Günter
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Lufthansa-Piloten weiter auf Streikkurs |
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Verhärtete Fronten im Tarifkonflikt
Lufthansa-Piloten weiter auf Streikkurs
Im Lufthansa-Tarifkonflikt bleiben die Fronten vor dem ab Montag geplanten Streik zunächst verhärtet. Zwar telefonierte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber mit Winfried Streicher, dem Vorsitzenden der Pilotenvereinigung Cockpit (VC). Die von der Fluggesellschaft gestellten Vorbedingungen für Gespräche lehnte Cockpit aber ab.
Lufthansa-Konzernsprecher Klaus Walther bestätigte das Gespräch. Die Fluggesellschaft sei dialogbereit, wenn Cockpit vorab bestätige, "von Forderungen, die die unternehmerische Freiheit unzulässig beschränken, wie Markennutzung und Auslandsbeteiligungen, abzurücken."
Dahinter steht die Forderung der Piloten nach Arbeitsplatzsicherung: Die Vereinigung Cockpit kritisiert, dass die Lufthansa in den vergangenen Jahren viele Arbeitsplätze zu externen Gesellschaften ausgelagert hat, die ihre Piloten schlechter bezahlen. Den Versuch der Gewerkschaft, diese Entwicklung aufzuhalten, wertet Lufthansa als versuchten Eingriff der Gewerkschaft in die Unternehmensstrategie.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/pilotenstreik112.html |
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So viel ist zumindest bekannt: Gerade die Lufthansa-Piloten, die nun per Streik ihren Konzerntarifvertrag verteidigen wollen, erhalten ein fürstliches Salär. Natürlich muss jeder Berufsanwärter, der beim deutschen Branchenprimus ins Cockpit will, 60 000 Euro der insgesamt 180 000 Euro teuren Ausbildung selbst tragen. Aber zum einen werden die Kosten vom Arbeitgeber komplett vorfinanziert – erst wenn der Absolvent einen Arbeitsvertrag erhält, beginnt er mit der Rückzahlung in monatlichen Raten von mindestens 255 Euro. Zum anderen erhält er da als Copilot einer kleinen Maschine ein Einstiegsgehalt von rund 60 000 Euro, zuzüglich einer Gewinnbeteiligung. In der Regel setzt sich die Karriere dann als Copilot in größeren Maschinen fort, womit das Gehalt entsprechend steigt. Wer nach einer bestimmten Zahl von Flugstunden – im Schnitt nach zehn Jahren – zum Flugkapitän befördert wird, erhält zum Einstieg rund 110 000 Euro. Auch er fliegt zunächst kleinere Maschinen und beginnt damit den Aufstieg durch die Flotte. Mit der Größe der Flieger und der steigenden Zahl der Berufsjahre klettet in der Folge auch das Gehalt. Bis zu 240 000 Euro Jahresgehalt sind da laut Insiderkreisen möglich.
http://www.fnp.de/fnp/welt/wirtschaft/rmn01.c.7310753.de.htm |
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Sicherlich, die Piloten habe eine große Verantwortung für ihre Passagiere! Aber das haben die die Lokführer bei den Bahnen auch. Auch für mehrere hundert Passagiere. Und sie haften auch voll. Obwohl sie wirklich nur einen kleinen Bruchteil dessen erhalten,was die Lufthansapiloten kassieren!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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21.02.2010 01:55 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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In Zahlen sieht das so aus:
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Piloten verdienen so viel wie die Kanzlerin
Auch wenn ein Nachwuchspilot 60.000 Euro Schulden hat - so hoch ist der Eigenanteil für die rund 180.000 Euro teure Ausbildung - und der junge Cockpit-Crack in der Regel ein bis zwei Jahre auf den ersten Job warten muss: Wenn es soweit ist, liegt das Einstiegsgehalt inklusive Zulagen bei 60.000 Euro im Jahr. Mit Mitte 20 wohlgemerkt. Solche Saläre zum Berufsstart zahlen ansonsten nur McKinsey und Co.
Und weil über den Wolken die finanzielle Freiheit wohl grenzenlos sein muss, steigt das Gehalt des Piloten in den ersten zehn Jahren auf rund 110.000 Euro im Jahr. Und wer nicht permanent gegen die Gangway fährt oder während des Flugs andere Jets schrammt, sondern die ganz normale Karriere eines Lufthanseaten macht, erhält mitsamt zahlreicher Zulagen irgendwann bis zu 240.000 Euro jährlich. Das entspricht ungefähr dem Gehalt der Bundeskanzlerin - und kommt in einem größeren Unternehmen der Bezahlung eines Bereichsleiters nahe.
