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Günter Günter ist männlich
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Minilöhne: Bezahlte Armut wächst Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Minilöhne: Bezahlte Armut wächst
27.07.2010, 09:07

Berlin (dpa) - In Deutschland müssen nach einer Studie Millionen Menschen von Minilöhnen leben. Mehr als zwei Millionen Menschen verdienen pro Stunde weniger als sechs Euro brutto, berichtet die «Berliner Zeitung» (Dienstag).

Das Blatt berief sich auf die Untersuchung des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg- Essen. Solche Niedriglöhne seien vor allem in Ostdeutschland weit verbreitet. Dort hätten 2008 fast 13 Prozent der Beschäftigten mit weniger als sechs Euro in der Stunde auskommen müssen, im Westen seien es nur 5,4 Prozent gewesen.

http://www.boersennews.de/nachrichten/to...newsletter&rd=1


Zitat:
Jeder Fünfte ist Geringverdiener
Minilöhne für Millionen


Jeder fünfte Deutsche bekommt für seine Arbeit einer Studie zufolge nur einen Niedriglohn. Rund 20,7 Prozent der Beschäftigten in Deutschland hätten 2008 einen Lohn unterhalb der Niedriglohnschwelle der Industrienationen erhalten, teilte das Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen mit. Dies habe eine Untersuchung des Instituts ergeben.

Insgesamt 6,55 Millionen Arbeitnehmer seien demnach im Niedriglohnsektor tätig - so viele wie nie zuvor. Innerhalb von zehn Jahren sei die Zahl der Niedriglohnempfänger um 2,3 Millionen Menschen gewachsen.

Die Wissenschaftler nutzten für ihre Untersuchung die Niedriglohnschwelle der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der zufolge Niedriglöhne weniger als zwei Drittel des mittleren Stundenlohns in einem Land betragen. Sie berechneten dabei für Westdeutschland eine Niedriglohnschwelle von 9,50 Euro, für Ostdeutschland von 6,87 Euro.

Berufsanfänger, Ausländer, Frauen sind betroffen
Im Untersuchungszeitraum von 1995 bis 2008 habe sich der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten in Deutschland von 14,7 Prozent auf 20,7 Prozent erhöht, fand das IAQ heraus. Seit 2006 stagniere der Niedriglohnanteil zwar bei knapp einem Fünftel aller Beschäftigten. Die Zahl der Niedriglohn-Bezieher sei zuletzt jedoch trotzdem weiter gewachsen, weil der Beschäftigungsgrad insgesamt zugenommen habe. Besonders stark von Niedriglöhnen betroffen seien Minijobber, junge Beschäftigte unter 25 Jahren, Ausländer, Frauen, gering Qualifizierte und befristet Beschäftigte.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/loehne110.html


Nun, und auf der anderen Seite werden die Reichen immer reicher! (Nur, falls jemand mal fragen sollte, wo denn das viele Geld bleibt, dass man den fleißig arbeitenden Leistungsträgern abzwackt!)

Die Saat der neoliberalen Poltik von rot-grün und von schwarz-rot ist aufgegangen. Schwarz-gelb musste gar nicht mehr viel tun, außer dass sie die Ausbeutung noch punktuell etwas verschlimmerten. Aber das Ausbeutungsfeld wurde schon vorher zur Zufriedenheit des Großkapitals bestellt! mad2

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27.07.2010 12:22 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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Dabei seit: 14.11.2005
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Zitat:
Schlechtes Ergebnis im europäischen Vergleich

In europäischen Nachbarländern sei der Niedriglohnanteil in den vergangenen Jahren deutlich niedriger gewesen, ergab der Vergleich des Instituts. In Frankreich hätten im Jahr 2005 rund 11,1 Prozent der Beschäftigten einen Niedriglohn bekommen. In Dänemark läge der Niedriglohnanteil bei 8,5 Prozent. "Kein anderes Land" habe in den vergangenen Jahren ein derartiges Wachstum des Niedriglohnsektors erlebt, urteilten die Studienautoren.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/loehne110.html

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27.07.2010 13:38 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
Grubendol Grubendol ist männlich
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RE: Minilöhne: Bezahlte Armut wächst Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Conny
Die Saat der neoliberalen Poltik von rot-grün und von schwarz-rot ist aufgegangen. Schwarz-gelb musste gar nicht mehr viel tun, außer dass sie die Ausbeutung noch punktuell etwas verschlimmerten.

Man muss schon sehr blind sein, um die Unterschiede zwischen Schwarz-Rot und Schwarz-Gelb nicht zu sehen.

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Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

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27.07.2010 13:57 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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RE: Minilöhne: Bezahlte Armut wächst Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Grubendol
Zitat:
Original von Conny
Die Saat der neoliberalen Poltik von rot-grün und von schwarz-rot ist aufgegangen. Schwarz-gelb musste gar nicht mehr viel tun, außer dass sie die Ausbeutung noch punktuell etwas verschlimmerten.

Man muss schon sehr blind sein, um die Unterschiede zwischen Schwarz-Rot und Schwarz-Gelb nicht zu sehen.


Leider sind die Unterschiede nicht sehr riesig, denn die Seeheimer haben Ludwig Erhards Soziale Marktwirtschaft ja schon vor schwarz-gelb und vor schwarz-rot faktisch abgeschaft.

