Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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Eine Schande, dass die Samtgemeinde gerade hier sparen will!!! |
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Neuenkirchen: Eine Demo für Renate
NEUENKIRCHEN. Sommer, Sonne, Ferien - und alle sind weit weg? Denkste: In Neuenkirchen trommelte die Schulelternratsvorsitzende Susanne Schinzel in dieser Woche die halbe Schule inklusive Schulleiter Olaf Mohr zusammen. Wenn es um die "Rettung" ihrer Schulweghelferin Renate Stelling geht, verschieben die engagierten Dorfbewohner selbst bei über 30 Grad im Schatten den Besuch am Badesee.
"Renate, du sollst bleiben", flüstert die achtjährige Jana und drückt sich an die blonde Verkehrshelferin. Seit drei Jahren steht Renate Stelling montags bis freitags von 7.20 bis 8.15, von 12 bis 12.15, von 12.50 bis 13 Uhr sowie zweimal pro Woche zusätzlich von 13.40 bis 14 Uhr an der Neuenkirchener Dorfstraße, um den Verkehr zu regeln. Bei Wind und Wetter, sengender Hitze und strömendem Regen.
Wenn der Schulweghelferin einmal ein Termin dazwischenkommt, sorgt sie für Ersatzpersonal. Die Kinder ohne Geleit über die Neuenkirchener Dorfstraße zu schicken, ist für sie undenkbar. Lastwagen, Busse und der Pkw-Berufsverkehr aus Bederkesa, Steinau und Ihlienworth in Richtung Otterndorf und Cuxhaven "sind enorm". Der Lohn für ihren Einsatz: 290 Euro im Monat.
Dass Hadelns Kommunalpolitiker kurz vor den Ferien in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen haben, die Arbeitsverträge mit den drei Hadler Schulweghelfern (Neuenkirchen, Otterndorf und Osterbruch) zum 31. Oktober 2010 zu kündigen, sorgt seit Tagen für Unverständnis und Ärger - auch deshalb, weil Schulweghelfer und Schulleiter erst aus der Zeitung von den Rotstift-Plänen erfahren haben. Für den Neuenkirchener Grundschulrektor Olaf Mohr eine "sehr unglückliche Situation": "Die Eltern rufen bei mir an und beschweren sich, dass ich sie nicht informiert habe."
http://www.nez.de/lokales/news0/neuenkir...uer-renate.html |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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10.07.2010 23:34 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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10.07.2010 23:44 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
Dabei seit: 11.09.2007
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RE: Eine Schande, dass die Samtgemeinde gerade hier sparen will!!! |
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Original von Conny
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Neuenkirchen: Eine Demo für Renate
NEUENKIRCHEN. Sommer, Sonne, Ferien - und alle sind weit weg? Denkste: In Neuenkirchen trommelte die Schulelternratsvorsitzende Susanne Schinzel in dieser Woche die halbe Schule inklusive Schulleiter Olaf Mohr zusammen. Wenn es um die "Rettung" ihrer Schulweghelferin Renate Stelling geht, verschieben die engagierten Dorfbewohner selbst bei über 30 Grad im Schatten den Besuch am Badesee.
"Renate, du sollst bleiben", flüstert die achtjährige Jana und drückt sich an die blonde Verkehrshelferin. Seit drei Jahren steht Renate Stelling montags bis freitags von 7.20 bis 8.15, von 12 bis 12.15, von 12.50 bis 13 Uhr sowie zweimal pro Woche zusätzlich von 13.40 bis 14 Uhr an der Neuenkirchener Dorfstraße, um den Verkehr zu regeln. Bei Wind und Wetter, sengender Hitze und strömendem Regen.
Wenn der Schulweghelferin einmal ein Termin dazwischenkommt, sorgt sie für Ersatzpersonal. Die Kinder ohne Geleit über die Neuenkirchener Dorfstraße zu schicken, ist für sie undenkbar. Lastwagen, Busse und der Pkw-Berufsverkehr aus Bederkesa, Steinau und Ihlienworth in Richtung Otterndorf und Cuxhaven "sind enorm". Der Lohn für ihren Einsatz: 290 Euro im Monat.
Dass Hadelns Kommunalpolitiker kurz vor den Ferien in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen haben, die Arbeitsverträge mit den drei Hadler Schulweghelfern (Neuenkirchen, Otterndorf und Osterbruch) zum 31. Oktober 2010 zu kündigen, sorgt seit Tagen für Unverständnis und Ärger - auch deshalb, weil Schulweghelfer und Schulleiter erst aus der Zeitung von den Rotstift-Plänen erfahren haben. Für den Neuenkirchener Grundschulrektor Olaf Mohr eine "sehr unglückliche Situation": "Die Eltern rufen bei mir an und beschweren sich, dass ich sie nicht informiert habe."
http://www.nez.de/lokales/news0/neuenkir...uer-renate.html |
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Was soll das Gejammer ?
Zu meiner Schulzeit gab es keine Schulweghelfer,wir mußten zusehen wie wir heil zur Schule kamen und Hamburg ist da wohl ein anderes Pflaster als die Dörfer Neuenkirchen und Otterndorf.
