Der behauptete Zusammenhang zwischen Containerumschlag in TEU und hafenabhängigen Arbeitsplätzen |
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Da Politik und Gutachter einem immer große Arbeitsplatzzahlen an den Kopf werfen habe ich mir mal den Spaß erlaubt und eine PDF-Datei hochgeladen die ich zu dem Thema bekommen habe.
Die in der Diskussion genannten Arbeitsplatzzahlen sind da mal grafisch dargestellt.
Da es es einfacher ist, und hier im Forum keine grafischen Darstellungsmittel zur Verfügung stehen, verlinke ich die PDF-Datei. hier klicken
Ich finde die optische Aufbereitung verdeutlicht, dass hier Müll erzählt wird.
Ich will ja gerne einsehen, dass der Umschlag bis 2015 OHNE Elbvertiefung auf 16 Mio. TEU steigt und die Zahl der Arbeitsplätze durch Produktivitätssteigerungen dabei absinkt. Containerumschlag ist hoch effizient und daher sind Container auch so beliebt für den Transport.
Was aber merkwürdig stimmt ist Folgendes:
MIT Elbvertiefung wird ein Umschlag von 18 Mio. TEU erwartet.
Die Produktivitätssteigerung sollte die gleiche sein wie ohne Elbvertiefung, eigentlich sogar noch größer aufgrund des nochmals 2 Mio. TEU höheren Umschlags (Stichwort Stückkostendegression).
Tatsächlich soll es (wohlgemerkt laut offiziellen Planfeststellungsunterlagen!) mit Elbvertiefung anders sein. Für 16 Mio. TEU Umschlag werden 120.000 Menschen benötigt und für 18 Mio. TEU Umschlag werden 168.000 Menschen benötigt.
Sprich für 2 Mio. TEU zusätzlichen Umschlag werden also 48.000 Arbeitsplätze mehr nötig und entsprechend höhere Lohnsummen.
Betriebswirtschaftlich kann das also gar keinen Sinn machen.
Was sagt ihr zu der plakativen Aufmachung als Kurve?
Die Zahlen lt. Planfeststellungsunterlagen:
Momentaner Umschlag:
8 Mio. TEU -> 156.000 indirekt hafenabhängige Arbeitsplätze
erwarteter Umschlag 2015 ohne Elbvertiefung
16 Mio TEU -> 120.000 indirekt hafenabhängige Arbeitsplätze
erwarteter Umschlag 2015 mit Elbvertiefung
18 Mio. TEU -> 168.000 indirekt hafenabhängige Arbeitsplätze
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