Günter
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26.11.2009 09:49 |
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Günter
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Karl-Theodor zu Guttenberg hat die jüngsten Vorwürfe im Kern bestätigt. Er räumte ein, dass unter seinem Vorgänger Franz Josef Jung (CDU) wichtige Informationen zu dem von einem deutschen Oberst angeordneten Luftangriff in Afghanistan zurückgehalten wurden. Der langjährige Generalinspekteur der Bundeswehr, Wolfgang Schneiderhan, sowie Staatssekretär Peter Wichert hätten deswegen um ihr vorzeitiges Ausscheiden gebeten. Die Konsequenzen seien gezogen worden. Das teilte Guttenberg am Donnerstag im Bundestag zu Beginn der Debatte über die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan mit.
Guttenberg sagte, den von der "Bild"-Zeitung zitierten Bericht habe er das erste Mal am Mittwoch gesehen. Ebenso seien weitere Berichte und Meldungen in der letzten Legislaturperiode nicht vorgelegt worden. Schneiderhan und Wichert hätten die Verantwortung für die Pannen übernommen. Bei dem Luftangriff waren nach Nato-Angaben bis zu 142 Menschen getötet und verletzt worden, darunter 30 bis 40 Zivilisten.
Dem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge hat Jung offenbar bereits viel früher über mögliche zivile Opfer des Luftangriffs auf zwei Tanklastwagen informiert sein müssen als bislang bekannt. Das Blatt beruft sich in seinem Bericht auf "geheime Berichte" der Bundeswehr und ein Video aus einem der beteiligten US-Kampfflugzeuge. In den Morgenstunden des 4. September hatten US-Jets auf Anforderung der Bundeswehr in Afghanistan Bomben auf zwei Tanklastwagen abgeworfen, die von Taliban entführt worden waren - und in einem Flussbett bei Kunduz steckengeblieben waren.
Im Kern richten sich die Vorwürfe gegen die Informationspolitik des früheren Verteidigungsministers, der auch Tage nach dem Vorfall in immer den gleichen Formulierungen wiederholte, es habe keine zivilen Toten gegeben und die Lage vor dem Angriff sei eindeutig gewesen. Eindeutig heißt in diesem Fall, dass es sich bei den Menschen rund um die Tanklaster ausschließlich um Zivilisten gehandelt habe.
Die Dokumente, aus denen "Bild" zitiert, sprechen eine andere Sprache. So meldete bereits am Abend des 4. September das deutsche Regionalkommando in Masar-i-Sharif an das Einsatzführungskommando in Potsdam recht klare Hinweise auf zivile Opfer. So lägen im Krankenhaus von Kunduz "sechs Patienten im Alter von zehn bis zwanzig Jahren", also auch Kinder, im Zusammenhang mit dem Luftschlag behandelt werden, zudem seien dort auch zwei Leichen von Teenagern.
Ähnlich deutliche Hinweise bekam das Ministerium auch auf den Umstand, dass die Taliban nach der Entführung der beiden Laster Zivilisten zwangen, ihnen zu helfen, als die beiden Trucks in der Sandbank festgefahren waren. Folglich meldete das deutsche Regionalkommando am Abend des 4. September, dass Taliban-Kämpfer eine Moschee gestürmt hätten und "mehrere Dorfbewohner zwangen, mit Traktoren bei der Bergung des Benzins zu helfen. 14 von ihnen sind seitdem verschwunden". Mindestens diese 14, das hätte man damals schließen können, müssen Zivilsten gewesen sein.
Auch bei der Bewertung Jungs, dass es vor dem Angriff möglich war, die Menschen um die Tanklaster mit Sicherheit als Taliban zu identifizieren, kommen nach der Enthüllung der Dokumente erhebliche Zweifel auf. So geht aus einem NATO-Bericht vom 6. September hervor, dass es für Oberst Klein unmöglich gewesen sei, "anhand der Bilder die Aussagen des Informanten zu bekräftigen".
Auch der angeblich so zuverlässige Informant der Bundeswehr, so jedenfalls ein Schreiben von Regionalkommandeur Jörg Vollmer, war keineswegs so nahe am Geschehen, wie es Jung und seine Leute stets behauptet haben. Vollmer schrieb demnach nach Potsdam: "Der Kontakt war in der Nähe des Geschehens ohne Blickverbindung, stand jedoch telefonisch in Verbindung mit den Aufständischen".
