Quark
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10.05.2010 18:54 |
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Günter
Administrator
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10.05.2010 19:19 |
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RaBoe
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RE: Was kostet eine weitere Elbvertiefung? |
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Zitat: |
Original von Quark
und als Gastreferent Walter Rademacher, Sprecher des Regionalen Bündnisses gegen Elbvertiefung. |
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Walter Rademacher wird nicht als Gastreferent kommen
Man versucht Walter immer in die linke Ecke zu drängen, aber da gehört er und seine Truppe nicht hin.
Er erzählte mir, er würde sehr gerne auch zu einer Veranstaltung der CDU gehen, aber die scheuen ihn einzuladen, da er durch seine Fakten auftritt und nicht durch sein Parteibuch.
Ich selber habe eine Diskussion mit einem bekannten CDU Man mitbekommen, als Walter sagte; "Ihre Argumente sind Wunschdenken und nicht mit Fakten hinterlegt, wären ich sagen kann, das z.B. der steigende Salzgehalt der Elbe bei Gründeich die Apfelplantagen gefährdet und damit die Grundlage der Bauern, erzählen sie mir, dass dadurch mehr Arbeitsplätze gesichert oder geschaffen werden könnten. Die Arbeitsplätze die sie gefährdet, sind dabei nicht berücksichtigt.
Bei einer Veranstaltung mit der CDU gehen den Gastgebern schnell die Fakten aus, ich glaube daher habe sie Angst ihn einzuladen. Leider, ich wäre gerne mit dabei.
__________________ Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.
Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von RaBoe am 11.05.2010 07:36.
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11.05.2010 07:03 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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Zitat: |
"Wahnsinnsprojekt" verhindern
OTTERNDORF. Der neue hafenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion der Partei Die Linke, Herbert Behrens, will noch stärker die wirtschaftlichen Argumente gegen die geplante Elbvertiefung ins Feld führen. Auf einer Informationsveranstaltung des Kreisverbandes der Linken in der Otterndorfer Stadtscheune unter dem Titel "Was kostet Mensch und Natur eine weitere Elbvertiefung?" plädierte Behrens für eine engere Zusammenarbeit der deutschen Seehäfen.
Während Hamburg und die Hafenlobby mit dem Argument eines "imaginären internationalen Marktes" ihre wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen versuchten, gebe es gute Gründe dafür sich mit der vorherrschenden Wachstumsideologie auseinanderzusetzen, meinte Behrens. Die für den Hamburger Hafen veranschlagten Wachstumsraten der nächsten Jahre seien fragwürdig. Tatsächlich habe die Hafenbranche in Hamburg aufgrund der massiven Wirtschaftskrise aber auch aus anderen Gründen erhebliche Einbrüche hinnehmen müssen.
So ist der Containerumschlag in Hamburg um 28 Prozent zurückgegangen, in deutlich höherem Maße als in anderen Nordseehäfen. Trotzdem, so Behrens, werde krampfhaft an den in den Boomjahren errechneten Steigerungsraten der Umschlagszahlen festgehalten. Doch schon jetzt sei abzusehen, dass die Krise zu einer starken Veränderung der Wachstumskurve führen werde. Das habe zur Folge, dass die vorhandenen Lagerkapazitäten gar nicht ausgeschöpft würden, woran sich auch in Zukunft wenig ändern werde, da die Warenverkehrsströme aufgrund der ungünstigen Lage Hamburgs in andere Richtungen gesteuert werden würden.
Aus dieser Lage ergebe sich zwangsläufig, dass über eine ganz andere Zusammenarbeit der deutschen Seehäfen nachgedacht werden müsse, als dies heute der Fall sei. Das Bundesverkehrsministerium wende sich zwar nicht gegen eine Kooperation der Häfen, verstecke sich aber hinter der Landeszuständigkeit. Behrens: "Der Bund hat hier eine Koordinierungsfunktion, besonders wenn es um derart massive und teure Maßnahmen wie die Elbvertiefung geht." Bislang verfolge das Ministerium die Strategie, jedem Hafen die Seeschiffstauglichkeit zu versprechen, eine absurde Vorgehensweise, denn sie sei nicht finanzierbar, sagt Behrens. Nur die Umsetzung eines ehrlichen, effektiven und kostensparenden deutschen Seehafenkonzepts könne für dauerhafte und bedarfsgerechte Auslastung aller Häfen sorgen.
Hamburgs Argumentation, dass allein die Anpassung der Wassertiefe der Elbe den Hafen konkurrenzfähig erhalte und damit Arbeitsplätze sichere, betrachtet Behrens hingegen als widerlegt. Häfen wie Antwerpen verfügten über nur wenig mehr Wassertiefe und hätten deutlich weniger unter der Krise gelitten. Der entscheidende Nachteil der langen Revierfahrt nach Hamburg könne durch die Elbvertiefung nicht ausgeglichen werden und werde in noch stärkerem Maße dazu führen, dass die Containerschiffe Hamburg links liegen lassen würden.
http://www.nez.de/lokales/news0/wahnsinn...verhindern.html |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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16.05.2010 20:35 |
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