Gauck und seine "wilde Ehe"-Willkommen im 21. Jahrhundert! |
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Die Ernennung Joachim Gaucks zum Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten bereitet einigen Unionspolitikern Bauchschmerzen. So beklagt CSU-Mann Geis seine "wilde Ehe" und die noch nicht vollzogene Scheidung Gaucks von seiner von ihm getrennt lebenden Frau. Geis und seine familienpolitischen Anhänger laufen aber ins Leere.
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Geis ist ein Konservativer durch und durch. Dem 1939 geborenen Rechtsanwalt sind sogenannte ungeordnete Familienverhältnisse ein Dorn im Auge. So lief er seinerzeit vehement gegen die unter Rot-Grün gesetzlich fixierte gleichgeschlechtliche Partnerschaft Sturm. 1993 arbeitete er sich an der Girlie-Show der US-Popsängerin Madonna ab und wollte der damals sehr Freizügigen sogar den Auftritt in Deutschland untersagen. Es ist noch nicht so lange her, dass Geis eine Erklärung gegen die aus seiner Sicht "totalitären Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände" mitunterzeichnete. Und nun also Gauck, der in "wilder Ehe" mit der Journalistin Daniela Schadt lebt, gleichzeitig aber noch mit der seit mehr als 20 Jahren von ihm getrennten Mutter seiner vier Kinder, Gerhild, verheiratet ist.
Das überwiegende negative Echo auf Geis' Äußerungen macht deutlich: Deutschland ist hinsichtlich der Familienpolitik - trotz nach wie vor existierender mittelalterlich anmutender Stimmen - weiter als ein Teil seiner Repräsentanten. Dass der schwule Außenminister Guido Westerwelle Geis zurechtweist, ist wenig verwunderlich, lebt er doch mit dem Unternehmer Michael Mronz in einer eingetragenen Partnerschaft. Auch, dass der CSU-Mann in dieser Frage bei SPD und Grünen auf Granit beißt, ist alles andere überraschend. So warnt der katholische Bundestagsvize Wolfgang Thierse davor, daraus eine Staatsaffäre zu machen. "Ich unterstelle mal, dass er seine Lebenspartnerin auch liebt", bringt der Sozialdemokrat die Problematik auf den Punkt.
Bemerkenswert ist, dass Geis von seiner eigenen Partei - ob ehrlich oder nur aus reinem machtpolitischen Kalkül - eingenordet wird. So reagiert CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt - auch er ist römisch-katholisch - sachlich. Für ihn sei "ob jemand und wie jemand heiratet, eine ganz private Entscheidung", so der christsoziale Lautsprecher. Gut so, Herr Dobrindt, hoffentlich denken Sie auch später noch an Ihre jetzt geäußerten Worte. Nur so ganz nebenbei bemerkt: CSU-Chef Horst Seehofer - er ist derzeit immerhin amtierendes Staatsoberhaupt - hat auch familiäre Turbulenzen hinter sich, die seine Regierungstätigkeit damals in Berlin und jetzt in Bayern überhaupt nicht beeinträchtigt haben beziehungsweise beeinträchtigen. Von Geis hat man übrigens dazu nichts vernommen. |
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http://www.n-tv.de/politik/politik_komme...cle5563911.html
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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