Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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06.02.2011 03:17 |
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Günter
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Hallo Max,
diese von Dir verlinkte Sendung wurde in Erstausstrahlung m Juli 2007 gezeigt. Später wurde sie in einer bearbeiteten und entschärften Version wiederholt. So wurden beispielsweise die Szenen mit den Flammen komplett herausgenommen. Die Macher hatten eingesehen, dass sie in ihrer Polemik überzogen hatten.
Die evangelische Nachrichtenagentur idea schrieb damals nach der Erstsendung:
Zitat: |
Lob und Tadel für TV-Beitrag „Hardliner des Herrn“
W e t z l a r (idea) – Die ARD-Reportage „Die Hardliner des Herrn – Christliche Fundamentalisten in Deutschland“ ist beim Vorsitzenden der Deutschen Evangelischen Allianz, Jürgen Werth (Wetzlar), auf verhaltene Kritik gestoßen.
In dem 45-minütigen Beitrag des Kulturjournalisten Tilman Jens habe man zwar viele Eindrücke von Gruppierungen bekommen, die am Rande der evangelikalen Bewegung stehen – etwa die Glaubensgemeinschaft „Hessenhöfe“ in Blaubeuren bei Ulm oder Schulverweigerer bei Bautzen. Doch sei in der Dokumentation, die 1,4 Millionen Zuschauer hatte, der Eindruck entstanden, evangelikales Christsein erschöpfe sich in der Ablehnung von außerehelichem Sex und der Evolutionstheorie. „Ein unvoreingenommener Zuschauer weiß auch nach dieser Sendung nicht, wofür die evangelikale Bewegung eigentlich steht“, kritisiert Werth. Das umfangreiche Engagement für die Verbreitung der Bibel, die missionarische Arbeit im In- und Ausland sowie der diakonische Einsatz Evangelikaler seien nicht zur Sprache gekommen.
Ethik interessiert nicht nur Evangelikale
Positiv sieht Werth, dass der Filmautor die protestantische Landschaft in Deutschland differenzierter gezeichnet habe. Dass etwa eine Ehescheidung nicht nur für den Pastor einer Freikirche, sondern auch für einen Pfarrer der sächsischen Landeskirche in aller Regel eine Versetzung an eine andere Stelle zur Folge hat, zeige, dass die Frage nach der Lebensführung von Amtsträgern kein evangelikales Sondergut sei, so Werth. Für Geschiedene habe solch eine Versetzung auch eine Schutzfunktion. Die Deutsche Evangelische Allianz repräsentiert rund 1,3 Millionen Evangelikale aus Landeskirchen und Freikirchen. Ihr Vorsitzender Werth ist Direktor des Evangeliums-Rundfunks (ERF) in Wetzlar.
EKD-Ratsvorsitzender: Ich habe dazu gelernt
Der am 11. Juli ausgestrahlt Beitrag machte an der Person des EKD-Ratsvorsitzenden, Bischof Wolfgang Huber (Berlin), deutlich, dass die evangelikale Bewegung heute stärker als früher in den Landeskirchen Anerkennung genießt. Huber sagt in der Dokumentation, er selbst habe im Blick auf die Evangelikalen zwar keine Veränderung „vom Saulus zum Paulus“ erlebt. Er habe jedoch in den vergangenen Jahrzehnten dazu gelernt. Weitere Gesprächspartner waren unter anderen der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), der Vorsitzende des Kongresses christlicher Führungskräfte, Pastor Horst Marquardt (Wetzlar), die katholische Unternehmerin Christiane Underberg, der Leiter der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, Helmut Matthies (Wetzlar), die hessische Kultusministerin Karin Wolff (CDU) und der Evolutionsbiologe Ulrich Kutschera (Kassel). Für den Autor Tilman Jens kennt christlicher Fundamentalismus heute im Gegensatz zum islamischen Fundamentalismus keine „gewaltbereiten Gotteskrieger“. In der evangelischen Kirche werde aufgrund evangelikaler Anfragen wieder mehr über biblische Inhalte gestritten. Laut Film wächst die Zahl „der bibeltreuen Christen“ in Deutschland. Die Reportage schließt mit dem Satz: „Ein uraltes Buch sorgt für Aufregung. Und das ist gut so.“
Quelle |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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06.02.2011 14:28 |
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Grubendol
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07.02.2011 12:45 |
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Grubendol
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Es gibt ja zum Glück verschiedene Arten von Bikern. Auf diesen "Hells Angels vs Bandidos"-Kram hab' ich keinen Bock (obwohl ich es genieße, wenn Samstagsabends wegen einer Rockerparty 500 Bullen die Stadt sicherer machen).