Wenn die Eltern Schulpflichtiger Kinder nicht sebst in de rLage sind,aus welchen Gründen auch immer,diese sicher zur Schule zu begleiten und sich des Luxus eines Schulwegshelfers bedienen möchten,dann sollen sie auch selber dafür zahlen und nicht der Steuerzahler insgesamt.
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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12.07.2010 11:50 |
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Gertrud
Gast
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Zitat: |
Original von Niclas
überall im landkreis gibt es ehrenamtliche (bezahlung durch schulföderverein o.a.) schülerlotsen, selbst ältere schüler übernehmen diesen dienst. warum sollte das in neuenkirchen, osterbruch oder otterndorf nicht auch gehen? |
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Wat denn nu, ehrenamtlich oder bezaohlt?
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13.07.2010 23:01 |
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Niclas
abgemeldet
Dabei seit: 06.03.2007
Beiträge: 3426
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Pressemitteilung der CDU im Stadtverband Otterndorf
Schulweghelfer: Nach tragbarer Lösung suchen!
Mit aktuellen schulpolitischen Themen befasste sich der Otterndorfer Stadtverband der CDU unter der Leitung von Rudolf Nitsche. Das Thema Schulwegsicherung eigne sich nach Auffassung der Otterndorfer CDU nur bedingt als Einstieg in den Wahlkampf für die im Herbst anstehende Wahl zum Rat der neuen Samtgemeinde Land Hadeln, handele es sich doch um eine Diskussionsvorlage der Verwaltung und nicht um eine CDU/FDP-Initiative.
Neben einer allgemeinen Aufgabenkritik sei unter anderem Anlass für die Verwaltungsinitiative eine Aufforderung des Prüfungsamtes des Landkreises gewesen, die Beschäftigungsstrukturen der Schulweghelfer auf eine andere vertragliche Grundlage zu stellen.
Das Thema sei in nicht öffentlicher Sitzung des Samtgemeinde- Ausschusses diskutiert und von dort aus postwendend von der SPD in die Öffentlichkeit transportiert worden, obwohl Einigkeit bestanden habe, gemeinsam mit der Verwaltung nach einer tragbaren Lösung zu suchen. Denkbar sei zum Beispiel eine Initiative der Schul- Fördervereine, die durch eine
finanzielle Abfederung durch die Samtgemeinde zum Ergebnis einer weiteren und künftigen Schulwegsicherung führen könnte. Das alles sei noch in der Diskussion gewesen. Von Anfang an habe das gemeinsame Bemühen im Vordergrund gestanden, unter Beteiligung der Schüler, der Eltern und der Fördervereine eine tragbare Lösung zu finden.
Als gravierenden Anschlag auf die Existenz des Schulstandortes Otterndorf, insbesondere des hiesigen Gymnasiums, betrachtet die CDU den Versuch der Kreis-SPD, Schüler aus dem westlichen Teil der künftigen Samtgemeinde Land Hadeln (zum Beispiel Wanna) zum Besuch einer eventuell zu errichtenden Gesamtschule in Dorum zu bewegen und auf dem Weg einer argumentativ in Richtung Gesamtschule Dorum ausgerichteten Umfrage einen
Bedarf dafür zu ermitteln. Nachdem es mit großer Mühe gelungen sei, die Mittel (16 bis 18 Millionen Euro) für einen attraktiven Schul-Neubau in Otterndorf einzuwerben, sei es nach Ansicht der CDU geradezu absurd gewesen, von hier aus den Schulstandort Dorum auf Kosten des Otterndorfer Schulzentrums zu stärken. Zum Glück habe die Mehrheit des Kreis-Schulausschusses diesen Bestrebungen rechtzeitig einen Riegel vorgeschoben
und das Ansinnen der SPD abgelehnt.
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14.07.2010 06:22 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Niclas
richtig, ich meinte die nds. gemeindeordnung.
das hat aber nichts mit entrüstung oder schaumschlägerei zu tun: was nicht-öffentlich ist, muss auch nicht-öffentlich bleiben.
unter erwachsenden menschen sollte das doch kein problem darstellen? |
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Ein Satz wie "setze dich doch mal mit der "kommunalverwaltungsverordnung" (mir fällt der richtige name grade nicht ein) auseinander" ist schon eine ziemliche Frechheit. Man könnte von dir erwarten, dass du uns zeigst, nach welcher Vorschrift diese Sitzung nichtöffentlich war.
Mir fällt da nur § 45 ein, und dann fällt mir partout kein Grund ein, warum diese Sitzung zwingend nichtöffentlich gewesen sein sollte:
Zitat: |
§ 45 Öffentlichkeit der Sitzungen
1 Die Sitzungen des Rates sind öffentlich, soweit nicht das öffentliche Wohl oder berechtigte Interessen Einzelner den Ausschluss der Öffentlichkeit erfordern.
http://www.schure.de/2030003/ngo1,3.htm |
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Man muss also die SPD loben, die den ungesetzlichen Zustand der Nichtöffentlichkeit beendet hat, indem sie die Sache öffentlich gemacht hat.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
-----
Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 14.07.2010 12:14.
