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Niederelbe-Forum » Allgemeine Themen » Keine passende Rubrik gefunden? » Wie plumpe Unterhaltung uns alle verrohen lässt » Hallo Gast [anmelden|registrieren]
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Dreikatendeich Dreikatendeich ist männlich
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Wie plumpe Unterhaltung uns alle verrohen lässt Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Die bedrückende Schau "Serious Games. Krieg, Medien, Kunst" zeigt, wie Gewalt durch den Einsatz von Entertainment gezielt verniedlicht wird.

http://www.welt.de/kultur/article1302573...hen-laesst.html

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Gegen Rassismus und Menschenverachtung

01.04.2011 10:00 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
Grubendol Grubendol ist männlich
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Der Artikel hält bei weitem nicht, was die Überschrift verspricht.

Verrohung?

Die Generationen vor uns waren verroht.

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"So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!

01.04.2011 13:51 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
Dreikatendeich Dreikatendeich ist männlich
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Ist die Jugend nun verroht oder nicht?

"Generation Porno" ist ein Ratgeber ohne Adressat
Katrin Schuster

Den Menetekel-Malern wird ja ganz zu Recht vorgehalten, sie machten es sich zu einfach, wenn sie den Untergang des Abendlandes in gröbsten Strichen aufs Papier oder auf die Bildschirme zeichnen. Das weiß auch der Journalist Johannes Gernert. Prinzipiell zumindest. Er hat sich nämlich die Jugendlichen von heute und deren rhetorisches wie reales Verhältnis zum Porno vorgenommen und bemüht sich dabei nachdrücklich um eine differenzierte Darstellung. Bereits im Vorwort, der sich bei ihm freilich "Prolog" nennt, relativiert er: Von einer "Generation Porno" könne man im Grunde nicht sprechen, die heutigen Jugendlichen seien vielmehr "eine Generation, für die pauschale Generationen-Begriffe nicht mehr taugen." Das trifft allerdings nicht nur auf viele Generationen zu, sondern interessierte den Autor und den Verlag offenbar nicht weiter. Denn, genau: Das Buch heißt "Generation Porno", der Untertitel lautet kaum weniger knallig "Jugend, Sex, Internet".

http://www.berlinonline.de/berliner-zeit...0033/index.html

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Gegen Rassismus und Menschenverachtung

01.04.2011 14:21 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
Grubendol Grubendol ist männlich
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Zitat:
Original von Dreikatendeich
Ist die Jugend nun verroht oder nicht?

Nein, ist sie nicht.

Zitat:
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Sokrates

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 01.04.2011 14:31.

01.04.2011 14:30 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
Gabriele_Spahr Gabriele_Spahr ist weiblich
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Ich empfinde die aktuelle Jugend allgemein als angepasster und weniger politisch interessiert als die Jugend es zu meiner Jugendzeit war. Nicht selten machen Jugendliche auf mich auch einen sehr resignierten Eindruck. So als nähmen sie alles so hin, wie es denn kommt, und sähen kaum eine Möglichkeit, persönlich Einfluss auf irgendetwas zu nehmen.

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BERTOLT BRECHT

04.06.2011 19:57 Gabriele_Spahr ist offline Email an Gabriele_Spahr senden Beiträge von Gabriele_Spahr suchen Nehmen Sie Gabriele_Spahr in Ihre Freundesliste auf
meine meinung
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Ich denke schon, dass eine Verrohung bereits bei der Sprache beginnt. Vom Gedanken zum Wort und dann zur Tat sind kleine Schritte. @grubendol Dass sich bereits Sokrates über das mangelnde Benehmen geäußert hat, ist doch kein Beweis dafür, dass die Jugend heute besser ist. Vielleicht ist der Ausdruck "Verrohung" unglücklich gewählt.

Vielleicht sollte man stattdessen fragen, ob die Jugend zerstörerischer geworden ist. Zerstörerisch, weil ihne gute Perspektiven fehlen. Das Komasaufen ist z. B. für mich ein Ausdruck von Gewalt, und zwar Gewalt gegen sich selbst.

