Grubendol
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Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Ja, schlimme Seiten, nicht wahr.
Aber es gibt "evangelikale Sekten", jedenfalls gibt es genug Leute, die dieser Meinung sind. Ob das nun so ist oder nicht, weiß ich nicht, aber es gibt offensichtlich diese "Meinung".
Jedenfalls, und darum ging es schließlich, ist die biblische Auslegung der Evangelikalen nicht repräsentativ für "das Christentum", wie Markus immer andeutet, sondern lediglich die Auslegung einer "Randgruppe" (um das Wort, an dem du dich störst, zu vermeiden). Und es gilt Matthäus 24 für jeden Christen, egal von welcher "Fraktion" (um das Wort, an dem du dich störst, zu vermeiden).
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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18.05.2010 15:25 |
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Markus Kenn
Gast
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Zitat: |
Original von Günter
Zitat: |
Original von Grubendol
Die Evangelikalen sind aber nicht "das Christentum", sondern nur eine christliche Sekte. |
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Die Evagelikalen sind keine Sekte. Treibe es nicht auf die Spitze, Grubendol! |
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Günter,
wunderst Du Dich wirklich noch über die Verbalattacken von Grubendol? Ausser Beleidigungen und Polemik kommt von ihm bedauerlicherweise nichts rüber.
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19.05.2010 14:33 |
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Markus Kenn
Gast
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Grubendol,
Evangelikale sind Christen und keine Sekte, auch wenn Du hier mal wieder die Tatsachen verwechselst. Christentum ist durch den Missionsbefehl Jesu Christi immer evangelikal. Das schränkt die Religionsfreiheit keineswegs ein, sondern sind das verbriefte Recht der Christen, ihre Meinung und damit ihren Glauben in Wort, Schrift, Bild zu verbreiten, genauso wie es das verbriefte Recht der Anderen es ist, diese Argumente anzunehmen oder abzulehnen.
Zwangsarbeiter wurden in allen grossen Konzernen, die auf dem Reichsgebiet tätig waren. Das ist bedauerlich und verbrecherisch. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Henry Ford - trotz unpassender und antisemitischer Äusserungen - mit seiner Aussage - "Autos kaufen keine Autos" - recht gehabt hat. Nur vernünftige Löhne und Gehälter lassen die Wirtschaft auf lange Sicht leben; Dumpinglöhne richten dagegen grossen Schaden an, unter der dann einzelne Betriebe genauso zu leiden haben wie ganze Volkswirtschaften.
Dass alle mit ihrer falschen Wirtschaftsethik reich geworden sind und andere mit der richtigen, trifft so nicht zu: Die Tatsache, dass das Ruhrgebiet und das Saarland einst prosperierten, lag auch daran, dass die Arbeiter dort vernünftig bezahlt worden und billigen Wohnraum von ihren Arbeitgebern erhielten. Den Strukturwandel, der sich durch die Verknappung der fossilen Brennstoffe und die allzu teuere Förderung dort als Notwendigkeit erweist, wird allerdings mit falschen Mitteln, den Dumpinglöhnen, erprobt: Wenn die Menschen kaum Geld verdienen, können sie auch nicht viel ausgeben. Deise rechnerische Erkenntnis kann man bereits von Grundschülern erwarten.
Sicher hast Du nie behauptet, dass alle Leute wissen, was sie da tun; allerdings liegt es auf der Hand, dass Du nicht weisst, welchen Stuss Du im Allgemeinen von Dir gibst: Pauschalisierungen, in denen Aktienbesitzer mit Rechtsextremisten in einen Topf geworfen werden, sind einfach nur albern, aber etwas, was man bedauerlicherweise von Dir gewohnt ist. Mancher investiert auch in Aktien, um so Einfluss auf die Unternehmen zu gewinnen und damit auch zu sorgen, dass faire Bedingungen gegenüber Lieferanten und bei Lieferanten sowie bei den eigenen Beschäftigten garantiert werden und Kunden ebenfalls fair behandelt werden. Es gibt Investoren, die bewusst in Ökostrom und Windkraft investieren oder in Ökoprodukte. Dabei geht es ihnen zwar auch um Gewinn - von irgendwas müssen sie ja leben -, aber auch um moralische Werte. Das eine schliesst das andere nicht aus.
Dein Einwand mit dem Energiemarkt zeigt, dass Du hier bestenfalls über Halbwissen verfügst: Es gibt zwar eine Vielzahl von Anbietern, doch bedauerlicherweise befinden sich die Netze in der Hand der grossen Enerigekonzerne wie EON, RWE usw. Würden diese Netze verstaatlicht - Infrastruktur gehört auch in einer freien Marktwirtschaft in die Hand des Staates -, dann hätten alle Anbieter dieselben Eingangsvoraussetzungen und das Monopol der Energiekonzerne wäre aufgebrochen. Weil den Grossen die Netze gehören, können sie den Durchlauf von Strom, Wasser und Gas für ihre Konkurrenten derart verteuern, dass der Markt ausgehebelt wird.
Meine negativen Erfahrungen zeigen einen Trend bei Arbeitgebern, aber nicht die Arbeitgeber in ihrer Gesamtheit. Mancher Betrieb, der versuchte, sich mit Praktikanten oder Dumpinglöhnen hochzuhalten, ist bereits Pleite. Das von mir erwähnte Wachunternehmen, das seine Leute für fünf Euro brutto die Stunde ohne Zulagen arbeiten lassen wollte und allen Ernstes verlangte, dass man die Streifenfahrten mit dem eigenen Pkw unbezahlt zu fahren habe, musste seine Pforten schliessen, weil es keine Arbeiter fand.
Wer Aktien kauft, dem stehen auch Einflussmöglichkeiten offen: Erstens einmal dahingehend, dass man selbst entscheidet, welche Aktien man kauft bzw. bei welchem Aktienfond man einsteigt, und zwotens ist es jedem selbst überlassen, ob er das Stimmrecht, dass er mit seinen Aktien erwirbt, selbst bei sich belässt oder aber, ob man dieses Stimmrecht der Bank überlässt. Überlässt man es der Bank, kann man diesen Auftrag auch immer wieder auf sich selbst zurück übertragen. Auch hier zeigst Du blauäugige Unwissenheit. Damit ist auch geklärt, dass Du mein Beispiel mit dem Porsche nicht verstanden hast.