Zusammen werfen die Dokumente, die "Bild" zugespielt wurden, ein ausgesprochen schlechtes Bild auf Jung, seinen Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan und den Leiter des Einsatzführungskommandos in Potsdam. Wenn der Bericht stimmt, haben einer oder mehrere der Top-Militärs Berichte zurückgehalten, möglicherweise bewusst.
Jungs Nachfolger Karl-Theodor zu Guttenberg habe bereits eine Untersuchung eingeleitet, meldet "Bild". Auf AP-Anfrage wollte ein Ministeriumssprecher dies nicht kommentieren. Dem Blatt zufolge sagte Guttenberg: "Sollten mir zu Kunduz nicht alle relevanten Informationen aus der letzten Legislaturperiode vorgelegt worden sein, werde ich unverzüglich Konsequenzen ziehen müssen."
Omid Nouripour, sicherheitspolitischer Sprecher der Grünen und Mitglied im Verteidigungsausschuss, forderte Jungs Rücktritt: "Wer die Öffentlichkeit so plump belügt wie Jung darf nicht mehr Minister sein. Er hat der Glaubwürdigkeit des deutschen Einsatzes in Afghanistan einen massiven Schaden zugefügt."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,663561,00.html |
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__________________ Liebe Grüße
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26.11.2009 10:01 |
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Günter
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26.11.2009 10:22 |
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Günter
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Zitat: |
Original von Quark
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Original von Günter
Mit dem obersten Soldaten meinte ich den Bundeswehrgeneralinspekteur, der ja bereits zurückgetreten. Minister Jung ist (in Friedenszeiten) zwar der höchste Vorgesetzte aller deutschen Soldaten, aber er selber ist kein Soldat. |
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Ach so. Missverständnis. Aber meinst Du im Ernst, dass der Generalinspekteur mal eben so alles in die Medien geben darf, was er weiß? Ich denke eher nicht. |
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Nein, aber er hätte in diesem brisanten Fall von Anfang an seinen direkten Minister vollständig informieren müssen! Und, ich persönlich gehe davon aus, dass er es auch getan hat, jetzt aber zum Bauenopfer gemcht wird. Beweisen kann ich das natürlich nicht, aber der Bundeswehrgeneralinspekteur wäre in seinem Amt absolut unfähig gewesen, wenn er so eine wichtige Information nicht dem Minister persönlich mitgeteilt hätte! Ich halte Wolfgang Schneiderhan für integerer.
__________________ Liebe Grüße
Günter
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26.11.2009 13:20 |
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toffil
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Zitat: |
Original von Grubendol
Das ist alles Blödsinn, es gab keine zivilen Opfer. Wer sich bei den Tanklastzügen aufgehalten hat, war ein Taliban. |
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Klar! Du stellst eine Behauptung auf, die Du in keinster Weise belegen kannst, nennst das, was seit der Aktion wirklich jeder bestätigt hat, Blödsinn, reitest aber gegenüber Max vehement darauf herum, dass er nicht beurteilen könne, wieviel Prozent der Amerikaner sich fürs Ausland interessieren oder nicht.
Eine seltsame Logik, wie ich finde!
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26.11.2009 16:16 |
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Günter
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Man kann es auch sehen, wie Thorsten Denkler in seinem Kommentar auf sueddeutsche.de:
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Bundeswehr in Afghanistan
Jung, das ewige Sicherheitsrisiko
26.11.2009, 12:18
Ein Kommentar von Thorsten Denkler, Berlin
Verteidigungsminister Guttenberg entlässt den Generalinspekteur der Bundeswehr. Doch der wahre Schuldige für die Versuche, die zivilen Opfer des Bombardements nahe Kundus zu vertuschen, sitzt heute im Arbeitsministerium.
Der Mann, der den ganzen Schlamassel zu verantworten hat, sitzt jetzt im Bundesarbeitsministerium und weiß angeblich von nichts. Mehr als 140 Menschen sind nach einem Nato-Bericht in der Nähe von Kundus umgekommen, als am 4. September dieses Jahres auf Befehl eines deutschen Obersts amerikanische Kampfjets zwei steckengebliebene Tanklaster in die Luft jagten.
