Günter
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27.04.2011 23:42 |
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Günter
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Zitat: |
Neuer Wirbel um Schröder-Freund
VON GREGOR MAYNTZ - zuletzt aktualisiert: 28.04.2011 - 20:33 Berlin (RP). Der schillernde Finanzdienstleister Carsten Maschmeyer soll den damaligen SPD-Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder noch mehr unterstützt haben als bisher vermutet. Zur Tarnung einer offenbar illegalen Parteispende bediente er sich 1998 allem Anschein nach einer Adresse in Düsseldorf.
Carsten Maschmeyer (51) gehört zu den schillerndsten Figuren im Dunstkreis von Wirtschaft und Politik. Sein Multi-Millionen-Vermögen hat er mit Finanzdienstleistungen gemacht. Viele Mächtige gehören zu seinem Freundeskreis, und die Liaison mit Schauspielerin Veronica Ferres führt dazu, dass sich sein dynamisches Konterfei außer in den Finanz- und Wirtschaftsteilen auch auf den Gesellschaftsseiten der Zeitungen findet.
1998 hatte er ein großes Interesse daran, dass sein Freund Gerhard Schröder Kanzler wurde. Und diese Geschichte holt ihn nun ein. Sie spielt auch in Düsseldorf. Denn mitten im 1998er Wahlkampf entsteht an der Grafenberger Allee in der Redaktion des Fachverlages „kapital-markt intern“ ein Schreiben. Chefredakteur Axel Prümm richtet es an eine leitende Beamtin der niedersächsischen Staatskanzlei. Zwar mit dem Vermerk „persönlich/vertraulich“, aber an die offizielle Regierungsadresse.
"Eine kleine Freude"
Die folgende briefliche Mitteilung ist entlarvend. Denn Prümm hofft, der Schröder-Mitarbeiterin „eine kleine Freude bereitet zu haben“, indem er ihr mitteilt, den fehlenden Betrag zur Finanzierung von „weiteren drei Veranstaltungen“ sichergestellt zu haben. Handschriftlich hält die Beamtin am Rand des Schreibens fest, dass damit drei Großanzeigen in „Welt“, „FAZ“ und „Welt am Sonntag“ finanziert worden seien.
Das Schreiben ist mit Vermerk an „Frau K.“ gegangen, die damalige Büroleiterin des Ministerpräsidenten Schröder, die dann auch das Kanzlerbüro leitete. „Vielleicht rufen Sie gelegentlich mal bei Herrn M. an und bedanken sich (für MP) für sein Engagement??“, regt die Beamtin nach erfolgreichem Wahlausgang in ihrem Vermerk für Schröders Büroleiterin an. „Für MP“ bedeutet im Namen des Ministerpräsidenten. Und über die Identität von „M.“ kann auch kein Zweifel bestehen. Denn das hat Prümm, der damalige Chefredakteur in Düsseldorf und spätere Bürgermeister in Grevenbroich, bereits selbst eindeutig geschildert.
„Weil H. Maschmeyer naturgemäß Probleme damit hat, wenn denn nun ein zweites Mal herauskäme, dass er Herrn Schröder persönlich finanziell unterstützen wolle, habe ich ihm angeboten, für ihn als Clearing-Stelle aufzutreten“, teilt Prümm in dem vertraulichen Schreiben mit. Prümm schreibt weiter, dass „wir“, also laut Briefkopf sein Verlag, den Betrag von 150.000 Mark „formal“ zur Verfügung stellen. Die „sehr geehrte Frau Raddatz“ möge bitte „vertraulich“ eine Konto-Nummer mitteilen.
Weiter: http://www.rp-online.de/politik/deutschl...aid_992384.html |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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28.04.2011 20:50 |
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Günter
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28.04.2011 22:36 |
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Günter
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Zitat: |
Die Welt
Autor: Günther Lachmann| 07:19.
Der spendierfreudige Herr Maschmeyer
Weitere 150 000 Mark für Gerhard Schröder?
Finanzdienstleister, Altkanzler und Steinmeier lehnen Interviews ab. Eine Beamtin bestätigt die Vorgänge.
...
