Eine diskrete Anzeige sorgt für Goldgräberstimmumg: Offenbar sind griechische Investoren am Erwerb von Immobilien interessiert. Es locken Spitzenpreise und eine diskrete Abwicklung. Ein Ahrensburger Makler akquiriert deutschlandweit für superreiche Südosteuropäer Luxusimmobilien in 1-A-Lagen.
Zitat:
Die kleine Immobilien-Anzeige ist zwischen Angeboten schmucker Einfamilienhäuser aus der Region platziert. „Griechen kaufen nur von privat“ wirbt ein Makler um Villen und Baugrundstücke in 1-A-Lagen von Reinbek und Aumühle.
Die Akquise gilt einer besonderen Klientel.
Während die EU gerade ein neues Rettungspaket schnürt, um Griechenland und den Euro zu stützen, schaffen zahlreiche griechische Anleger ihr Geld offensichtlich lieber ins Ausland.
Der Ahrensburger Makler hat bereits im Auftrag einer griechischen Aktiengesellschaft in ganz Deutschland verkaufsbereite Waldbesitzer ausfindig gemacht.
Steht bald auch der Sachsenwald im Schatten der Akropolis?
Gegenüber unserer Zeitung wollte sich der Ahrensburger Immobilienmakler nicht zu den Immobilien-Geschäften äußern. Im November war er in einem Interview mit der Nürnberger Zeitung noch auskunftsbereiter. „Die kaufen auf Teufel komm raus“, beschrieb er in der NZ das Kaufverhalten zahlungsfreudiger Griechen.
Goldgräberstimmung scheint nicht nur im Ahrensburger Maklerbüro zu herrschen. Auch ein Bericht von Report Mainz widmete sich dem Thema.
Unverblümt äußert sich in dem Filmbeitrag „Athen kauft Berlin“ der italienische Großinvestor Andrea Barbato über Luxusobjekte, die er seit der Finanzkrise immer öfter auch an Griechen verkauft. Für seine Kunden aus der „Südeuropäischen Wirtschaftselite“ könne er rund 100 Millionen Euro investieren.
Die Schuldenkrise sorgte nicht nur in Berlin für einen Immobilienboom, berichtete der „Focus“. Büros in Athen bieten direkt Berliner Immobilien an.
Im Immobilienverband (IVD Region Nord) in Hamburg wird dagegen nicht euphorisch „Makler-Sirtaki“ getanzt. Sprecher Peter-Georg Wagner: „Das ist hier noch nicht angekommen.“ Ungewöhnlich sei das das Interesse in Krisenzeiten aber nicht. „Es gibt viele global agierende Investoren und der Deutsche Immobilienmarkt gilt als solide“, sagt er.
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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