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19.05.2010 14:59 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Markus Kenn
Evangelikale sind Christen und keine Sekte, auch wenn Du hier mal wieder die Tatsachen verwechselst. |
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Du verwechselst etwas, denn ich habe nie gesagt, dass Evangelikale keine Christen seien, sondern dass sie eine christliche Sekte seien, so wie das Frühchristentum anfangs eine jüdische Sekte war.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Christentum ist durch den Missionsbefehl Jesu Christi immer evangelikal. |
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Das ist Anmaßung.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Das schränkt die Religionsfreiheit keineswegs ein, sondern sind das verbriefte Recht der Christen, ihre Meinung und damit ihren Glauben in Wort, Schrift, Bild zu verbreiten, genauso wie es das verbriefte Recht der Anderen es ist, diese Argumente anzunehmen oder abzulehnen. |
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Zuerst einmal will niemand die Rechte irgend jemandes einschränken, von seiner Meinungsfreiheit Gebrauch zu machen. Aber du verwechselst schon wieder den Begriff "Christen" mit dem der "Evangelikalen", die lediglich eine kleine Minderheit der Christen hier bei uns ausmachen.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Zwangsarbeiter wurden in allen grossen Konzernen, die auf dem Reichsgebiet tätig waren. Das ist bedauerlich und verbrecherisch. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Henry Ford - trotz unpassender und antisemitischer Äusserungen - mit seiner Aussage - "Autos kaufen keine Autos" - recht gehabt hat. Nur vernünftige Löhne und Gehälter lassen die Wirtschaft auf lange Sicht leben; Dumpinglöhne richten dagegen grossen Schaden an, unter der dann einzelne Betriebe genauso zu leiden haben wie ganze Volkswirtschaften. |
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Er war ein Nazi und hat vom Krieg profitiert.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Sicher hast Du nie behauptet, dass alle Leute wissen, was sie da tun; allerdings liegt es auf der Hand, dass Du nicht weisst, welchen Stuss Du im Allgemeinen von Dir gibst: Pauschalisierungen, in denen Aktienbesitzer mit Rechtsextremisten in einen Topf geworfen werden, sind einfach nur albern, aber etwas, was man bedauerlicherweise von Dir gewohnt ist. Mancher investiert auch in Aktien, um so Einfluss auf die Unternehmen zu gewinnen und damit auch zu sorgen, dass faire Bedingungen gegenüber Lieferanten und bei Lieferanten sowie bei den eigenen Beschäftigten garantiert werden und Kunden ebenfalls fair behandelt werden. Es gibt Investoren, die bewusst in Ökostrom und Windkraft investieren oder in Ökoprodukte. Dabei geht es ihnen zwar auch um Gewinn - von irgendwas müssen sie ja leben -, aber auch um moralische Werte. Das eine schliesst das andere nicht aus. |
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Das hat man ja bei der Lehman-Pleite gesehen, wie "gut" die Leute wussten, was mit ihren Einlagen geschieht.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Dein Einwand mit dem Energiemarkt zeigt, dass Du hier bestenfalls über Halbwissen verfügst: Es gibt zwar eine Vielzahl von Anbietern, doch bedauerlicherweise befinden sich die Netze in der Hand der grossen Enerigekonzerne wie EON, RWE usw. Würden diese Netze verstaatlicht - Infrastruktur gehört auch in einer freien Marktwirtschaft in die Hand des Staates -, dann hätten alle Anbieter dieselben Eingangsvoraussetzungen und das Monopol der Energiekonzerne wäre aufgebrochen. Weil den Grossen die Netze gehören, können sie den Durchlauf von Strom, Wasser und Gas für ihre Konkurrenten derart verteuern, dass der Markt ausgehebelt wird. |
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Ich hatte lediglich auf deinen Spruch geantwortet, dass Konkurrenz gut für's Geschäft sei und dass uns Verbrauchern mit genau diesem Spruch das Versprechen von sinkenden Energiepreisen gegeben wurde.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Wer Aktien kauft, dem stehen auch Einflussmöglichkeiten offen: Erstens einmal dahingehend, dass man selbst entscheidet, welche Aktien man kauft bzw. bei welchem Aktienfond man einsteigt, und zwotens ist es jedem selbst überlassen, ob er das Stimmrecht, dass er mit seinen Aktien erwirbt, selbst bei sich belässt oder aber, ob man dieses Stimmrecht der Bank überlässt. Überlässt man es der Bank, kann man diesen Auftrag auch immer wieder auf sich selbst zurück übertragen. Auch hier zeigst Du blauäugige Unwissenheit. Damit ist auch geklärt, dass Du mein Beispiel mit dem Porsche nicht verstanden hast. |
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siehe oben, die Leute wissen es nicht und wollen es auch gar nicht wissen. Damit machen sie sich mitschuldig.
Da fragt man sich doch, wie so der Besitz von Rüstungsaktien bei den "6000 Punkten" ankäme...
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 19.05.2010 16:50.
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19.05.2010 16:50 |
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Markus Kenn
Gast
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Ich verwechsele da nichts: Sektierer sind nicht das, was man als Christen bezeichnen kann, auch wenn sie sich ein christliches Deckmäntelchen umhängen. Evangelikale sind missionierende Christen, was aber mit Sektierertum nichts zu tun hat, auch wenn Du mit plumpen Endlosschleifen das immer wieder zu unterstellen versuchst. Damit dokumentierst Du nur Deine Unkenntnis über das Christentum in seinen vielen Facetten. Das frühe Christentum wurde früher zwar als Sekte bezeichnet, doch die Geschichte hat gezeigt, dass sie "Sekte" nur im Sinne von "kleiner Glaubensgemeinschaft", nicht aber Sekte im heutigen Sprachsinn gewesen sind.
Dass das Christentum durch den Missionsbefehl immer evangelikal ist, ist der Auftrag Jesu, aber keine Anmaßung. Letztendlich wird ja niemand gezwungen, beizutreten, denn jeder kann nur für sich selbst entscheiden, ob er Christ werden will oder nicht. Abgesehen davon ist Mission durch das Grundgesetz (Meinungsfreiheit, Freiheit des Glaubens und der Weltanschauung, freie Glaubensausübung) garantiert. Es ist eine Anmaßung, dies unterbinden zu wollen.
Nicht ich, sondern Du verwechselst die Begrifflichkeiten, und mit Deinen Verbalattacken versuchst Du, die Religionsfreiheit von evangelikalen Christen einzuschränken, die Du immer wieder in die Ecke von Spinnern, Lügnern und Fundamentalisten stellst und denen Du Homo- und Islamophobie unterstellst. Eine sachliche Auseinandersetzung mit dieser Thematik täte Dir einmal gut.
Mit seiner Äusserung "Autos kaufen keine Autos" hat er trotzdem recht, auch wenn seine anderen Äusserungen - z. B. die über das jüdische Volk - unbestrittenermaßen zum Kotzen sind. Von der Aufrüstung und dem Krieg im Dritten Reich haben viele profitiert, doch letztendlich kommt auch keiner auf die Idee, Volkswagen zu boykottieren, obwohl der Autokonzern
erstens aus rüstungspolitischen Gründen (Mobilisierung der Wehrmacht)
zwotens als Kind der Naziorganisation "Kraft durch Freude" (KdF) gegründet wurde, damit jeder "Volksgenosse" im Besitz eines Autos kommen konnte und dafür ansparte (dadurch auch der Name "Vokswagen" als Wagen fürs Volk).
Wenn die Anleger sich nicht darum kümmern, was mit ihren Anlagen geschieht, wenn sie sich nicht von vornherein darum kümmern, wie sich bestimmte Werte entwickeln, dann ist es ihre Entscheidung. Desinteresse gibt es allerdings nicht bei allen Anlegern. Wenn eine Bank oder Versicherung möchte, dass ich bei ihnen Geld anlege, dann möchte ich Berichte sehen und Beweise. Und ich bin schwer zu überzeugen.
Deine Antwort auf sinkende Energiepreise hat nur gezeigt, dass Du Dich auch in dieser Thematik bedauerlicherweise nicht auskennst: Konkurrenz belebt tatsächlich das Geschäft, es muss aber für alle dieselben Zugangsvoraussetzungen für den Markt geben. Dort, wo der frei Zuguang zu Distributionssystemen nicht gegeben ist, findet keine echte Konkurrenz statt, sondern bleiben Monopole faktisch bestehen.
Und nur, weil es Menschen gibt, dei sich nicht interessieren, wo sie ihr Geld anlegen, kann man daraus nicht schliessen, dass dies pauschal für alle gilt. Bei den 6000 Punkten - besagtes Video - kommen Rüstungsaktien sehr schlecht an.