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ist das Schlimmste eine scharfe Zunge (Schiller)

04.06.2011 20:28 meine meinung ist offline Email an meine meinung senden Beiträge von meine meinung suchen Nehmen Sie meine meinung in Ihre Freundesliste auf
Gabriele_Spahr Gabriele_Spahr ist weiblich
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"Das Komasaufen ist z. B. für mich ein Ausdruck von Gewalt, und zwar Gewalt gegen sich selbst."

Genau so sehe ich das auch. Auch die bei Jugendlichen gehäuft auftretenden Ess-Störungen und das Ritzen liegen auf dieser Linie.

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04.06.2011 20:31 Gabriele_Spahr ist offline Email an Gabriele_Spahr senden Beiträge von Gabriele_Spahr suchen Nehmen Sie Gabriele_Spahr in Ihre Freundesliste auf
Gabriele_Spahr Gabriele_Spahr ist weiblich
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Und wie plumpe Unterhaltung verrohen lässt kann man im www in manchen Internet-Foren auch gut beobachten.
winke

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04.06.2011 21:11 Gabriele_Spahr ist offline Email an Gabriele_Spahr senden Beiträge von Gabriele_Spahr suchen Nehmen Sie Gabriele_Spahr in Ihre Freundesliste auf
Grubendol Grubendol ist männlich
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Zitat:
Original von meine meinung
Dass sich bereits Sokrates über das mangelnde Benehmen geäußert hat, ist doch kein Beweis dafür, dass die Jugend heute besser ist.

Aber auch nicht schlechter, die Alten haben schon immer über die Jungen geschimpft.

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04.06.2011 22:09 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
meine meinung
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Zitat:
Original von Grubendol
Zitat:
Original von meine meinung
Dass sich bereits Sokrates über das mangelnde Benehmen geäußert hat, ist doch kein Beweis dafür, dass die Jugend heute besser ist.

Aber auch nicht schlechter, die Alten haben schon immer über die Jungen geschimpft.



@ grubenkol

Die Alten lass die Jugend schalten,
auch sie wird eines Tages alt
und wird sich dann wie der verhalten
den sie einst als veraltet schalt.

(Arabischer Vers)

Wir haben als Kinder viele unerlaubte Dinge getan, zu denen die meisten Kinder heute überhaupt keine Gelegenheit mehr haben. In Ermangelung von Möglichkeiten werden "Ersatz"tätigkeiten gesucht, die man aber nicht als harmlos einstufen kann und weshalb man durchaus die berechtigte Fragen stellen kann, ob die Jugend heutzutage verroht ist. Darauf nur mit "Ist sie nicht" zu antworten, ist ein bißchen wenig.

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04.06.2011 23:02 meine meinung ist offline Email an meine meinung senden Beiträge von meine meinung suchen Nehmen Sie meine meinung in Ihre Freundesliste auf
Grubendol Grubendol ist männlich
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Also gut...

Zum ersten, "die Jugend" an sich gibt es gar nicht. Damit ist eigentlich schon die Frage, ob die heutige Jugend "verrohter" sei als frühere Generationen, völlig unzulässig.

Zum zweiten, ich kann ja nur von den Jugendlichen ausgehen, die ich so kenne oder die ich des nächtens kennenlerne (was Wochenende für Wochenende nicht wenige sind). Und da ist meine Erfahrung, dass die größere Anzahl auch nicht schlechter drauf ist als wir es waren.

Das ist natürlich ein völlig wahrer Spruch:

Zitat:
Die Alten lass die Jugend schalten,
auch sie wird eines Tages alt
und wird sich dann wie der verhalten
den sie einst als veraltet schalt.

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 05.06.2011 06:32.

