Diskussionskultur

Ihr Lieben,

ich wundere mich immer wieder über die Diskussionskultur einiger Zeitgenossen.

Da gibt es Leute, die sagen (Beispiele):

a) "Wer Windows 7 gut findet, hat von PCs keine Ahnung und ist strohdumm!"

Andere äußern sich zum Thema wie folgt:

b1) "Also, ich persönlich halte von Windows 7 gar nichts und werde weiter Windows XP verwenden!"

Oder:

b2) "Ich bin mit Windows 7 sehr zufrieden."


Ein weiteres Beispiel, hier geht es um das Thema "elektrische Türöffner bei PKWs". Manche äußern sich so:

a) "Wer elektrische Türöffner bei PKWs gut findet hat keine Ahnung! Weder von Autofahren noch von Technik! Wenn der Blinde vom Licht redet!"

Andere nähern sich dem Thema wie folgt:

b1) "Ich persönlich halte von elektrischen Türöffnern bei PKWs gar nichts. Mir kommt kein Auto mit elektrischen Türöffnern in die Garage."

Oder:

b2) "Elektrische Türöffner sind sehr praktisch. Gerade im Dunkeln muss ich nicht lange suchen. Warum nicht die moderne Technik nutzen, wenn sie uns Arbeitserleichterung bringt?"

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Liebe Grüße
Günter

Also ich fühle mich eher als ein Buchstab b) - Typ. Max werde ich z. B. nie davon überzeugen können, dass Navis sinnvoll sein können - aber das brauche ich auch nicht. Er hat halt eine Meinung und ich eine andere, dafür ist das Leben da.

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Zitat:

Original von Quark Also ich fühle mich eher als ein Buchstab b) - Typ. Max werde ich z. B. nie davon überzeugen können, dass Navis sinnvoll sein können - aber das brauche ich auch nicht. Er hat halt eine Meinung und ich eine andere, dafür ist das Leben da.

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Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.

Zitat:

Original von Quark Also ich fühle mich eher als ein Buchstab b) - Typ. Max werde ich z. B. nie davon überzeugen können, dass Navis sinnvoll sein können - aber das brauche ich auch nicht. Er hat halt eine Meinung und ich eine andere, dafür ist das Leben da.

Ich glaube, dass ist ein Kernsatz, den hier der eine oder andere sich genau durchlesen sollte. Es ist gut über alles kontrovers zu diskutieren, dabei sollte aber nie vergessen werden, dass es einfach auch andere Meinungen gibt und immer geben wird.
Es sollte vielleicht nicht immer mit Gewalt versucht werden, den anderen unbedingt von seiner Meinung zu überzeugen, sondern sollte auch Meinungen anderer akzeptieren, wenn es auch schwer fällt. Es kann nun doch nicht wirklich erwartet werden, dass es nur eine Meinung über ein Thema geben kann, wie die eigene.

Und bekanntlich macht auch der Ton die Musik. ….und das eine oder andere Mal war hier die Musik nicht besonders schön. Mit der Keule ist halt schlecht musizieren.

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Lösungen von heute sind die Konflikte von morgen.

Zitat:

Original von Iascan Und bekanntlich macht auch der Ton die Musik. ….und das eine oder andere Mal war hier die Musik nicht besonders schön. Mit der Keule ist halt schlecht musizieren.

Ich glaube kaum, dass Günter auf die Diskussionskultur hier abspielt - solche Extreme habe ich jedenfalls hier nicht gelesen.

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Okay, dann kann der Günter vielleicht seinen Ansatz erklären? ...und wenn er nicht auf die hiesige Diskussionskultur anspielt, warum bringt er dann diesen Beitrag? Mir kommt dieser Ton unter a.) nicht komplet unbekannt vor. Soll nicht heißen, dass jeder hier im Forum solch einen Ton gebraucht.

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Lösungen von heute sind die Konflikte von morgen.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Iascan am 25.01.2010 21:59.

Zitat:

Original von Iascan Okay, dann kann der Günter vielleicht seinen Ansatz erklären? ...und wenn er nicht auf die hiesige Diskussionskultur anspielt, warum bringt er dann diesen Beitrag? Mir kommt dieser Ton unter a.) nicht komplet unbekannt vor. Soll nicht heißen, dass jeder hier im Forum solch einen Ton gebraucht.

Gerne will ich hier schildern, was mich zu diesen Überlegungen gebracht hat.

Also, ich erlebe diesen in den Beispielen a) geschilderten Ton manchmal in persönlichen Gesprächen, aber auch nicht selten in der Forenwelt. In den vergangenen Tagen habe ich das sehr intensiv im Christsein.com-Forum beobachten müssen, aber auch hier im Niederelbe-Forum passiert das nicht selten.

Besonders oft beobachte ich das bei religiösen und politischen Themen. Manchmal aber auch bei Diskussionen im Bereich Sport oder aber bei so unverdächtigen Themen wie Auto und Technik.

Ich bitte euch, warum muss man denn jemanden beleidigen, nur weil er sich dazu bekennt, HSV-Fan oder Bayern-Fan zu sein?

Und ich frage mich dann immer: Warum schreibt die postende Person nicht einfach "Ich sehe das so und so" und fertig. Warum diese oft so heftigen und beleidigenden Du-Botschaften?

Warum können wir nicht mehr differenzieren. Warum kann man nicht auch einmal folgendes schreiben: "Die Partei XYZ ist überhaupt nicht meine Partei und ihre Ziele kann ich überhaupt nicht vertreten, aber was der XYZ-Abgeordnete da gesagt hat, fand ich absolut vernünftig"? Warum immer nur diese Schwarzweiß-Malerei?

Warum - nur als Beispiel - Formulierungen wie diese:

Zitat:

Das aber zu begreifen fällt dir wohl sehr schwer, bei deinem Mangel an Logik.

(Und das ist noch eine eher weniger heftigere Formulierung.)

Ich würde mir sehr wünschen, dass wir uns in unseren Diskussionen mehr an den Beispielen b) orientieren.

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Liebe Grüße
Günter

In den vergangenen Tagen ging es hier im Forum wiedermal z. T. sehr heftig zur Sache.

Wiedereinmal frage ich mich, weshalb man nicht einfach seine Meinung vertreten kann, ohne den anderen anzugreifen, ohne den andersdenkenen Mitdiskutanten zu beleidigen!

Erfreulicherweise betriffte dieses die überwiegende Zahl an hier postenden Mitgliedern nicht. Aber die wenigen, die hier so heftig "vom Leder ziehen" werfen insgesamt ein schlechtes Bild auf unser Forum!

Also, nochmals meine herzliche Bitte an alle:

Lasst uns mit Freude diskutieren, gerne auch leidenschaftlich, und dabei sachlich unsere Meinungen und Überzeugungen vertreten! Das aber bitte ohne Herabsetzung der Auffasung des Andersdenkenden und ohne Beleidigungen!

Danke!

Liebe Grüße
Günter

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Liebe Grüße
Günter