Günter
Administrator
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Das ist ein Skandal! Gorleben ist nie das Ergebnis einer wirklich wissenschaftlich-gelogischen Untersuchuung gewesen!
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Atommüllendlager
Greenpeace: Behörden-Akten stellen Gorleben infrage
Nach Ansicht der Umweltorganisation Greenpeace hätte der niedersächsische Salzstock Gorleben "von Anfang an" nie als Endlager für Atommüll in Erwägung gezogen werden dürfen. Das belegten Behörden-Akten aus der Mitte der 70er-Jahre, teilte Greenpeace am Dienstag in Berlin mit. In den Dokumenten zeige sich, dass Wassereinlagerungen "verschwiegen wurden, die zum Ausschluss des Standortes hätten führen müssen", erläuterte Atomexperte Mathias Edler.
Die Umweltorganisation hat nach eigenen Angaben bisher 110 Aktenbände mit vertraulichen Kabinettsvorlagen, Gesprächsprotokollen, Vermerken und Studien mit mehr als 12.000 Seiten ausgewertet. Die Unterlagen sollen nun Schritt für Schritt in einer Online-Datenbank veröffentlicht werden, die am Dienstag freigeschaltet wurde.
Geologe: Erkundungsbereich könnte "absaufen"
Die Dokumente belegten, dass es im Bereich der Bohrungen ein Laugenreservoir mit einem Volumen von bis zu einer Million Kubikmeter gebe, sagte der Kieler Geologe Ulrich Schneider. Er verwies darauf, dass ein Endlagersalzstock grundsätzlich kein Wasser enthalten sollte. Zum einen könne das Salz dadurch aufgelöst werden und zum anderen könnten Korrosionen am Endlager selbst entstehen, was die Langzeitsicherheit infrage stelle. "Wenn dieses Reservoir sich auf einen Schlag öffnet, säuft dieser Erkundungsbereich Eins fünfmal ab", warnte er.
Greenpeace: Vorauswahl eindeutig politisch motiviert
Darüber hinaus geht laut Edler aus den Unterlagen hervor, dass die Vorauswahl für Gorleben unter dem damaligen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht (CDU) aus politischen Gründen innerhalb weniger Monate erfolgte und wissenschaftlich nicht abgesichert war. "Das Verfahren war nie ergebnisoffen. Geologische Kriterien für ein Endlager im Salzstock spielten in allen Studien eine untergeordnete Rolle", sagte Edler. Eine politische Entscheidung sei nötig geworden, da nach der Atomgesetznovelle 1976 die Kraftwerksprojekte Biblis B, Unterweser und Brunsbüttel ohne Entsorgungsnachweis für den Atommüll akut gefährdet gewesen seien. Zudem hätten die AKW-Betreiber wegen fehlender Entsorgungsmöglichkeiten mit der drohenden Abschaltung laufender AKW ab 1981 rechnen müssen.
Weiter /Quelle: http://www.ndr.de/nachrichten/dossiers/a...orleben386.html |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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13.04.2010 16:27 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Vertrauliche Gorleben-Akten frei zugänglich im Internet
Zentrale Regierungsakten, die der Untersuchungsausschuss des Bundestags zum Atommüllendlager Gorleben noch als Beweismittel beantragen will, sind nach SPIEGEL-Informationen im Internet frei verfügbar.
Es handelt sich dabei im Kern um einen Bericht aus dem vergangenen Herbst, den der damalige Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) dem Bundeskabinett vorgelegt hatte. Er kam darin zum Ergebnis, die Regierung von Helmut Kohl habe 1983 politischen Einfluss auf die Entscheidung genommen, sich bei der Suche nach einem nuklearen Endlager auf Gorleben zu konzentrieren. Allerdings wurde der Bericht des Ministers vom Kabinett nicht gebilligt. Gabriel machte ihn darauf als "Entwurf" öffentlich. Er steht noch immer auf der Homepage des mittlerweile CDU-geführten Bundesumweltministeriums.
(...)
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,691023,00.html |
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- Der Dieb von Bagdad
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24.04.2010 14:26 |
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