DFB Chefankläger Nachreiner: „Berlins Protest ist abzuweisen“ |
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Sechseinhalb Stunden wurde hitzig debattiert, am Ende fuhren alle ohne Ergebnis nach Hause.
Die Entscheidung, ob Hertha mit dem Einspruch gegen Fortunas Aufstieg Erfolg hat, wird erst am Montag um 15 Uhr verkündet.
Es gibt allerdings gute Nachrichten: Denn nach dem Verhandlungsmarathon in der DFB-Zentrale spricht alles dafür, dass Düsseldorf am Montag auch offiziell zur Bundesligastadt wird.
Dass es nicht schon jetzt soweit ist, verdanken wir der Vielzahl von Zeugen, die Hertha-Anwalt Christoph Schickhardt aufbot. Das sorgte für gepflegte Langeweile, denn im Prinzip erzählten sie alle das Gleiche: Von ihren südamerikanischen Spielern mit Tränen in den Augen, der allgemeinen Angst und der um ihre Familien auf der Tribüne, von den Schäferhunden am Spielfeldrand.
„Da gab es eine Stereotypie“, stellte nicht nur Fortuna-Anwalt Horst Kletke in seinem Plädoyer fest. Alles, was daraus ausscherte, sorgte eher für unfreiwilligen Slapstick.
Abwehrspieler Andre Mijatovic: „Ich konnte nicht mehr an Fußball denken und habe überlegt was passiert, wenn das 3:2 fällt.“ Ja, was denn nun?
Co-Trainer Ante Covic lag nach eigenen Angaben weinend auf dem Klo, während er gleichzeitig versuchte, taktische Anweisungen zu geben. Die kamen wiederum nicht an, weil seine angsterfüllten Spieler nicht in der Lage waren zuzuhören.
Aber die Berliner hatten auch von Beginn an einen schweren Stand, weil alle maßgebliche Zeugen, an vorderster Front das Schiedsrichtergespann, zu Protokoll gaben, dass das Spiel ordnungsgemäß abgewickelt wurde und niemand eine Beeinträchtigung bei Berliner Spielern feststellte.
Ist ja auch ziemlich abenteuerlich, Menschen als Psycho-Wracks darzustellen, wenn sie Minuten später plötzlich prügelnd und pöbelnd in den Katakomben wüten.
Fortunas Vorstand Paul Jäger, der für den Verein in Frankfurt war: „Ich war selbst unten dabei. Ich habe keinen einzigen gesehen, der jemanden beleidigt oder angegriffen hat. Die waren alle fröhlich und wollten nur feiern.“
Wiederholt kam bei den abgesprochen wirkenden Hertha-Aussagen zum Ausdruck, neben den Angehörigen der Spieler hätten am Ende Vermummte gesessen. Dabei handelte es sich übrigens um die Toten Hosen.
Was für eine Comedy-Veranstaltung! Zum Schluss gab es dann aber Klartext: Chefankläger Anton Nachreiner vom DFB-Kontrollausschuss empfahl der Hertha, den Antrag zurückzuziehen und griff den Hauptstadtklub vehement an: „Wenn ein Verein durch seine Fans selbst fast für einen Spielabbruch sorgt, hat er eigentlich nicht das Recht, Protest einzulegen.“ |
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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