Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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06.08.2011 00:39 |
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Grubendol
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21.09.2011 14:58 |
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Quark
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Beiträge: 6042
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Ich kann mir keine eigene Meinung zu einem Schuldenerlass Griechenlands bilden, weil ich das ganze Geldprocedere schon lange nicht mehr verstehe. Wem schuldet Griechenland jetzt eigentlich Geld - in echten Personen? Das ganze Geldgeflecht ist doch nur eine Riesenblase, die jetzt so langsam anfängt Luft zu verlieren.
Ich habe mich schon immer gefragt, wie alle europäischen Staaten mit ihren Haushalten klarkommen und Deutschland Millionen Euro an Strafen wegen nicht eingehaltener Maastricht-Kriterien bezahlt hat. Und dass, obwohl die damaligen Vor-Euro-Währungen derart inflationär waren, dass einem nur noch die Ohren schlackerten (und der Quark hat große Ohren ).
Und mit Einführung des Euros und der harten Strafen nach dem Maastricht-Protokoll waren diese Währungen auf einmal derart stabil, dass selbst deutscher Krupp-Stahl dagegen wie Gummibärchen aussah. Nein, nein, das habe ich noch nie verstanden.
Gestern habe ich im Radio einen Bericht gehört, in dem es um das Gesundheitswesen in Griechenland ging. Der Roche-Konzern hat wohl keine Arzneimittel mehr gegen Rechnung an Griechenland geliefert, sondern nur noch gegen bar Cash. Folge - die Krankenhäuser (mit leeren Portemonnaies) - und damit die Patienten hatten plötzlich keine Medis mehr. Jetzt hat man sich wohl mit den Krankenhausträgern geeinigt, dass diese die Arzneimittel bezahlen (allerdings mit Staatsanleihen, weil Geld ist alle). Aber dadurch kommt Roche wenigstens an sein Geld (auch wenn er die Staatsanleihen wohl am Jahresende in der Bilanz schön anzünden und in Rauch aufgehen lassen wird.) Und die Kranken können wieder Pillen schlucken.
Das hat mir gezeigt, dass das alles wesentlich mehr verquickt ist, als, "Griechenland ist pleite."
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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22.09.2011 19:14 |
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