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20.05.2010 16:49 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Markus Kenn
Ich verwechsele da nichts: Sektierer sind nicht das, was man als Christen bezeichnen kann, auch wenn sie sich ein christliches Deckmäntelchen umhängen. Evangelikale sind missionierende Christen, was aber mit Sektierertum nichts zu tun hat, auch wenn Du mit plumpen Endlosschleifen das immer wieder zu unterstellen versuchst. Damit dokumentierst Du nur Deine Unkenntnis über das Christentum in seinen vielen Facetten. Das frühe Christentum wurde früher zwar als Sekte bezeichnet, doch die Geschichte hat gezeigt, dass sie "Sekte" nur im Sinne von "kleiner Glaubensgemeinschaft", nicht aber Sekte im heutigen Sprachsinn gewesen sind. |
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Alles außerhalb der offiziellen christlichen Kirche ist Sekte.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Dass das Christentum durch den Missionsbefehl immer evangelikal ist, ist der Auftrag Jesu, aber keine Anmaßung. Letztendlich wird ja niemand gezwungen, beizutreten, denn jeder kann nur für sich selbst entscheiden, ob er Christ werden will oder nicht. Abgesehen davon ist Mission durch das Grundgesetz (Meinungsfreiheit, Freiheit des Glaubens und der Weltanschauung, freie Glaubensausübung) garantiert. Es ist eine Anmaßung, dies unterbinden zu wollen. |
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Wer will das unterbinden? Es ging nur darum, dass das Christentum nicht "immer" evangelikal ist. Es gibt sicherlich Millionen Christen hier bei uns, die nicht als "evangelikal" bezeichnet werden wollen.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Nicht ich, sondern Du verwechselst die Begrifflichkeiten, und mit Deinen Verbalattacken versuchst Du, die Religionsfreiheit von evangelikalen Christen einzuschränken, die Du immer wieder in die Ecke von Spinnern, Lügnern und Fundamentalisten stellst und denen Du Homo- und Islamophobie unterstellst. Eine sachliche Auseinandersetzung mit dieser Thematik täte Dir einmal gut. |
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Nein, du verwechselst Christen mit Evangelikalen, die Begriffe sind nun einmal nicht synonym.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Mit seiner Äusserung "Autos kaufen keine Autos" hat er trotzdem recht, auch wenn seine anderen Äusserungen - z. B. die über das jüdische Volk - unbestrittenermaßen zum Kotzen sind. Von der Aufrüstung und dem Krieg im Dritten Reich haben viele profitiert, doch letztendlich kommt auch keiner auf die Idee, Volkswagen zu boykottieren, obwohl der Autokonzern erstens aus rüstungspolitischen Gründen (Mobilisierung der Wehrmacht) zwotens als Kind der Naziorganisation "Kraft durch Freude" (KdF) gegründet wurde, damit jeder "Volksgenosse" im Besitz eines Autos kommen konnte und dafür ansparte (dadurch auch der Name "Vokswagen" als Wagen fürs Volk). |
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Ja, die Nazis waren von seinem Ansatz ganz begeistert.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Wenn die Anleger sich nicht darum kümmern, was mit ihren Anlagen geschieht, wenn sie sich nicht von vornherein darum kümmern, wie sich bestimmte Werte entwickeln, dann ist es ihre Entscheidung. Desinteresse gibt es allerdings nicht bei allen Anlegern. Wenn eine Bank oder Versicherung möchte, dass ich bei ihnen Geld anlege, dann möchte ich Berichte sehen und Beweise. Und ich bin schwer zu überzeugen. |
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Aber du hast keine Aktien.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Deine Antwort auf sinkende Energiepreise hat nur gezeigt, dass Du Dich auch in dieser Thematik bedauerlicherweise nicht auskennst: Konkurrenz belebt tatsächlich das Geschäft, es muss aber für alle dieselben Zugangsvoraussetzungen für den Markt geben. Dort, wo der frei Zuguang zu Distributionssystemen nicht gegeben ist, findet keine echte Konkurrenz statt, sondern bleiben Monopole faktisch bestehen. |
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Nochmals, ich hatte lediglich auf deinen Spruch geantwortet, dass Konkurrenz gut für's Geschäft sei und dass uns Verbrauchern mit genau diesem Spruch das Versprechen von sinkenden Energiepreisen gegeben wurde.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Und nur, weil es Menschen gibt, dei sich nicht interessieren, wo sie ihr Geld anlegen, kann man daraus nicht schliessen, dass dies pauschal für alle gilt. Bei den 6000 Punkten - besagtes Video - kommen Rüstungsaktien sehr schlecht an. |
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Falsch, so etwas wie Aktien kommt in dem Text gar nicht zur Sprache.
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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20.05.2010 22:01 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Linken-Abgeordnete preist Stasi-Agenten
(...)
Ulla Jelpke bringt die Linke in Erklärungsnot. Die Bundestagsabgeordnete und innenpolitische Sprecherin der Fraktion hat ein Grußwort verfasst, das es in sich hat - an die ehemaligen Mitarbeiter des DDR-Auslandsgeheimdienstes, der "Hauptverwaltung Aufklärung" (HVA), einer Unterorganisation der Staatssicherheit (Stasi).
Das Schreiben zur HVA-Jahrestagung am vergangenen Wochenende ist auf Jelpkes Homepage komplett dokumentiert. Die Abgeordnete würdigt darin die Ex-Spione schriftlich für "ihren mutigen Einsatz für den Frieden" - für das viele "nach dem Ende der DDR mit Gefängnis bestraft" worden seien. Die Spione des Bundesnachrichtendienstes, "eines von Altnazis aufgebauten aggressiven imperialistischen Dienstes", seien dagegen für ihre "Operationen gegen den Sozialismus" straffrei ausgegangen: "Diese Ungleichbehandlung ist bis heute ein himmelschreiendes Unrecht, das ein bezeichnendes Verständnis auf den sogenannten 'demokratischen Rechtsstaat' wirft."
Der Spiegel |
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 20.05.2010 22:14.
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20.05.2010 22:14 |
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Zitat: |
Ulla Jelpke: SPIEGEL enthüllt aus staatsbürgerlicher Verantwortung ein offenes Geheimnis+update
[ Der SPIEGEL enthüllt etwas, das jedem Interessierten offen vor der Nase lag. Ulla Jelpke, MDB LINKE, hat sich entschlossen, Mitgliedern der ehemaligen Geheimdienstorganisation der DDR eine Grußadresse zu ihrer Zusammenkunft zu schicken. Dieser ist nicht nur in ihrer website veröffentlicht, sondern auch auszugsweise in JUNGE WELT vom 18.5.10 vorabgedruckt. Da Ulla Jelpke dauernde Mitarbeiterin dieser Zeitung ist, kann das kaum gegen ihren Willen geschehen sein..
Ist es ein Zufall, dass SPIEGEL diese Meldung im Gestus sittlicher Empörung und größter Überraschung genau in der Nacht vor dem Tag veröffentlichen muss, wo Frau Kraft (SPD) sich zu ihrem mehr oder weniger ernst gemeinten ersten Kontakt mit den Landes-LINKEN von NRW angekündigt hat? Wir möchten nicht glauben , dass der Artikel eine willkommene Ausstiegshilfe darstellen soll für die aufgeplusterte Anwärterin aufs Ministerpräsidentenamt - bevor sie sich endgültig in die große Blutwurst Rot-Schwarz einfüllen lässt.
Den vollen Wortlaut der Enthüllungen bitte nachlesen unter /www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,695759,00.html
PS: Ulla Jelpkes Schreiben war damals an den Redakteur Markus Deggerich gerichtet. Der jetzige Artikel im SPIEGEL ist u.a. mit dem Redaktionskürzel -deg- gezeichnet. Sollte es sich um eine späte Retourkutsche handeln
stattweb
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Zitat: |
Wie zu erwarten, zog FOCUS im Morgengrauen nach:
Jelpke verurteilt DDR-„Dämonisierung“
Am Mittwoch hatte ein Grußwort der nordrhein-westfälischen Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke erneut Zweifel an der Zuverlässigkeit der Linken aufkommen lassen. In dem Schreiben an die ehemaligen Mitarbeiter des DDR-Auslandsgeheimdienstes (HVA) beklagte die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion eine „Dämonisierung“ der DDR und vor allem des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).
In dem Grußwort, das auch auf Jelpkes Internetseite zu lesen ist, heißt es wörtlich: „Während Antikommunisten aller Couleur mit Schaum vorm Munde an der weiteren Dämonisierung der DDR und insbesondere des MfS arbeiten, sind in den letzten Jahren aus Euren Kreisen umfangreiche nüchterne wissenschaftliche Untersuchungen und Dokumentationen zur HVA entstanden.“ Jelpke lobt die Aufarbeitung, fügt aber auch hinzu: „Man muss nicht jede Eurer Einschätzungen teilen.“
Wohlgemerkt, ohne die Quelle :SPIEGEL zu nennen. Zur Information: Die Meldung lag ab 15.5.10 in Jelpkes website vor. Nicht erst seit "Mittwoch", wie das kenntnisreiche-und kenntnisfördernde Blatt behauptet. Seit Mittwoch-Nacht prunkt die Offenbarung nur im SPIEGEL.
Nachdem "Junge Freiheit" schon am 18.5. den anderen Herolden der Freiheit vorangeschritten ist, hat sich nun auch die WELT angeschlossen. Dass REPORT-Mainz auf seiner Website die Mitteilung als eigene Pressemeldung ausgegeben hat, sei nur nebenbei bemerkt.Ganz am Ende musste auch die taz sich einreihen, mit der Quellenangabe, die die WELT verwendet hatte, ohne es für nötig zu halten, sich mit Ulla Jelpke selbst in Verbindung zu setzen.
Insgesamt hat sich der heilige Reigen der Vaterlandsverteidigung wieder einmal geschlossen
stattweb
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__________________ Wer gegen soziale Gerechtigkeit ist, ist für Harz IV
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Der Ostwestfale am 21.05.2010 00:34.
