Wüstenstrom-Projekt "Desertec": Unternehmen besiegeln Pläne für Sahara-Strom |
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Wüstenstrom-Projekt "Desertec"
Unternehmen besiegeln Pläne für Sahara-Strom
Zwölf Großunternehmen haben eine Vereinbarung für die Solarstromgewinnung in der Sahara unterzeichnet. Die "Desertec-Initiative" soll die Energieversorgung Europas revolutionieren. Ziel ist es, in naher Zukunft 15 Prozent des europäischen Strombedarfs zu decken.
Das Wüstenstrom-Projekt Desertec soll innerhalb von gut drei Jahren fertige Pläne zum Bau von Solarkraftwerken in Nordafrika vorlegen. Zwölf Unternehmen unterzeichneten in München eine Absichtserklärung zur Gründung der Firma Desertec Industrial Initiative (DII) bis Ende Oktober.
Hauptinitiatoren des Projekts ist die größte Rückversicherungsgesellschaft der Welt, die Münchener Rück, und der Club of Rome. Außerdem beteiligen sich unter anderem die Energiekonzerne RWE und E.ON sowie der Technologiekonzern Siemens und die Deutsche Bank. Über einen Zeitraum von 40 Jahren sind Investitionen in Höhe von 400 Milliarden Euro im Gespräch. Noch im Oktober soll eine Planungsgesellschaft gegründet werden. Sie soll die wirtschaftlichen, politischen, technischen und ökologischen Rahmenbedingungen für das Projekt analysieren.
15 Prozent des europäischen Strombedarfs
"Alle Tätigkeiten der DII sind darauf ausgerichtet, umsetzungsfähige Investitionspläne innerhalb von drei Jahren nach Gründung zu erstellen", hieß es. In Zukunft sollen den Plänen zufolge 15 Prozent des europäischen Strombedarfs durch Strom aus Solarkraftwerken in den Wüstenregionen gedeckt werden. Der Gesellschafterkreis soll in Zukunft internationaler werden.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/desertec108.html |
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Kritiker des Projekts hatten zuletzt darauf verwiesen, dass die politische Lage in den Erzeugerstaaten in Nordafrika instabil sei. Die Europäische Vereinigung für erneuerbare Energien (Eurosolar) hält das Desertec für komplett unrealistisch: "'Saharastrom für Nordeuropa' ist eine Fata Morgana. Die Initiatoren selbst wissen: Daraus wird nie und nimmer etwas", erklärte der Eurosolar-Chef und SPD-Bundestagsabgeordnete, Hermann Scheer . Die Kosten seien künstlich heruntergerechnet und die technischen Möglichkeiten überschätzt, kritisierte er.
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Hermann Scheer, Solarexperte der SPD, kritisiert das Projekt Desertec: Video
__________________ Liebe Grüße
Günter

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