Günter
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Regionales Bündnis bietet Einwendungshilfe |
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Regionales Bündnis bietet Einwendungshilfe
KREIS CUXHAVEN. Die neunte "Fahrrinnenanpassung" beschäftigt das Regionale Bündnis gegen die Elbvertiefung auch weiterhin. Noch bis zum 14. Juli können Einwendungen gegen das 400-Millionen-Euro-Projekt erhoben werden, teilt das Bündnis dazu gestern nochmals mit.
Der Sprecher des Regionalen Bündnisses, Walter Rademacher, machte deutlich: "Wir raten dringend dazu, alte Einwände zu ergänzen und neue Einwendungen einzureichen." Elbe-Experte Rademacher kritisiert: "Die wesentlichen Schwachpunkte des Projekts sind geblieben, neue Risiken bekannt geworden und hinzugekommen."
Die neuen Buhnen und die Unterwasserablagerung zwischen Otterndorf und Altenbruch werden vom Bündnis begrüßt, teilte Rademacher dazu gegenüber unserer Zeitung mit. Das dürfe aber nicht davon ablenken, dass die Risiken durch immer größere Schiffe an der gesamten Unterelbe für alle Hochwasserschutzbauwerke im Falle der Vertiefung erheblich zunehmen würden.
Wesentlicher Punkt der dritten Planänderung war auch die Aufgabe von Spülfeldern in Naturschutzgebieten. Nun sollen die dort eingeplanten rund fünf Millionen Kubikmeter Baggergut zusätzlich im Mündungsgebiet im Bereich "Neuer Luechtergrund" deponiert werden. Dieses aber beeinträchtige nicht nur die Krabbenfischerei erheblich, stellt Rademacher fest, auch die Verdriftung des Baggerguts sei nicht auszuschließen.
Rademacher spricht von einer Planverschiebung, was da auf das Watt und die Strände zukomme sei eher ungewiss. "Es ist nur sehr wenig darüber bekannt, welche Schadstoffe in welcher Konzentration sich im Baggergut befinden", sorgt sich Walter Rademacher. Und weiter: "Über organische Schadstoffe wie Dioxine gibt es keine Daten und über radioaktive Stoffe wie Plutonium nur stichprobenartig. Niemand weiß, was wirklich entgegen dem natürlichen Sedimentstrom in das Elbmündungsgebiet gelangt", warnt Rademacher.
Seit Mitte der Neunzigerjahre seien kaum noch Daten über Schadstoffe in der Elbe vorhanden. Was die Planer wirklich als "unbedenklich" bezeichneten, wüssten sie mithin selbst nicht so genau, sagt Rademacher.
http://www.nez.de/lokales/news0/regional...dungshilfe.html |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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03.07.2010 23:07 |
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Günter
Administrator
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03.07.2010 23:10 |
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Quark
Mitglied
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Original von Conny
Ihr Lieben,
mir wurde die Frage gestellt, ob die Einwendungen dieses Mal nicht mehr bei der Samtgemeinde im Hadelner Haus persönlich abgegegen werden können.
Denn auf der Eingabenhilfe des Regionalen Bündnisses wird nur das Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord, Hindenburgufer 247 in 24106 Kiel erwähnt.
Wer weiß mehr? |
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Auszug aus der öffentlichen Bekanntmachung:
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Sollten Sie von einzelnen Änderungsmaßnahmen dieser Planänderung III betroffen sein, haben Sie die Möglichkeit bis zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist, also bis spätestens zum 14. Juli 2010 (maßgeblich ist der Tag des Eingangs der Einwendung), schriftlich oder zur Niederschrift bei der Freien und Hansestadt Hamburg ..., oder bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord ..., oder bei den vorstehend genannten Kommunen, in denen die Planunterlagen zur Einsicht ausliegen, Ihre Einwendung erheben. Es reicht aus, die Einwendung nur bei einer Stelle zu erheben. |
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Quelle:
http://www.fahrrinnenausbau.de/Projektbu...hung_-_Orig.pdf
Bedeutet also, dass auch bei der SG Hadeln weiterhin die Einwendungen eingelegt werden können.
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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06.07.2010 00:02 |
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