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21.05.2010 00:29 |
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Zitat: |
Ich lese in dem SPIEGEL-Artikel weder etwas von "Enthüllung", noch etwas davon, dass da etwas "gegen ihren Willen geschehen" ist.
Ich kann auch keinen "Gestus sittlicher Empörung und größter Überraschung" in dem SPIEGEL-Artikel erkennen.
Ferner steht das Wort "Mittwoch" gar nicht in dem Artikel, also wird hier einfach von "stattweb" gelogen. Einfach nur dumme Lügner. |
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Zitat: |
Wohlgemerkt, ohne die Quelle :SPIEGEL zu nennen. Zur Information: Die Meldung lag ab 15.5.10 in Jelpkes website vor. Nicht erst seit "Mittwoch", wie das kenntnisreiche-und kenntnisfördernde Blatt behauptet. Seit Mittwoch-Nacht prunkt die Offenbarung nur im SPIEGEL.stattweb
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Um das Datum warum erst am 19 und nicht schon am 16 darüber berichten.
Ach ja ich vergas, das ist zu hoch für Dich. Blinkst mit Deiner Seeheimer SPD immer Links, und wenn es drauf ankommt biegt ihr schön rechts ab. In den Neo Liberalen Hafen. Aber ich hatte ja schon vor der Wahl gesagt, das es keine Rot Rot Grüne Regierung in NRW geben wird.
Und ich muss Mich doch, bei den Seeheimern in der SPD bedanken. Damit wird die SPD hier in NRW schwächer und wir werden davon profitieren. Weil die glorreiche SPD mal wieder die Arbeiterschaft, wie in den letzten 11 Jahren verraten hat.
__________________ Wer gegen soziale Gerechtigkeit ist, ist für Harz IV
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21.05.2010 01:46 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zu dumm, wenn man keine haushaltsrechtliche Ausbildung hat und nicht weiß, dass man "KW-Stellen" nicht streichen muss, denn sie sind sozusagen schon durch den "Künftig wegfallen"-Vermerk "gestrichen". Der bedeutet nämlich nur, dass die Stelle nicht wieder besetzt wird, wenn der jetzige Inhaber der Planstelle kündigt, in Rente geht oder auf eine andere Stelle versetzt wird.
Im übrigen hatte Rüttgers vor der Wahl angekündigt, 12.000 Stellen im Landesdienst zu streichen.
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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21.05.2010 01:49 |
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Quark
Mitglied
Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Ist schon blöd Quark, wenn man keine Ahnung von der Linkspartei hat. Eine Hauptforderung der Linkspartei war kein öffentlicher Stellenabbau. Aber das wollten die Seeheimer SPD und die Ökoliberalen nicht. Sie wollten 8700 Kw Stellen streichen das ist Fakt. |
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Ne, Ahnung, von einer Partei, die nicht einmal anerkennt, dass die DDR ein Unrechtsregime war, die die Stasi Mitarbeiter noch heute als Helden des Volkes feiern will, habe ich wirklich nicht. Aber darum bin ich auch nicht traurig. Fakt ist, dass die Linke auf die Frage, wie sie die Haushaltsverschuldung aufhalten will, keine Antworten hat. Fakt ist auch, dass die Linken weder regierungsfähig noch koalitionsfähig sind.
Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Fakt ist auch das Du billige Arbeitssklaven für Dein Unternehmen suchst. |
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Fakt ist, dass Du keine Ahnung davon hast, was ich beruflich mache.
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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21.05.2010 01:57 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Zitat: |
Ich lese in dem SPIEGEL-Artikel weder etwas von "Enthüllung", noch etwas davon, dass da etwas "gegen ihren Willen geschehen" ist.
Ich kann auch keinen "Gestus sittlicher Empörung und größter Überraschung" in dem SPIEGEL-Artikel erkennen.
Ferner steht das Wort "Mittwoch" gar nicht in dem Artikel, also wird hier einfach von "stattweb" gelogen. Einfach nur dumme Lügner. |
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Zitat: |
Wohlgemerkt, ohne die Quelle :SPIEGEL zu nennen. Zur Information: Die Meldung lag ab 15.5.10 in Jelpkes website vor. Nicht erst seit "Mittwoch", wie das kenntnisreiche-und kenntnisfördernde Blatt behauptet. Seit Mittwoch-Nacht prunkt die Offenbarung nur im SPIEGEL.stattweb
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Um das Datum warum erst am 19 und nicht schon am 16 darüber berichten. |
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Weil es die ureigenste Sache der freien Presse ist, wann sie über etwas berichtet.
Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Ach ja ich vergas, das ist zu hoch für Dich. Blinkst mit Deiner Seeheimer SPD immer Links, und wenn es drauf ankommt biegt ihr schön rechts ab. In den Neo Liberalen Hafen. |
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Was ist das für ein unsachlicher Müll.
Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Aber ich hatte ja schon vor der Wahl gesagt, das es keine Rot Rot Grüne Regierung in NRW geben wird. |
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Ach, dafür jammern deine Parteigenossen aber ganz schön rum und mit deiner Stimme gegen Rot-Grün-Rot bist du in deiner Partei offensichtlich auch nicht durchgedrungen.
Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Und ich muss Mich doch, bei den Seeheimern in der SPD bedanken. Damit wird die SPD hier in NRW schwächer und wir werden davon profitieren. Weil die glorreiche SPD mal wieder die Arbeiterschaft, wie in den letzten 11 Jahren verraten hat. |
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Ja, um lausige 0,9% die 5%-Hürde geknackt und damit Rüttgers wahrscheinlich das Amt gerettet. Aber ihr habt ja auch schon Merkel an die Macht gebracht, was soll's also.
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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21.05.2010 01:59 |
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Grubendol
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Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Zitat: |
Original von Grubendol
Zu dumm, wenn man keine haushaltsrechtliche Ausbildung hat und nicht weiß, dass man "KW-Stellen" nicht streichen muss, denn sie sind sozusagen schon durch den "Künftig wegfallen"-Vermerk "gestrichen". Der bedeutet nämlich nur, dass die Stelle nicht wieder besetzt wird, wenn der jetzige Inhaber der Planstelle kündigt, in Rente geht oder auf eine andere Stelle versetzt wird.
Im übrigen hatte Rüttgers vor der Wahl angekündigt, 12.000 Stellen im Landesdienst zu streichen. |
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Zu dumm das Deine Seeheimer SPD weitere 8700 KW Stellen in NRW mit den Ökoliberalen streichen wollte neben den 12000 von Rüttgers. Und unterstelle ein nicht immer was, was du an meiner Person nicht beweisen kannst. Hast Du das verstanden Otto. |
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Ich unterstelle gar nichts, deine Einlassung zu den KW-Stellen belegt deine Unkenntnis.
Und falls Rot-Grün wirklich fast 20.000 überflüssige Beamtenstellen streichen bzw auslaufen lassen will, habe ich nicht dagegen.
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"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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21.05.2010 02:03 |
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Original von Quark
Ne, Ahnung, von einer Partei, die nicht einmal anerkennt, dass die DDR ein Unrechtsregime war, die die Stasi Mitarbeiter noch heute als Helden des Volkes feiern will, habe ich wirklich nicht. Aber darum bin ich auch nicht traurig. Fakt ist, dass die Linke auf die Frage, wie sie die Haushaltsverschuldung aufhalten will, keine Antworten hat. Fakt ist auch, dass die Linken weder regierungsfähig noch koalitionsfähig sind.
