Günter
Administrator
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Philipp Rösler (FDP) redet Unsinn! |
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Ihr Lieben,
laut einem Radiobericht im NDR soll Gesundheitminister Philipp Rösler (FDP) heute im Bundestag gesagt haben, dass die Kopfpauschale, also die einkommensunabhängige Pauschale zur Finanzierung des Gesundheitswesens, sozialer ist, als das jetztige System!
Nun, die Politiker können ja versuchen, uns zu verdummen, aber was der Alice-Freund hier gesagt hat, schlägt dem Fass den Boden aus:
Es soll also "sozialer" sein, wenn der Vorstandsvorsitzende genauso viel Krankenversicherunsgbeitrag zahlt wie sein Chauffeuer? Es soll also "sozialer" sein, wenn die Köchin in der Bundestagskantine genausoviel in die Kasse einzahlt, wie der Herr Gesundheitminister Philipp Rösler selber!
Der hat sie doch nicht mehr alle!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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29.01.2010 19:15 |
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Niclas
abgemeldet
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RE: Philipp Rösler (FDP) redet Unsinn! |
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Zitat: |
Original von Günter
Ihr Lieben,
laut einem Radiobericht im NDR soll Gesundheitminister Philipp Rösler (FDP) heute im Bundestag gesagt haben, dass die Kopfpauschale, also die einkommensunabhängige Pauschale zur Finanzierung des Gesundheitswesens, sozialer ist, als das jetztige System!
Nun, die Politiker können ja versuchen, uns zu verdummen, aber was der Alice-Freund hier gesagt hat, schlägt dem Fass den Boden aus:
Es soll also "sozialer" sein, wenn der Vorstandsvorsitzende genauso viel Krankenversicherunsgbeitrag zahlt wie sein Chauffeuer? Es soll also "sozialer" sein, wenn die Köchin in der Bundestagskantine genausoviel in die Kasse einzahlt, wie der Herr Gesundheitminister Philipp Rösler selber!
Der hat sie doch nicht mehr alle! |
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ich würde eine andere wortwahl bevorzugen, aber recht hast du schon!
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29.01.2010 19:23 |
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Günter
Administrator
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29.01.2010 22:35 |
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Günter
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Zitat: |
Original von Grubendol
Was soll das, Günter?
Das war doch vor der Wahl alles bekannt, warum jetzt die Aufregung? Die Deutschen haben die Ausbeuter gewollt und gewählt, jetzt sollen sie sie auch kriegen. |
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Nun, das mag schon richtig sein. Die CDU/CSU und die FDP haben in der Tat schon vor den Wahlen exakt gesagt, was sie bei einem Wahlsieg durchsetzen wollen. Das unterscheidet sie, da hast Du völlig Recht, von dem Wahlbetrüger Gerhard Schröder, der sein Wahlprogramm 1998 verbrannte. Im Jahr 2005 leistete sich seine Partei - allerdings ohne Schröder - noch einmal einmal eine ähnliche Wahllüge! Stichwort: Merkelsteuer!
Du hast schon Recht, Grubendol, die Schwarzen und die Gelben sind da einfach ehrlicher!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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29.01.2010 22:47 |
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Günter
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29.01.2010 22:56 |
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Nautilus
abgemeldet
Dabei seit: 26.10.2007
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RE: Philipp Rösler (FDP) redet Unsinn! |
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Zitat: |
Original von Günter
Ihr Lieben,
laut einem Radiobericht im NDR soll Gesundheitminister Philipp Rösler (FDP) heute im Bundestag gesagt haben, dass die Kopfpauschale, also die einkommensunabhängige Pauschale zur Finanzierung des Gesundheitswesens, sozialer ist, als das jetztige System!
Nun, die Politiker können ja versuchen, uns zu verdummen, aber was der Alice-Freund hier gesagt hat, schlägt dem Fass den Boden aus:
Es soll also "sozialer" sein, wenn der Vorstandsvorsitzende genauso viel Krankenversicherunsgbeitrag zahlt wie sein Chauffeuer? Es soll also "sozialer" sein, wenn die Köchin in der Bundestagskantine genausoviel in die Kasse einzahlt, wie der Herr Gesundheitminister Philipp Rösler selber!
