Günter
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22.05.2011 00:52 |
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Günter
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Zitat: |
Ein Aussteiger berichtet aus der Neuapostolischen Kirche
"Das Ende ist nah - seid gehorsam!"
Von Klaus Leder
Jeder hat seinen Platz, jeder hat seine Aufgabe, und allen wird geholfen, solange sie die gleichsam gottgegebene Ordnung nicht unnötig hinterfragen, sondern gehorsam sind: Bericht aus dem Innenleben einer weithin unterschätzten Sekte, der Neuapostolischen Kirche.
Eine Mutter sieht sich in größter Seelennot. Denn ihr Sohn hat ihr gesagt: "Die Konfirmation wird mein letzter Gottesdienstbesuch sein." Mit Weinen und Beten bringt die Mutter die Sorge um ihr Kind vor Gott. Kurz vor der Konfirmation geht der Junge ins Schwimmbad, springt vom Sprungbrett, bricht sich das Genick und stirbt. Die Mutter dankt Gott für seine Liebe, dass er ihr Kind zu sich nahm, bevor es ihm untreu werden konnte.
Eine hanebüchene Geschichte, erzählt von einem Priester der Neuapostolischen Kirche (NAK) bei einem Konfirmationsgottesdienst. Die Moral wirkt grotesk. Was ist das für ein Gott: ein fanatischer Kleingeist, dem der Gottesdienst mehr wert ist als das Leben eines Kindes? Ein Wahnsinniger, der Mord für Liebe hält? Ein Zyniker, dem keine Mutter dieser Welt für seine Dienste dankbar sein könnte?
Was Außenstehenden absurd erscheint, wird in der Glaubenswelt der NAK verständlich. Der Gott der Sekte bestraft Vergehen streng. Erst recht, wenn es um den Besuch der Gottesdienste geht. Sogar die Denkweise der exemplarischen Mutter hält Siegfried Dannwolf in der NAK für denkbar: lieber ein toter, aber von Gott angenommener Sohn als ein Kind, das wegen seiner Verfehlung auf immer und ewig büßen wird.
http://www.sonntagsblatt-bayern.de/archiv01/30/woche2.htm |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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23.05.2011 00:19 |
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Günter
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Sehr interessantes fand ich über den "zu Guttenberg" in der NAK:
Zitat: |
Fälschungen und Gedankenklau im Schrifttum der Neuapostolischen Kirche! Mit freundlicher Genehmigung von O. Wieland
Blamage – Vergesslichkeit – Schlampigkeit
Blamage – Vergesslichkeit – Schlampigkeit in der Archivarbeit, eines neuapostolischen Christen. Für mich fast unverzeihbar.
Im Frühjahr 2001, also vor 6 Jahren, schrieb mir ein neuapostolischer Christ unter dem Begriff Fälschung – Verfälschung ins Stammbuch, dass der Band II der „Reichsgottesgeschichte“ weitgehend aus folgen – dem Buch abgeschrieben ist :
Helmuth von Glasenapp
Die nichtchristlichen Religionen,
1957 Fischer Bücherei KG,
Frankfurt am Main
Reihe : „Das Fischer Lexikon“
Ich hatte den Schriftverkehr unter Tausenden von Akten begraben. Durch Zufall kam er mir jetzt wieder in die Hände.
Das hatte aber eine ganz andere Bewandtniss. Beide Enkelkinder ( Zwillinge) kamen weinend nach Hause. Sie wurden von ihren Freunden immer zum evangelischen Religionsunterricht mitgeschleppt, weil der Lehrer sehr plastisch die biblische Geschichte erzählen konnte. Die Kinder wurden auch über Rollenspiele, ob zu Weihnachten oder Pfingsten, mit einbezogen sowie mit ihnen Ausflüge zu den Märtyrern des evangelischen Glaubens, wie Bonhoeffer gemacht. In der Lutherstadt Wittenberg traf man mit polnischen und englischen evangikalen Kreisen zusammen. Dabei war es immer spannend, weil der Lehrer eine besondere Gabe besaß. Die Kinder liebten und verehrten ihn fast abgöttisch. Unsere neuapostolischen Kinder hatten somit eigene persönliche Vergleichsmöglichkeiten durch ihren eigenen Religionsunterricht.