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14.07.2010 12:14 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Aber absolut nicht, wieso das denn?
Die zwei Bedingungen für einen Ausschluß der Öffentlichkeit sind doch genannt, wenn das "öffentliche Wohl oder berechtigte Interessen Einzelner den Ausschluss der Öffentlichkeit erfordern." An dieser Erfordernis mangelt es hier.
Inwieweit die Frage der Bezahlung von Schülerlotsen das "öffentliche Wohl" dahingehend berührt, dass die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden muss, erschließt sich mir wirklich nicht. Auch die "berechtigten Interessen Einzelner" sind wohl kaum so berührt.
Vielmehr ist es doch wohl eher so, dass das "öffentliche Wohl" es erfordert, dass diese Entscheidung öffentlich verhandelt wird, gleiches gilt für die berechtigten Interessen Einzelner, womit wohl nur die Betroffenen gemeint sein können. Inwieweit es in deren Interesse sein kann, wenn ihr Rausschmiss hinter verschlossenen Türen verhandelt wird, kann mir auch keiner erklären.
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14.07.2010 13:38 |
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Der Westfale
Gast
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Zitat: |
Original von Niclas
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Original von Grubendol
Ja, denn § 45 der NGO bestimmt, dass die Ratssitzungen grundsätzlich öffentlich und nur in begründeten Ausnahmefällen nichtöffentlich sind. |
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und das ist doch bei einer beratung über künftige personalentscheidungen ausreichend gegeben.
oder setzt sich dein chef aufm marktplatz und berät sowas vor allen leuten??? |
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Völlig richtiger Einwand! Diese Personalentscheidungen gehören nicht in die Öffentlichkeit!
Ihr wißt doch auch überhaupt nicht, was die Ratsmitglieder zu ihren Überlegungen bewogen hat! Vielleicht war es sogar ein Akt der Fürsorgepflicht! Vielleicht war der Schülerlotze krank, vielleicht Alkoholiker und man wollte damit nicht an die Öffentlichkeit gehen.
An der Herangehensweise von CDU und FDP gibt es nichts zu kritisieren! Und die SPD-Ratsherren sollten sich etwas schämen, geheime Beschlüsse in die Öffentlichkeit zu bringen! Das lernen die wohl von ihren neuen Stasifreunden!!! Frau Kraft lässt grüßen!!!
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14.07.2010 21:10 |
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Quark
Mitglied
Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Zitat: |
Original von Grubendol
Ja, denn § 45 der NGO bestimmt, dass die Ratssitzungen grundsätzlich öffentlich und nur in begründeten Ausnahmefällen nichtöffentlich sind. |
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Um das mal klar zu stellen. Es war keine Ratssitzung, sondern eine Samtgemeindeausschusssitzung! Und die Sitzungen des Samtgemeindeausschusses (dem Verwaltungsausschuss einer Stadt / eines Landkreises) sind nach § 59 Absatz 2 NGO nicht öffentlich!
Auch wenn die Mitglieder des Samtgemeindeausschusses Mitglieder des Rates sind, wie Niclas so treffend feststellt, sind die SGA - Sitzungen dennoch nicht öffentlich! Also nix Mauschelei, nicht Grübelei über Geheimhaltung und dergleichen! Und nix in Ordnung von der SPD.
Im Übrigen halte ich die Entscheidung, die Arbeitsverhältnisse der Schulweghelfer aufzulösen, nicht für eine Angelegenheit, die in nicht öffentlicher Ratssitzung entschieden werden muss, weil es ja nicht um einen bestimmten Schulweghelfer, sondern um alle Dienstverhältnisse geht.
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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14.07.2010 22:02 |
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Der Westfale
Gast
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Zitat: |
Original von Quark
Zitat: |
Original von Grubendol
Ja, denn § 45 der NGO bestimmt, dass die Ratssitzungen grundsätzlich öffentlich und nur in begründeten Ausnahmefällen nichtöffentlich sind. |
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Um das mal klar zu stellen. Es war keine Ratssitzung, sondern eine Samtgemeindeausschusssitzung! Und die Sitzungen des Samtgemeindeausschusses (dem Verwaltungsausschuss einer Stadt / eines Landkreises) sind nach § 59 Absatz 2 NGO nicht öffentlich!
Auch wenn die Mitglieder des Samtgemeindeausschusses Mitglieder des Rates sind, wie Niclas so treffend feststellt, sind die SGA - Sitzungen dennoch nicht öffentlich! Also nix Mauschelei, nicht Grübelei über Geheimhaltung und dergleichen! Und nix in Ordnung von der SPD.
Im Übrigen halte ich die Entscheidung, die Arbeitsverhältnisse der Schulweghelfer aufzulösen, nicht für eine Angelegenheit, die in nicht öffentlicher Ratssitzung entschieden werden muss, weil es ja nicht um einen bestimmten Schulweghelfer, sondern um alle Dienstverhältnisse geht. |
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14.07.2010 23:38 |
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