Aber es gibt ja auch diese alten Graubärte, die mit angemessener Geschwindigkeit mit ihren tollen Maschinen stets ein Blickfang sind...die finde ich cool und hier finde ich meine Meinung mal wieder bestätigt.
Die Polizei kann nichts machen, weil die Beerdigungsstörer auch nur von ihrem Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch machen. Gut, sagen die "Patriot Guard Riders", dann machen wir auch von unserem Recht Gebrauch, unsere Maschinen etwas warm laufen zu lassen.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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07.02.2011 13:21 |
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RF-Musiker
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Zitat: |
Original von max1995
Kauen tut nicht Not,lutschen langt. |
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Ja, ja, pickst Dir irgend ein Wort heraus, machst dazu eine Bemerkung, die Du wohl für witzig hältst und wenn Du dann eine rote Karte bekommst, jammerst Du über das himmelschreiende Unrecht, dass man Dir antat, anstatt mal nachzudenken, was Du mit solchen Dingen aussagst.
So oberflächlich, wie Du zu sein scheinst, ist es ja kein Wunder, dass Dir das Christentum missfällt und naive Islamverharmlosung passt.
Eigentlich bist Du doch ein wertvoller Mensch mit Herz und Verstand, von Gott sogar geliebt. Warum versuchst Du alles das krampfhaft hinter billigem Humor, Pöbelei, Dumm stellen und so zu verstecken? Warum setzt Du alles dran, dass auch der gutwilligste Mensch die Lust verliert, sich mit Dir zu befassen? Warum behandelst Du jeden, der Dir nicht schmeichelt gleich wie Deinen größten Feind?
Nein, diese Fragen musst Du nicht mir beantworten, aber denke mal nach.
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18.10.2011 16:14 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Sie kämpfen gegen Emanzipation und Evolutionslehre, Pornografie, Homosexualität und den Islam: Evangelikale Christen sind auf einem Kreuzzug gegen den Zeitgeist in Deutschland.
Zitat: |
In Deutschland leben nach Schätzungen bis zu 2,5 Millionen Evangelikale, genaue Zahlen kennt keiner.
Das Spektrum der Evangelikalen ist breit: Von Pietisten innerhalb der evangelischen Landeskirchen bis zu charismatischen und anderen Freikirchen oder Gruppierungen.
Nach Schätzungen leben allein 300.000 bis 400.000 evangelikale Freikirchler aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland, die oft als "Evangeliumschristen" oder etwas irreführend als "Aussiedler-Baptisten" bezeichnet werden.
Die Evangelikalen in Deutschland haben in den vergangen Jahrzehnten ein Netzwerk an Medien aufgebaut: Den Nachrichtendienst "idea", dessen Meldungen auch die rechtsgerichtete Zeitung Junge Freiheit übernimmt; Fernsehsender wie "Bibel TV" oder das "Deutsche Christliche Fernsehen"; Radiosender wie den "Evangeliumsrundfunk"; Zeitschriften wie das christliche Medienmagazin pro.
Dazu kommen pseudowissenschaftliche Einrichtungen wie das "Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft" der "Offensive Junger Christen", das gegen Gender-Mainstreaming und Feminismus anschreibt und die Umpolung von Homosexuellen propagiert.
Oder die "Studiengemeinschaft Wort und Wissen", die den Kreationismus in Deutschland befördert.
Für Aufregung sorgte im Frühjahr 2008 das von Evangelikalen organisierte und vom Familienministerium unterstützte "Christival" in Bremen. Proteste löste ein dort geplantes Seminar der "Offensive Junger Christen" mit dem Titel "Wege heraus aus homosexuellen Empfindungen" aus, das schließlich abgesagt wurde.
Statt fand aber ein Seminar der radikalen Lebensschützer "Die Birke", die Abtreibung auch im Fall einer Vergewaltigung ablehnen.
