Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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Nach Ausfall von Klimaanlagen in ICE: Deutsche Bahn in Erklärungsnot |
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Zitat: |
Nach Ausfall von Klimaanlagen in ICE
Deutsche Bahn in Erklärungsnot
Nach den Hitzeschocks in drei ICE-Zügen gerät die Deutsche Bahn immer stärker unter Druck. Das Eisenbahn-Bundesamt hat Untersuchungen aufgenommen. Es prüfe Fahrzeuge und betriebliche Abläufe, sagte ein Behördensprecher. Kontrolliert werde auch, ob es früher bereits solche Vorfälle gegeben habe. Die Bundespolizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung.
Ramsauer: "Reisen darf nicht zum Gesundheitsrisiko werden"
Auch das Bundesverkehrsministerium dringt auf Konsequenzen bei der Deutschen Bahn. Derartige Mängel müssten bei künftigen ICE-Generationen beseitigt sein, forderte eine Sprecherin. Der Aufsichtsrat des bundeseigenen Konzerns werde sich mit dem Thema befassen. Verkehrsminister Peter Ramsauer sagte, er erwarte von dem Unternehmen, dass die Züge bei minus 40 Grad genauso zuverlässig fahren wie bei plus 40 Grad. Reisen dürfe nicht zum Gesundheitsrisiko werden.
Deutliche Worte fand auch der Fahrgastverband Pro Bahn. "Was die Bahn noch immer nicht gelernt hat, ist, mit Krisen umzugehen", sagte der Bundesvorsitzende Karl-Peter Naumann. "Wenn es kritisch wird, muss man einen Zug auch mal anhalten." In den konkreten Fällen vom Wochenende hätte man die Reisenden aussteigen lassen müssen. Die Bahn habe in der Vergangenheit an den falschen Stellen gespart, so ein weiterer Pro-Bahn-Sprecher. Die Technik der Züge sei nicht auf Sicherheit sondern auf Kostenminimierung ausgelegt.
http://www.tagesschau.de/inland/bahn1186.html |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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12.07.2010 15:20 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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12.07.2010 15:23 |
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Grubendol
Mitglied
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12.07.2010 16:18 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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13.07.2010 01:28 |
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Niclas
abgemeldet
Dabei seit: 06.03.2007
Beiträge: 3426
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13.07.2010 07:58 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Conny
Zitat: |
Original von Grubendol
Rücktritt, der Bahnchef muss zurücktreten, der Verkehrsminister muss zurücktreten, an besten tritt die Regierung zurück, denn die ist sowieso Schuld. |
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Naja, im Prinzip müsste doch wohl derjenige zurücktreten, der damals beschlossen hat, dass sich in den schnellen Fernzügen die Fenster nicht mehr öffnen lassen. |
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Die Begründung dafür werden wohl Sicherheitsaspekte sein, dagegen kommt man nicht an.
Aber dass die Klimaanlagen nicht mit normalen Temperaturen (im Sommer und im Winter) zurechtkommen, dafür kann man jemanden drankriegen. Das ist ein technisches Problem, das man dadurch lösen kann, dass man die entsprechenden Parameter verändert.
Wir werden uns wohl daran gewöhnen müssen, dass die Erderwärmung zu extremen Wetterlagen führt. Darauf muss man reagieren, das muss die Bahn in Zukunft bedenken.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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13.07.2010 14:52 |
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Gertrud
Gast
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Zitat: |
Original von RaBoe
Hast Du schon mal im Mercedes bei 250 das Fenster aufgemacht und dann stelle Dir vor, Du rast mit dieser Geschwindigkeit durch eine Tunnel und dir kommt ein Mercedes mit gleicher Geschwindigkeit entgegen.
Dein Trommelfell platzt, verliest das Bewusstlos usw nur durch den Druckunterschied. |
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Das Trommelfell platzt? Jetzt übertreibst du aber.
Bahnfahren macht der Trude keinen Spaß mehr, wenn man zum Winken und sowieso in Bahnhöfen nicht das Fenster aufmachen kann.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Gertrud am 13.07.2010 23:47.
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13.07.2010 23:46 |
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Gertrud
Gast
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13.07.2010 23:49 |
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RaBoe
Mitglied
Dabei seit: 06.09.2007
Beiträge: 3304
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Zitat: |
Original von Gertrud
Das Trommelfell platzt? Jetzt übertreibst du aber.
Bahnfahren macht der Trude keinen Spaß mehr, wenn man zum Winken und sowieso in Bahnhöfen nicht das Fenster aufmachen kann. |
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Nein leider nicht, der Druckunterschied ist so stark, als wenn neben Dir eine Ari einen Schuss abgibt und Du hast keine Ohrschützer auf.
Ich habe mit einem Fachmann gesprochen, er meinte nur, man könnte sogar die Besinnung verlieren, wenn diese Frau es wirklich geschafft hätte, die Scheibe einzuschlagen, hätte sie sich, ihr Kind und die umgehenden Mitreisenden gefährdet.