Dabei waren sie von den Eltern belehrt, ihren „neuapostolischen Glauben“ so gut es ging zu verteidigen. Nicht um zu missionieren, sondern um die christliche Grundeinstellung unserer Kirche zu manifestieren.
Wie es der Zufall so will, nahmen sie einmal den zweiten Band des Buches aus dem Bischoff Verlag „Reichsgottesgeschichte“ mit. Stolz zeigten sie es dem Lehrer mit der Bemerkung, auch wir haben sehr schöne inhaltsreiche christliche Literatur. Das haben unsere Apostel geschrieben und herausgegeben.
Der Lehrer nahm das Buch in die Hand. Da gerade Aufsatz angesagt war, konnte er es sehr aufmerksam studieren. Nach Ende der Stunde, die auch Schulschluss war, sagte er Folgendes
„Liebe Kinder. wer gehen will, dem sage ich Tschüß. Wer bleiben will, kann bleiben. Es dauert nur ein paar Minuten. Es blieben alle. Ich habe hier ein sehr schönes Buch von euren Mitschülern erhalten. Auf der ersten Seite steht ausdrücklich, ich lasse es mal von den Besitzern ...... vorlesen:
>>Dieses Lehrbuch ist ausschließlich für die Mitglieder der Neuapostolischen Kirche bestimmt. Herausgegeben vom Apostelkollegium der Neuapostolischen Kirche, Dortmund.<<
Ich muss euch dazu jetzt einiges sagen. Wollt ihr die Wahrheit hören, oder soll ich lieber schweigen, um nicht unsere beiden lieben Mithörer, die ihr zum Unterricht mitgebracht habt, in seelische Bedrängnis zu bringen ? Alle wollten hören, auch meine Enkel, was er denn nun wieder auf Lager hatte. Denn sie kannten ihren Lehrer zur Genüge. Wenn er etwas sagte, dann hatte es Gewicht und war in sich stimmig, ohne wenn und aber.
Er holte sein Handy aus der Tasche. Er erklärte, das er fast jede Woche einmal mit der Staatsbibliothek telefonierte, um irgendwelche Werke zum Unterricht heranzuziehen, um ihn lebendiger zu gestalten.
Die telefonische Bücherauskunft war am anderen Ende der Leitung. Alle hörten über Mikro mit. Mir kommt ein Werk sehr bekannt vor, zumal auf Seite 8 ( Reichsgottesgeschichte ), von einem Gelehrten Helmuth von Glasenapp, die Rede ist. Er wollte den Nachnamen buchstabieren. Die Dame sagte aber kurz darauf, das wäre nicht nötig, denn der Autor ist bekannt. Einige Momente später kam die folgende Auskunft : Die großen nichtchristlichen Religionen unserer Zeit, 1954. In der Staatsbibliothek Berlin, Potsdamerstr. Zu bestellen : Jahrgang 1966, Signatur Nr.: SER.3559-1>226>, Staatsbibliothek Frankfurt a.Main, 1954. Signatur Nr. D54/9038, Staatsbibliothek Leipzig 1954, Signatur Nr. SA 2415-228.
Auf Grund dieser schnellen Ansage waren alle Schüler erst einmal sehr erstaunt. Ich habe euch nun außerhalb des Unterrichts einmal „Bücherrecherche“ vorgestellt. Steht nicht im Lehrplan. Einfach, schnell und billig.
Zu den neuapostolischen Schülern gewandt, sagte der Lehrer nun Folgendes: „Geht hin und leiht euch das Buch aus.“ Vergleicht Seite für Seite. Es macht sehr viel Mühe und Arbeit. Ihr könnt es im nächsten Aufsatz als Recherchearbeit gesondert abgeben. Ich will hier keinen Verlag noch euer Apostelkollegium diskreditieren. Was aber nicht wahr ist, kann nur durch Fakten gerade gerückt werden. Das ist dann schon die Vorstufe für die Universität. So einfach geht das.
