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Traurig . . . wir haben gelegentlich miteinander telefoniert , oft hatten wir verschiedene Meinungen , er war in meiner Facebookgruppe .
Ruhe in Frieden Lui !
__________________ Gegen Rassismus und Menschenverachtung
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Dreikatendeich am 16.07.2015 16:41.
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16.07.2015 16:41 |
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Günter
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17.07.2015 12:10 |
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Günter
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17.07.2015 13:05 |
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Günter
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18.07.2015 15:48 |
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Günter
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Zitat: |
Original von maru1158
Gleichzeitig wird es hier wohl sehr ruhig, denn jetzt ist jemand gegangen, der seine Meinung sagte, mal etwas ruhiger, mal etwas lauter...möge Er in der neuen Welt jemanden finden, der ihn als Gesprächspartner annimmt... und seine Themen mit ihm ausdiskutiert! |
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Marlis, niemand von uns weiß, wer letztlich wohin gehen wird. Da ich aber aus vielen Gesprächen mit Lui weiß, dass er sehr gläubig war, hoffe ich, dass er die Ewigkeit mit Gott sehen und erleben wird.
Vorher schreibst Du, dass Du fürchtest, dass es hier jetzt wohl sehr ruhig werden wird. Nun, erstmal lag unser Forum wohl in einer Schockstarre, so dass fast niemand schreiben mochte, weil die aktuellen Theman angesichts des Todes von Lui vielleicht etwas nebensächlich wirken würden. Das wäre nachvollziehbar.
Nur möchte ich auch eines ganz klar sagen: Ich habe mit Lui in den letzten fünf Jahren viele hundert Stunden telefoniert - weil wir ja beide kaum noch aus der Wohnung rauskonnten. Ich bin überzeugt, dass es in Luis Wunsch läge, wenn wir dieses Forum so weiterführen und weiterdiskutieren! Da bin ich absolut sicher!
Die Trauer bleibt und mich selbst hat es eine halbe Woche lang auch sehr heftig betroffen! Aber, ich bin mir ganz sicher: Luis Wunsch wäre es, dass wir ganz normal weitermachen!
Mir fällt das alles auch überhaupt nicht leicht, von zu vielen Freunden musste ich in den letzten Jahren Abschied nehmen. Aber, Lui würde sagen: Macht weiter!!!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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21.07.2015 12:55 |
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rolf
Gast
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na sowas, ich ahbe auch viel mit ihm geschrieben, eisenbahnbilder getauscht etc, abe rich wusste seinen richtigen namen nicht und habe ihn auch nie persönlich kennen gelernt. und nun lése ich hier beiläufig, dass er auch von der nak war, na sowas, da habe ich ihn bestimmt doch mal gesehen, bei überregionalen Veranstaltungen. wie hiess er denn real?
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24.07.2015 10:28 |
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Günter
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Zitat: |
Original von rolf
na sowas, ich ahbe auch viel mit ihm geschrieben, eisenbahnbilder getauscht etc, abe rich wusste seinen richtigen namen nicht und habe ihn auch nie persönlich kennen gelernt. und nun lése ich hier beiläufig, dass er auch von der nak war, na sowas, da habe ich ihn bestimmt doch mal gesehen, bei überregionalen Veranstaltungen. wie hiess er denn real? |
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Hallo Rolf,
inzwischen weiß aus Facebook usw. wohl jeder, wie Lui bürgerlich hieß, deshalb stelle ich hier gleich mal einen Bericht über sein Leben rein. Sollten da Fehler drinnen sein, bitte ich um schnelle Hinweise zur Korrektur.
__________________ Liebe Grüße
Günter
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30.07.2015 11:44 |
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Günter
Administrator
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Zitat: |
Nachruf auf Hans-Joachim Andermann
Hans-Joachim Andermann, vielen in Norddeutschland bekannt als Lui, wurde am 13.10.1950 in Hamburg geboren. Er wuchs bei den Großeltern in Hamburg auf, besuchte dort die Schule und machte sein Abitur. Die Schulferien verbrachte er oft bei seinen Eltern in Scheeßel.