Der hat sie doch nicht mehr alle! |
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Die Köchin der Bundestagskantine besucht die Semperoper und sitzt in Rang I auf Platz 16. Der Gesundheitsminister Ph. Rösler sitzt neben ihr auf Platz 17. Beide haben für ihre Karte denselben Preis gezahlt. Warum muss der Minister - bei seinem viel höheren Einkommen - nicht entsprechend mehr für die Karte bezahlen?
__________________ Wir gehen mit der Welt um als hätten wir eine zweite im Keller
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29.01.2010 23:16 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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30.01.2010 10:20 |
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Niclas
abgemeldet
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30.01.2010 10:52 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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30.01.2010 11:11 |
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Nautilus
abgemeldet
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Zitat: |
Original von Grubendol
Nautilus, du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Ich muss ja nicht in die Oper gehen, aber ich werde gezwungen, eine Krankenversicherung abzuschließen, wenn ich einen Job annehme.
Entweder die Krankenversicherung ist eine soziale Gemeinschaftsaufgabe oder wir müssen den Leuten erlauben, gar keine Krankenversicherung abzuschließen. |
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Huch, dass man hier immer alles erklaeren muss: Das war natuerlich ironisch gemeint.
Aber enrsthaft: Klar ist doch, dass die Regierung (bereits unter Frau Schmidt) damit angefangen hat, das Solidaritaetsprinzip zu durchbrechen. Bis Ende 2008 wurden die Beiträge zur Krankenversicherung noch je zur Haelfte vom Arbeitgeber und vom Versicherten getragen. Danach wurde der Beitragssatz einheitlich auf 15,5 % festgesetzt, wobei der Arbeitgeber nur 7,45%, der Arbeitnehmer aber bereits 8,05 % der Beitraege zu tragen hatte (ab 01.07.2009 14,9%: = 7,15% und 7,65%) . Der jetzt zu erwartende und von einigen Kassen schon angekuendigte Zusatzbeitrag wird ebenfalls allein vom Arbeitnehmer zu tragen sein, und in diese Richtung wird die Entwicklung auch weiter gehen. Dies alles dient ja bekanntlich der Senkung der Lohnnebenkosten und damit auch der Erhaltung der Arbeitsplaetze. Wo wir irgendwann mit der ehemaligen Solidargemeinschaft landen werden, wissen die Politiker vermutlich heute selbst noch nicht. Bis zur Einheitsversicherung kann es eigentlich nicht mehr sehr lange dauern.
__________________ Wir gehen mit der Welt um als hätten wir eine zweite im Keller
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30.01.2010 11:37 |
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Niclas
abgemeldet
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30.01.2010 12:19 |
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Grubendol
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30.01.2010 16:12 |
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RaBoe
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30.01.2010 17:24 |
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toffil
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RE: Philipp Rösler (FDP) redet Unsinn! |
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Zitat: |
Original von Günter
Es soll also "sozialer" sein, wenn der Vorstandsvorsitzende genauso viel Krankenversicherunsgbeitrag zahlt wie sein Chauffeuer? Es soll also "sozialer" sein, wenn die Köchin in der Bundestagskantine genausoviel in die Kasse einzahlt, wie der Herr Gesundheitminister Philipp Rösler selber!
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Natürlich ist das sozial! Für die gleiche Leistung wird das Gleiche gezahlt!
Nautilus hat mit seinem, wenn auch ironisch gemeinten Beispiel, völlig recht.
Stell Dir mal vor, überall wird der Besserverdienende stärker zur Kasse gebeten, weil er mehr Geld hat. Das geht dann soweit, bis alle das exakt gleiche Geld übrigbehalten. Das Ergebnis wäre, dass niemand mehr einen Anreiz hat, etwas erreichen zu wollen.
Die Forderung, an den Krankenkassenbeiträgen auch eine Progression einzuführen, ist unsozial! Die Steuerprogression reicht zur Nivellierung völlig aus.