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Zähe Gespräche zur DDR
Zweieinhalb zähe Stunden lang sprachen die Fraktionen über das Verhältnis der Linken zur DDR. Die Linksfraktion, unterstützt vom Politprofi und Westbeauftragten der Partei Ulrich Maurer, war bereit, eine Erklärung zu unterschreiben, die die DDR als Diktatur bezeichnet. Dennoch fanden Grüne und SPD, die Linke "eiere in diesem Punkt herum".fr-online
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__________________ Wer gegen soziale Gerechtigkeit ist, ist für Harz IV
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21.05.2010 02:09 |
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Quark
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Debatte über DDR
Zwei Stunden lang arbeitete sich die Runde an der Perspektive auf die untergegangene DDR ab. SPD und Grüne beharrten darauf, dass die Linke die DDR einen "Unrechtsstaat" nennen müsse. Die Linke bot eine Definition an, wonach sie die DDR als Diktatur bezeichnet hätte, der "kein Rechtsstaat" gewesen sei. Aber das Wort "Unrechtsstaat" kam ihr nicht über die Lippen. Stattdessen klagten die Delegierten ausgiebig über die Verfolgung von Kommunisten in der Bundesrepublik, vom KPD-Verbot bis zum Extremistenerlass. Der Sprecher der Grünen fand später einen Notizzettel des Linkengeschäftsführers Günter Blocks, auf dem er handschriftlich notiert hatte: "DDR + BRD auf einer Ebene". Und, auf der linken oberen Ecke: "Wir sind hier nicht in Berlin." Was wohl so viel heißen sollte wie: Was interessiert die DDR schon in NRW.
www.stern.de |
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Fassungslose Linke
Bärbel Beuermann, Spitzenkandidatin der Linken in NRW, hörte Kraft gar nicht richtig zu, sondern stand schimpfend daneben. Uli Maurer, Westbeauftragter der Linken, wirkte fassungslos. Wolfgang Zimmermann, Sprecher der Partei, bäumte sich noch einmal auf und sagte den grotesken Satz: "Wir sind mit 11 Abgeordneten im Parlament. Wir sprechen für die Mehrheit der Menschen in Nordrhein-Westfalen."
www.stern.de |
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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21.05.2010 02:18 |
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Original von Quark
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Debatte über DDR
Zwei Stunden lang arbeitete sich die Runde an der Perspektive auf die untergegangene DDR ab. SPD und Grüne beharrten darauf, dass die Linke die DDR einen "Unrechtsstaat" nennen müsse. Die Linke bot eine Definition an, wonach sie die DDR als Diktatur bezeichnet hätte, der "kein Rechtsstaat" gewesen sei. Aber das Wort "Unrechtsstaat" kam ihr nicht über die Lippen. Stattdessen klagten die Delegierten ausgiebig über die Verfolgung von Kommunisten in der Bundesrepublik, vom KPD-Verbot bis zum Extremistenerlass. Der Sprecher der Grünen fand später einen Notizzettel des Linkengeschäftsführers Günter Blocks, auf dem er handschriftlich notiert hatte: "DDR + BRD auf einer Ebene". Und, auf der linken oberen Ecke: "Wir sind hier nicht in Berlin." Was wohl so viel heißen sollte wie: Was interessiert die DDR schon in NRW.
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Fassungslose Linke
Bärbel Beuermann, Spitzenkandidatin der Linken in NRW, hörte Kraft gar nicht richtig zu, sondern stand schimpfend daneben. Uli Maurer, Westbeauftragter der Linken, wirkte fassungslos. Wolfgang Zimmermann, Sprecher der Partei, bäumte sich noch einmal auf und sagte den grotesken Satz: "Wir sind mit 11 Abgeordneten im Parlament. Wir sprechen für die Mehrheit der Menschen in Nordrhein-Westfalen."
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Macht nur weiter so, ich habe selten so gelacht
__________________ Wer gegen soziale Gerechtigkeit ist, ist für Harz IV
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21.05.2010 02:20 |
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Grubendol
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21.05.2010 02:21 |
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Quark
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21.05.2010 02:25 |
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Quark
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21.05.2010 02:39 |
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Markus Kenn
Gast
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Original von Grubendol
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Original von Markus Kenn
Ich verwechsele da nichts: Sektierer sind nicht das, was man als Christen bezeichnen kann, auch wenn sie sich ein christliches Deckmäntelchen umhängen. Evangelikale sind missionierende Christen, was aber mit Sektierertum nichts zu tun hat, auch wenn Du mit plumpen Endlosschleifen das immer wieder zu unterstellen versuchst. Damit dokumentierst Du nur Deine Unkenntnis über das Christentum in seinen vielen Facetten. Das frühe Christentum wurde früher zwar als Sekte bezeichnet, doch die Geschichte hat gezeigt, dass sie "Sekte" nur im Sinne von "kleiner Glaubensgemeinschaft", nicht aber Sekte im heutigen Sprachsinn gewesen sind. |
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Alles außerhalb der offiziellen christlichen Kirche ist Sekte.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Dass das Christentum durch den Missionsbefehl immer evangelikal ist, ist der Auftrag Jesu, aber keine Anmaßung. Letztendlich wird ja niemand gezwungen, beizutreten, denn jeder kann nur für sich selbst entscheiden, ob er Christ werden will oder nicht. Abgesehen davon ist Mission durch das Grundgesetz (Meinungsfreiheit, Freiheit des Glaubens und der Weltanschauung, freie Glaubensausübung) garantiert. Es ist eine Anmaßung, dies unterbinden zu wollen. |
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Wer will das unterbinden? Es ging nur darum, dass das Christentum nicht "immer" evangelikal ist. Es gibt sicherlich Millionen Christen hier bei uns, die nicht als "evangelikal" bezeichnet werden wollen.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Nicht ich, sondern Du verwechselst die Begrifflichkeiten, und mit Deinen Verbalattacken versuchst Du, die Religionsfreiheit von evangelikalen Christen einzuschränken, die Du immer wieder in die Ecke von Spinnern, Lügnern und Fundamentalisten stellst und denen Du Homo- und Islamophobie unterstellst. Eine sachliche Auseinandersetzung mit dieser Thematik täte Dir einmal gut. |
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Nein, du verwechselst Christen mit Evangelikalen, die Begriffe sind nun einmal nicht synonym.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Mit seiner Äusserung "Autos kaufen keine Autos" hat er trotzdem recht, auch wenn seine anderen Äusserungen - z. B. die über das jüdische Volk - unbestrittenermaßen zum Kotzen sind. Von der Aufrüstung und dem Krieg im Dritten Reich haben viele profitiert, doch letztendlich kommt auch keiner auf die Idee, Volkswagen zu boykottieren, obwohl der Autokonzern erstens aus rüstungspolitischen Gründen (Mobilisierung der Wehrmacht) zwotens als Kind der Naziorganisation "Kraft durch Freude" (KdF) gegründet wurde, damit jeder "Volksgenosse" im Besitz eines Autos kommen konnte und dafür ansparte (dadurch auch der Name "Vokswagen" als Wagen fürs Volk). |
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Ja, die Nazis waren von seinem Ansatz ganz begeistert.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Wenn die Anleger sich nicht darum kümmern, was mit ihren Anlagen geschieht, wenn sie sich nicht von vornherein darum kümmern, wie sich bestimmte Werte entwickeln, dann ist es ihre Entscheidung. Desinteresse gibt es allerdings nicht bei allen Anlegern. Wenn eine Bank oder Versicherung möchte, dass ich bei ihnen Geld anlege, dann möchte ich Berichte sehen und Beweise. Und ich bin schwer zu überzeugen. |
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Aber du hast keine Aktien.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Deine Antwort auf sinkende Energiepreise hat nur gezeigt, dass Du Dich auch in dieser Thematik bedauerlicherweise nicht auskennst: Konkurrenz belebt tatsächlich das Geschäft, es muss aber für alle dieselben Zugangsvoraussetzungen für den Markt geben. Dort, wo der frei Zuguang zu Distributionssystemen nicht gegeben ist, findet keine echte Konkurrenz statt, sondern bleiben Monopole faktisch bestehen. |
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Nochmals, ich hatte lediglich auf deinen Spruch geantwortet, dass Konkurrenz gut für's Geschäft sei und dass uns Verbrauchern mit genau diesem Spruch das Versprechen von sinkenden Energiepreisen gegeben wurde.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Und nur, weil es Menschen gibt, dei sich nicht interessieren, wo sie ihr Geld anlegen, kann man daraus nicht schliessen, dass dies pauschal für alle gilt. Bei den 6000 Punkten - besagtes Video - kommen Rüstungsaktien sehr schlecht an. |
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Falsch, so etwas wie Aktien kommt in dem Text gar nicht zur Sprache. |
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Hier lässt einmall mehr Ahnungslosigkeit pur grüssen: Ob man eine Glaubensgemeinschaft als Sekte beurteilt werden kann oder nicht, hängt nicht davon ab, ob sie ausserhalb der offiziellen Kirche steht. Dies ist eigentlich röm.-kath. Kirche, die sich als einzige rechtmässige Nachfolgerin der Apostel versteht. In Russland, Griechenland und anderen östlichen Staaten nimmt diesen Anspruch die orthodoxe Kirche für sich in Anspruch, doch das greift zu kurz, doch das ist ein anderes Thema. Nur so viel: Evangelikale sind, trotz Deiner Endlosschleifen, keine Sektierer. Doch wenn man sich mit der Materie nicht auskennt und nicht willens und nicht in der Lage ist, dies zu verstehen, dann kommt es zu diesen polemischen und demagogischen Endlosschleifen, die par jeder Realität sind.