Doch so sehr sich die Evangelikalen um Einfluss bemühen, einem religiösen Rollback sind enge Grenzen gesetzt. Deutschland, eine heilige christliche Nation? Mit der Wirklichkeit hat das wenig zu tun. Und das ist ihre heimliche Tragödie: Eine pluralistische Gesellschaft hält die Evangelikalen aus - sie sind es, die an ihr verzweifeln. |
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http://www.taz.de/!28493/
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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26.10.2011 19:09 |
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RF-Musiker
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1. Die TAZ ist eine linke Zeitung
2. Die TAZ ist tendenziell von Atheisten dominiert
3. Die Aussage über die "Junge Freiheit" ist erstmal nur eine Behauptung
4. Eine Nachrichtenagentur hat es nun mal an sich, dass Zeitungen deren Meldungen übernehmen. Man könnte ja dann auch DPA vorhalten, dass deren Meldungen im "Neuen Deutschland" erscheinen.
5. "Proteste löste ein dort geplantes Seminar der "Offensive Junger Christen" mit dem Titel "Wege heraus aus homosexuellen Empfindungen" aus, das schließlich abgesagt wurde."
Mag sein, manches was Christen tun, löst Proteste aus. Aber die Christen sollen Salz und Licht sein, nicht Zucker und Verdunkelung.
6. "Statt fand aber ein Seminar der radikalen Lebensschützer "Die Birke", die Abtreibung auch im Fall einer Vergewaltigung ablehnen."
Vielleicht, weil eine Abtreibung doch psychische Nebenwirkungen hat, die möglicherweise größer sind, als die psychische Belastung, ein Kind zu gebären, welches durch Vergewaltigung entstand?
Und allgemein auch, weil ein Mensch vielleicht doch gewisse Rechte schon im Mutterleib haben sollte?
Es sind nicht nur Verallgemeinerungen, es ist auch ein Anprangern von
- dass Christen Nachrichtenagenturen betreiben und den Medien, die angeblich rechts sein sollen, die Nutzung nicht untersagen
- dass Christen es nicht begrüßen, wenn man krampfhaft die Unterschiede zwischen Mann und Frau runterspielen will
- dass Christen es sich wagen, Homosexualität als etwas nicht erstrebenswertes zu sehen und zu meinen, dass mit Gottes Hilfe diese überwindbar sei
- dass Christen es sich wagen, die Evolutionstheorie als wissenschaftlichen Fakt anzuerkennen und doch tatsächlich es sich wagen, einen Gegenentwurf zu offerieren
- dass Christen bei dem, was sie tun, nicht vorher die Atheisten um Erlaubnis fragen, sondern die Frechheit haben, sowas, wie "Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen" sagen
- dass Christen in Abtreibung nicht das Patentrezept sehen
"Doch so sehr sich die Evangelikalen um Einfluss bemühen, einem religiösen Rollback sind enge Grenzen gesetzt." Dank der Dominanz der Linken, die es ja sogar schon schafften, dass in der deutschen Wikipedia nur noch Dinge zu lesen sind, die den linken Atheisten in den Kram passen. Wer widerspricht, wird bei Wikipedia gebannt.
"Deutschland, eine heilige christliche Nation? Mit der Wirklichkeit hat das wenig zu tun."
Stimmt, denn Deutschland will lieber eine unheilige, atheistische Nation sein
"Eine pluralistische Gesellschaft hält die Evangelikalen aus - sie sind es, die an ihr verzweifeln."
Eine linke Zeitung wie die TAZ hält die Evangelikalen nicht aus - und muss eben hierbei mal Fakten und seriösen Journalismus durch Polemik und Propaganda ersetzen.
Die DDR gibt es noch immer, in den Köpfen der Linken.
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26.10.2011 19:41 |
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RF-Musiker
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Ein Kommentar auf der HAZ Website gefiel mir gut
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13.01.2009 17:22 UHR
von Tobias:
Leider funktioniert der Artikel wieder mal nach der schon so oft gelesenen Machart: Einige Extrembeispiele werden zusammengewürfelt und mit journalistisch fragwürdigen Elementen aufgefüllt die nichts mit einer objektiven Berichterstattung zu tun haben. Lang und breit wird beispielsweise über das verfassungsgefährdende Problem der Homeschooling Familien hergezogen, dabei braucht man nur die Grundbegriffe der Prozentrechnung um heraus zu finden, dass 500-1000 Homeschooling Familien bei geschätzten 2.5 Mio. Evangelikalen in Deutschland nun wirklich ein Randphänomen und noch lange kein Grund zur Sorge sind!