__________________ Der Zweck der Diplomatie ist die Verlängerung von Krisen!
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30.01.2010 17:42 |
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Niclas
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30.01.2010 17:46 |
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Günter
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30.01.2010 17:50 |
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Niclas
abgemeldet
Dabei seit: 06.03.2007
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Zitat: |
Original von Günter
Zitat: |
Original von Niclas
da hast du recht.
aber die medaille hat aber zwei seiten.
ein ehrenwort ist ein ehrenwort. wofür ich persönlich auch schon mal verknackt wurde... also ich weiß, wo von ich spreche. das ist nun mal so. sowas gilt!
oder bist du ein verräter? |
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Mit dieser Begründung könntest Du jede Strafvereitelung rechtfertigen, ja sogar noch glorifizieren.
Was ist denn dann, wenn plötzlich ein Freund oder Bekannter zu Dir kommt und sagt: "Ich muss dir etwas gestehen, was mich seit dreißig Jahren belastet! Gib mir aber Dein Ehrenwort, darüber zu schweigen!" Und dann sagt er Dir, dass er Deine Jugendfreundin ermordet hat!!! |
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mensch günter, bei mord hört doch wohl der spaß auf.
ich spreche von steuerhinterziehung, betrunken hintern steuer usw. so lange keiner direkt dadurch einen schaden hat, kann man so ein ehrenwort ernst nehmen.
es kommt halt immer auf die persönliche einstellung drauf an.
mord, vergewaltigung, raub usw. hätte ich angezeigt.
aber steuerhinterziehung? ist doch echt der volkssport nummer eins in deutschland.
verstehe mich bitte nicht falsch!
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30.01.2010 18:09 |
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RaBoe
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Dabei seit: 06.09.2007
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Zitat: |
Original von Grubendol
Aber bei Selbständigen und Unternehmern (also bei allen FDP-Wählern) gehe ich auch davon aus, dass du Recht hast. |
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Ich nenne es nicht versuchte Hinterziehung sondern Maximierung der Steuervorteile. Es gibt soviele Sondergesetze für Unternehmen und Freiberufler, das es schon wieder Spaß macht zu tricksen.
Obwohl ich eingestehen muss, das ich etwas zuviel versucht habe und nur exakt aufzeigen muss, wo ich Geld her bekomme und wo für ich Geld ausgeben.
Ich streite mich auch wegen eines Essens oder einer Hotelrechnung über 135 Euro für eine Nacht, nur weil die Nacht davor nur 115 Euro kostete. Mein Notebook war zu billig usw.
Wichtig ist für mich nur, das sie diese blöden Daten nicht kaufen, warum soll man auch die Daten Kriminalität mit 2,5 Mio belohnen.
Nein das geht nicht, und dann noch mit einer englischen Bank, also nicht das Ihr jetzt denkt, neee bei meinem Ehrenwort, ich habe kein Geld in der Schweiz oder England.
__________________ Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.
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01.02.2010 11:42 |
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toffil
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Dabei seit: 10.08.2009
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Nein, aber wenn Du doppelt soviel an KV zahlst wie Deine Mitarbeiterin, dann hast Du viel mehr an Nettolohn als es die differenz zwischen ihrer und Deiner KV ist.
Ähm, aber für dieses Mehr an Netto habe ich doch auch einen deutlich anspruchsvolleren Job. Für weniger Geld würde ich doch etwas viel weniger Stressiges machen.
Dafür verdienen die Geringverdiener überhaupt nicht genug! Wie soll jemand mit 800,- € netto denn noch mehr KV zahlen?
Sehe ich genauso! Das Gerechtigkeitsproblem liegt aber nicht bei den Krankenkassenbeiträgen, sondern bei den Löhnen.
Die werden aber nicht runtergehen. Denn die Pharmakonzerne sind für CDU/CSU, FDP, SPD und Grüne heilige Kühe! Da werden die Vertreter dieser Parteien nicht rangehen. Und ohne die Einschränkung der überhohten Einnahmen der Pharmakonzerne lassen sich die Kosten der Kassen überhaupt nicht verringern.
Da kann die Politik noch mehr Etikettenschwindel wie die sog. Praxisgebühr erfinden, ohne Beteiligung der Pharmakonzerne können die Kosten so spürbar gesenkt werden.
Das sehe ich genaus. Faktisch wird vermutlich dabei rauskommen, dass einerseits die Löhne des kleinen Mannes nicht erhöht und andererseits seine Beiträge gleichzeitig steigen werden. Das nennt man FDP.
