Fußball-EM: Ukraine stoppt Massentötung von Hunden
Nach heftigen Protesten lenkt das Gastgeberland der EM 2012 ein: Statt streunende Hunde umzubringen, sollen nun Tierheime gebaut werden. In Kiew wurde indes ein grausamer Tiermörder verhaftet.
Aus dem Straßenbild ukrainischer Städte sind sie fast schon gänzlich verschwunden: die sonst so zahlreich herumstreunenden Hunde. Im Zuge der Vorbereitung auf die Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr hat das Co-Gastgeberland Ukraine die Streuner mit brutalen Massentötungen stark dezimiert.
Als die Details der Massentötungen publik wurden, erhob sich ein gewaltiger Proteststurm gegen die Ukraine. Zahlreiche Organisationen, Blogs und Facebook-Gruppen riefen gar zu einem Boykott der Fußball-EM auf. Nun scheint das Land einzulenken. Kiewer Medien berichteten am Donnerstag, das Umweltministerium der Ex-Sowjetrepublik habe alle Kommunen des Landes aufgefordert, das Vergiften der Streuner einzustellen. Stattdessen sollen un Tierheime eingerichtet werden.
Das ist vermutlich gängige Praxis; im Vorfeld der Olympiade in Athen fand seinerzeit ein ähnlicher Massenmord statt. Ob Tierheime eine Verbesserung bringen oder das Tierleid dadurch nur verlängert wird, bleibt abzuwarten.
Schade, dass die Meldungen, der Hundemord sei gestoppt worden nur ein Fake der Regierung ist, um Ruhe in die Diskussion zu bringen. Das Hundemorden geht munter weiter - und wird auch weitergehen, wenn die Proteste nichts bringen.
Mehr als 50.000 (in Worten: Fünfzigtausend) Likes auf Facebook Proteste in vielen deutschen Städten, E-Mail Bombardements mit Petitionen an die Sponsoren, Sportlern und Ausrichtern. Und die Reaktion aus der Ukraine:
Soeben trat das Gesetz PL 912 in Kraft, welches die Euthanasierung von Straßentieren via Gift und fahrbaren Krematorien zulässt. Die Abstimmung ergab: dafür 168 Stimmen, dagegen 111 Stimmen, Enthaltungen 14 Stimmen.
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war.
Nach Protesten von Tierschützern will die Ukraine das Massentöten von Hunden im Vorfeld der Fußball-EM 2012 verbieten. Die Uefa begrüßt die Ankündigung. In Rumänien laufen die Tötungen dagegen erst an.
Während die UEFA es geschafft hat, sage und schreibe 8.600,00 Euro für den Tierschutz in der Ukraine auszugeben, haben die Nutzer von Facebook bereits nach kurzer Zeit diese Summe getoppt: Allein durch den Kauf von Artikeln haben die Facebookuser eine Summe von 9.000,00 € zusammenbekommen. Ihr wollt mithelfen?
Hier ist der Link zur Hilfsaktion:
Die Hunde werden mit Sicherheit nicht freiwillig zu Streunern.
Eine unkontrolierte Vermehrung bleibt da nicht aus.
Es gibt andere Möglichkeiten der Dezimierung als das Morden der Hunde.
Die Alternative heißt CNVR “catch, neuter, vaccinate and release” (Fangen, Kastrieren, Impfen und wieder freilassen). Eine Methode die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahre 1990 wissenschaftlich als Lösung gegen die Überbevölkerung von Hunden nachgewiesen wurde. In Länder wie Bosnien und in der Türkei, wo es auch große Hundepopulationen gibt, haben schon erfolgreiche CNVR Projekte stattgefunden.
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.