Menschen, die sich nicht als evangelikal ansehen und sich trotzdem als Christen ansehen, den soll es unbenommen sein, doch sie unterschlagen den Missionsbefehl. Unterbinden möchtest Du ohnehin jede Form der Mission, weil Menschen mit einer religiösen Überzeugung - ob christlich oder nicht - in Deinem intoleranten Weltbild ohnehin nur Fundamentalisten und Fanatiker sind. Daraus ergibt sich, dass auch der nächste von Dir angeführte Punkt unzutreffend ist: Aufgrund des Missionsbefehles ist Christentum und evangelikal faktisch ein Synonym. Jesus sagte selbst: "Gehet hin zu allen Völkern ...", nachzulesen am Schluss des Markusevangeliums.
Die Nazis waren von vielen Ansätzen begeistert, auch von der Evolutionstheorie, vom Sozialismus usw. Was sagt uns das? Dir natürlich nichts, einem normaldenkenden Menschen allerdings, dass man unterscheiden muss.
Ob ich Aktien habe oder nicht, spielt bei der Argumentation keine Rolle: Letztendlich gehen Dich meine Vermögensverhältnisse nichts an, und ich werde sie sicher nicht via Internet ausbreiten. Gleichwohl lässt sich sagen, dass man auch keine Ente sein muss, um über deren Liebesleben in kompetenter Weise etwas sagen zu können. Aktienbesitzer und Aktienkäufer mit Rechtsextremen in einen Topf zu werfen, zeugt jedenfalls nicht von Kompetenz, sondern nur von einer ökonomischen Unkenntnis, die kaum zu übertreffen ist.
Dass das Versprechen mit den sinkenden Energiepreisen bedauerlicherweise nicht gehalten wurde, liegt ja daran, dass die Liberalisierung desselben nur halbherzig vorangetrieben wurde. Deine Äusserungen hierüber lassen ebenfalls erkennen, dass Du Dich nicht einmal ansatzweise mit der Thematik befasst hast. Fakt ist, dass Konkurrenz das Geschäft überall belebt und zu einem Wettbewerb führt, der Preise sinken und Serviceangebote steigen lässt. Konkurrenz ist die Triebfeder für Innovationen.
Im letzten Abschnitt muss ich zugeben, dass ich mich etwas undeutlich ausgedrückt habe: Meine Bemerkung zu den Rüstungsaktien bezog sich eigentlich weniger auf das Video, sondern vielmehr auf das Strafgericht Gottes. Nach meiner Überzeugung werden wir alle einmal vor dem Richterstuhl Gottes verantworten müssen. Dort kommt alles zur Sprache, was wir getan und auch unterlassen haben. Rüstungsaktien werden bei Gott sicherlich negativ bewertet. Dies wollte ich eigentlich aussagen und stehe dazu. Angemerkt sei dazu, dass die Vatikanbank selbst Rüstungsaktien ihr eigen nennt, was in diesem Zusammenhang besonders verwerflich und - man verzeihe mir diese krasse Formulierung - derart daneben ist, dass man gar nicht so viel fressen kann, wie man eigentlich darüber kotzen möchte.
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24.05.2010 16:05 |
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Markus Kenn
Gast
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Original von Niclas
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Original von Michael111
Homosexuealität (egal, ob die männliche Schwulität oder das weibliche Lesbentum) ist Gott bzw. Jesus ein Greuel. |
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aber jeder sollte doch so leben/lieben dürfen, wie er es für richtig hält, oder nicht?
hast du auch was gegen juden, schwarze oder andere menschen? |
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Jeder trifft natürlich selbst die Entscheidung, was er tut und was er lässt. Jeder ist auch selbst verantwortlich für sein Tun und Lassen. Biblisch gesehen ist Homosexualität eine Gräuelsünde. Dies zu benennen hat aber nichts damit zu tun, dass man etwa gegen Juden oder Schwarze wäre. Wer Homosexualität als Sünde / Gräuelsünde bezeichnet, wendet sich gegen die Sünde als solche, nicht aber gegen den Sünder, zumindest nicht automatisch.
Dies bedeutet nicht, dass man etwas gegen Schwarze hat. Abgesehen davon bezeichnet die Bibel bereits im Alten Testament Homosexualität als Gräuelsünde, wird also von gläubigen Juden genauso bewertet wie von bibeltreuen Christen.
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24.05.2010 16:09 |
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Zitat: |
Original von max1995
Es mag ja sein das du die Beiträge hier lächerlich findest,aber vor Tatsachen kannst selbst du nicht flüchten.
Die "Linken" sollten mal in Hinsicht auf Koalation anfangen kleine Brötchen zu backen,ansonsten kommt die große Koalation oder Neuwahlen.
Bei Neuwahlen würde ich drauf wetten das die "Linken" unter 5% fallen.Sollte keine Einigung in nächster Zeit stattfinden könnte man der Meinung sein das die "Linken"nur politische Dröner sind aber nicht in Verpflichtung genommen werden wollen. |
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So max da Du Deinen Seeheimern immer auf Schritt und tritt folgst. Kannst du Dir nun mal den politischen Standpunkt von Wolfgang Lieb (SPD Politiker) durch Lesen.
Zitat: |
Um die zukünftige Politik für das Land NRW ging es bei diesen Sondierungsgesprächen nur am Rande. Es ging vor allem um die Vergangenheitsbewältigung der seit über 20 Jahren untergegangenen DDR. Man muss sich einmal diese Groteske vorstellen: Da saßen nordrhein-westfälische Politiker zusammen, von denen keiner in der DDR gelebt hat und von denen wohl die meisten nie die DDR mit eigenen Augen gesehen haben, und diese Historiker-Laienschar spielte die Aufarbeitung der DDR-Geschichte. Angeblich soll das zeitgeschichtliche „Seminar“ auf der Basis einer von den Grünen im letzten Jahr zu den dortigen Landtagswahlen entwickelten „Thüringer Erklärung“ abgearbeitet worden sein. Dort heißt es bezogen auf Ostdeutschland: „Vor einer Aufarbeitung in die Gesellschaft hinein muss das Bekenntnis zur DDR als einem Staat stehen, der eine Diktatur war, der nicht nur kein Rechtsstaat war, sondern ein Willkürstaat, der in der Konsequenz Unrechtsstaat genannt werden muss.“
Bis zur Verurteilung der DDR als „Diktatur“ sollen die Verhandlungspartner der Linken nach eigenem bekunden noch mitgegangen sein, auch dabei dass die DDR „kein Rechtsstaat“ war, haben sie wohl noch mitgezogen. Bei der durchaus subtilen Frage, ob die DDR nun ein „Unrechtsstaat“ war, habe es laut Kraft „relativierende Äußerungen“ gegeben.
An diesem – nebenbei bemerkt – vor allem von der CDU in ihrer Abgrenzungskampagne (übrigens auch zur SPD) ins Feld geführten Schlagwort des „Unrechtsstaats“, womit es den Konservativen vor allem um die „verlogene“ (Schorlemmer) Gleichsetzung der DDR mit dem Nazi-Regime ging, machten die nordrhein-westfälische SPD und die Grünen also die mangelnde „Koalitions- und Regierungsfähigkeit“ der 11 Parlamentarier/innen der Linken fest.
Würde die SPD diese Elle anlegen, müsste sie bei ihren für Dienstag angekündigten Sondierungsgesprächen mit der CDU zuerst die Einrichtung einer historischen Kommission fordern, die die NS-Vergangenheit von CDU- und FDP-Abgeordneten im Landtag nach 1945 aufarbeitete. Denn damals und über Jahrzehnte später saßen mehr als mehr als 40 Abgeordnete der bürgerlichen Parteien im Landtag, die in der NSDAP oder parteinahen Organisationen wie der SS oder der SA waren. Mehrere Nazis wurden sogar Minister.