Weiter: http://nak-info.de/denk/faelsch01.htm |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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18.06.2011 19:35 |
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Zitat: |
Original von Niclas
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Original von meine meinung
Ich denke jeder kann glauben, was er mag, solange er nicht meint, andere missionieren zu müssen und solange eine/r nicht drangsaliert wird, wenn er/sie die jeweilige Gemeinschaft verläßt. |
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das ist mir zu allgemein. man muss die leute doch vor sekten schützen. gerade labile personen klammern sich an das gesprochene wort - ob es positiv für sie sein wird, mag ich zu bezweifeln. |
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Warum ist es es zu allgemein, wenn jeder das glauben kann/soll, was er mag. Und warum muss ich labile Personen schützen, wenn sie glücklich sind in einer Gemeinschaft, die nicht meine Sache ist. Geschützt werden müssen labile Personen vor Gemeinschaften, aus denen sie sich nicht ohne weiteres befreien können. Und wo sie anschließend noch "verfolgt" werden. Oder von wo aus ernstliche Gefahr ausgeht.
__________________ Unter vielen schlimmen Dingen
ist das Schlimmste eine scharfe Zunge (Schiller)
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von meine meinung am 19.06.2011 10:09.
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19.06.2011 10:07 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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Zitat: |
KURZ-INFOFORMATION
Die Neuapostolische Kirche, NAK, ist zahlenmäßig die drittgrößte Glaubensgemeinschaft in der Bundesrepublik Deutschland und als klassische Sekte daher von besonderer Bedeutung. Ihre Wurzeln hat die NK in der Bewegung der Katholisch-apostolischen Gemeinden. Diese hatten in England durch "Weissagungen" 12 Apostel und andere Amtsträger berufen und das Zeitalter des zweiten Apostolats eingeleitet und war endzeitlich orientiert. Zu einer Spaltung kam es unter dem katholisch-apostolischen Propheten Heinrich Geyer, der 1860 die "Allgemeine Christliche Apostolische Mission" gründete, aus der sich dann die NK bildete. Im Laufe der Zeit wurden Organisation, Lehre und Gottesdienstgestaltung sehr verändert. Das liegt an den auf Lebenszeit gewählten "Stammaposteln" und ihren jeweiligen Ansichten.
ORGANISATION
Die NK ist streng hierarchisch aufgebaut. An der Spitze steht der Stammapostel, der entweder von seinem Vorgänger bestimmt oder von der Apostelversammlung gewählt wird. Er beruft die Apostel. Mit seiner Zustimmung werden von ihnen die weiteren Amtsträger ernannt.
Folgende Ämter: Stammapostel, Bezirksapostel, Apostel, Bischof, Bezirksältester, Bezirksevangelist, Gemeindeältester, Priester, Diakon und Unterdiakon. Mitglieder spenden den "Zehnten".
LEHRE
Die NK kennt zehn Glaubenssätze und 10 Sakramente. Aufgrund des Apostelamtes hält sie sich für die allein wahre Kirche. Die heutigen Amtsträger gelten als von Jesus Christus und von Gott eingesetzt. Nur der Stammapostel und seine Apostel sind in der Lage, die Bibel auszulegen und Vermittler des zeitgemäßen Willens Gottes zu sein. Sakramente: Taufe, Abendmahl mit Sündenvergebung und Versiegelung als eigentlichem Aufnahmeakt.
KRITIK
Durch ihre Angst machende rigide Auffassung, die allein selig machende Vereinigung zu sein, herrscht nach innen hin ein großer Druck, der durch Verdammungsandrohungen gegenüber Kritikern in den eigenen Reihen verstärkt wird.
HISTORISCHE ENTWICKLUNG
Die Ursprünge der heutigen Neuapostolischen Kirche, NK, liegen in der Katholisch-Apostlischen Kirche. Diese hatte in England zwischen 1832 und 1835 durch Weissagungen 12 Apostel und andere Amtsträger berufen und das Zeitalter des zweiten Apostolats eingeleitet, die baldige Wiederkunft Christi erwartend. Nachdem 1855 die ersten Apostel gestorben waren, beschlossen die Verbliebenen, keine Nachfolger zu berufen. Als im Jahre 1860 nur noch sieben Apostel lebten, gab es in Deutschland Weissagungen, die auf die Berufung zweier weiterer Apostel hinausliefen. Allerdings erhielten sowohl die Berufungen als auch spätere in den Jahren 1862/63 die Anerkennung der Apostel der Katholisch-Apostlischen Gemeinden., sondern führten zu einer Reihe von Ausschlüssen.
