Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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16.01.2015 19:45 |
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Medem-Taxi
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20.01.2015 18:38 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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10 Kernargumente gegen die A22/A20 (in der Region Drochtersen, Himmelpforten, Oldendorf)
1. Das festgestellte Kosten-Nutzenverhältnis ist für die A22/ A20 extrem ungünstig. Diese Planung ist mit Abstand die teuerste und hat dabei die geringste Verkehrswirksamkeit. Wegen dieser enormen Ineffizienz und in Anbetracht des mit bis zu € 60 Mrd. hoffnungslos unterfinanzierten Bundesverkehrswegeplans ist die weitere planerische Untersuchung nicht zu rechtfertigen.
2. Der von einigen Lokalpolitikern propagierte wirtschaftliche Nutzen für die Region durch die A22/ A20 ist sachlich nicht fundiert. Es gibt keine Studien, die eine wirtschaftliche Entwicklung durch Autobahnen in ländlichen Regionen nachweisen. Vielmehr ist genau das Gegenteil der Fall. Ortsansässige Betriebe werden durch steigenden Konkurrenzdruck geschwächt, Arbeitsplätze können verloren gehen und Neuansiedlungen von Industrie und Gewerbebetrieben sind durch die A22/ A20 nicht zu erwarten.
3. Die A22 zerschneidet einzigartige Landschaften von hohem ökologischen Wert. Sie ist ausschließlich Neubaustrecke, die auf bisher naturnahen Gebieten erhebliche Flächen versiegeln wird. Diese gelten als „schützenswerte unzerschnittene Räume“ (Bewertungskriterium im Bundesverkehrswegeplan) und werden unwiderruflich zerstört.
4. Etwa 50 Tier- und Pflanzenarten, die durch die „Rote Liste“ als hoch schützenswert eingestuft sind, leben in der Region der A22/ A20. Durch den Autobahnbau ist ihr Lebensraum bzw. Rückzugsgebiet stark gefährdet.
5. Die „wirksame Entlastung der Hamburger Elbquerungen“ als ein wesentliches Planungsziel für den Bau der A22/ A20 wird nicht erreicht. Der Entlastungseffekt ist so minimal, dass die immensen Baukosten nicht gerechtfertigt sind und die Trassierung für jeden Privatinvestor durch das äußerst geringe Verkehrsaufkommen absolut uninteressant ist.
6. Durch den zu erwartenden Autobahnzugangsverkehr und durch MAUT-Flüchtlinge kommt es zu unzumutbaren Mehrbelastungen durch erhöhtes Verkehrsaufkommen für die Anwohner und Nutzer der B 73 und der angrenzenden Kreisstraßen.
7. Eine durch Landwirtschaft geprägte Kulturlandschaft wird zerstört: Wertvolle landwirtschaftliche Flächen gehen verloren, landwirtschaftliche Betriebe werden vernichtet und eine zukunftsorientierte Entwicklung ist den wenigen verbleibenden Betrieben nicht mehr möglich.
8. Die A22/ A20 verliefe in einem verkehrlich wenig belasteten Gebiet. Durch den Transitverkehr der A2a/ A20 und den im erheblichen Umfang entstehenden induzierten Verkehr, verliert die Region ihre wesentlichen Qualitäten: Die Möglichkeit des ruhigen, naturnahen Lebens mit relativ guter Anbindung an die Großstadt Hamburg. Der gerade aufkeimende „sanfte Tourismus“, der die Unzerstörtheit der Landschaft zur Voraussetzung hat, würde im Keim erstickt.
9. Durch die dramatische Zunahme der Lärmemission in einem bisher gering belasteten Gebiet wird eine massive Gesundheitsgefährdung erwartet. Die Einzigartigkeit der Region als Lebens- und Wohngebiet wird zerstört. Ein wirksamer Lärmschutz ist rechtlich und faktisch unmöglich.
10. Die Fahrtzeiten in das Zentrum Hamburg werden sich nicht nennenswert verkürzen. Durch das Nadelöhr Elbtunnel und die langwierige Einfahrt über die A23 (ab Elmshorn) wird sich die Fahrtzeit um maximal 10 Minuten verringern. Bei einer teilweisen Privatfinanzierung mit MAUT-Stationen, würden enorme Gebühren entstehen und die Fahrtzeit würde sich sogar verlängern. |
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http://www.a-20.de/Frameset.htm
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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21.01.2015 06:23 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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"Kostenlüge" und "Schönrechnerei"
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"Falsche Zahlen können eine explosive Wirkung entfalten", sagt Uwe Schmidt, Sprecher des Koordinationskreis der Initiativen und Umweltverbände gegen die durch den Landkreis Stade verlaufende Autobahn 20 (A20) in Anspielung auf aktuelle Angaben des zuständigen Chef-Planers Hans-Jürgen Haase. Der Leiter der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Stade hatte in einem WOCHENBLATT-Artikel über den Planungsstand der Küstenautobahn den jüngst in Schleswig-Holstein gefassten Planfeststellungsbeschluss für den zugehörigen Elbtunnel bei Drochtersen als "Meilenstein der A20-Planung" bezeichnet.
Die Kosten für den Elbtunnel veranschlagt Haase unter Berufung auf eine Kalkulation des Landes Schleswig-Holstein mit rund 1,1 Milliarden Euro. Doch laut Uwe Schmidt, der in Hipstedt (Landkreis Rotenburg) wohnt, halten die Angaben "keiner Überprüfung stand, wenn man sie mit gleichartigen Projekten vergleicht". So habe die 2002 eröffnete vierte Elbtunnel-Röhre mit einer Länge von rund 2,6 Kilometern mit Kosten in Höhe von 875 Millionen Euro zu Buche geschlagen. Umgerechnet auf einen Kilometer seien das 341,8 Millionen Euro. Demnach, so Schmidt, müsste der Tunnel rund 3,6 Milliarden Euro Kosten. "Da Herr Haase den A20-Elbtunnel erst nach dem Jahr 2025 realisiert sieht, kommen ab 2022 noch die jährlichen Preissteigerungsraten hinzu."
Ebenso seien die von Haase genannten Zahlen zur eigentlichen Autobahn fehlerhaft.
„Diese Schönrechnerei des Projektes A20 soll offenbar bewirken, die grundsätzliche Zustimmung der Regierung und des Bundestags für die Realisierung des Projekts zu erreichen“, vermutet Schmidt. Später würde man sich dann mit den "unvorhersehbaren" Kostensteigerungen nach dem Muster anderer Großprojekte, wie der Elbphilharmonie befassen dürfen. |
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http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/s...rei-d55565.html
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05.02.2015 05:22 |
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