Aber der typische taz Leser liest solche Artikel halt gerne, da er seine vorgefertigte Meinung darin bestätigt findet, und nebenbei noch ein wenig über Amerika herziehen kann.
Ebenfalls unglaublich wie dieses eine abgesagte Seminar zum Thema Homosexualität in verschiedenen Artikeln immer wieder auftaucht. Ob Spiegel Online oder taz dieses Seminar ist Grund genug die Gesinnung der Evangelikalen Funktionäre als
verfassungs-, demokratie- und schwulenfeindlich hinzustellen. Aber was ist bitte so schlimm daran ein Seminar mit dem Titel „Wege heraus aus homosexuellen Empfindungen“ anzubieten? Das heißt doch nicht gleich, dass Schwule diskriminiert oder ausgegrenzt werden sollen. Aber könnte es nicht tatsächlich sein, dass es Leute gibt, die vielleicht wirklich Wege aus ihren homosexuellen Empfindungen suchen? Was ist denn mit denen? Muss es eine freiheitliche Demokratie nicht auch aushalten, wenn solche Seminare angeboten werden? Muss bei aller Toleranz und Akzeptanz gegenüber Homosexuellen nicht auch die Möglichkeit einer unglücklichen Homosexualität in Betracht gezogen werden, aus der vielleicht ein Ausweg gesucht wird?
Kritisiert wird in dem Artikel außerdem, dass Evangelikale nicht mit dem Zeitgeist gehen. Aber sind denn alle Errungenschaften des Zeitgeistes positiv? Pornografie, Gentechnik etc.?
Mit dem Kern des christlichen Glaubens hat der Artikel leider nichts zu tun. Dieser Glaube wird auch, bzw. gerade in Evangelikalen Gemeinden lebendig gelebt. Christlicher Glaube hat mit der vergebenden Liebe Gottes zu tun, damit dass ich vergeben kann, weil mir vergeben wurde, mit Liebe zum Nächsten.
Fundamentalismus ist auch beim christlichen Glauben schädlich, in soweit stimme ich mit dem Autor überein, trotzdem wäre eine etwas objektivere Berichterstattung über die christliche Szene wünschenswert. Der Artikel liest sich stellenweise wie der Baader Meinhof Komplex. |
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13.01.2009 10:05 UHR
von manuel:
Extrem verzerrter und schlecht recherchierter Artikel. Hier wurde alles so hingebogen, dass es in die Theorie des Authors passt.
Irgendetwas muss im Leben des Autors passiert sein, dass er solche Angst vor Christen hat und diese durch falsche "Tatsachen" verbreiten will. |
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Und besonders gut finde ich diesen Kommentar
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11.01.2009 18:08 UHR
von Berliner Schnauze:
Haben die 68er jetzt auf einmal Angst vor den Christen bekommen, dass hier solche Geschütze aufgefahren werden? Ich für meinen Fall empfinde es als eine Ehre, als "Evangelikaler Fundamentalist" beschimpft zu werden, weil ich weiss, dass ich 1. Gewalt verabscheue (gerade wenn dieser Kampfbegriff im Zusammenhang mit islamistischem Fundamentalismus in einem Atemzug genannt wird), 2. Frauen gerade im Beruf gleichberechtigt sein müssen.
Ich bin gegen Ausgrenzung und Diffamierung Homosexueller was leider täglich in Deutschland geschieht, bin jedoch der Meinung, dass es einen Menschen zerstört, wenn Sexualität gleichgeschlechtlich ausgeführt wird. Da Sexualität eng mit der Persönlichkeit und dem Wesen eines Menschen verbunden ist, muss sie geschützt werden. Tragischerweise sind viele Homosexuelle Opfer von (sexuellem) Missbrauch in der Kindheit geworden, so dass sie aus unverarbeiteten Erlebnissen heraus meinen, sich dem gleichen Geschlecht zuwenden zu müssen. Nachvollziehbar, aber destruktiv. Meine Bewertung dieses Lebensstils zielt auf eine Zielverfehlung hin und ist nicht als Anklage zu werten. Hier übe ich auch Selbstkritik an Evangelikalen, die manchmal nicht besseres zu tun haben, als bestimmte Dinge einseitig zu verteufeln, obwohl sie selber viel Dreck am Stecken haben.