Dieser Rekurs, ist selbstverständlich unhistorisch und absurd, aber er mag verdeutlichen, wie wenig ernsthaft das gestrige Sondierungsgespräch war. Es war der Versuch eines Ablenkungsmanövers der SPD-Verhandlungsseite gegenüber denjenigen Wählerinnen und Wählern, die die Sozialdemokraten gewählt haben, weil sie einen Politikwechsel in NRW erhofften. Hannelore Kraft war klar: Hätte sie ein solches Gespräch mit der Linken von vorneherein abgelehnt und wäre direkt auf eine Große Koalition mit der CDU zumaschiert, dann hätte sie einen Großteil ihrer Anhängerinnen und Anhänger komplett vor den Kopf gestoßen.
Nun soll also das Verhältnis zur DDR die Basis für eine Große Koalition im Westen Deutschlands liefern, über den Rest, der an Politik für NRW übrig bleibt, wird man sich dann schon verständigen.
Diese Vorgehensweise der SPD und der Grünen belegt, wie sehr diese beiden Parteien noch Gefangene der mit der Abwahl von Schwarz-Gelb eigentlich schon gescheiterten Roten-Socken-Kampagne sind. Die angeblich einstimmige Ablehnungsentscheidung beider Parteien ist ein weiterer Beweis dafür, wie außengesteuert durch die Medien die Politik auch in NRW ist. Gab es doch seit der Wahl kaum einen Medienbericht, in dem nicht erwähnt wurde, dass die Linke vom Verfassungsschutz überwacht werde und dass Mitglieder deren Fraktion mit angeblich undemokratischen links-radikalen Organisationen in Verbindung gebracht würden. Darüber, welche Inhalte des politischen Programms der Linken, denn verfassungswidrig oder verfassungsgefährdend sein könnten, wurde nie geredet. Aber schon diese Drohkulisse reichte aus, um die Politik für das Land völlig in den Hintergrund zu drängen.
Da ist die Politik in Deutschland in einer der schwierigsten Krisen und die Meinungsmacher haben kein wichtigeres Thema, als dass ein Abgeordneter z.B. einer Gefangenenhilfsorganisation angehört.
Dass es sich bei den Verhandlungen nur um ein taktische Manöver handelte, belegt die Ungeschicklichkeit, dass Hannelore Kraft gleichzeitig mit dem Scheitern des Sondierungsgesprächs bekannt gab, dass sie schon eine Gesprächseinladung an die CDU und Ministerpräsident Rüttgers geschickt habe.
Wenn sie sich nicht völlig unglaubwürdig machen wollen, bleibt den Grünen und der FDP eigentlich nur noch der Weg in die Opposition, hatten beide doch ausdrücklich eine Jamaika-Koalition ausgeschlossen. Vielleicht machen sich aber manche in der SPD und auch bei den Grünen immer noch Hoffnung, dass nach dem eklatanten Scheitern der Gespräche mit der Linken, die FDP noch einmal umfallen könnte. Aber das würde die SPD nach den Attacken ihres Vorsitzenden Sigmar Gabriel gegen die FDP der Lächerlichkeit preisgeben und die Grünen gleich dazu.
Die SPD hat sich damit selbst zur leichten Beute der CDU gemacht. Und wenn sich Ministerpräsident Rüttgers auf den frei gehaltenen Posten des Parlamentspräsidenten abschieben lässt, dürften die inhaltlichen Kontroversen von der Schulpolitik bis zum Mindestlohn der „Realität“ angepasst werden. Die SPD fällt damit endgültig in die Rolle des Arztes am Krankenbett der CDU.
Optimistische Beobachter der Landespolitik spekulieren allerdings noch auf ein Scheitern der Gespräche zwischen CDU und SPD und setzen auf Neuwahlen und sagen dazu sogar „satte Mehrheiten“ für Rot-Grün voraus.
Doch selbst, wenn dieser Weg gangbar wäre, wo sollten für eine Selbstauflösung des Parlaments gegenwärtig die Mehrheiten herkommen? Weder die CDU noch die FDP könnten bessere Ergebnisse erwarten, im Gegenteil. Der SPD dürften dann auch noch alle diejenigen Wählerinnen und Wähler weglaufen, die darauf gesetzt hatten, dass diese Partei tatsächlich einen „Neuanfang“ (Gabriel) versuchen könnte. Und vor allem: Wo sollten die Parteien das nötige Geld für einen neuerlichen Wahlkampf herzaubern.
Die Wähler dürften sich nach all diesem Theater zum Stimmvieh degradiert fühlen und sich vollends von ihrem letzten Teilhaberecht an der Demokratie verabschieden und in Wahlverdrossenheit verfallen
nachdenkseiten
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Na max wer muss also kleine Brötchen backen?
Zitat: |
Wolfgang Lieb weist in seinem Beitrag „Politikwechsel in NRW gescheitert – Alles läuft auf eine Große Koalition hinaus“ zu Recht auf die NS-Vergangenheit von CDU/CSU- und FDP-Politikern hin. Wer die Zeit nach 1945 erlebt hat, könnte dies mit persönlichen Erfahrungen ergänzen. Albrecht Müller
Wir wurden zum Beispiel in der 6. und 7. Klasse eines Heidelberger Gymnasiums unentwegt und stundenlang von einem Mathematiklehrer und Nazi mit der gloriosen Schilderung von Panzerschlachten unterhalten. Baden-Württemberg war damals schon CDU-regiert. Von dort kam das NSDAP-Mitglied Bundeskanzler Kiesinger und der Marinerichter Filbinger (CDU) Lauter rassenreine Demokraten!!!
Auch die Rolle des sozialdemokratischen Reichspräsidenten Ebert, des Innenministers Noske und anderer Sozialdemokraten beim Beginn der Weimarer Republik ist wahrlich kein Ruhmesblatt. – Vielleicht wäre es ganz gut, Hannelore Kraft würde in ihrer Freizeit ein bisschen bei Sebastian Haffner nachlesen. Hier zwei Tipps:
1. Sebastian Haffner. Der Verrat: Deutschland 1918/1919
(Oder als Titel: Die deutsche Revolution 1918/1919)
2. Sebastian Haffner. Geschichte eines Deutschen: Die Erinnerungen 1914-1933.
Einige wichtige Sozialdemokraten mit hohen Ämtern haben damals mit dem Militär und rechtsnationalen Kräften paktiert. Andere Sozialdemokraten haben sich übrigens auch damals schon prima geschlagen. Menschen, die wie ich in den sechziger Jahren der SPD beigetreten sind, haben sich an diesen wackeren Sozialdemokraten orientiert und die Fehler von 1918 ff verziehen.
Später war der Radikalenerlass und die Überprüfungspraxis wahrlich auch kein Nachweis besonderer demokratischer Gesinnung. Es hätte jedenfalls viele guten Gründe für die SPD-Vorsitzende in Nordrhein-Westfalen gegeben, weniger selbstgerecht in die Gespräche mit der Linkspartei zu gehen.
Ich erwarte übrigens – anders als mein Mitherausgeber Wolfgang Lieb – nicht die Große Koalition, sondern eine Ampelkoalition. Die FDP braucht noch ein bisschen Wartezeit, damit der Wortbruch leichter verdaut werden kann. Und Frau Kraft will Ministerpräsidentin werden. – Aber das ist alles Spekulation.
nachdenkseiten
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Na wie wäre es, wenn ihr endlich mal bei euch anfangen würdet.
__________________ Wer gegen soziale Gerechtigkeit ist, ist für Harz IV
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25.05.2010 03:27 |
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Niclas
abgemeldet
Dabei seit: 06.03.2007
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Zitat: |
Original von Michael111
Zitat: |
Original von Niclas
greuelsünde?
mensch, in welchem jahrtausend lebst du denn?
das ist ja ein echter hass bei dir, ja schon fast ekelig erschreckend! |
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Nun, das sind dieselben Haltungen, die auch Jesus bzw. Gott hat. Das mit der Homosexualität als Greuelsünde steht in der Bibel (!), es ist also so, daß das nicht daran liegt, in welchem Jahrtausend ich lebe. Gottes Wort bleibt gültig in alle Ewigkeit. Und von Haß kann man bei Gott bzw. Jesus ja wohl nicht reden.
Eklig hingegen ist praktizierte Homosexualität. |
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schön das es so in deinem lieblingsbuch steht. aber ich dachte, dein gott liebt jeden und jeder ist vor ihm gleich?
kein wunder, dass ich mit der kirche nicht wirklich etwas anfangen kann - sind da alle so intolerant?
bin mal gespannt auf regionale antworten. falls dies wirklich so sein sollte, ist ein kirchenaustritt für mich unausweichlich - mit solch einem weltbild kann ich mich nicht identifizieren.
