Als Bierbrauerazubi verwöhne ich meine Liebsten in der Adventszeit nicht nur mit selbst gebrautem Weihnachtsbock, sondern auch gerne mit traditionellen Hadler Rezepten, da es mir wichtig ist, die kulinarischen Spezialitäten unserer schönen Heimat meiner Generation zu vermitteln.
Brod´n Klüten, die besonders verführerisch duftenden Ochsenaugen des Landes Hadeln werden besonders gerne in der vorweihnachtlichen Zeit „bi uns achtern Diek“ gegessen.
Traditionell zubereitet werden sie in einer Brod´n-Klüten-Pfanne, die mehrere gleichgroße Vertiefungen aufweist. Diese ist entweder bei regionalen Haushaltsfachgeschäften, oder bei einer netten Nachbarin erhältlich.
Zutaten:
3 Eier
125 Gramm Zucker
500 Gramm Mehl
1 Würfel Hefe
1 Prise Salz
1 flacher Teelöffel Zimt
Schale und Saft einer ungewachsten Zitrone
Eventuell 1 Prise Kardamon
Circa 400 ml Milch
200 Gramm Rosinen
200 Gramm Korinthen
Zubereitung:
Eier schaumig rühren mit Zucker, Mehl und der zerkleinerten Hefe vermengen. Zimt, Schale und Saft einer ungewachsten Zitrone, sowie einer Prise Salz, nach Geschmack auch eine Prise Kardamon hinzufügen. Mit bis zu 400ml lauwarmer Milch wird der Teig geschmeidig gemacht, er darf nicht zu dünn werden (Der Teig soll fest, aber so geschmeidig sein, dass er leicht mit einer Gabel vom Teelöffel ins heiße Fett befördert werden kann). Anschließend werden jeweils 200 Gramm bemehlte Rosinen und Korinthen untergerührt. Backofen auf 50° C vorheißen, Teig mit einem Tuch abdecken und 20 Minuten im leicht geöffneten Backofen gehen lassen. Anschließend wird der Teig nochmals durchgerührt und mit Fett bei mittlerer Hitze in der Brod´n-Klüten-Pfanne goldbraun ausgebacken. Wichtig ist, dass die Klüten während des Ausbackens mehrmals mit einer Gabel gedreht werden, damit die typisch rundliche Form entsteht. Fertige Klüten in Zucker wälzen und frisch genießen!
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