"Panorama" behauptet zudem, der damalige Hannoveraner Staatskanzleichef und heutige Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Frank-Walter Steinmeier, habe davon gewusst. Dessen Zeichenkürzel auf Schriftstücken aus der Staatskanzlei deuteten darauf hin, dass er das Vorgehen gebilligt habe. Steinmeier selbst wies die Anschuldigungen zurück. "Ob überhaupt, von wem und an welchen Empfänger Geld überwiesen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis", teilte er "Panorama" schriftlich mit. Etwaige politische Aktivitäten seien "außerhalb der dienstlichen Verantwortung dieser Mitarbeiter erfolgt". Maschmeyer teilte mit, er könne sich nicht an einen solchen Vorgang erinnern.
Gut erinnern kann sich offenbar die leitende Beamtin der Staatskanzlei, Bettina Raddatz. Sie bestätigte nicht nur die Echtheit der Dokumente, sondern gestand auch noch ein, selbst an dem Vorgang beteiligt gewesen zu sein. Auf dem erwähnten Brief des Redakteurs, den "Panorama" im Internet veröffentlichte, finden sich Notizen von ihr. Der Brief war an "Frau Bettina Raddatz - persönlich/vertraulich - c/o Niedersächsische Staatskanzlei" adressiert. Dass der Verlag nicht die sonst übliche Anschrift "Leiter(in) des Referats Mittelstand und Handwerk" gewählt habe, deutet Steinmeier heute als Indiz dafür, dass es sich um ein an die Privatperson Raddatz adressiertes Schreiben gehandelt habe. Der Vorgang falle somit nicht in die dienstliche Verantwortung der Staatskanzlei. Der handschriftlichen Notiz zufolge gab Raddatz dieses Schreiben vom 13. Juli 1998 am 29. September 1998, einen Tag nach der Bundestagswahl, an Schröders Vertraute Sigrid Krampitz weiter.
http://www.welt.de/print/die_welt/politi...Maschmeyer.html |
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Der Vorgang falle somit nicht in die dienstliche Verantwortung der Staatskanzlei.
Was für eine primitive Art, sich der Verantwortung - und den Konsequenzen - zu entiehen!!!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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29.04.2011 10:53 |
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Grubendol
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Zitat: |
Original von Günter
Jedenfall sind die Vorwürfe MONITORs gegenüber Gerhard Schröder und Frank Walter Steinmeier taz.de und spiegel.de nicht einmal eine kleine Meldung wert ...
Das nennt man woh politischel Rücksichtnahme. Wäre so ein Vorwurf gegen CDU-Politiker bekannt geworden, hätten beide Sites damit sicherlich ganz groß aufgemacht. |
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Was natürlich eine falsche Aussage ist, reiner Blödsinn.
Selbstverständlich berichtet der SPIEGEL:
Zitat: |
Maschmeyer, Steinmeier und ein paar heikle Kürzel
(...)
Die FDP forderte umgehend Aufklärung über die Rolle Steinmeiers.
(...)
SPON |
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Oh ja, am besten in einem Untersuchungsausschuss, der mit Sitzungsgeldern und Reisekosten dann Millionen kostet. Die haben doch den Schuss nicht gehört und wollen lediglich von ihrer aktuellen desolaten Situation (unter fünf Prozent im Bund) ablenken.
Im übrigen:
1. das war 1998 und wäre also, wenn es ein zu beanstandender Vorgang wäre, längst verjährt.
2. es geht um wieviel? 76.690 Euro? Wahnsinn, diese Summen...
Hier macht sich doch nur die ewige Schröderhasserei lächerlich.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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29.04.2011 14:03 |
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Grubendol
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Zitat: |
Original von Günter
Der handschriftlichen Notiz zufolge gab Raddatz dieses Schreiben vom 13. Juli 1998 am 29. September 1998, einen Tag nach der Bundestagswahl, an Schröders Vertraute Sigrid Krampitz weiter.
(...)
Was für eine primitive Art, sich der Verantwortung - und den Konsequenzen - zu entiehen!!! |
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So, so, Schröder kann theoretisch also frühestens einen Tag nach der Wahl davon erfahren haben...dann ist ja gut.
Und - welche Konsequenzen meinst du?
Es gibt keine.
Ach so, und da war noch ein Abschnitt in dem Artikel, den du nicht zitiert hast:
Zitat: |
Sein inniges Verhältnis zu den Mächtigen ist oft dokumentiert worden. Unzählige Bilder zeigen den niedersächsischen Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer etwa mit Bundespräsident Christian Wulff, mit FDP-Urgestein Hans-Dietrich Genscher, mit Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und mit Altkanzler Gerhard Schröder (SPD). Maschmeyer selbst zählt sie alle zu seinem großen Freundeskreis. |
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Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 29.04.2011 14:09.