Hans-Joachim Andermann leistete seinen Wehrdienst ab und verpflichtete sich für zwei Jahre. Nach der Grundausbildung diente er bei der FlaRak 37 in Cuxhaven-Altenwalde. Er sagte sehr oft, dass sei die schönste Zeit in seinem Leben gewesen, weil das Umfeld mit den Vorgesetzten sehr gut war. Er nahm in den späteren Jahren auch mehrmals an Reserveübungen teil und trug zum Schluss den Dienstgrad des Stabsunteroffiziers.
Hans-Joachim Andermann ließ er sich zum Polizeibeamten ausbilden und arbeitete in dieser Tätigkeit aber nur wenige Jahre.
Außerdem fuhr er davor oder danach mehrere Jahre lang zur See - und zwar als Smutje - , bis auf eine einzige Ausnahme fuhr er auf Stückgutfrachtern, die damals noch entgegen den heutigen Containerschiffen lange Liegezeiten garantierten, so dass er viele Städte auf der ganzen Welt kennenlernen konnte, wovon er viel und gerne berichtete.
Sehr lange lebte und wohnte er in Hamburg im Harburger Phoenix-Viertel. Das war eine gute Zeit für ihn, wie er mehreren Freunden auch in letzten Jahren immer wieder erzählte. Er heiratete Bettina, mit der er später in das Haus seines Vaters Willy in die Fritz-Reuter-Str. nach Scheeßel zog, nachdem seine Mutter nach schwerer Krankheit sehr jung verstorben war.
Hans-Joachim Andermann liebte Helgoland sehr und war unzählige Male dort. Vermutlich fuhr er mehr als hundert Mal in seinem Leben mit der "Wappen von Hamburg" von Hamburg oder Cuxhaven auf die Hochseeinsel.
Hans-Joachim Andermann war ein begeisterter Camper und hatte jahrelang einen Campingwagen in Cappel-Neufeld stehen, wo er sich an vielen Wochenende aufhielt. Auch war er ein leidenschaftlicher Auto-Fan (OPEL!!!) und Motorradfahrer.
Lui war ein großer Musikfan, sein Herz schlug besonders für Oldies, Gospels und Soul. Auf hunderten von Veranstaltungen legte er - meist ehrenamtlich - Schallplatten auf. Er liebte den Boxsport und hat viele Jahre lang als Amateur geboxt.
Die längste Zeit seines Lebens arbeitete er als Beamter bei der Bundesbahn, überwiegend als Rangierer an der Hohen Schaar in Hamburg. Dort schied er krankheitsbedingt vor Jahren aus und ging in den Ruhestand.
Da die Pension für einen Beamten der einfachen Laufbahn aber nicht sehr üppig ist, verdiente er sich - im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten - noch ein paar Mark dazu. So arbeitete er in einem Getränkemarkt und in der Scheeßeler Disco "Stall". Viele Jahre fuhr er danach für ein Scheeßeler Unternehmen Taxi.
Hans-Joachim Andermann war sehr tierlieb, hielt sich viele Jahre lang Katzen und engagierte sich im NABU.
Vor knapp zehn Jahren erkrankte sein Vater Willy schwer an Krebs, woran er dann auch verstarb. Hans-Joachim kümmerte sich sehr liebevoll um seinen Vater und pflegte ihn bis zu seinem Tod.
Wenige Jahre später erkrankte Hans-Joachim selbst und musste an der Hüfte operiert werden. Trotz anschließenden Reha-Maßnahmen war er von da an total ans Haus gebunden. Aber immer wieder fanden sich liebe Menschen, die ihn mit dem Rollstuhl und dem Auto abholten, damit er noch hin und wieder nach draußen kam. So konnte er im vergangenen Frühling sogar noch an zwei Osterfeuern teilnehmen.
Lui arbeitete sehr engagiert und ehrenamtlich in einem Internet-Forum mit (www.niederelbe-forum.de), wo er seit dem Jahr 2007 exakt 25.066 Beiträge schrieb und den erkrankten Administrator im vergangenen Jahr für einige Zeit vertrat.
Hans-Joachim Andermann war, genau wie sein Vater Willy, Mitglied der Neuapostolischen Kirche. Das Vertrauen in die Macht des Gebetes und die Gewissheit des Heimgangs in die Ewigkeit zu Gott waren ihm immer sehr wichtig. Lui machte nie ein Hehl daraus, dass er sehr gläubig war und Gott vertraute.
Günter Ruks |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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30.07.2015 11:52 |
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Günter
Administrator
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27.09.2016 10:16 |
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