Dass nicht nur Taliban sondern auch Zivilisten unter den Opfern sein könnten, dass es Alternativen zur Bombardierung gegeben hätte, dass die Gefährdungslage doch nicht so eindeutig war, wie der diensthabende deutsche Oberst mit dem Rufnahmen "Red Baron 20" glaubte, dass der Dienstweg nicht eingehalten wurde: All das kam danach nur scheibchenweise ans Licht. Die Bombardierung beschädigte nicht zuletzt auch das relativ gute Vertrauensverhältnis schwer, das die Afghanen zur Bundeswehr hatten.
Der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Jung ist dabei nicht gerade als Chefaufklärer aufgefallen. Er hat noch zwei Tage nach dem Luftschlag in einem Interview am 6. September erklärt, es habe sich bei den Opfern ausschließlich um Taliban-Kämpfer gehandelt. Am Tag vorher aber hatten schon die Außenminister der Europäischen Union die hohe Zahl ziviler Opfer scharf verurteilt. Jetzt sagt Jung, er habe alles richtig gemacht.
Vertuschen und verschleiern - die einzige Kommunikationstechnik
Jung muss jedoch schon früher als bisher bekannt Kenntnis davon gehabt haben, dass einfache Bauern getötet wurden. Längst vor dem 6. September hatten offenbar interne Berichte über die zivilen Opfer und die vielen Pannen bei der Aktion die Führungsspitze der Bundeswehr erreicht, wie jetzt die Bild-Zeitung berichtet.
Vertuschen und verschleiern. Das scheint die einzige Kommunikationstaktik gewesen zu sein, die im Verteidigungsministerium in Betracht gezogen wurde. Plausibel, angesichts der anstehenden Bundestagswahl. Wenig plausibel aber ist, dass Jung von den internen Berichten nichts gewusst haben soll, wie Unionsfraktionschef Volker Kauder jetzt glauben machen will.
Der neue Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg macht nun Druck. Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan hat er erfolgreich den Rücktritt nahegelegt. Staatssekretär Peter Wichert auch. Allerdings bleibt der schale Nachgeschmack, dass es vielleicht nicht die Falschen, aber nicht den Richtigen trifft.
Es ist der Bevölkerung auch ohne die 140 Toten vom 4. September schon schwer genug zu erklären, warum Deutschland am Hindukusch verteidigt werden muss. Wenn aber zu so einem katastrophalen Fehler wie den tödlichen Bomben auf Zivilisten auch noch die Unfähigkeit und vielleicht die mangelnde Bereitschaft der Verantwortlichen hinzukommt, den Fehler schnell und klar zu benennen, dann wird schnell auch der letzte Funken Vertrauen zerstört, den Bürger und Soldaten noch in die politische Führung haben.
Jung ist Sprengstoff
Jetzt darf Guttenberg den Scherbenhaufen zusammenkehren, den Jung hinterlassen hat. Das muss mehr Konsequenzen haben als den Rücktritt eine Staatssekretärs und eines Generalinspekteurs.
Jung sollte sich überlegen, ob er überhaupt geeignet ist ein Ministerium zu führen. Wenn er tatsächlich nichts gewusst hat von den Berichten, dann hatte er sein Ministerium nicht im Griff. Wenn er sie kannte, dann hat er dreist gelogen.
Viele haben gelacht, als bekannt wurde, dass er das wichtige Arbeits- und Sozialministerium übernehmen wird. Wer sich jetzt sein Erbe als Verteidigungsminister ansieht, dem dürfte das Lachen schnell vergangen sein. Angst und bange kann einem werden, dass Jung noch im Kabinett sitzt.
