Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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29.11.2010 17:11 |
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Grubendol
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30.11.2010 13:21 |
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Günter
Administrator
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01.12.2010 01:16 |
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Niclas
abgemeldet
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01.12.2010 19:10 |
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Günter
Administrator
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01.12.2010 23:18 |
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Günter
Administrator
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Zitat: |
Original von Grubendol
Wir leben aber nicht mehr 1970... |
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Das ist nicht von der Hand zu weisen. Aber, was hat das mit unserem Thema zu tun?
1970 hatten die meisten Menschen eine wirtschaftlich relativ sichere Existenz. Sichere Arbeitsplätze, gute Stundenlöhne / Gehälter und einen vernünftigen Kündigungsschutz. Außerdem gab es damals noch reichlich Arbeit. (Ausbeutung durch deregulierte Zeitarbeit war damals ja noch nicht erfunden.)
Aber auch den Unternehmern ging es damals schon gut. Konzerne und Millionäre konnten sich auch damals nicht beklagen, sie hatten auch damals schon völlig ausreichende Renditen.
Damals hatte alle Anteil an der Produktivität: Der Unternehmer, aber auch der Arbeitnehmer! Es gab damals Soziale Marktwirtschaft!
Dann aber kamen in Deutschland Politiker an die Macht, die sich sagten, den großen Konzernen und den Millionären soll es noch besser gehen!
So senkte man denen mehrmals drastisch die Steuern für Konzerne (Körperschaftssteuer) und für Superreiche (Spitzensteuersatz). Und zwar so drastisch, dass die meisten Nachbarländer nachziehen mussten, egal ob sie wollten oder nicht. Weil denen sonst Betriebe und Millionäre nach Deutschland abgewandert wären.
Die Leidtragenden dieser Politik waren u. a. die Länder, Kreise, Städte und Kommunen. In den Verwaltungen wurden massenhaft Arbeitsplätze abgebaut bzw. nicht mehr wieder besetzt. (Seit der Ära Schröder so ca. 2 Mio.)
Aber das reichte noch nicht. Die Konzerne sollten noch mehr Gewinne einfahren. So deregulierte man die Leiharbeit mehrmals, so dass es großen Konzernen heute ein Leichtes ist, HartzIV-Empfänger für 4 oder 5 € brutto pro Stunde zu beschäftigen.
Die sich daraus ergebende Konsequenz ist übrigens auch, dass sich viele junge Leute heute dafür entscheiden, (noch) keine Kinder zu bekommen, weil ihre Zukunft nicht planbar ist. Bezüglich der demographischen Entwicklung in unserem Lande ist das zwar nicht sinnvoll, aber für die Politiker war das nicht so wichtig!
Wichtig war es denen, dass unsere Konzerne und die Superreichen immer reicher und reicher werden.
Das alles auf Kosten des Mittelstandes, der sog. kleinen Leute (die Reallöhne in Deutschland sind bekanntlich von Jahr zu Jahr gesunken) und der ganz Armen.
Also bitte, Grubendohl, wieso war das alles nach 1970 erforderlich?
__________________ Liebe Grüße
Günter
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01.12.2010 23:41 |
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Günter
Administrator
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Schade, dass darauf nun keiner eingeht. Ist wohl auch schwierig, hier Argumente gegen meine Ausführunge nzu finden.
Zitat: |
Original von Conny
Zitat: |
Original von Grubendol
Wir leben aber nicht mehr 1970... |
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Das ist nicht von der Hand zu weisen. Aber, was hat das mit unserem Thema zu tun?
1970 hatten die meisten Menschen eine wirtschaftlich relativ sichere Existenz. Sichere Arbeitsplätze, gute Stundenlöhne / Gehälter und einen vernünftigen Kündigungsschutz. Außerdem gab es damals noch reichlich Arbeit. (Ausbeutung durch deregulierte Zeitarbeit war damals ja noch nicht erfunden.)
Aber auch den Unternehmern ging es damals schon gut. Konzerne und Millionäre konnten sich auch damals nicht beklagen, sie hatten auch damals schon völlig ausreichende Renditen.
Damals hatte alle Anteil an der Produktivität: Der Unternehmer, aber auch der Arbeitnehmer! Es gab damals Soziale Marktwirtschaft!
Dann aber kamen in Deutschland Politiker an die Macht, die sich sagten, den großen Konzernen und den Millionären soll es noch besser gehen!
So senkte man denen mehrmals drastisch die Steuern für Konzerne (Körperschaftssteuer) und für Superreiche (Spitzensteuersatz). Und zwar so drastisch, dass die meisten Nachbarländer nachziehen mussten, egal ob sie wollten oder nicht. Weil denen sonst Betriebe und Millionäre nach Deutschland abgewandert wären.
Die Leidtragenden dieser Politik waren u. a. die Länder, Kreise, Städte und Kommunen. In den Verwaltungen wurden massenhaft Arbeitsplätze abgebaut bzw. nicht mehr wieder besetzt. (Seit der Ära Schröder so ca. 2 Mio.)
