Der rheinische Präses Nikolaus Schneider ist zum neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden. Der 63-Jährige tritt die Nachfolge von Margot Käßmann an, die nach einer Alkoholfahrt im Februar zurückgetreten war.
Hannover (epd). Der rheinische Präses Nikolaus Schneider steht für die nächsten fünf Jahre an der Spitze der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der 63 Jahre alte Theologe wurde am Dienstag bei der EKD-Synodentagung in Hannover erwartungsgemäß als oberster Repräsentant von fast 25 Millionen Protestanten bestätigt. Bei der Wahl durch Synode und Kirchenkonferenz entfielen 135 von 143 gültigen Stimmen auf Schneider.
Schneider hatte das Amt seit dem Rücktritt der hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann Ende Februar bereits kommissarisch ausgeübt. Er leitet seit 2003 als Präses die Evangelische Kirche im Rheinland. Während seine Amtszeit dort bereits 2013 endet, wird er den EKD-Ratsvorsitz noch bis 2015 ausüben.