05.06.2011 06:31 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
Dreikatendeich Dreikatendeich ist männlich
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Das sehe ich genau so .
"Die Jugend " ist eine Zeitspanne , die Jugendlichen ,die sicher gemeint sind ,spalten sich in doch so einige Gruppen auf .
Ich kann nur aus meinem Umfeld berichten .
Relativ viele Jugendlichen sind in den verschiedenen Vereinen unseres Ortes aktiv .
Einige gehen intensiv ihren individuellen Hobbies nach .
Prozentual doch recht wenige , hängen einfach nur herum .
Die meisten Delikte , wie sinnlose Sachbeschädigung ,Körperverletzung ,etc. werden von der letzten Gruppe begangen , meistens unter Alkohol und Drogengenuss .
Geändert im Gegensatz zu früher , hat sich allerdings die Intensität und Qualität der Delikte .
Auch ich gehörte in meiner Jugendzeit zu den Herumhängern , zumindestens zeitweise ,
Wir haben keine Verwüstungsorgien und Fasttotschläge begangen .
Mein Fazit : Unsere Jugendlichen sind nicht schlechter und nicht besser als die Jugendlichen vorherige Generationen .
Allerdings sind die Taten einiger Weniger , stark für die Meinungsbildung in der Bevölkerung maßgebend .

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05.06.2011 07:09 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
meine meinung
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Zunächst bedanke ich mich, dass auf eine differenzierte Frage entsprechend geantwortet wurde. Ferner gebe ich Dreikatendeich recht. In der Meinungsbildung der Bevölkerung schlagen insbesondere die negativen Auswirkungen zu Buche. Denn von denen hört man, während die vielen positiven Dinge - wenn überhaupt - nur am Rande erwähnt werden. Bedauerlicherweise werden dann ganze Bevölkerungsgruppen in einen Topf geworfen. Außerdem haben wir wohl ein besonderes Talent, uns besser an Negatives statt an Positives zu erinnern, weil das Positive einfach als Selbstverständlichkeit hingenommen wird.

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05.06.2011 09:04 meine meinung ist offline Email an meine meinung senden Beiträge von meine meinung suchen Nehmen Sie meine meinung in Ihre Freundesliste auf
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Viele von euch werden sicher den früheren Drachen in Altenwalde noch kennen.
Würden wir heute vor einer Disco wie dem damaligen Drachen stehen und sehen, was da abgeht, würden vermutlich die meisten von uns die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und den dortigen jungen Besuchern eine extrem schlechte bis gar keine Zukunft prognostizieren. Die meisten früheren Gäste des Drachen haben diese Phase ihrer Jugend aber gut überstanden.
Gegenüber vom Drachen gab`s den Altenwalder Hof. Da gab es eigentlich jeden Samstag mindestens eine recht üble Schlägerei. Und auch aus den früheren Besuchern des Hofs ist wohl zum großen Teil noch "was geworden".
Ein aktuelles Jugend-Gewaltproblem scheint mir heute zu sein, dass unter Jugendlichen oft unterschiedliche Kulturkreise mit jeweils unterschiedlicher häuslicher Erziehung zum Thema "körperliche Gewalt" aufeinandertreffen. Das wirkt sich oft schon auf Schulhöfen als sehr problematisch aus und setzt sich dann überall dort fort, wo Jugendliche aufeinandertreffen.

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BERTOLT BRECHT

05.06.2011 10:32 Gabriele_Spahr ist offline Email an Gabriele_Spahr senden Beiträge von Gabriele_Spahr suchen Nehmen Sie Gabriele_Spahr in Ihre Freundesliste auf
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Scheint mir auch so, dass früher das "Raufen" eher als etwas normales angesehen wurde, weil es irgendwie dazu gehörte und den Mann erst zum Mann machte.

Zitat:
Eine Schlägerei ist eine gewalttätige Auseinandersetzung mindestens zweier Personen. In der Mehrzahl der Ereignisse schlagen sich Männer. Eine amerikanische Studie sieht darin einen Zusammenhang zwischen hormoneller Einstellung (Testosteron), juveniler Entwicklung [1] und der Gewaltanwendung bei Auseinandersetzungen.
...)
http://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%A4gerei


Was es nicht besser macht, denn die Einstellung zur "Gewaltanwendung bei Auseinandersetzungen" war früher eine andere. Man ging bis in die sechziger Jahre wie selbstverständlich auch in Europa davon aus, dass man Kriege führen würde, was eine ganz andere grundsätzliche Haltung zur Gewalt verlangt als wie wir sie heutzutage haben.