Gegen Pornographie zu sein ist ja wohl angesichts zunehmender Fälle von Kinderpornographie nicht das Allerverkehrteste. Hier weiss ich mich in guter Gesellschaft mit Alice Schwarzer, Ursula von der Leyen und vielen mehr.
Wenn in Saudi-Arabien, Arabien Kirchen gebaut werden dürften, in Pakistan selbige nicht abgebrannt würden, im Iran Pastoren nicht ermordet werden würden, Moslems, die die Religion wechseln wollen, nicht das Leben zur Hölle gemacht würden, hätte ich wahrscheinlich auch ein anderes Bild vom Islam, obgleich ich schon sehr gut differenzieren kann, mit welcher islamischen Strömung ich es gerade zu tun habe.
Dies alles musste mal gesagt werden - wäre ja mal ein Sieg für die Meinungsfreiheit, wenn dieser Artikel veröffentlicht werden wird frei nach dem Zitat: Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden. |
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26.10.2011 19:51 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Na gut.
Zitat: |
Sehr geehrte Damen & Herren, meine Hochachtung vor Ihrem mutigen & kritischen Artikel zu den Evangelikalen. Ich habe bereits erlebt, wie evangelikale Kirchen/ Vereinigungen gegen andere CHRISTLICHE Kirchen/ Vereinigungen GEBETET haben, nur weil diese andere Positionen vertreten und die Evolutionstheorie und den Darwinismus für mit der Bibel vereinbar erklären und Leute, die nicht biblisch leben, wie z. B. Homosexuelle, Abtreibungsbefürworter etc. nicht pauschal einfach verdammen, sondern für diese beten. Evangelikale reagieren meiner Erfahrung nach oft ausgesprochen arrogant, hochnäsig & eingebildet auf Menschen wie mich, die trotz dessen, dass sie Christen sind, das wissenschaftliche Menschen- & Weltbild vertreten. Diese zunehmende Nichtdenker- & Hasserbewegung unter den Christen ist für mich als Insider besorgniserregend. Wer als Christ mit Kreationisten, Evangelikalen & Kompanie nichts zu tun haben will, dem bleiben, meiner Erfahrung nach, nur der (klassische) Katholizismus oder die Orthodoxie. Auch wenn man Gemeinden dieser beiden hier in Ostdeutschland mit der Lupe suchen muss. Mit Hochachtung vor Eurer Freidenkertum & Eure Wahrheitsliebe Mario |
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Zitat: |
von Dude: Getroffene Hunde bellen... Meinungsfreiheit nehmen die obskureren Strömungen der Evangelikalen doch auch in Anspruch, doch sobald sie für ihre Intoleranz kritisiert werden, wird gleich wieder die Verfolgungskeule ausgepackt (vgl. Markus). Was für ein kompletter Schwachsinn und ein Affront für alle politisch und religiös Verfolgten dieser Welt! Offenbar haben hier die meisten auch nicht viel von Journalismus verstanden. Der Artikel stellt differenziert und an Fallbeispielen die EXTREMEN Strömungen der Evangelikalen dar. Einen Anspruch, die gesamte Palette evangelikaler Gemeinden, Bräuche und Meinungen abzudecken, kann ich daraus nicht erkennen. Auswahl und Zuspitzung sind gebräuchliche journalistische Stilmittel, die m.E. hier keinesfalls übertrieben eingesetzt werden. |
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von Victor Becker: Beängstigend. Bitte mich nicht falsch verstehen. Jeder darf glauben was er will. Sei es an Jesus oder das Flying-Spaghetti-Monster. Aber es kann und darf nicht sein, dass einerseits eine religiöse Vereinigung sich in die Politik einmischt und gleichzeitig gegen Homosexualität wettert und das ganze auch noch so behandelt als sei es eine Krankheit! Wir haben in diesem Land Freiheiten die lange erstritten wurden. Sei es das Recht für Schuwle sich auf der Straße zu zeigen, für Frauen zu arbeiten oder eben eine Bildung zu erlangen die auf Wissenschaftlichen Grundlagen basiert. Wie weit ist es noch bis die fehlgeleiteten oder Ungläubigen mit Druck missioniert werden? Für mich ist das ganze eine Entwicklung die man genau im Auge behalten sollte! |