Aber wie gesagt, das hat eigentlich nichts mit dem Krankenkassenbeitrag an sich zu tun. Hier wäre es gerecht, dass jeder das Gleiche zahlt.
Das gilt übrigens auch für die Überlegung, sogenannte Risikogruppen stärker zu veranschlagen. Also Übergewichtige, Alkoholiker, Raucher etc. Aber wie weit will man denn zurückprüfen, welche Umstände für irgendwelche Defizite verantwortlich waren?
__________________ Der Zweck der Diplomatie ist die Verlängerung von Krisen!
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02.02.2010 14:36 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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02.02.2010 16:45 |
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Quark
Mitglied
Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Zitat: |
Original von Conny
Wenn wir jetzt eine Kopfpauschale bekommen, müssten gleichzeitig die Löhne und Gehälter im unteren Bereich angehoben werden. Sonst kann es sich eine Friseuren, ein Chauffeur oder ein Lagerarbeiter schlicht nicht mehr leisten, krankenversichert zu sein. |
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Wärst Du dann auch bereit, für den Gang zum Friseur das Doppelte zu zahlen wie heute? Hast Du mal überlegt, dass es das Friseurhandwerk gibt, und es keine Mitarbeiter mehr gibt, weil niemand mehr zu diesen niedrigen Löhnen arbeiten will, aber auch niemand mehr beim Friseur Bereit ist für eine Frisur, die 1,5 Std. dauert mehr als 10,00 € zu zahlen? (Das ist ein Stundenlohn von 6,67 € und da ist noch nicht mal das Wasser, der Strom und die Miete drin).
__________________
In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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12.02.2010 02:32 |
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Günter
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Dabei seit: 14.11.2005
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Zitat: |
Original von Quark
Wärst Du dann auch bereit, für den Gang zum Friseur das Doppelte zu zahlen wie heute? Hast Du mal überlegt, dass es das Friseurhandwerk gibt, und es keine Mitarbeiter mehr gibt, weil niemand mehr zu diesen niedrigen Löhnen arbeiten will, aber auch niemand mehr beim Friseur Bereit ist für eine Frisur, die 1,5 Std. dauert mehr als 10,00 € zu zahlen? (Das ist ein Stundenlohn von 6,67 € und da ist noch nicht mal das Wasser, der Strom und die Miete drin). |
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Also, ich weiß nicht, wann Du das letzte mal beim Frisieur warst.
Ich zahle bei meiner Frisieurin 16 € plus Trinkgeld und das Ganze dauert bei mir höchstens 20 bis 30 Minuten.
Und das zahle ich auch gerne!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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12.02.2010 02:50 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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12.02.2010 03:39 |
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toffil
Mitglied
Dabei seit: 10.08.2009
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Zitat: |
Original von Quark
Wärst Du dann auch bereit, für den Gang zum Friseur das Doppelte zu zahlen wie heute? Hast Du mal überlegt, dass es das Friseurhandwerk gibt, und es keine Mitarbeiter mehr gibt, weil niemand mehr zu diesen niedrigen Löhnen arbeiten will, aber auch niemand mehr beim Friseur Bereit ist für eine Frisur, die 1,5 Std. dauert mehr als 10,00 € zu zahlen? (Das ist ein Stundenlohn von 6,67 € und da ist noch nicht mal das Wasser, der Strom und die Miete drin). |
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Ich wäre es. Weil ich prinzipiell der Meinung bin, dass man halt das zahlen sollte, was es eben kostet. Das ist der sozial gerechte Preis für eine wirklich soziale Marktwirtschaft, in der jeder Arbeitende mit seinem Einkommen leben kann. Subventioniert werden sollte allenfalls bei gemeinnützigen Sachen.
__________________ Der Zweck der Diplomatie ist die Verlängerung von Krisen!
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12.02.2010 11:34 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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Jetzt in der ARD:
Zitat: |
Kopflos in die Pauschale - wie gerecht ist die Gesundheitsprämie?
Sendung: 07.03.2010 um 21.45 Uhr
Über kaum ein Thema wird in der Regierungskoalition derzeit heftiger gestritten als über die künftige Gesundheitspolitik: Während die FDP ein sogenanntes Kopfpauschalen-Modell einführen will, schließen große Teile der Union dieses kategorisch aus.