Heute schaffen wir die Wehrpflicht ab, unsere Soldaten sind hochbezahlte Spezialisten, werden nicht mehr als Kanonenfutter angesehen und jeder einzelne, der fällt, wird betrauert.

Wohin also mit den aggressiven Affekten, die ja unbestreitbar in vielen von uns vorhanden sind?

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05.06.2011 18:36 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Grubendol
Scheint mir auch so, dass früher das "Raufen" eher als etwas normales angesehen wurde, weil es irgendwie dazu gehörte und den Mann erst zum Mann machte.

Zitat:
Eine Schlägerei ist eine gewalttätige Auseinandersetzung mindestens zweier Personen. In der Mehrzahl der Ereignisse schlagen sich Männer. Eine amerikanische Studie sieht darin einen Zusammenhang zwischen hormoneller Einstellung (Testosteron), juveniler Entwicklung [1] und der Gewaltanwendung bei Auseinandersetzungen.
...)
http://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%A4gerei


Was es nicht besser macht, denn die Einstellung zur "Gewaltanwendung bei Auseinandersetzungen" war früher eine andere. Man ging bis in die sechziger Jahre wie selbstverständlich auch in Europa davon aus, dass man Kriege führen würde, was eine ganz andere grundsätzliche Haltung zur Gewalt verlangt als wie wir sie heutzutage haben.

Heute schaffen wir die Wehrpflicht ab, unsere Soldaten sind hochbezahlte Spezialisten, werden nicht mehr als Kanonenfutter angesehen und jeder einzelne, der fällt, wird betrauert.

Wohin also mit den aggressiven Affekten, die ja unbestreitbar in vielen von uns vorhanden sind?


Grubendol, wenn ich nicht irre, bist Du kein Fan des Generalisierens. Warum also nicht im Fall der getöteten Soldaten? Ich kenne viele - mich eingeschlossen, die keineswegs trauern. Erstens ist der Einsatz freiwillig. Zweitens tragen die Soldaten ihre Haut für viel Geld zu Markte. Bei der Rückkehr sehen sie als reich und nicht als Leich. Du selbst hast geschrieben, dass die Soldaten heutzutage Spezialisten sind. Im Fall von Afghanistan trifft das absolut zu.

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von meine meinung am 05.06.2011 19:58.

05.06.2011 19:56 meine meinung ist offline Email an meine meinung senden Beiträge von meine meinung suchen Nehmen Sie meine meinung in Ihre Freundesliste auf
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Es geht nicht um die Frage, ob der einzelne trauert oder nicht, der Tod junger Menschen ist immer bedauernswert.

Es geht darum, wie die Gesellschaft im Großen und Ganzen die Sache sieht, und da war das eben früher nicht so, dass der Reichs- oder Bundespräsident oder der Kanzler zu jedem einzelnen Soldatenbegräbnis erschienen ist, weil in kriegerischen Auseinandersetzungen nun einmal mit Verlusten zu rechnen ist. Da gehörte das dazu, wie auch die Wirtshausschlägerei dazu gehörte, über die dann aber auch nicht in weltweit einfach verfügbaren Medien berichtet wurde.

Dass bei einer zunehmenden gesellschaftlichen Liberalisierung in allen Bereichen dann auch einmal über die Stränge geschlagen wird, dass Mittel zur Affektbewältigung (wie Computerspiele) im Einzelfall auch mal in ihr Gegenteil ausschlagen, erscheint mir normal. Man muss dann nicht wieder ins Gegenteil verfallen und den Untergang des Abendlandes aufgrund fehlender Disziplin und Ordnung prognostizieren.

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05.06.2011 20:23 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
 
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