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Zitat: |
11.01.2009 17:49 Uhr von P.B.: 1. Evangelikale bezeichnen Homosexualität bspw. als Sünde, machen davon ihren Umgang mit einem Menschen abhängig. M.a.W. sie diskriminieren. Darauf angesprochen beschwichtigen sie aber: Niemand sei frei von Sünde, die gesamte Welt sei in keiner Weise perfekt und somit sündhaft. 2. Sie nutzen modernste Technik für die Verbreitung ihrer Botschaften. Doch ihre Botschaft ist seltsam rückwärtsgewandt, ohne Rücksicht auf Vernunft. Hätten die Menschen mit ihrer Einstellung gelebt, wäre die moderne Technik, der Wohlstand unserer Zeit nie entstanden. Wir würden hungern und krepieren! 3. Auf ihren Bekehrungsdrang angesprochen reagieren die meisten Evangelikalen verstimmt. Ähnlich als würde man einen Drücker, der Menschen in der Fußgängerzone Werbeprospekte ausdrängen muss, auf sein Treiben ansprechen. Glauben sie nun an das, was sie verkünden oder merken sie, wie sehr es der für jedermann erfahrbaren Welt widerspricht? Meiner Ansicht nach haben viele Evangelikale eine seltsame Doppelmoral und sind einer etwas zu platten Ideologie der Bibeltreue aufgesessen. Sie träumen allzu sehr von einer perfekten Welt und vernachlässigen den Blick in die Wirklichkeit. Dies kann im Extremfall auch gefährlich werden, wenn dabei die Wirklichkeit und der darin befindliche Mensch verachtet wird. |
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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26.10.2011 20:53 |
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RF-Musiker
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Soll ich immer Deinen Argumenten widersprechen?
Ist doch klar, dass jemand, der für die TAZ schreibt, meistens den "Geschmack" der Leser trifft.
Es sind eben meist links eingestellte Atheisten, die das Christentum eher kritisch bis überkritisch sehen, den Islam eher unkritisch betrachten, im Palästinakonflikt eher zu den Pallis halten und sehr schnell damit sind, etwas als "rechts" und "Pfuiba" zu definieren.
Da dürfte derjenige, der das Thema eher sachlich behandelt und objektiv und unvoreingenommen rangeht, als "Parteilicher Christenfreund" empfunden werden.
Wenn man aus der "richtigen" Zeitung zitiert, kann man so ziemlich jede mögliche Sichtweise damit "belegen".
Eine nordkoreanische Zeitung dürfte von Nordkorea so ein herrliches Bild zeichnen, dass man am liebsten in dieses Paradies auswandern möchte, wenn man denn naiv genug ist, diese Propaganda zu glauben.
Und bei Kuba hätte dieses Paradies sogar Palmen und Sonne.
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27.10.2011 11:59 |
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RF-Musiker
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Zitat: |
Original von max1995
Schon wieder sone ausser Luft gegriffene Aussage.
Idea,Pro Christ und Co berichten da natürlich wesentlich objektiver.
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1. ProChrist ist keine Nachrichtenagentur
2. Idea hat sich auf bestimmte Themen spezialisiert, die in anderen Medien zu kurz kommen
3. Ob Idea immer objektiver ist, kann ich nicht sagen, genauso wenig, ob das Internet immer objektiver ist.
Aber ich denke, durch Internet und Idea sind die Chancen doch wesentlich besser, sich objektiver zu informieren, als sie es wären, wenn wir nur ARD, ZDF und die üblichen Tageszeitungen hätten.
Zitat: |
Schon wieder sone ausser Luft gegriffene Aussage. |
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Mach nicht so eine Behauptung, sage lieber, warum Du meine Aussage so bewertest. Oder soll ich zum Schluss kommen, dass bei Deinen Sichtweisen auch etwas faul sein muss?
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27.10.2011 12:41 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Islam-Bashing von evangelischen Fundamentalisten.