Jung ist Sprengstoff. Er hatte als Generalsekretär der hessischen CDU Parteispenden als jüdische Vermächtnisse tarnen lassen. Im Zuge dieser Affäre musste er 2000 als Chef der Staatskanzlei zurücktreten. Als Verteidigungsminister hat er die Aufklärung eines Luftangriffs blockiert, bei dem mehr als 140 Menschen ums Leben kamen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/401/495724/text/ |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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26.11.2009 16:20 |
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toffil
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Dabei seit: 10.08.2009
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Zitat: |
Original von Günter
Aber, darum geht es eigentlich auch gar nicht. Es geht darum: Selbst wenn dem so war, wie Du behauptest, erwarte ich von unserem obersten Soldaten, dass er seine untergebenen Kameraden und darüberhinaus die gesamte deutsche Bevölkerung nicht anlügt. Gleiches erwarte ich auch vom Verteidigungsminister. |
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Richtig! Und vor allem geht es nicht nur um die hiesige Bevölkerung, sondern zweitens um unser Image im Ausland und erstens um die dort befindlichen Soldaten. Denn es ist doch klar, dass sie erst richtig zur Zielscheibe werden, wenn die Gerüchte um irgendwelche Unregelmäßigkeiten oder Lügen die Runde machen. Völlig egal, wie es überhaupt zu dem Ganzen kam, und der Tatsache, dass man durch diesen Angriff erstens vermutlich Gefahr vor einer viel zahlreicheren Zivilbevölkerung abgewendet hat und zweitens mal nachzuprüfen wäre, warum so viele Zivilisten dort rumgelaufen sind. Gezwungen von den Taliban?
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26.11.2009 16:21 |
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toffil
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Dabei seit: 10.08.2009
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Zitat: |
Original von Günter
Man kann es auch sehen, wie Thorsten Denkler in seinem Kommentar auf sueddeutsche.de:
Zitat: |
Bundeswehr in Afghanistan
Jung, das ewige Sicherheitsrisiko
26.11.2009, 12:18
Ein Kommentar von Thorsten Denkler, Berlin
Verteidigungsminister Guttenberg entlässt den Generalinspekteur der Bundeswehr. Doch der wahre Schuldige für die Versuche, die zivilen Opfer des Bombardements nahe Kundus zu vertuschen, sitzt heute im Arbeitsministerium.
Der Mann, der den ganzen Schlamassel zu verantworten hat, sitzt jetzt im Bundesarbeitsministerium und weiß angeblich von nichts. Mehr als 140 Menschen sind nach einem Nato-Bericht in der Nähe von Kundus umgekommen, als am 4. September dieses Jahres auf Befehl eines deutschen Obersts amerikanische Kampfjets zwei steckengebliebene Tanklaster in die Luft jagten.
Dass nicht nur Taliban sondern auch Zivilisten unter den Opfern sein könnten, dass es Alternativen zur Bombardierung gegeben hätte, dass die Gefährdungslage doch nicht so eindeutig war, wie der diensthabende deutsche Oberst mit dem Rufnahmen "Red Baron 20" glaubte, dass der Dienstweg nicht eingehalten wurde: All das kam danach nur scheibchenweise ans Licht. Die Bombardierung beschädigte nicht zuletzt auch das relativ gute Vertrauensverhältnis schwer, das die Afghanen zur Bundeswehr hatten.
Der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Jung ist dabei nicht gerade als Chefaufklärer aufgefallen. Er hat noch zwei Tage nach dem Luftschlag in einem Interview am 6. September erklärt, es habe sich bei den Opfern ausschließlich um Taliban-Kämpfer gehandelt. Am Tag vorher aber hatten schon die Außenminister der Europäischen Union die hohe Zahl ziviler Opfer scharf verurteilt. Jetzt sagt Jung, er habe alles richtig gemacht.
Vertuschen und verschleiern - die einzige Kommunikationstechnik
Jung muss jedoch schon früher als bisher bekannt Kenntnis davon gehabt haben, dass einfache Bauern getötet wurden. Längst vor dem 6. September hatten offenbar interne Berichte über die zivilen Opfer und die vielen Pannen bei der Aktion die Führungsspitze der Bundeswehr erreicht, wie jetzt die Bild-Zeitung berichtet.
Vertuschen und verschleiern. Das scheint die einzige Kommunikationstaktik gewesen zu sein, die im Verteidigungsministerium in Betracht gezogen wurde. Plausibel, angesichts der anstehenden Bundestagswahl. Wenig plausibel aber ist, dass Jung von den internen Berichten nichts gewusst haben soll, wie Unionsfraktionschef Volker Kauder jetzt glauben machen will.