Allerdings habe ich dadurch eine für mich wichtige Information erhalten.
wenn man versucht die Scheibe einzuschlagen ,
vergiss es, versuche es nicht erst sondern spar die Zeit um zum Ausgang zu kommen / klettern /kriechen.
__________________ Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.
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14.07.2010 08:53 |
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RaBoe
Mitglied
Dabei seit: 06.09.2007
Beiträge: 3304
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Zitat: |
Original von Niclas
zum glück werden wir mit einer hohen wahrscheinlich auch mal wieder niedrigere temperaturen bekommen |
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Wie ich gerade erfahren habe, wird es in ein paar Tagen Probleme mit der gesamten Energieversorgung bekommen.
Zwar nicht so schlimm wie in den USA, aber da die Kraftwerke die Leistung runterfahren müssen, die Klimaanlagen viel Energie abziehen, kommt es zu unschönen kleinen UPS, wie Sauerstofflöchern in den Kühlgewässern und dadurch Fischsterben, dann noch zur Aufheizung von Kraftwerksanlagen über den "normalem" Maß, dh. falls es dort Schwachstellen gibt, jetzt ist die Zeit für den großen Test.
Aber auch die Windkraftanlagen habe ein Problem, die Schmieröle sind zu dünnflüssig,
die Solarzelle werde gerade über 75°C heiß und leisten deshalb nicht so viel Strom wie sie durch die Sonneneinstrahlung könnten.
__________________ Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.
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14.07.2010 09:02 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
Dabei seit: 12.09.2007
Beiträge: 25064
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"Bedauerliche Ausnahmen?" Die Märkische Oderzeitung hat ein ganz anderes Bild. Zudem gäbe es "nicht wenige Kritiker, die von einem Systemfehler sprechen. In dem Maße nämlich, wie die Bahn sich von einer Behörde in ein Unternehmen verwandelte, sei die Bahntechnik weniger auf Sicherheit und Zuverlässigkeit als auf Kostenminimierung ausgelegt worden. Nun wünscht sich keiner die alte Bahn zurück. Aber es scheint, als kultiviere die neue Bahn aus beiden Epochen vor allem das Schlechte." Das Blatt aus Frankfurt fragt sich, wie es sein kann, "dass ein Zug losfährt, wenn schon bei der Abfahrt klar ist, dass bei fast 40 Grad Außentemperatur die Kühlung nicht funktioniert?" Die einzige Erklärung sei, dass die Sorge nicht dem Kunden, sondern dem Fahrplan gelte, denn "erst als es lebensbedrohlich wurde, zog das Zugpersonal im übertragenen Sinne die Notbremse. Es dauert wohl noch eine Weile, bis die Bahn dahin kommt, wo sie dem Selbstbild nach hin will."
http://www.n-tv.de/wirtschaft/kolumnen/G...cle1055216.html
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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21.07.2010 01:25 |
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RaBoe
Mitglied
Dabei seit: 06.09.2007
Beiträge: 3304
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Zitat: |
Original von max1995
Die einzige Erklärung sei, dass die Sorge nicht dem Kunden, sondern dem Fahrplan gelte, denn "erst als es lebensbedrohlich wurde, zog das Zugpersonal im übertragenen Sinne die Notbremse. Es dauert wohl noch eine Weile, bis die Bahn dahin kommt, wo sie dem Selbstbild nach hin will."
http://www.n-tv.de/wirtschaft/kolumnen/G...cle1055216.html |
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Habe gestern auf einem Kanal ein Bericht gesehen (muss wohl Frontal gewesen sein) dort wurde Sinngemäß zwei Sachen gesagt:
1) Die Technik ist hoch gezüchtet und an ihre Grenze wenn ein Extrem dazu kommt und die Bahn kauft teuer an damit sie an der Wartung sparen kann, Ersatzteile sind knapp.
2) Wenn der Zugführer kein Mut hat, sich gegen die Leitzentrale zu wehren, dann passieren solche Sachen wie in dem heißen ICE.
Anmerkungen von mir.
Das Problem in Deutschland ist der Drang alles perfekt und bis auf die letzte Punkte ausgereizten zu müssen, bei der Technik heißt das kein Spielraum für Fehler im System. (Die Alliierten sagten zu mir, deshalb habt Ihr den Krieg verloren, wir haben auf Masse produziert und ihr auf Qualität, aber bei 10:1 schaften wir das...)
Ich will den Schülern nichts unterstellen, denke aber aus meiner eigenen Schulzeit, wir habe in Berlin gesoffen und bei einstieg im Zug waren wir breit, das man da um fällt, wenn zu heiß wird
Mir ist aufgefallen, Lehrer die selber in der 1. Klasse fahren während Ihre Schüler in der 2. Klasse fahren.
Das Zugführer je nach Leitstelle ein hartes Leben haben, z.B. die Leitstelle in Hannover hat einen Chef, der ist richtig hart und kompromisslos, wenn der Dienst hat, gibt es kaum eine Möglichkeit Hilfe zu bekommen und sei es nur den Metronom Bescheid zu geben, 5min in Harburg zu warten.
__________________ Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von RaBoe am 21.07.2010 07:19.
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21.07.2010 07:16 |
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