Mit dem kleinen Unterschied zur Kanzlerin und zum Manager, dass Piloten im Schnitt auf rund 70 bis 80 Flugstunden im Monat kommen (bei Langstreckenflügen entspricht das acht bis zehn Arbeitstagen), stets in schönen Hotels übernachten dürfen und auch sonst allerlei von der Welt sehen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...,678462,00.html |
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So viel ist zumindest bekannt: Gerade die Lufthansa-Piloten, die nun per Streik ihren Konzerntarifvertrag verteidigen wollen, erhalten ein fürstliches Salär. Natürlich muss jeder Berufsanwärter, der beim deutschen Branchenprimus ins Cockpit will, 60 000 Euro der insgesamt 180 000 Euro teuren Ausbildung selbst tragen. Aber zum einen werden die Kosten vom Arbeitgeber komplett vorfinanziert – erst wenn der Absolvent einen Arbeitsvertrag erhält, beginnt er mit der Rückzahlung in monatlichen Raten von mindestens 255 Euro. Zum anderen erhält er da als Copilot einer kleinen Maschine ein Einstiegsgehalt von rund 60 000 Euro, zuzüglich einer Gewinnbeteiligung. In der Regel setzt sich die Karriere dann als Copilot in größeren Maschinen fort, womit das Gehalt entsprechend steigt. Wer nach einer bestimmten Zahl von Flugstunden – im Schnitt nach zehn Jahren – zum Flugkapitän befördert wird, erhält zum Einstieg rund 110 000 Euro. Auch er fliegt zunächst kleinere Maschinen und beginnt damit den Aufstieg durch die Flotte. Mit der Größe der Flieger und der steigenden Zahl der Berufsjahre klettet in der Folge auch das Gehalt. Bis zu 240 000 Euro Jahresgehalt sind da laut Insiderkreisen möglich.
http://www.fnp.de/fnp/welt/wirtschaft/rmn01.c.7310753.de.htm |
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Das Anfangsgehalt eines Piloten im Konzerntarifvertrag der Lufthansa liegt nach Angaben der Gesellschaft bei 62.000 Euro brutto im Jahr.
Einen guten Teil der Kosten ihrer zweijährigen Ausbildung müssen die Piloten abstottern, sobald sie im Job stehen. Ihr Anteil beträgt 60.000 Euro, was laut Lufthansa etwa ein Drittel der Kosten deckt.
Nach dem Aufstieg zum Kapitän können die Piloten nach Angaben aus Luftverkehrskreisen mit einem Anfangsgehalt von 110.000 Euro rechnen, das bei einem erfolgreichen Berufsleben im Cockpit auf mehr als 250.000 Euro anwachsen kann.
Vom Erfolg des Unternehmens ist eine variable Vergütung von bis zu einem zusätzlichen Monatsgehalt abhängig. Bislang musste dafür ein Konzerngewinn von mehr als 1 Mrd. Euro erzielt sein.
Die Piloten haben zusätzlich Anspruch auf umfangreiche Sozialleistungen und eine Betriebsrente. Laut Vereinigung Cockpit müssen sie sich selbst aber kostspielig gegen eine Berufsunfähigkeit absichern, die aus gesundheitlichen Gründen bei strengen alljährlichen Untersuchungen jederzeit eintreten kann. Eine solche Police kann bis zum 400 Euro monatlich kosten.
http://www.ftd.de/unternehmen/handel-die...n/50077140.html |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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21.02.2010 18:11 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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Original von Grubendol
Alles Ablenkung, die Besserverdienenden streiken. Neben Piloten sind es demnächst wieder die Ärzte und sonstiges Reichschwein-Pack, denen ihre Konten in der Schweiz nicht reichen... |
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Grubendol, abgesehen davon, dass ich Dein Vokabular nicht in Ordnung finde, sehe ich das inhaltlich etwas anders. Wenn sich jemand so gut verkauft, dass er gut bezahlt wird, hege ich da keinen Neid. Dass die Arbeit im marktwirschaftlichen System sehr unterschiedlich entlohnt wird, ist ja hinlänglich bekannt. Dass es da große Ungerechtigkeiten gibt, ebenso. Ich erinnere nur einmal an die unangemessene Bezahlung von Krankenschwestern und Altenpflegerinnen.
Was die sehr gute Bezahlung der Piloten betrifft, so würde die Lufthansa vermutlich keinen Nachwuchs finden, wenn sie den Neuen künftig weniger zahlen würde. Preis und Nachfrage bedingen sich auch hier.
Nur, wenn die gutbezahlten Piloten noch für mehr Geld streiken würden, wo viele andere den Gürtel immer enger schnallen müssen, hätte ich kein Verständnis.
Wer soviel im Monat verdient, wie manch ein fleißiger, hart arbeitender Bauarbeiter im halben Jahr bekommt, der soll dann doch gefälligst auch mal zufrieden sein.
Nur streiken sie ja momentan gar nicht für mehr Geld.
__________________ Liebe Grüße
Günter
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22.02.2010 12:30 |
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