Der neue Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg macht nun Druck. Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan hat er erfolgreich den Rücktritt nahegelegt. Staatssekretär Peter Wichert auch. Allerdings bleibt der schale Nachgeschmack, dass es vielleicht nicht die Falschen, aber nicht den Richtigen trifft.
Es ist der Bevölkerung auch ohne die 140 Toten vom 4. September schon schwer genug zu erklären, warum Deutschland am Hindukusch verteidigt werden muss. Wenn aber zu so einem katastrophalen Fehler wie den tödlichen Bomben auf Zivilisten auch noch die Unfähigkeit und vielleicht die mangelnde Bereitschaft der Verantwortlichen hinzukommt, den Fehler schnell und klar zu benennen, dann wird schnell auch der letzte Funken Vertrauen zerstört, den Bürger und Soldaten noch in die politische Führung haben.
Jung ist Sprengstoff
Jetzt darf Guttenberg den Scherbenhaufen zusammenkehren, den Jung hinterlassen hat. Das muss mehr Konsequenzen haben als den Rücktritt eine Staatssekretärs und eines Generalinspekteurs.
Jung sollte sich überlegen, ob er überhaupt geeignet ist ein Ministerium zu führen. Wenn er tatsächlich nichts gewusst hat von den Berichten, dann hatte er sein Ministerium nicht im Griff. Wenn er sie kannte, dann hat er dreist gelogen.
Viele haben gelacht, als bekannt wurde, dass er das wichtige Arbeits- und Sozialministerium übernehmen wird. Wer sich jetzt sein Erbe als Verteidigungsminister ansieht, dem dürfte das Lachen schnell vergangen sein. Angst und bange kann einem werden, dass Jung noch im Kabinett sitzt.
Jung ist Sprengstoff. Er hatte als Generalsekretär der hessischen CDU Parteispenden als jüdische Vermächtnisse tarnen lassen. Im Zuge dieser Affäre musste er 2000 als Chef der Staatskanzlei zurücktreten. Als Verteidigungsminister hat er die Aufklärung eines Luftangriffs blockiert, bei dem mehr als 140 Menschen ums Leben kamen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/401/495724/text/ |
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Ungeachtet der möglichen Schuld Jungs ist dieser Artikel nichts als die saublöde einseitige Meinung eines dummen Schreibtischtäters!
Dieser Blödmann sollte sich vielleicht mal vor Ort informieren, bevor er so einen Stuß schreibt.
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26.11.2009 16:24 |
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Grubendol
Mitglied
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Ich habe keine Prozentzahl genannt, wie viele der Anwesenden Taliban waren, weil jeder, der sich in der Nähe (zeitlich und räumlich) zweier frisch gekaperter Tanklastzüge aufhält, die die Taliban durch das Ablassen eines Teils der Ladung wieder flottkriegen wollen, selber Schuld hat:
Zitat: |
Ein Taliban-Sprecher bestätigte, Aufständische hätten die Tanklastzüge gekapert. Dabei seien die Fahrzeuge in einem Fluss stecken geblieben. Die Taliban öffneten der Schilderung nach daraufhin Ventile, um den Treibstoff abzulassen und die Fahrzeuge wieder flottzumachen.
Daraufhin strömten aus dem nahegelegenen Dorf etwa 500 Bewohner herbei, um den Treibstoff aufzufangen. Man habe sie vor einem eventuell bevorstehenden Luftangriff gewarnt. Die Menschen seien jedoch an den Fahrzeugen geblieben.
http://www.zeit.de/online/2009/37/afghan...deswehr-taliban |
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Es gibt keinen Zweifel an dieser Darstellung, und deshalb auch keine Schuld der Bundeswehr.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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26.11.2009 16:26 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
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Zitat: |
Original von Günter
Man kann es auch sehen, wie Thorsten Denkler in seinem Kommentar auf sueddeutsche.de:
Zitat: |
Bundeswehr in Afghanistan
Jung, das ewige Sicherheitsrisiko
26.11.2009, 12:18
Ein Kommentar von Thorsten Denkler, Berlin
(...)