Wie soll die Gesundheitsprämie genau funktionieren? Können wir sie uns überhaupt leisten - und würde es dann gerechter zugehen? Ist unser bisheriges System nicht mehr finanzierbar oder verschleudern wir unnötig Geld - zum Beispiel für überteuerte Medikamente?
Die Gäste im Studio
Daniel Bahr
Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit
Kurzbiografie: Geboren am 4. November 1976 in Lahnstein, Ausbildung zum Bankkaufmann, anschließend studiert Bahr Volkswirtschaft und Business Management in Münster. In die FDP tritt Bahr 1992 ein. Seit 1998 ist er Mitglied des FDP-Bundesvorstands, von 1999 bis 2004 auch Vorsitzender der Jungen Liberalen. In den Deutschen Bundestag zieht Bahr im Jahr 2002 ein. Er ist parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit.
Karl Lauterbach
SPD-Gesundheitsexperte
Kurzbiografie: Geboren am 21. Februar 1963 in Düren, Studium der Medizin in Aachen, Düsseldorf und in Texas (USA), weiteres Studium der Epidemiologie und der Gesundheitsökonomie an der Harvard University in Boston (USA). Von 1998 bis 2005 leitet Lauterbach das Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität Köln. Ab 1999 ist er sechs Jahre lang Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. In die SPD tritt Lauterbach im Jahr 2001 ein, 2009 gewinnt er bei der Bundestagswahl erneut ein Direktmandat im Wahlkreis Leverkusen-Köln IV.
Barbel Höhn
Stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
Kurzbiografie: Geboren am 4. Mai 1952 in Flensburg, Studium der Mathematik und der Volkswirtschaft in Kiel. Von 1978 bis 1990 arbeitet Höhn als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Duisburg. Nach mehrjährigem Engagement in verschiedenen Bürgerinitiativen wird sie 1985 Mitglied der Grünen. Nur fünf Jahre später tritt sie als Spitzenkandidatin ihrer Partei bei den Landtagswahlen an. Eine Legislaturperiode arbeitet sie als Fraktionssprecherin, von 1995 bis 2005 ist sie Umweltministerin von Nordrhein-Westfalen. Im Oktober 2005 wird Höhn in den Deutschen Bundestag gewählt. Seit Mai 2006 amtiert sie als Vize-Fraktionschefin.
Frauke Höllering
Ärztin
Kurzbiografie: Geboren am 9. November 1958 in Lübeck. Studium der Medizin in Kiel. 1989 wird sie Assistentin der Inneren Abteilung des Marienhospitals in Orsoy. Höllering ist seit 1994 als Fachärztin für Innere und Allgemeinmedizin niedergelassen und als beratende Ärztin in Medizinforen tätig. Als Autorin schrieb sie das "Ärzteversteherbuch" und diverse Kolumnen.
Cornelia Yzer
Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Pharma-Unternehmen e.V.
Kurzbiografie: Geboren am 28. Juli 1961 in Lüdenscheid. Studium der Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften in Münster und Bochum. Von 1990 bis 1998 ist Yzer Mitglied des Deutschen Bundestages. Acht Jahre ist sie als Leitende Mitarbeiterin der Bayer AG tätig. 1992 wird sie Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesministerium für Frauen und Jugend, 1994 wechselt sie als Parlamentarische Staatssekretärin ins Bundesministerium für Bildung, Forschung und Technologie. Seit 1997 ist Yzer Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (vfa).
Daniel Bahr
Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit
Kurzbiografie: Geboren am 4. November 1976 in Lahnstein, Ausbildung zum Bankkaufmann, anschließend studiert Bahr Volkswirtschaft und Business Management in Münster. In die FDP tritt Bahr 1992 ein. Seit 1998 ist er Mitglied des FDP-Bundesvorstands, von 1999 bis 2004 auch Vorsitzender der Jungen Liberalen. In den Deutschen Bundestag zieht Bahr im Jahr 2002 ein. Er ist parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit.
