Günter
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03.04.2012 11:35 |
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Günter
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04.04.2012 00:00 |
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Günter
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Zitat: |
Gegner prüfen Klagen
Gegner der Elbvertiefung äußerten sich hingegen enttäuscht. Damit breche Ministerpräsident David McAllister (CDU) seine Otterndorfer Erklärung, sagte Walter Rademacher vom Regionalen Bündnis gegen die Elbvertiefung.
In der Erklärung hatten sich 2008 Politiker parteiübergreifend gegen die Elbvertiefung ausgesprochen. Der Bürgermeister der Gemeinde Jork (Kreis Stade), Gerd Hubert, sprach von einem Schockzustand. "Wir sind schockiert, weil wir geglaubt haben, dass man die Argumente, die wir geliefert haben, ernst nimmt."
Man wolle nun eine Klage prüfen. Mehrere Umweltverbände wollen ebenfalls gegen die Elbvertiefung juristisch vorgehen. Zur Vereinfachung des Verfahrens wird als alleinige Instanz das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig angerufen.
Dieses kann im Eilverfahren die sofortige Vollziehbarkeit des Planfeststellungsbeschlusses anordnen, aber auch einen Baustopp bis zur Entscheidung in der Hauptsache verhängen. "Die entscheidende Hürde ist und bleibt das Bundesverwaltungsgericht", sagte Anjes Tjarks von der GAL-Fraktion.
Er geht nicht von einem schnellen Beginn der Baggerarbeiten aus. Wann mit der Elbvertiefung tatsächlich begonnen werden kann, ist noch offen. Hamburg strebt an, noch in diesem Jahr – vermutlich im Sommer – mit den Bauarbeiten zu beginnen.
Die Bauzeit wird auf rund zwei Jahre veranschlagt, zu den Kosten gibt es im Moment keine offiziellen Angaben. Klar ist, dass die ursprünglich einmal genannten 385 Millionen Euro nach jahrelangen Verzögerungen nicht ausreichen werden. Allein Hamburgs Kostenanteil ist von 137,6 auf inzwischen 175,1 Millionen Euro angewachsen, wie die Wirtschaftsbehörde kürzlich einräumen musste.
http://www.welt.de/regionales/hamburg/ar...tiefung-zu.html |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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04.04.2012 00:02 |
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Günter
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Zitat: |
Was spricht gegen die Elbvertiefung?
1. Die hohen Kosten, Risiken und Schäden bei geringem Nutzen
Die Tiefgangsstatistiken des
Regionalen Bündnis gegen Elbvertiefung
sowie des
Förderkreis Rettet die Elbe e.V.
zeigen, dass nur wenige Schiffe tatsächlich Vorteile haben, indem sie tideunabhängig fahren können. Auch bei der heutigen Tiefe laufen alle Megaschiffe über 13.000 TEU (Twentyfoot Equivity Unit) tideunabhängig aus und haben noch hohe Landungsreserven.
2. Die Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit. Ihre Folge sind mehr Erosion/Sedimentation und die Zunahme tiefer Auskolkungen ohnehin gefährdeter Uferbereiche. Die Unterhaltungsbaggerung würde sich erhöhen, die Wasserqualität würde sich verschlechtern, und vor allem kleine Häfen, Nebengewässer und Flachwasserzonen würden versanden. Eine noch höhere Ströumngsgeschwindigkeit schadet der Kleinschifffahrt, dem Tourismus und der Fischerei.
3. Das weitere Vordringen des Salzwassers stromauf. Das Oberflächenwasser und das Grundwasser im Bereich Altes Land, südlich von Stade. Dies ist eines der Haupt-Obstanbaugebiete Europas, und dort würde die Landwirtschaft, insbesondere der Obstbau wegen Zunahme der Korrosion an Sielen, Stegen und allen anderen Bauwerken erheblich leiden.
4. Die Erhöhung des Wasserstandes bei Sturmfluten ("Sturmflutscheitelwasserstände"). Dies ist in der trichterförmigen Unterelbe der Fall, insbesondere am Ende des Trichters in Hamburg (!). Die den Plänen zugrunde liegenden Berechnungen der Bundesanstalt für Wasserbau geben nur 1–2 cm Zunahme an – sie sind aber in sich nicht schlüssig, realistisch sind 15 – 20 cm. Durch den Meeresspiegelanstieg wird das weiter verstärkt, besonders eben im Bereich Altes Land, Haseldorfer Marsch und Hamburg.
http://www.wir-brauchen-keine-elbvertiefung.de/ |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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04.04.2012 13:57 |
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Quark
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Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Zitat: |
Original von Günter
Tja, wenn das von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen im Bundestag beschlossene Projekt nun in wenigen Monaten umgestzt ist, dann sollten sich alle Bürger/Innen, die an der Elbmündung wohnen, sich schon einmal damit vertraut machen, dass irgendwann solche Meldungen im Radio zu hören sind:
Danke David für das, was jetzt kommen wird!!!! Du haftest moralisch ab sofort mit!
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Nur um das mal klarzustellen, zuständig für die Deichsicherheit ist nicht der Ministerpräsident des Landes Niedersachsens, sondern der Hadelner Deich- und Uferbauverband.
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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04.04.2012 17:11 |
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