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25.05.2010 10:36 |
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Niclas
abgemeldet
Dabei seit: 06.03.2007
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Zitat: |
Original von Markus Kenn
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Original von Niclas
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Original von Michael111
Homosexuealität (egal, ob die männliche Schwulität oder das weibliche Lesbentum) ist Gott bzw. Jesus ein Greuel. |
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aber jeder sollte doch so leben/lieben dürfen, wie er es für richtig hält, oder nicht?
hast du auch was gegen juden, schwarze oder andere menschen? |
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Jeder trifft natürlich selbst die Entscheidung, was er tut und was er lässt. Jeder ist auch selbst verantwortlich für sein Tun und Lassen. Biblisch gesehen ist Homosexualität eine Gräuelsünde. Dies zu benennen hat aber nichts damit zu tun, dass man etwa gegen Juden oder Schwarze wäre. Wer Homosexualität als Sünde / Gräuelsünde bezeichnet, wendet sich gegen die Sünde als solche, nicht aber gegen den Sünder, zumindest nicht automatisch.
Dies bedeutet nicht, dass man etwas gegen Schwarze hat. Abgesehen davon bezeichnet die Bibel bereits im Alten Testament Homosexualität als Gräuelsünde, wird also von gläubigen Juden genauso bewertet wie von bibeltreuen Christen. |
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ich kann dir grade nicht folgen.
also:
man hat etwas gegen die tat, aber man hat nichts gegen denjenigen, der sie ausführt????
was ist das denn bitteschön für eine erklärung?
wenn mir jemand einen lutscher klaut, bin ich doch nicht nur darauf sauer, das er mir geklaut wurde, sondern auch auf denjenigen, der ihn mir geklaut hat??!!!!
in welcher zeit leben hier denn einige aus dem forum? man kann sich doch nicht auf ein zizat aus der bibel so dermaßen einschlagen.. echt nicht. das ist doch unnormal.
mit ziemlicher sicherheit passt hier mein liebstes zitat: man ersetzte altes erst durch neues, wenn sich das mögliche neue als besser erwiesen hat.
und das ist hier eindeutig der fall.
verteidigt ihr dann auch ehrenmorde in fremden kulturen, oder zum beispiel das tragen von burkas?
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25.05.2010 10:40 |
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Günter
Administrator
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Zitat: |
Original von max1995
Die "Linken" sollten mal in Hinsicht auf Koalation anfangen kleine Brötchen zu backen,ansonsten kommt die große Koalation oder Neuwahlen.
Bei Neuwahlen würde ich drauf wetten das die "Linken" unter 5% fallen.Sollte keine Einigung in nächster Zeit stattfinden könnte man der Meinung sein das die "Linken"nur politische Dröner sind aber nicht in Verpflichtung genommen werden wollen. |
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Die Frage ist nur, wer nach dem Sondierungsgespräch vor der Presse gelogen hat! Denn die Poliker von der Linken stellen es anders dar, als wie die von SPD und Grünen.
Mir erscheint es jedenfalls seltsam, dass es zum Thema DDR unüberbrückbare Differenzen gegeben haben soll, wie Frau Kraft sagte, wenn die Linke doch bereit war, zu unterschreiben, dass die DDR ein Unrechtsstaat war. (Mit deiser Aussage haben sich doch bisher sogar einige Bundestagsabgeordnete der SPD schwergetan.)
Es bleibt in mir der Verdacht, dass dieses Treffen ein abgekartetes Spiel von SPD und Grünen war, die möglicherweise von Anfang an auf Neuwahlen spekulierten. Wenn man dem Wähler dann vorgaukelt, dass die Linke gar nicht Verantwortung übernehmen will, dann macht er sein Wahlkreuz nächstes Mal möglicherweise woanders.
__________________ Liebe Grüße
Günter
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25.05.2010 10:51 |
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Niclas
abgemeldet
Dabei seit: 06.03.2007
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Zitat: |
Original von Günter
Zitat: |
Original von max1995
Die "Linken" sollten mal in Hinsicht auf Koalation anfangen kleine Brötchen zu backen,ansonsten kommt die große Koalation oder Neuwahlen.
Bei Neuwahlen würde ich drauf wetten das die "Linken" unter 5% fallen.Sollte keine Einigung in nächster Zeit stattfinden könnte man der Meinung sein das die "Linken"nur politische Dröner sind aber nicht in Verpflichtung genommen werden wollen. |
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Die Frage ist nur, wer nach dem Sondierungsgespräch vor der Presse gelogen hat! Denn die Poliker von der Linken stellen es anders dar, als wie die von SPD und Grünen.
Mir erscheint es jedenfalls seltsam, dass es zum Thema DDR unüberbrückbare Differenzen gegeben haben soll, wie Frau Kraft sagte, wenn die Linke doch bereit war, zu unterschreiben, dass die DDR ein Unrechtsstaat war. (Mit deiser Aussage haben sich doch bisher sogar einige Bundestagsabgeordnete der SPD schwergetan.)
Es bleibt in mir der Verdacht, dass dieses Treffen ein abgekartetes Spiel von SPD und Grünen war, die möglicherweise von Anfang an auf Neuwahlen spekulierten. Wenn man dem Wähler dann vorgaukelt, dass die Linke gar nicht Verantwortung übernehmen will, dann macht er sein Wahlkreuz nächstes Mal möglicherweise woanders. |
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die spd wird das schon gut durchdacht haben - diesmal haben sie sich ja nicht doof angestellt, wie in hessen.
rüttgers wird ausgewechselt, ein anderer cdu-mann kommt als MP, die kraft kann sich um ihre bildungspolitik kümmer und über den bundesrat mitregieren. bei der nächsten wahl, wird sie der strahlende gewinner sein.
schach/matt.
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25.05.2010 10:54 |
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Niclas
abgemeldet
Dabei seit: 06.03.2007
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Zitat: |
Original von Grubendol
Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Na max wer muss also kleine Brötchen backen? |
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Selber hat der gute Ostwestfale aber auch rein gar nichts zu sagen.
Es ist schon eine ziemliche Frechheit, solche langen Zitate zu bringen, während man selber gar nichts zu sagen hat.
Zitat: |
die Meinungsmacher haben kein wichtigeres Thema, als dass ein Abgeordneter z.B. einer Gefangenenhilfsorganisation angehört. |
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Die Stasi war eine Gefangenenhilfsorganisation? |
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Die Initiativgemeinschaft zum Schutz der sozialen Rechte ehemaliger Angehöriger bewaffneter Organe und der Zollverwaltung der DDR e. V. (ISOR)
Politische Einordnung
Der Historiker Christian von Ditfurth und der Regisseur und DDR-Bürgerrechtler Konrad Weiß bezeichneten die ISOR Ende der 1990er Jahre als „Stasi-Traditionsverein“ und als eng verflochten mit der PDS. Nach den öffentlichen Aussagen von Konrad Weiß aus dem Jahre 2003 ist ISOR strukturell und funktionell mit der HIAG vergleichbar, die nach dem Krieg die Interessen der Waffen-SS vertrat.[3] Die PDS unterhielt nach eigenen Angaben keine Beziehungen zu dem Verein als solchem.
Parteimitglieder seien aber auch Mitglied des Vereins. In einem Bericht des Berliner Verfassungsschutz heißt es, der Verein versuche „auf politische Entscheidungsträger, insbesondere die 'Linkspartei.PDS' einzuwirken, damit diese in den Parlamenten die Interessen der ISOR-Mitglieder einbringen“[4]. Nach einer Aussage des Ex-Stasi-Majors Horst Eismann gebe es „eine Kontinuität im Zusammenwirken“. [5]
Die Vorstzende der Partei Die Linke, Gesine Lötzsch, war 2005 Gast der ISOR.[6] Der Berliner Innensenator Ehrhart Körting (SPD) bezeichnete den Verein als „geschichtsrevisionistische Clique“, die „Menschenrechtsverletzungen der Stasi im Nachhinein relativiert und entschuldigt“.[7] Dem Vorwurf des Geschichtsrevisionismus schloss sich auch der Bundestagsabgeordnete und frühere Berliner Justizsenator Wolfgang Wieland (Bündnis 90/Die Grünen) an.[8]
quelle:wikipedia
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25.05.2010 12:47 |
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