Karl Lauterbach
SPD-Gesundheitsexperte
Kurzbiografie: Geboren am 21. Februar 1963 in Düren, Studium der Medizin in Aachen, Düsseldorf und in Texas (USA), weiteres Studium der Epidemiologie und der Gesundheitsökonomie an der Harvard University in Boston (USA). Von 1998 bis 2005 leitet Lauterbach das Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität Köln. Ab 1999 ist er sechs Jahre lang Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. In die SPD tritt Lauterbach im Jahr 2001 ein, 2009 gewinnt er bei der Bundestagswahl erneut ein Direktmandat im Wahlkreis Leverkusen-Köln IV.
Barbel Höhn
Stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
Kurzbiografie: Geboren am 4. Mai 1952 in Flensburg, Studium der Mathematik und der Volkswirtschaft in Kiel. Von 1978 bis 1990 arbeitet Höhn als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Duisburg. Nach mehrjährigem Engagement in verschiedenen Bürgerinitiativen wird sie 1985 Mitglied der Grünen. Nur fünf Jahre später tritt sie als Spitzenkandidatin ihrer Partei bei den Landtagswahlen an. Eine Legislaturperiode arbeitet sie als Fraktionssprecherin, von 1995 bis 2005 ist sie Umweltministerin von Nordrhein-Westfalen. Im Oktober 2005 wird Höhn in den Deutschen Bundestag gewählt. Seit Mai 2006 amtiert sie als Vize-Fraktionschefin.
Frauke Höllering
Ärztin
Kurzbiografie: Geboren am 9. November 1958 in Lübeck. Studium der Medizin in Kiel. 1989 wird sie Assistentin der Inneren Abteilung des Marienhospitals in Orsoy. Höllering ist seit 1994 als Fachärztin für Innere und Allgemeinmedizin niedergelassen und als beratende Ärztin in Medizinforen tätig. Als Autorin schrieb sie das "Ärzteversteherbuch" und diverse Kolumnen.
Cornelia Yzer
Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Pharma-Unternehmen e.V.
Kurzbiografie: Geboren am 28. Juli 1961 in Lüdenscheid. Studium der Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften in Münster und Bochum. Von 1990 bis 1998 ist Yzer Mitglied des Deutschen Bundestages. Acht Jahre ist sie als Leitende Mitarbeiterin der Bayer AG tätig. 1992 wird sie Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesministerium für Frauen und Jugend, 1994 wechselt sie als Parlamentarische Staatssekretärin ins Bundesministerium für Bildung, Forschung und Technologie. Seit 1997 ist Yzer Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (vfa).
http://daserste.ndr.de/annewill/aktuelle...g/erste316.html |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Günter am 07.03.2010 22:52.
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07.03.2010 22:47 |
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Günter
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Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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05.06.2010 16:40 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Conny
Zitat: |
Original von Grubendol
Zitat: |
Original von Conny
Ein früherer Bundeskanzler sagte ja auch mal: "Daran soll man mich messen ...", erreichte die versprochene Senkung der Arbeitslosen auch nicht ansatzweise und blieb trotzdem im Amt! |
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Das ist nicht wahr, er ging den Weg des Misstrauensvotums und verlor die anschließende Wahl. |
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Aber erst später. Nicht, als er bezüglich "Daran soll man mich messen ...", Farbe bekennen musste! |
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Er hat diese Aussage niemals auf nur eine Legislaturperiode bezogen. Das wäre auch Unsinn gewesen, wie jedem normal denkenden Menschen klar ist. Eine über Jahrzehnte durch eine verfehlte Politik angehäufte strukturelle Arbeitslosigkeit kann man nicht in vier Jahren beseitigen, vor allem dann nicht, wenn die Jobverlagerung in Billiglohnländer durch die Globalisierung gar nicht durch gesetzliche Maßnahmen zu stoppen ist.
Zitat: |
Original von Conny
Naja, ist in diesem Thread aber auch nur ein Nebenschauplatz. Rösler hat den mund jedenfalls viel, viel zu voll genommen!!! |
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Es ist sowieso eine Frechheit, dass man mit dem Versprechen der Steuersenkung angetreten ist, wenn von vornherein klar war, dass dies nur auf dem Rücken des Sozialetats gehen würde.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 05.06.2010 17:08.
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05.06.2010 16:50 |
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