Es ist der Bevölkerung auch ohne die 140 Toten vom 4. September schon schwer genug zu erklären, warum Deutschland am Hindukusch verteidigt werden muss. Wenn aber zu so einem katastrophalen Fehler wie den tödlichen Bomben auf Zivilisten auch noch die Unfähigkeit und vielleicht die mangelnde Bereitschaft der Verantwortlichen hinzukommt, den Fehler schnell und klar zu benennen, dann wird schnell auch der letzte Funken Vertrauen zerstört, den Bürger und Soldaten noch in die politische Führung haben.
(...)
http://www.sueddeutsche.de/politik/401/495724/text/ |
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Völliger Unsinn, ich behaupte, der Bevölkerung ist völlig klar, dass es unsinnig ist, Soldaten an den Hindukusch zu schicken, um die Taliban zu bekämpfen, und diesen Soldaten dann in den Rücken zu fallen, wenn sie ihren Job machen.
Ob Jung da anfangs aus Public Relations-Gründen falsch gelegen hat oder nicht, spielt angesichts der Lage am Boden, ein paar Kilometer vor dem deutschen Feldlager, gar keine Rolle. Wer kann schon aus der Luft die Taliban von der Zivilbevölkerung unterschieden, wenn sich über einhundert Leute in einheimischer Kleidung um die geklauten Tankwagen drängen. Als Verteidigungsminister hatte er sich hinter seinen Kommandeur vor Ort zu stellen, insbesondere nach dem peinlichen Auftritt des amerikanischen Isaf-Kommandeur General McChrystal nach dem Angriff.
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26.11.2009 16:41 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Von oben aus sieht das so aus...man muss den Militärs schon zugestehen, dass sie militärisch denken, wenn man sie losschickt. Sonst sollte man sie besser in der Lüneburger Heide lassen.
Für mich ist das so wie mit diesem Bremer Taliban, der angeblich keiner war. Was fährt er eine Woche nach dem 11. September nach Pakistan in eine Koranschule, die bekannt dafür ist, dass sie Selbstmordattentäter anwirbt? Regt sich dann auf, wenn ihn Kopfgeldjäger an die Amerikaner verhökern und er in Guantanamo landet.
Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 26.11.2009 17:04.
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26.11.2009 16:55 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von Grubendol
Ich habe keine Prozentzahl genannt, wie viele der Anwesenden Taliban waren, weil jeder, der sich in der Nähe (zeitlich und räumlich) zweier frisch gekaperter Tanklastzüge aufhält, die die Taliban durch das Ablassen eines Teils der Ladung wieder flottkriegen wollen, selber Schuld hat:
Zitat: |
Ein Taliban-Sprecher bestätigte, Aufständische hätten die Tanklastzüge gekapert. Dabei seien die Fahrzeuge in einem Fluss stecken geblieben. Die Taliban öffneten der Schilderung nach daraufhin Ventile, um den Treibstoff abzulassen und die Fahrzeuge wieder flottzumachen.
Daraufhin strömten aus dem nahegelegenen Dorf etwa 500 Bewohner herbei, um den Treibstoff aufzufangen. Man habe sie vor einem eventuell bevorstehenden Luftangriff gewarnt. Die Menschen seien jedoch an den Fahrzeugen geblieben.
http://www.zeit.de/online/2009/37/afghan...deswehr-taliban |
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Es gibt keinen Zweifel an dieser Darstellung, und deshalb auch keine Schuld der Bundeswehr. |
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Das mag sein. Aber, selbst wenn es so war, wurden wir trotzdem angelogen. Dir, Grubendol, scheint es nicht so wichtig zu sein, ob unsere Politiker uns anlügen! Mir aber ist es wichtig, das wir von den Politikern nicht angelogen werden!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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26.11.2009 16:55 |
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toffil
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Unsere Soldaten sind auch heute schon Zielscheiben in Afghanistan, jetzt sich aufzuregen ist Heuchelei.
Es geht nicht darum, sich aufzuregen, und es geht auch nicht um Heuchelei. Es geht darum, dass Talibankämpfer gern das ausüben, was sie Rache nennen. Und wenn jetzt die Informationen über Unregelmäßigkeiten, wie diese auch immer ausgesehen haben, dort durch entsprechende Propaganda ankommt, werden sie verstärkt Deutsche angreifen.