Nach diesen Turbulenzen gründeten 1863 der Prophet Heinrich Geyer (1818-1896) und die anderen zwei berufenen Apostel C.W. Preuß und F.W. Schwartz (1815-1895) in Hamburg die "Allgemeine Christlich Apostolische Mission". 1907 wurde dann die Bezeichnung "Neuapostlische Gemeinde" gewählt, was 1930 in NK geändert wurde. Vor allem F.W. Schwartz ist eine rasche Verbreitung in den Niederlanden und in Westdeutschland zu zuzuschreiben. Er wurde zur prägenden Person der NK. Auch äußerlich erfolgte eine Veränderung in der Vereinfachung der Gottesdienste und der liturgischen Gewandung. Fritz Krebs (1832- 1905) übernahm 1895 die Nachfolge von
Schwartz. Er leitete die tiefgreifensten Veränderungen ein: So wurde dem Amt des
Stammapostels als unumstrittenem Führungsamt über allen Aposteln geschaffen und das Amt der Propheten aufgegeben. Seitdem haben die Aussagen des Stammapostels innerhalb der NK denselben Autoritätsgrad wie die der biblischen Apostel. 1905 zählte man bereits 488 Gemeinden. Als der letzte Apostel der Katholisch-apostolischen Gemeinde starb, schlossen sich viele der NK an. 1905 wurde Hermann Niehaus (1848- 1932) zum Stammapostel berufen unter dessen Herrschaft die NK viele Mitglieder gewann. Zu einer Krise kam es, als der Stammapostel Bischoff verkündete, noch vor seinem Tode werde Christus wiederkommen. Mitglieder, die sich weigerten, solchen Unsinn zu verkünden, wurden einfach rausgeschmissen. Als die Wiederkunft ausblieb, Bischoff jedoch 1960 starb, wurde die "tiefe Betroffenheit" erst nach etlichen Abspaltungen und Austritten überwunden.
http://www.sekten-fragen.de/sekten/klass...che.html#kritik |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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19.06.2011 20:45 |
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Der echte Nader
Gast
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Der Herr schenke mir Sanftmut, wenn ich solche Lügen lese! Die so etwas verbreiten sind ein NICHTS! Denn sie wissen NICHTS! Schon gar nicht von der Neuapostolischen Kirche!
Die Neuapostolische Kirche ist die einzige Glaubensgemeinschaft wo Menschen wirklich gerettet werden können. Wir haben die biblischen Sakramente bewahrt und setzen sie treu ein! Das bringt Segen! ohne diese Sakramente kann ein Mensch nicht gerettet werden.
Laßt euch nichts weißmachen, in der katholischen Kirche, in der evangelischen Kirche, aber auch bei diesen Fundamentalisten in diesen evangelikalen Kirchen geht das eben nicht. Es geht nicht ohne die biblischen Sakramente und ohne die Versigelung!
www.nak.de
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01.07.2011 23:49 |
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Dr. Nader
Gast
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Zitat: |
Original von Lui
Allein schon das Eingangs-Video ist dermaßen daneben und stümperhaft(aus einer Gemeinschaft machen die da eine Geminschaft)auch der Rest ist lediglich ne Laiendarstellung.
Es ist aber auch müßig hier weiter über dieses Thema weiterhin zu diskutieren da es in den vergangenen Jahren schon zur Genüge breitgetreten wurde.
Viel lieber sollte man vieleicht mal über die unzähligen Splittergruppen der EKD recherchieren wo führungslos Laienprediger versuchen Gottes Wort zu verkünden,rein von der Berufung wegen was man den NAKalern gern absprechen will. |
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Richtig. Luis, du hast absolut Recht!!! Das ist alles nur Hetze!!!
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18.06.2013 23:48 |
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