Paragraf 166 des Strafgesetzbuches. Dieser stellt die "Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen" unter Strafe. Der Strafantrag richtet sich namentlich gegen die Redakteure Arndt Ginzel, Martin Kraushaar und Ulrich Stoll, die als Autoren des "Frontal 21"-Beitrages genannt sind.
Der Fernsehbeitrag hatte in den vergangenen Wochen zu massiver Kritik am ZDF geführt – zahlreiche christliche Einrichtungen hatten in einer Programmbeschwerde an die öffentlich-rechtliche Anstalt gegen den Beitrag protestiert. Am Samstag veröffentlichte der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine Stellungnahme zu dem Beitrag, in der das höchste Leitungsgremium der Protestanten den öffentlich-rechtlichen Sender massiv kritisiert: Eine solche Art von Journalismus werde den Anforderungen an eine solide Recherche nicht gerecht, so der EKD-Rat. Das ZDF habe den Anspruch, Qualitätsfernsehen zu sein, der Beitrag in "Frontal 21" vom 4. August habe diesem Anspruch in keiner Weise genügt. "Kein Korntaler Missionar und keiner der jungen Leute, die in der Sendung befragt wurden, ist auch nur in die Nähe des Gedankens gekommen, unschuldige Menschen mittels eines Selbstmordattentats mit in den Tod zu reißen."
VON: AD | 09.09.2009
http://www.pro-medienmagazin.de/fernsehen.html?&news[action]=detail&news[id]=2395
Veröffentlichung dieses Beitrages mit freundlicher Genehmiging des Christlichen Medienverbundes KEP e.V. Wetzlar |
|
__________________ Liebe Grüße
Günter
|
|
10.09.2009 13:25 |
|
Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
|
|
RE: Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung gegen ZDF |
|
Zitat: |
Original von Günter
"Kein Korntaler Missionar und keiner der jungen Leute, die in der Sendung befragt wurden, ist auch nur in die Nähe des Gedankens gekommen, unschuldige Menschen mittels eines Selbstmordattentats mit in den Tod zu reißen." |
|
Hat auch keiner behauptet.
Sie stellen sich hier wieder als die Verfolgten hin, aber was ist die Wirklichkeit? Sie verfolgen Journalisten und versuchen, die Freiheit der Presse einzuschränken. Pfui Teufel.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
-----
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
-----
Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 10.09.2009 15:11.
|
|
10.09.2009 15:05 |
|
Broccoli
Gast
|
|
RE: Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung gegen ZDF |
|
Zitat: |
Original von Grubendol
Zitat: |
Original von Günter
"Kein Korntaler Missionar und keiner der jungen Leute, die in der Sendung befragt wurden, ist auch nur in die Nähe des Gedankens gekommen, unschuldige Menschen mittels eines Selbstmordattentats mit in den Tod zu reißen." |
|
Hat auch keiner behauptet.
Sie stellen sich hier wieder als die Verfolgten hin, aber was ist die Wirklichkeit? Sie verfolgen Journalisten und versuchen, die Freiheit der Presse einzuschränken. Pfui Teufel. |
|
Trotzdem wurden in der Sendung Evangelikale und islamische Fundamentalisten immer wieder in eine gemeinsame Nähe gestellt. Und das ist nicht in Ordnung.
Habe die Sendung damals auch gesehen. Ich bin kein Evangelikaler, aber so geht es ja nun auch nicht!
Es ist auch sachlich falsch, Evangelikale pauschal als Fundamentalisten oder als radikal zu bezeichnen.
Zitat: |
Zitat:
„Auch ...war ich bereit, den Tod auf mich zu nehmen, wenn das Gott und seinen Zielen dienen würde.“
Für Gott als Märtyrer zu sterben hat eine lange, unheilige Tradition. Auf dem Missionarsfriedhof in Korntal liegen jene, die den Evangelikalen noch heute als Vorbild dienen.
Abmoderation:
Bereit sein, für Gott zu sterben: Das klingt vertraut - bei islamischen Fundamentalisten. Doch auch für radikale Christen scheint das zu gelten.
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/download/0,6753,7011699,00.pdf
|
|
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Broccoli am 10.09.2009 16:58.
|
|
10.09.2009 16:57 |
|
toffil
Mitglied
Dabei seit: 10.08.2009
Beiträge: 2693
|
|
|
10.09.2009 17:01 |
|
Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
|
|
Die "Nähe" in der "Idee" hinter dem Ganzen ist aber gegeben: für Gott sein Leben hingeben.
Eine Behauptung, "bibeltreue" Christen seien islamischen Fundamentalisten dahingehend ähnlich, dass sie ebenfalls Gewalt anstreben würden, habe ich in dem Beitrag nicht gehört.
Mein Lieblingsschriftsteller:
Zitat: |
"Die Grundfrage", schlägt er vor, "war immer, wie man andere Menschen dazu bringt, für einen zu sterben. Was ist einem Menschen teuer genug, um ihn mit seinem Leben dafür bezahlen zu lassen? Und genau hier war die Religion im Vorteil, jahrhundertelang. Die Religion handelte immer vom Tod. Sie wurde nicht zur Betäubung eingesetzt, sondern eigentlich als Werkzeug — sie brachte Leute dazu, für eine bestimmte Kollektion von Ansichten über den Tod zu sterben. Pervers, natürlich, aber wer sind wir, um darüber zu richten? Es war ein guter Trick, solange er funktionierte." (S. 1099)
Thomas Pynchon: "Die Enden der Parabel", Rowohlt 1981
|
|
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
-----
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
-----
Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
|
|
10.09.2009 17:09 |
|
Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
|
|
Zitat: |
Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht
Evangelisches Missionswerk in Deutschland zu Medienberichten über Entführungen und Morden im Jemen
Die Mitgliederversammlung des EMW hat auf ihrer Sitzung am 10.9.2009 zu Medienberichten über die Entführung und Ermordung junger Freiwilliger der Bibelschule Brake Stellung genommen. Sie waren in einer Sendung des ZDF-Magazins "frontal 21" am 4.8.2009 mit islamistischen Selbstmordattentätern verglichen worden, die bereit seien, „für Gott als Märtyrer zu sterben“. Im christlichen Verständnis seien Märtyrer Menschen, "die Gewalt erleiden, sie aber weder suchen noch anderen zufügen", so das EMW. In der Stellungnahme erinnert das EMW daran, dass "Religionsfreiheit - einschließlich der Freiheit, seinen Glauben zu verkündigen - Kernbestandteil der Menschenrechte ist".
