Ein Stern ist untergegangen

Otterndorfer Sternenmarkt noch nicht mal eine Erwähnung auf der Internetseite von nez.de wert.

Ich möchte vorweg schicken - ich bin ein großer Fan des Otterndorfer Sternenmarkts. Bereits seit Beginn im Jahr 2007 war meine Frau mit einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt vertreten. Und das, obwohl sie als Kunsthandwerkerin sich immer gegen die vielen Ess- und Glühweinbuden durchsetzen musste. Der Otterndorfer Sternenmarkt am 3. Adventswochenende ist immer ein sehr kalter Markt (und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn merkwürdigerweise ist dieses Wochenende immer eines der kältesten des Jahres). Dieses Jahr waren wir das erste Mal nicht dabei (nachdem wir im vergangenen Jahr die "Schar" der Besucher nur am Stand vorbeilaufen haben sehen).

Aber dennoch haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, auch dieses Jahr über den Sternenmarkt zu schlendern. Am Sonnabend, um 18.00 - 19.00 h, einer Zeit, indem normalerweise auf dem Markt wirklich viel los war. Doch dieses Jahr konnte man zu dieser Zeit die Besucher einzeln zählen. Schade, nicht nur, dass die Anzahl der Buden, die noch Kunsthandwerk anboten, noch geringer wurde (wir haben allein mindestens 4 Stände weniger gezählt), auch die Besucher waren bei weitem nicht so zahlreich vertreten, wie in den Vorjahren. An der traditionsreichen Glühweinbude des OWG standen zu dieser Zeit gerade mal 4 Grüppchen.

Gut, mag das Wetter auch dazu beigetragen haben (es war zu der Zeit allerdings ausnahmsweise trocken), aber die OMG muss sich schon überlegen, ob sie aus diesem - dem Grunde nach sehr schönen - Sternenmarkt wieder einen reinen "Sauf- und Fressmarkt" machen will. Denn in den Gesprächen mit früheren Standkollegen kam sehr deutlich heraus, dass viele sich dieses 3-tägige Warten um einen einzelnen Kunden im nächsten Jahr nicht erneut geben werden.

Das bedeutet, noch weniger Buden und ein Rückschritt in die Zeit, in dem der Otterndorfer Weihnachtsmarkt aus 2 Glühweinbuden, 1 Bratwurstbude und einem Karrusel hinter der Kirche bestand. Die OMG wäre vielleicht gut beraten, mal die Meinungen und Verbesserungsvorschläge der Standbesucher umzusetzen, anstand weiterzumachen nach dem Motto: "Es ist doch alles okay, wir haben doch alle Spaß".

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