Spektrum: Eine evangelikale Zeitschrift aus Deutschland
Zitat: |
"Kommen nach Beitritt der Türkei Gott und Allah in die Verfassung?" So fragte die deutsche Zeitschrift "Spektrum" in einer Artikelüberschrift anlässlich des bevorstehenden Beschlusses der EU-Kommission Anfang Dezember 2004, mit der Türkei Beitrittsverhandlungen aufzunehmen.
Dies ist suggestiver Journalismus: Man stellt eine völlig abwegige Behauptung in den öffentlichen Raum, um diese sodann umso heftiger attackieren zu können. Anders formuliert: "Spektrum" greift das mit diffuser Angst besetzte Thema Islam nur allzu gerne auf. So gibt es in No. 51/2004 einen Artikel, der darauf aufmerksam macht, dass der Koran das Schlagen von Frauen erlaube, und einen anderen, der voller Freude verkündet, wie aus einem ägyptischen Muslim ein evangelischer Pfarrer wurde.
Nach dem Mord an dem niederländischen Filmregisseur Theo van Gogh bringt "Spektrum" auf der Titelseite von No.47/2004 in Großdruck Hass erfüllte Zitate auf die deutsche Bevölkerung von Muslimen und spricht im Innenteil von in der Zukunft möglichen "Straßenkämpfen in den Großstädten", von "wachsenden Bürgerkriegsängsten", von "devoten Deutschen", die keinen Mut mehr hätten, sich kritisch mit dem Islam auseinander zu setzen oder fragt, ob man nicht schon früher die Einwanderung hätte "abbremsen" müssen? |
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http://www.heise.de/tp/artikel/27/27238/1.html
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Lui am 27.10.2011 17:44.
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27.10.2011 17:43 |
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RF-Musiker
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Zitat: |
Original von max1995
Was soll an meinen Sichtweisen denn faul sein? |
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Weiß ich nicht, aber es muss doch einen Grund haben, dass Du Fragen zu Deiner Sichtweise nicht beantwortest.
Zitat: |
Islam-Bashing von evangelischen Fundamentalisten. |
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Nun ja, ich finde es ganz ok, wenn totalitäre Ideologien "gebasht" werden, und dabei ist es wurscht, ob man sich an irgendeinen Diktator des 20. Jahrhunderts oder einen Propheten des 1. Jahrtausends anlehnt.
Und ich finde es auch gut, wenn Christen auf einem Fundament stehen.
Dass der Begriff "Fundamentalist" so negativ besetzt ist, liegt ja ganz einfach an einer uralten, orientalischen Religion und dessen Fundament.
Vielleicht sollte sich Heise auf Computerthemen konzentrieren und politische Themen Leuten überlassen, die unvoreingenommen und neutral an die Arbeit gehen.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von RF-Musiker am 27.10.2011 18:59.
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27.10.2011 18:57 |
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Günter
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Dabei seit: 14.11.2005
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Zitat: |
Original von max1995
Islam-Bashing von evangelischen Fundamentalisten.
Spektrum: Eine evangelikale Zeitschrift aus Deutschland
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"Kommen nach Beitritt der Türkei Gott und Allah in die Verfassung?" So fragte die deutsche Zeitschrift "Spektrum" in einer Artikelüberschrift anlässlich des bevorstehenden Beschlusses der EU-Kommission Anfang Dezember 2004, mit der Türkei Beitrittsverhandlungen aufzunehmen.
Dies ist suggestiver Journalismus: Man stellt eine völlig abwegige Behauptung in den öffentlichen Raum, um diese sodann umso heftiger attackieren zu können. |
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http://www.heise.de/tp/artikel/27/27238/1.html |
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Überhaupt kein suggestiver Journalismus, keine völlig abwegige Behauptung!
In Großbritanien ist die Scharia schon offizielle Gerichtbarkeit und das das islamische Gesetz der Scharia wird nunmehr auch von britischen Gerichten anerkannt.
Lass die Grünen mal noch ein paar Prozent zulegen, dann stellen sie in der nächsten Bundesregierung den Regierungschef/ die Regierungschefin. Und dann könnte ich mir schon vorstellen, dass es ganz schnell geht, dass man auch hier in Deutschland diesen Schritt geht!
Also, wie gesagt, was idea dort veröffentlichte, war überhaupt kein suggestiver Journalismus, war keine völlig abwegige Behauptung!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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27.10.2011 19:27 |
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