Die EMW-Mitglieder wenden sich überdies gegen "ungerechtfertigte Kritik" an der "Arbeitsgemeinschaft evangelikaler Missionen" (AEM). Dies gelte unabhängig davon, dass es in den evangelischen Kirchen in Deutschland unterschiedliche Missionsverständnisse gibt.
http://www.emw-d.de/de.root/de.meldungen/de.meldung.731/ |
|
Wer ist das Evangelische Missionswerk in Deutschland? Dazu Wikipedia:
Zitat: |
Evangelisches Missionswerk
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Evangelische Missionswerk in Deutschland ist der Dach- und Fachverband evangelischer Kirchen, evangelischer Freikirchen und regionaler Missionswerke sowie einzelner missionarischer Verbände und Einrichtungen für die ökumenische, missionarische und entwicklungsbezogene Zusammenarbeit mit Christen und Kirchen in Übersee und für ökumenische Bewusstseinsbildung in Deutschland.
Seine Mitglieder sind zwölf evangelische Missionswerke, sechs missionarische Verbände sowie fünf Freikirchen und die Evangelische Kirche in Deutschland.
Mitglieder
· Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland (AMG)
· Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (AMD)
· Ausbildungshilfe - Christian Education Fund e.V.
· Berliner Missionswerk (BMW)
· Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden
· CVJM-Gesamtverband in Deutschland e.V.
· Deutsche Bibelgesellschaft
· Deutsche Evangelische Missionshilfe (DEMH)
· Deutsches Institut für Ärztliche Mission (DIFÄM)
· Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen
· Evangelisch-lutherisches Missionswerk in Niedersachsen (ELM)
· Evangelisch-Lutherisches Missionswerk Leipzig e.V. (LMW)
· Evangelisch-methodistische Kirche (EmK)
· Evangelische Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine
· Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
· Evangelisches Missionswerk in Südwestdeutschland e.V. (EMS)
· Gossner Mission
· MBK – Evangelisches Jugend- und Missionswerk e.V.
· Mission Eine Welt Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der · Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
· Morgenländische Frauenmission
· Norddeutsche Mission(NM)
· Nordelbisches Zentrum für Weltmission und kirchlichen Weltdienst (NMZ)
· Vereinte Evangelische Mission - Gemeinschaft von Kirchen in drei Erdteilen (VEM)
http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelisches_Missionswerk |
|
__________________ Liebe Grüße
Günter
|
|
05.10.2009 18:41 |
|
Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
|
|
«Das war misslungen»: ZDF-Fernsehrat kritisiert Bericht über evangelikale Missionare |
|
Zitat: |
«Das war misslungen»: ZDF-Fernsehrat kritisiert Bericht über evangelikale Missionare
Nach dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat auch der ZDF-Fernsehrat einen Bericht des ZDF-Magazins «Frontal 21» über evangelikale Missionsverbände kritisiert.
In der Abmoderation sei der Eindruck erweckt worden, christliche Märtyrer könnten mit Selbstmordattentätern gleichgesetzt werden, sagte der CDU-Politiker und Fernsehratsvorsitzende Ruprecht Polenz am Freitag in Mainz. «Das war misslungen.» Der Bericht verkenne, dass das Menschenrecht auf freie Religionsausübung auch das Recht umfasse, für seine Religion zu werben. Der Fernsehrat erwarte, dass bei künftigen Berichten der vorhandene Sachverstand der ZDF-Kirchenredaktion besser genutzt werde.
Marlehn Thieme, die dem Gremium als Vertreterin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angehört, begrüßte die Stellungnahme. «Damit können wir gut leben», sagte sie dem epd. Die Kritik an dem Bericht sei bei der Diskussion im Fernsehrat einhellig geteilt worden. «Wir können 'Frontal 21' nicht in Bausch und Bogen verurteilen», ergänzte der zweite der EKD-Vertreter im Fernsehrat, Kirchenamtspräsident Hermann Barth. Bei dem in dem Magazinbeitrag kritisierten Verband «Jugend mit einer Mission» handele es sich um eine «problematische Organisation». In Berichten über evangelikale Bewegungen müsse aber sehr genau differenziert werden.
Der ZDF-Beitrag war im August gesendet worden, nachdem im Jemen zwei deutsche Bibelschülerinnen ermordet waren und eine weitere Familie verschleppt worden war. In dem Bericht hatten andere junge Bibelschülerinnen bekannt, sie seien bereit, bei ihren Missionseinsätzen notfalls für Jesus zu sterben. Der Rat der EKD hatte den teils mit verdeckter Kamera gedrehten Bericht als verzerrend und diffamierend gerügt. Die zuständigen ZDF-Gremien müssen sich auch noch mit einer formellen Programmbeschwerde über den Beitrag auseinandersetzen.
http://www.jesus.de/blickpunkt/detailans...missionare.html |
|
__________________ Liebe Grüße
Günter
|
|
26.10.2009 17:57 |
|
|