Klar, nach der Vorarbeit von rot-grün sind die Schwarzen und die Gelben natürlich immer noch nicht zufrieden und wollen noch mehr für das Großkapital einschmauchen. Das ist unehrlich, denn eigentlich müssten sie sagen: Rot-grün hat mehr für das Großkapital getan, als wir uns unter Kohl getraut haben und mehr als wir uns ohne die Vorarbeit von rot-grün selber getraut hätten! Denn:

Unter Kohl betrug der Spitzensteuersatz noch 53 (56) %! Den zu senken, trauten wir Schwarzen uns nicht. Aber Gerhard Schröder tat es!

Unter Kohl lag die Körperschaftssteuer (die Einkommenssteuer der Kapital- und Aktiengesellschaften) noch bei 40 Prozent! Kohl traute sich da nicht ran. Aber rot-grün! Unter Schröder wurde sie von 40 auf 25 Prozent gesenkt!

Deshalb geht es den Kapitalgesellschaften und den Milliardären in diesem Land ja auch seitdem so gut!!!

Das alles war Sozialismus rückwärts! Den Reichen geben und den Armen nehmen!

Dazu die Agenda 2010 mit der Verquickung von HartzIV und deregulierter Leiharbeit, die dazu führte, dass es in Deutschland es wie in keinem anderes Land ein derartiges Wachstum des Niedriglohnsektors gab!

Das alles war Sozialismus rückwärts! Den Reichen geben und den Armen nehmen!

Schwarz-gelb musste nicht mehr viel tun, das Feld der Umverteilung war schon durch rot-grün satt bestellt worden!!!

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Günter



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27.07.2010 14:42 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
Grubendol Grubendol ist männlich
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Hauptsache undifferenziert.

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27.07.2010 15:41 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Grubendol
Hauptsache undifferenziert.


Ok, Grubi, dann muss ich da was verwechselt haben! Sorry!

Dann hat die rot-grüne Regierung unter Schröder also nicht den Einkommensteuer-Spitzensteuersatz für private Einkünfte von 53 Prozent auf 42 Prozent gesenkt, wodurch ein Einkommensmillionär jährlich über 100.000 Euro Steuern sparen konnte!

Dann hat die rot-grüne Regierung unter Schröder also nicht die Körperschaftssteuer, also die Einkommenssteuer der Kapital- und Aktiengesellschaften, von 40 auf 25 Prozent gesenkt!

Sorry! Hat die Schröder-Regierung beides nicht getan! Dann muss ich da was verwechselt haben! teach

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27.07.2010 15:48 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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Die SPD hat Schlimmeres verhindert.

Stell' dir vor, 2002 wäre Stoiber an die Macht gekommen.

Und wenn Schröder nicht die Arbeitsmarktreform begonnen hätte, würden wir heute im internationalen Vergleich nicht so gut dastehen.

Die nächsten, denen es an den Kragen geht, sind die Rentner:

Zitat:
CDU-Politiker knöpfen sich Rentengarantie vor
Wirtschaftsminister Brüderle bekommt bei seiner Attacke auf die Rentengarantie Hilfe aus der Union. Mehrere CDU-Politiker wollen die Schutzklausel kippen - obwohl die Kanzlerin derartige Pläne klar ablehnt. Der Regierung droht ein neuer Streit.

Der Spiegel, 27.07.2010

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 27.07.2010 16:03.

27.07.2010 16:02 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
Quark Quark ist männlich
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Hat nur, wie so vieles in diesem Thread nichts mit dem Niedriglohnsektor zu tun. Augenzwinkern

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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war.

Franklin D. Roosevelt

27.07.2010 16:32 Quark ist offline Beiträge von Quark suchen Nehmen Sie Quark in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Quark
Hat nur, wie so vieles in diesem Thread nichts mit dem Niedriglohnsektor zu tun. Augenzwinkern

Doch, denn es ist schon eine berechtigte Kritik, dass die Ausweitung des Niedriglohnsektors auch Auswirkungen auf die Höhe der Rentenanpassungen hat.

Da die durchschnittlichen Löhne im letzten Jahr um ein Prozent gesunken sind, hätten ohne Rentengarantie auch die Renten zum 1. Juli gekürzt werden müssen.

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Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 27.07.2010 16:42.

27.07.2010 16:40 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
Quark Quark ist männlich
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Zitat:
Original von Grubendol
Da die durchschnittlichen Löhne im letzten Jahr um ein Prozent gesunken sind, hätten ohne Rentengarantie auch die Renten zum 1. Juli gekürzt werden müssen.

Dazu habe ich heute eine merkwürdige Meldung in der Zeitung gelesen. Da stand, dass diese Rentenkürzungen mit späteren Rentenerhöhungen verrechnet werden - also wenn die Löhne steigen würden die Renten nicht in dieser Höhe steigen. Kann mir aber nicht vorstellen, dass da was wahres dran wäre.

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Franklin D. Roosevelt

27.07.2010 16:47 Quark ist offline Beiträge von Quark suchen Nehmen Sie Quark in Ihre Freundesliste auf
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Doch, doch, das ist Inhalt der Rentengarantie.

Wenn in Zukunft die Löhne wieder steigen, wird das erst angerechnet, bevor es zu Erhöhungen kommt.

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27.07.2010 16:50 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
 
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