Aber das reichte noch nicht. Die Konzerne sollten noch mehr Gewinne einfahren. So deregulierte man die Leiharbeit mehrmals, so dass es großen Konzernen heute ein Leichtes ist, HartzIV-Empfänger für 4 oder 5 € brutto pro Stunde zu beschäftigen.
Die sich daraus ergebende Konsequenz ist übrigens auch, dass sich viele junge Leute heute dafür entscheiden, (noch) keine Kinder zu bekommen, weil ihre Zukunft nicht planbar ist. Bezüglich der demographischen Entwicklung in unserem Lande ist das zwar nicht sinnvoll, aber für die Politiker war das nicht so wichtig!
Wichtig war es denen, dass unsere Konzerne und die Superreichen immer reicher und reicher werden.
Das alles auf Kosten des Mittelstandes, der sog. kleinen Leute (die Reallöhne in Deutschland sind bekanntlich von Jahr zu Jahr gesunken) und der ganz Armen.
Also bitte, Grubendohl, wieso war das alles nach 1970 erforderlich? |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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03.12.2010 00:45 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Conny
Zitat: |
Original von Grubendol
Wir leben aber nicht mehr 1970... |
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Das ist nicht von der Hand zu weisen. Aber, was hat das mit unserem Thema zu tun?
1970 hatten die meisten Menschen eine wirtschaftlich relativ sichere Existenz. Sichere Arbeitsplätze, gute Stundenlöhne / Gehälter und einen vernünftigen Kündigungsschutz. Außerdem gab es damals noch reichlich Arbeit. (Ausbeutung durch deregulierte Zeitarbeit war damals ja noch nicht erfunden.) |
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Aber nur nach deiner Vorstellung...
Zitat: |
Original von Conny
Damals hatte alle Anteil an der Produktivität: Der Unternehmer, aber auch der Arbeitnehmer! Es gab damals Soziale Marktwirtschaft! |
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Die gibt es heute auch noch.
Zitat: |
Original von Conny
Dann aber kamen in Deutschland Politiker an die Macht, die sich sagten, den großen Konzernen und den Millionären soll es noch besser gehen! |
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Helmut Kohl?
Zitat: |
Original von Conny
So senkte man denen mehrmals drastisch die Steuern für Konzerne (Körperschaftssteuer) und für Superreiche (Spitzensteuersatz). Und zwar so drastisch, dass die meisten Nachbarländer nachziehen mussten, egal ob sie wollten oder nicht. Weil denen sonst Betriebe und Millionäre nach Deutschland abgewandert wären. |
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Genau, und deswegen stehen wir heute besser da als Griechenland, Portugal, Irland oder Italien.
Aber eine Zuwanderung von Arbeitsplätzen nach Deutschland, das ist ja wohl ein Witz...
Zitat: |
Original von Conny
Die Leidtragenden dieser Politik waren u. a. die Länder, Kreise, Städte und Kommunen. In den Verwaltungen wurden massenhaft Arbeitsplätze abgebaut bzw. nicht mehr wieder besetzt. (Seit der Ära Schröder so ca. 2 Mio.) |
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Wo die Vertreter der gleichen Parteien regieren, die auf Landes- oder Bundesebene die Steuerentscheidungen getroffen haben - gewählt von den gleichen Wählern.
Zitat: |
Original von Conny
Aber das reichte noch nicht. Die Konzerne sollten noch mehr Gewinne einfahren. So deregulierte man die Leiharbeit mehrmals, so dass es großen Konzernen heute ein Leichtes ist, HartzIV-Empfänger für 4 oder 5 € brutto pro Stunde zu beschäftigen. |
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Deine Beschreibung der Arbeitsmarktreform ist pure Linkspartei-Propaganda.
Zitat: |
Original von Conny
Die sich daraus ergebende Konsequenz ist übrigens auch, dass sich viele junge Leute heute dafür entscheiden, (noch) keine Kinder zu bekommen, weil ihre Zukunft nicht planbar ist. Bezüglich der demographischen Entwicklung in unserem Lande ist das zwar nicht sinnvoll, aber für die Politiker war das nicht so wichtig! |
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Auch das ist Unsinn, die Kinderzahle gehen schon viel länger und aus ganz anderen Gründen zurück. Daran gibst du jetzt bitte nicht auch noch Gerhard Schröder die Schuld.
Zitat: |
Original von Conny
Wichtig war es denen, dass unsere Konzerne und die Superreichen immer reicher und reicher werden. |
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Nein, wichtig ist, bei der Realität zu bleiben.
Zitat: |
Original von Conny
Das alles auf Kosten des Mittelstandes, der sog. kleinen Leute (die Reallöhne in Deutschland sind bekanntlich von Jahr zu Jahr gesunken) und der ganz Armen. |
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Aber nicht erst seit Rot-Grün, deine Beschreibung ist unkorrekt.
Zitat: |
Original von Conny
Also bitte, Grubendohl, wieso war das alles nach 1970 erforderlich? |
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Weil wir nicht mehr 1970 haben, ganz einfach. Du ignorierst die Ölkrise, die Wiedervereinigung und diverse Wirtschaftskrisen.
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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03.12.2010 01:47 |
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