maru1158
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07.02.2011 20:56 |
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RaBoe
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11.02.2011 00:40 |
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Günter
Administrator
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Also, ich denke, man müsste das Konzept für das Altstadtfest schon überdenken.
Im Jahr 2010 nahm ich nicht teil, da war ich gerade hier in Essen angekommen. Im Jahr davor habe ich, wie viele Jahre vorher, meine Pferdesalbe verkauft und Proben verschenkt. Meine Beobachtung 2009: Es war, im Vergleich zu den Vorjahren, relativ schlecht besucht.
Meine Kritik am Altstadtfest: Muss alles so groß und pompig sein? Muss man wirklich jeden Händler zulassen, auch wenn es der Hundertzwölfte mit Ledergürteln ist???
Gut, ich habe dort ja auch viele Jahre lang verkauft. Aber merke: Ich hätte Verständnis dafür gehabt, wenn man mich unter Hinweis darauf abgelehnt hätte, dass sich schon zwanzig Stände mit Pferdesalbe als Hauptartikel angemeldet hätten.
Dieses Thema habe ich schon vor ca. 15 Jahren mit meinem verstorbenen Freund Lutz Engwicht in einem Gespräch mit Hermann Gerken diskutiert. Hermann Gerken meinte, wir bräuchten das Geld (die Standgebühren) aber, um die vielen teuren Bands zu bezahlen. Ich erwiderte damals, es müssten doch nicht so viele teure Bands sein! Manch eine Band aus Otterndorf und umzu würde sich freuen, wenn sie sich dort für "nen Appel und ein Ei" präsentieren dürften und berichtete ihm von Marcels Band "Quatre". Ja, meinte Gerken, das sei ja schön und er habe Marcels Band auch schon mal gehört, aber Otterndorf als Nordseebad bräuchte schon professionelle Qualität als Aushängeschild.
Naja, der damalige Gemanenfürst Hermann sah das eben so. Aber ich meine trotzdem, dass meine schon damals vorgetragenen Gedanken in die richtige Richtung gingen.
Was hat denn in den ersten Jahren den "Polterabend" so reizvoll gemacht? Der ursprüngliche Gedanke des Polterabends war doch der, dass hier die Verantwortlichen und die Beschicker auch mal etwas auf dem Altstadtfest zusammen feiern wollten. Denn am Samstag hatten sie dafür ja logischerweise keine Zeit. So gab es am Freitag schon einmal eine kleine Feier am Specken.
Leider aber kam dann der Größenwahn: Der Polterabend wurde leider sehr schnell zu einem zweiten Altstadtfest-Tag ausgeweitet. Wenn´s um Geld geht, greift man schnell zu.
Ich behaupte heute: Das war ein große Fehler!!!
Übrigens, die Jüngeren werden das vielleicht nicht mehr wissen, schon vor knapp zwanzig Jahren stand das Altstadtfest schon einmal kurz vor dem Aus:
1982 oder 1083 war das. Da wurde ein guter Freund von mir von mir brutal von Leuten von der Nordleda-Bande im Bierzelt zusammengeschlagen! Man trat noch auf ihn ein, als er schon am Boden lag! Polizeibeamte sassen im Zelt, guckten weg und griffen nicht ein!
Damals gab es deshalb ein monatelanges Diskutieren und Nachdenken, ob man das Altstadtfest noch weiterhin durchführen sollte. Aber, man entschied sich für die Weiterführung. Ich bin ziemlich sicher, dass auch dieses Mal so entschieden wird. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass man auch dieses Mal nicht die richtigen Konsequenzen ziehen wird.
Dass weniger manchmal mehr ist, haben manche Otterndorfer leider noch nicht begriffen!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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12.02.2011 23:53 |
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