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29.04.2011 14:08 |
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Günter
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29.04.2011 14:42 |
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Günter
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Zitat: |
Die CDU Niedersachsen forderte die SPD zur rückhaltlosen Aufklärung auf. Die Rolle des heutigen Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion und damaligen Chefs der Staatskanzlei und Schröder-Vertrauten Steinmeier müsse ohne Rücksicht auf Stellung und Ansehen der Person offengelegt werden.
«Sollten die Vorwürfe in den Medien zutreffen, wäre das ein handfester Skandal, auf dem letztlich der Wahlsieg und die damalige rot-grüne Bundesregierung aufbauten», sagte der niedersächsische CDU-Generalsekretär Ulf Thiele. «Mitarbeiter der Staatskanzlei für Parteizwecke einzusetzen und sie im Wahlkampf für die Partei arbeiten zu lassen, ist ein glasklarer Verstoß gegen das Parteiengesetz und gegen die Verfassung.» Die Bundestagsverwaltung sollte diesen Vorgang zügig prüfen, und die niedersächsische SPD müsse dazu aktiv einen Beitrag leisten, forderte der CDU-Generalsekretär.
Die heute CDU-geführte Staatskanzlei in Hannover nimmt Schilderungen über eventuelle Wahlkampfhilfen nach eigenen Angaben sehr ernst. «Deshalb haben wir bereits einige behördeninterne Gespräche geführt», sagte Staatskanzlei-Chefin Christine Hawighorst. «Wir setzen alles daran, die Vorkommnisse von 1998 rückhaltlos aufzuklären. Dazu ermitteln wir derzeit den Sachverhalt, sichten Akten und führen Gespräche.» Zum aktuellen Zeitpunkt sei es allerdings zu früh, Einzelheiten in der Öffentlichkeit darzulegen. «Wir können uns nicht zu einem laufenden Verfahren äußern.»
FDP-Generalsekretär Christian Lindner forderte ebenfalls eine schnelle Aufklärung: «Die Niedersachsen Sigmar Gabriel und Frank-Walter Steinmeier müssen erklären, was sie über die offenbar laxe Finanzierungspraxis des Wahlkämpfers Gerhard Schröder wissen.»
© sueddeutsche.de - erschienen am 28.04.2011 um 18:24 Uhr
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1146615 |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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29.04.2011 23:37 |
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Günter
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03.05.2011 12:17 |
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RaBoe
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03.05.2011 12:37 |
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Günter
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03.05.2011 12:43 |
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Grubendol
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Zitat: |
Original von Günter
Zitat: |
Original von Grubendol
Keine Ahnung, aber sie sagt eindeutig:
Zitat: |
«Schröder hatte zu der Zeit mit Sicherheit keinen persönlichen Kontakt zu Maschmeyer» |
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Dein Vorgehen hier ist ein Verstoß gegen das achte Gebot. |
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Lass mal das achte Gebot außen vor. Ein Gottesleugner muss mich darauf nicht hinweisen. |
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Oh doch, gerade als Atheist hat man immer die Möglichkeit, Christen ihr unchristliches Reden oder Handeln vorzuhalten.
Zitat: |
Original von Günter
Letztendlich geht es doch auch nicht darum, ob Schröder die ganze Sache selber "geregelt" hat, sondern ob er von diesem gestzeswidrigen Handeln wusste. |
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Da Maschmeyer die Sache dementiert, geht es überhaupt nicht darum, ob oder was Schröder wusste.
Zitat: |
Der Unternehmer Carsten Maschmeyer hat Berichte zurückgewiesen, er habe Gerhard Schröder (SPD) 1998 mit einer möglicherweise illegalen anonymen Parteispende auf dem Weg ins Kanzleramt geholfen.
(...)
Süddeutsche Zeitung, 02.05.2011 |
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03.05.2011 13:38 |
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Grubendol
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Auch das ist lediglich deine Standardreaktion.
Fakt bleibt, dass du hier nur deine Schröderhasserei (schon im Thread-Titel) auslebst, dich lediglich auf obskure Quellen stützt und begründete Gegenargumente beharrlich ignorierst.
Solange es unbewiesen ist, ob es überhaupt illegale Spenden gegeben hat, ist die Frage, ob der Gerd was davon gewusst hat, in der Tat unerheblich:
Zitat: |
Bettina Raddatz (...) entlastet den Altkanzler
(...)
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03.05.2011 14:48 |
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