Willy
Gast
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23.06.2008 13:33 |
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Willy
Gast
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Ferdinand, aber beantworten, wer das denn zahlen soll, kannst du auch nicht! Oder?
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24.06.2008 09:43 |
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Günter
Administrator
      
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von Willy
Ferdinand, aber beantworten, wer das denn zahlen soll, kannst du auch nicht! Oder? |
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Hallo Willy,
wenn man nicht die Steuern für die Kapitalgesellschaften so massiv gesenkt hätte - unter der Rgeirung Kohl, aber noch mehr unter der Regierung Schröder - dann hätte man genug Geld, um diese Pendlerpauschale voll weiter zu zahlen!
Für mich wäre das eine Selbstverständlichkeit! Denn die Pendler sind ein Beispiel dafür, dass es fleißge Menschen gibt, die auch einen längeren Weg zur Arbeit nicht scheuen! Und ausgerechnet denen hat man diesen kleinen anteiligen Kostenausgleich genommen! Das ist unsoziale und ungerechte Politik pur!
Was manche vielleicht nicht wissen: Selbstständige können ihre berufsbedingten Fahrten nach wie vor voll absetzen. Dazu ist es ihnen freigestellt, welches Verkehrsmittel sie benutzen: Pkw, Taxi, Bahn 1. Klasse, Flugzeug - alle Kosten sind steuerlich voll absetzbar!
Da kommt dann komischerweise keiner auf die Idee zu fragen, "wer das denn zahlen soll"! Selbstständige haben halt eine besondere Lobby im Bundestag! Naja die meisten Abtgeordneten sind ja "im Nebenberuf" selber noch selbstständig!
Also, Willy, lass die Frage "wer das denn zahlen soll" mal getrost stecken!
Die Umverteilung in Deutschland ist in vollem Gange! Schade, dass das bei der SPD bisher kaum jemand gemerkt hat!
Liebe Grüße
Günter
__________________ Liebe Grüße
Günter

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24.06.2008 22:36 |
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Günter
Administrator
      
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von Quark
Ich möchte Dir ja heute nicht den Spaß verderben, aber die Fahrten zwischen der Wohnung und der Arbeitsstätte (dem Geschäft bei Selbstständigen) gehören zu dem privaten Anteil eines Firmenwagens und werden pauschal versteuert. |
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Quark, Du verdirbst mir nicht den Spass, aber ich finde schon, dass das Ganze nicht wirklich gerecht ist.
Denn, was heißt das konkret?
- Der Maurer A fährt nach Cuxhaven zur Arbeit, kann kaum etwas absetzen.
- Der Versicherungsvertreter B fährt in sein Büro im Ort Otterndorf, in dem er auch wohnt. Dann geht er auf Außendienst-Tour und kann jeden km voll absetzen. Nach Cuxhaven, nach Bremerhaven, nach München.
Siehst Du da nicht die Ungerechtigkeit, wenn man dem fleißigen Mauerer die Erstattung seiner tatsächlich entstehenden Kosten nicht gönnt?
Zitat: |
Außerdem ist es zwar richtig, dass alle Fahrtkosten einer Geschäftsreise voll abzugsfähig sind, der Aufwand muss aber auch wieder erwirtschaftet werden. |
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Das ist richtig, da arbeite ich ja derzeitig auch noch dran, ins Plus zu kommen. Nur sollte ich mal in die Verlegenheit geraten, dann hätte ich allen fleißigen Arbeitern und Angestellten gegenüber irgendwie ein schlechtes Gewissen, solange diese Regelung fortbesteht.
Liebe Grüße + gute Nacht!
Günter
__________________ Liebe Grüße
Günter

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24.06.2008 23:16 |
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Quark
Mitglied
   
Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Zitat: |
Original von News
- Der Maurer A fährt nach Cuxhaven zur Arbeit, kann kaum etwas absetzen.
- Der Versicherungsvertreter B fährt in sein Büro im Ort Otterndorf, in dem er auch wohnt. Dann geht er auf Außendienst-Tour und kann jeden km voll absetzen. Nach Cuxhaven, nach Bremerhaven, nach München.
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Der Vergleich passt leider nicht. Der angestellte Versicherungsvertreter, der in dem gleichen Haus wie die Agentur wohnt, kann auch die gesamten Fahrtkosten absetzen (sofern er sie nicht von seinem Arbeitgeber bekommt). Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Auch der Angestellte muss nicht die ersten 20 Kilometer bei einer Geschäfts-/ Dienstreise absetzen. Die Kürzung der Pendlerpauschale bezieht sich nur auf die Fahrten zwischen der Wohnung und der Arbeitsstätte, und die fallen bei einem Selbstständigen ebenso in den privaten Bereich, wie bei einem Angestellten - schlimmer sogar, selbst die Fahrten über 20 Kilometer fallen in den privaten Bereich und sind entsprechend abzusetzen.
Zitat: |
Original von News
Siehst Du da nicht die Ungerechtigkeit, wenn man dem fleißigen Mauerer die Erstattung seiner tatsächlich entstehenden Kosten nicht gönnt? |
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Ich habe mit keinem Satz behaupten wollen, dass diese Regelung - das die Fahrt zwischen Wohnung und Arbeitsort jetzt zum "Privatvergnügen" gehört, gerecht ist. Auch ich halte es für eine Riesensauerei, dass gerade Pendler, die einen Großteil ihres Gehaltes an der Zapfzäule und auf der Straße liegen lassen, dafür auch noch bestraft werden und auf Ihren Kosten sitzen bleiben. Noch schlimmer halte ich es sogar, dass diese umstrittene Regelung, obwohl bereits der BGH ernsthafte Zweifel angemeldet hat, immer noch nicht wieder in der Schublade verstaubt, aus der sie irgendwann mal herausgekrochen ist.
Zitat: |
Nur sollte ich mal in die Verlegenheit geraten, dann hätte ich allen fleißigen Arbeitern und Angestellten gegenüber irgendwie ein schlechtes Gewissen, solange diese Regelung fortbesteht.
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Es gibt eben auch noch ehrliche Unternehmer in Deutschland. Wäre schön, wenn auch andere so wären. )
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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24.06.2008 23:27 |
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Willy
Gast
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Also, ihr könnt doch nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens eingreifen! (Auch wenn die Kommunisten a la Ferdi oder Oskar das gerne täten!) Die Unternehmen in Deutschland, die erwirtschaften unseren Wohlstand, nicht die Kommunisten!
Was aber die Pendlerpauschale betrifft, so war das ein Luxus, den wir uns einige Jahrzehnte lang leisten konnten, nun aber eben nicht mehr! Das wisssen alle, außer der SED und der wahlkämpfenden CSU!
Was wollt ihr denn? wir haben in Deutschland Millionen solide Arbeitsplätze geschaffen, da muß man an anderer Stelle eben auch mal leichte Zugeständnisse machen!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Willy am 27.06.2008 20:43.
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27.06.2008 20:42 |
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Markus Kenn
Gast
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Ich finde, die Fahrten, die berufsmässig gemacht werden - auch die von der Wohnung zur Arbeit und zurück - müssen für jeden voll absetzbar sein, ganz gleich, ob er Selbständiger oder fest Angestellter ist, denn beiden schmälert das den "Gewinn", also jene Erlöse, die übrig bleiben, um das Leben zu finanzieren.
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28.06.2008 16:47 |
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Grubendol
Mitglied
   
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Markus Kenn
Ich finde, die Fahrten, die berufsmässig gemacht werden - auch die von der Wohnung zur Arbeit und zurück - müssen für jeden voll absetzbar sein, ganz gleich, ob er Selbständiger oder fest Angestellter ist, denn beiden schmälert das den "Gewinn", also jene Erlöse, die übrig bleiben, um das Leben zu finanzieren. |
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Genau, und zwar vom ersten Kilometer an.
Und unsere "Arbeitserlöse" dienen ja nicht nur unserem Lebenserhalt, sondern tragen durch die Binnennachfrage zur gesamten Wirtschaftsleistung des Landes bei, die sich noch immer viel zu sehr einseitig auf den Export stützt.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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29.06.2008 13:27 |
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Sylvia
Gast
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Zitat: |
Original von Willy
Was aber die Pendlerpauschale betrifft, so war das ein Luxus, den wir uns einige Jahrzehnte lang leisten konnten, nun aber eben nicht mehr! Das wisssen alle, außer der SED und der wahlkämpfenden CSU! |
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Luxus? Das ist Luxus? Du hast doch einen K... [Selbstzensur!]
Das die großen Konzerne in Deutschland kaum noch Steuern zahlen müssen, das ist Luxus!
Da hat Ferdinand vollkommen Recht. Auch wenn ich das anders formulieren würde und mir dieses ewige Parteiengeplänkel hier fürchterlich auf die M... geht!
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Sylvia am 29.06.2008 14:10.
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29.06.2008 14:09 |
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Ferdinand
Gast
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29.06.2008 14:52 |
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Gertrud
Gast
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30.06.2008 10:38 |
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Markus Kenn
Gast
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Hallo, Grubendohl,
an die Binnennachfrage hatte gar nicht einmal gedacht, aber es stimmt: Unsere Wirtschaft ist bedauerlicherweise allzu einseitig auf den Export ausgerichtet und klammert die Binnennachfrage aus, ein schwerer Fehler.
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30.06.2008 11:19 |
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Gertrud
Gast
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30.06.2008 17:53 |
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