Jensemann
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Die Grundversorgung sichern, altes Hankekaufhaus wird umgebaut |
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Heute in der nez
Die Grundversorgung sichern
NEUENKIRCHEN. Um die Grundversorgung für ihre Einwohner zu sichern, plant die Gemeinde Neuenkirchen ein ehemaliges Geschäftshaus in der Dorfmitte in ein Ärzte- und Einzelhandelszentrum umzuwandeln. Dabei geht es um das ehemalige Kaufhaus Hanke.
Der Gemeinderat beschäftigt sich bereits seit gut einem Jahr mit diesen Plänen. Zuvor hatte sich ein privates Vorhaben der in Neuenkirchen praktizierenden Allgemeinmediziner zur Umsiedlung in ein größeres Gebäude nicht umsetzen lassen. Um der möglichen Gefahr einer Abwanderung der Ärzte vorzubeugen, reifte im Rat der Gedanke des Grundversorgungszentrums. Dieses soll sowohl die Arztpraxis als auch die kleinen, bereits in der Ortsmitte ansässigen kleinen Geschäfte aufnehmen.
Gebäude und Grundstück Dorfstraße 55 standen seit geraumer Zeit mit mehreren erfolglos verlaufenen Terminen im Zwangsversteigerungsverfahren. Die Gemeinde konnte den Erwerb daher deutlich unter dem Verkehrswert realisieren. Allerdings ist es baulich stark verbesserungsbedürftig. Die energetische Ausstattung gilt sogar als völlig untragbar. Um zu vermeiden, dass in absehbarer Zeit auch die verbliebenen Geschäfte - ein kleiner Einkaufsmarkt, ein Bäcker, ein Friseur sowie ein Blumengeschäft - aufgrund der unzureichenden Bedingungen abwandern, hielt die Gemeinde Handeln für dringend geboten. Ansonsten hätte die örtliche Daseinsvorsorge auf der Kippe gestanden, die Lebensqualität für die Neuenkirchener wäre stark beeinträchtigt worden.
Um dem entgegen zu wirken entstand im Gemeinderat der Gedanke zur energetischen Sanierung und Umgestaltung des Geschäftsgebäudes. In dem Komplex sollen die Arztpraxis und die kleinen Geschäfte in einem deutlich verbesserten Umfeld aufgenommen werden und damit als attraktives Dienstleistungs- und Einkaufsangebot für die Einwohner am Ort gehalten werden.
Nach einer Bestandsaufnahme und Kostenschätzung durch einen Architekten ist mit Bau- und Planungskosten von mehr als einer Million Euro zu rechnen. Eine derartige Investition kann die Gemeinde allein nicht einmal annähernd stemmen. Das Vorhaben wurde anschließend beim Amt für Landentwicklung in Bremerhaven (AfL) zur Förderung angemeldet. Nach Anerkennung der grundsätzlichen Förderfähigkeit durch das AfL wurde eine Bezuschussung mit 50 Prozent auf die Nettoherstellungskosten von etwa 900 000 Euro zugesichert. Die Fördermittel des Landes Niedersachsen stehen somit ab dem Frühjahr des kommenden Jahres zur Verfügung.
Die Finanzierung des Eigenanteils bedeutet allerdings immer noch eine erhebliche Belastung für die Gemeinde. Sie beantragte daher eine begleitende Co-Finanzierung durch die Samtgemeinde Land Hadeln in Höhe von insgesamt 100 000 Euro. Dieser Betrag entspricht in etwa zehn Prozent der Gesamtinvestition für den Ausbau des Grundversorgungszentrums aber ebenso auch dem knapp zehnprozentigen Einwohneranteil Neuenkirchens (141 an der Gesamteinwohnerzahl der Samtgemeinde Land Hadeln (15 572).
Dem Wunsch nach Förderung des Vorhabens hat der Samtgemeinderat Land Hadeln in der Vorwoche geschlossen zugestimmt und die Bereitstellung von jeweils 50 000 Euro für die Jahre 2012 und 2013 bewilligt. Als unstrittig sah es der Rat an, dass unter den gegebenen Umständen die Erhaltung und Verbesserung der erforderlichen Grundversorgung für die örtliche Bevölkerung in Neuenkirchen äußerst hohe Priorität besitze. Mit der Investition könne ein unverzichtbarer Anteil an der Daseinsvorsorge gewährleistet werden. Damit sei jedoch keine Richtlinienentscheidung über die künftige Vorgehensweise der Samtgemeinde in ähnlichen Fällen andernorts gefallen.
http://www.nez.de/lokales/news0/die-grun...ng-sichern.html
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28.12.2011 19:18 |
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Jensemann
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heute in der nez
http://www.nez.de/lokales/news0/geschaef...uenkirchen.html
Baubeginn demnächst Geschäfts- und Ärztezentrum für Neuenkirchen
NEUENKIRCHEN. Es war einmal ein wahres Juwel: Das Kaufhaus Hanke in Neuenkirchen hatte einen Ruf weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus. Doch das ist längst Geschichte – heute ist das Gebäude heruntergekommen und durch hässliche Anbauten entstellt. Nun soll daraus wieder der Stolz der Gemeinde werden: Der Umbau zum Geschäfts- und Ärztezentrum steht kurz bevor. Neben einer Hausarztpraxis wird dort auch eine Zahnärztin einziehen.
Es ist ein wirkliches Großprojekt, das sich die Gemeinde da aufgeladen hat: Rund 1,2 Millionen Euro sollen in den alten Bau investiert werden. Für einen Teil der Baumaßnahmen gibt es mehr als 420000 Euro Förderung vom Land. Die Pläne sind nun fertig, der Bauantrag gestellt, demnächst ist der Submissionstermin – und dann kann es losgehen, sagt Bürgermeister Ingo Tietje. Der erste Bauabschnitt soll im Oktober vollendet werden – so sieht es der eng gesetzte Zeitplan zumindest vor.
Überraschend hat die Gemeinde jetzt auch das Obergeschoss vermietet, das ursprünglich erst einmal leer stehen sollte. Aber durch einen „glücklichen Zufall“, wie Tietje es formuliert, fand sich dafür kurz vor Baubeginn eine Mieterin: Melanie Martz, Zahnärztin aus Hamburg, will sich hier mit einer Praxis selbstständig machen. Die 34-Jährige, die zurzeit in Bönningstedt bei Hamburg arbeitet, stammt ursprünglich aus Ihlienworth und will schon seit Langem in ihre alte Heimat zurückkehren. „Das ist immer mein Traum gewesen“, sagt sie.
Im Erdgeschoss des alten Kaufhauses wird die Hausarztpraxis Mühlhausen/Pellnitz einziehen, die am jetzigen Standort mit vier Ärzten unter Raumnot leidet. Außerdem wird das Gebäude um einen Anbau erweitert, wo Ladenflächen für Bäckerei, Friseur und Blumengeschäft entstehen.
Von Roland Ahrendt
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11.04.2012 10:27 |
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27.12.2012 09:37 |
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02.01.2013 17:52 |
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