Über 140 Menschen an zwei liegengebliebenen Trucks. Das sind mediengemachte Zahlen. Nichts anderes. Was sollen 140 Leute um zwei gekidnappte LKW? Freibuddeln? Das ist doch Blödsinn.
Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie die Verhältnisse dort sind. Schaulustige (diese Zahl Gaffer wäre in Deutschland schnell vor Ort!), Gezwungene, Zahl weit überhöht, ich kann es nicht beurteilen. Kann keiner von uns.
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26.11.2009 16:58 |
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Grubendol
Mitglied
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Zitat: |
Original von max1995
Dazu dieser Auszug des Hamburger-Abendbattes:
(...)
Beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam verweist man auf die generellen Probleme in Afghanistan. Dort ist der Feind oft nicht klar erkennbar, häufig sucht er unter der Zivilbevölkerung Schutz.
Mehr dazu:.
http://www.abendblatt.de/politik/article...aerungsnot.html |
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Eben, die Sache ist doch klar. Was gibt es da zu jammern.
@ Günter:
wir werden sowieso belogen, aber wenn Jung (so wie sein Oberst Klein) alle diejenigen für Taliban gehalten hat, die sich bei den LKWs aufgehalten haben, kann ich ihm das nicht vorwerfen. Weder er noch ich waren vor Ort, und da müssen wir uns beide auf die Entscheidungen der militärischen Kommandeure verlassen, die wir dort hin geschickt haben. Kneifen gilt jetzt nicht.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
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26.11.2009 17:11 |
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Günter
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Dabei seit: 14.11.2005
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Zitat: |
Original von Grubendol
@ Günter:
wir werden sowieso belogen, aber wenn Jung (so wie sein Oberst Klein) alle diejenigen für Taliban gehalten hat, die sich bei den LKWs aufgehalten haben, kann ich ihm das nicht vorwerfen. Weder er noch ich waren vor Ort, und da müssen wir uns beide auf die Entscheidungen der militärischen Kommandeure verlassen, die wir dort hin geschickt haben. Kneifen gilt jetzt nicht. |
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Sie (damit meine ich Jung und Co, nicht die Soldaten vor Ort) haben "alle diejenigen für Taliban gehalten ... die sich bei den LKWs aufgehalten haben" ja gar nicht für Talibane gehalten, sie haben uns das nur vorgelogen, obwohl sie es besser wussten!
Grubendol, es ist schon seltsam, manchmal trittst Du hier als der absolute Obermoralist auf, aber manchmal redest Du Lüge und Betrug das Wort, dass sich hier nur so die Forenbalken biegen!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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26.11.2009 17:22 |
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Grubendol
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Das ist alles eine Frage der jeweiligen Zeitpunkte, wann wer was gewusst hat. Da werden jetzt Akten gewälzt und nachgeschaut, wann welches Dokument auf welchem Tisch gelegen hat, als ob das irgend etwas beweisen würde.
Schuld hat Jung natürlich selber, weil er nicht sofort gesagt hat, dass angesichts der unklaren Lage vielleicht nicht ausgeschlossen werden kann, dass auch wirkliche Zivilisten bei dem Luftangriff getötet worden sind, es darauf aber gar nicht ankommt. War vielleicht so kurz vor der Wahl nicht ganz opportun.
Ich will keinen CDU-Minister verteidigen, ich finde es nur richtig, dass er nicht seinem Kommandeur in den Rücken gefallen ist.
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26.11.2009 17:29 |
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Günter
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26.11.2009 18:16 |
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Günter
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26.11.2009 21:36 |
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Nautilus
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27.11.2009 00:18 |
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Günter
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27.11.2009 01:16 |
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Günter
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Zitat: |
Ein Kommentar (Auszug) von Christoph Grabenheinrich, SR, ARD-Hauptstadtstudio Berlin
Kommentar
Jung hat sich endgültig selbst abgeschossen
Von Christoph Grabenheinrich, SR, ARD-Hauptstadtstudio Berlin
Da kann man einfach nur staunen. Nein, ehrlich gesagt bin ich fassungslos. Der ehemalige Verteidigungsminister Franz Josef Jung stellt sich allen Ernstes vor das Parlament und erklärt: Ja, über einen Monat nach dem umstrittenen und wohl auch unverhältnismäßigen Luftangriff auf zwei von Taliban entführte Tanklastzüge habe er von dem nun heiß diskutierten Bericht der Feldjäger erfahren und diesen auf Bitte des Generalinspekteurs an die NATO weiterleiten lassen. Diese sei schließlich federführend für die Untersuchung des Bombardements verantwortlich gewesen. Den Inhalt des Berichts habe er aber nicht gekannt.
Zwei Punkte lassen mich ungläubig den Kopf schütteln. Wieso dauert es eine knappe Woche, bis dieser hochbrisante Bericht aus dem Einsatzführungskommando - dort lag er nämlich so lange - ins Ministerium nach Berlin gelangt? Und wieso dauert es weitere drei Wochen bis der Minister davon erfährt?
Entweder hatte Jung sein Haus überhaupt nicht im Griff oder die Bundeswehr hat aus falsch verstandenem Selbstschutz ein gefährliches Eigenleben entwickelt. Beides darf nicht sein. Indiz für letzteres ist übrigens, dass auch der neue Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg bei Amtsantritt diesen so wichtigen Bericht offenbar nicht vorgelegt bekam. Ein absolut indiskutabler und unhaltbarer Zustand.
Minister Jung handelte fahrlässig
Mindestens genauso schlimm ist das fahrlässige Verhalten Jungs. Sollte er den Bericht tatsächlich nicht gelesen haben, wäre das eine unerklärliche und vor allem unentschuldbare Unterlassungssünde.
Zur Einordnung: Im Land tobt eine heiße Debatte über Sinn und Unsinn des Afghanistan-Mandats. Der deutsche Beitrag ist gerade erst international massiv in die Kritik geraten, durch den höchst umstrittenen, von einem deutschen Oberst wahrscheinlich sogar unter Missachtung der Einsatzregeln angeordneten Luftangriff, bei dem bis zu 142 Menschen, darunter Zivilisten, starben. Und all das veranlasst den Minister nicht dazu, sich persönlich die wohl aussagekräftigsten Informationen zu dem Vorfall anzuschauen? Und dann braucht er sogar noch mehrere Stunden, um sich überhaupt zu erinnern, dass ihm zumindest die Existenz des Berichts zur Kenntnis gegeben wurde!
Die Bundeswehr ist keine Söldnertruppe der NATO
Ich kann und will das einfach nicht verstehen. Genauso wenig wie Tatsache, dass das Verteidigungsministerium die Untersuchung komplett der NATO überließ, anstatt flankierend selbst zu ermitteln und dabei auch das Parlament zu informieren. Dabei ist die Bundeswehr eine Parlamentsarmee und keine Söldnertruppe der NATO.
http://www.tagesschau.de/kommentar/jung216.html |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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27.11.2009 10:03 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von Grubendol
Jürgen Trittin und Hans-Peter Bartels haben doch die Bundeswehr nach Afghanistan geschickt.
Ist ihnen das jetzt mittlerweile peinlich, dass sie persönlich für die angeblichen toten Zivilisten verantwortlich sind, weil sie mit ihrer Stimme im Bundestag dem Einsatz zugestimmt haben? Können sie nicht mehr schlafen, zwickt sie ihr Gewissen? |
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Es geht doch hier überhaupt nicht darum, wer die Bundeswehr nach Afghanistan geschickt hat. Auch nicht darum, ob es richtig oder falsch war, die Bundeswehr nach Afghanistan zu schicken. Das ist ein anderes Thema, Lasst uns darüber von miraus in einem anderen Thread diskutieren.
Hier geht es darum, dass ein Bundesminister
a) entweder ganz einfach gelogen hat oder
b) er sein Ministerium überhaupt nicht im Griff hatte! Jeder, der mal in einem x-beliebigen Büro egarbeitet hat, weiß, dass die wichtigsten Themen grundsätzlich Chefsache sind!
Dass Jung diesen (zweiten) hochbrisanten Bericht zwar weitergeleitet, aber nicht gelesen hat bzw. nicht von einem direkten Untergebenen ausführlich prüfen lies, ist überhaupt nicht akzeptabel.
__________________ Liebe Grüße
Günter
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27.11.2009 11:01 |
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