Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
Dabei seit: 12.09.2007
Beiträge: 25064
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04.10.2012 22:39 |
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dr.rudolf
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Dabei seit: 28.04.2010
Beiträge: 784
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Hallo Max,
der größte Teil der "Bausteine" zur NS-Ideologie, war keine Erfindung Adolf HITLERS.
Selbst der Judenhass hatte schon "Tradition" seit dem Mittelalter !
Hitler hat lediglich Strömungen, Meinungen, Einstellungen und Vorurteile,
die in der (damaligen) Bevölkerung durchaus gang und gäbe waren,
für seine wahnwitzige Ideologie genutzt (und "perfektioniert").
Warum sollten also die Worpsweder Künstler frei von diesem Denken sein ?
Ich finde es gut, dass dies historisch dokumentiert wird, überrascht bin
ich darüber jedoch nicht.
Im übrigen dürfen wir nicht den Fehler machen, und das Verhalten irgendeines Menschen,
der das Dritte Reich erlebt hat, zu werten. Wir machen das immer
mit unserem heutigen Wissen und vor dem Hintergrund unserer heutigen
Möglichkeiten, z.B. uns uneingeschränkt informieren zu können/zu dürfen.
Jeder, der heute behauptet, ich hätte mich gegen das Regime aufgelehnt,
macht dies als Mensch unserer heutigen Zeit, und wie er sich damals
verhalten hätte, kann keiner von uns ehrlichen Gewissens beantworten !
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. . . wenn Euch meine Bücher interessieren:
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05.10.2012 10:15 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
Dabei seit: 12.09.2007
Beiträge: 25064
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Zitat: |
Original von dr.rudolf
Hallo Max,
der größte Teil der "Bausteine" zur NS-Ideologie, war keine Erfindung Adolf HITLERS.
Selbst der Judenhass hatte schon "Tradition" seit dem Mittelalter !
Hitler hat lediglich Strömungen, Meinungen, Einstellungen und Vorurteile,
die in der (damaligen) Bevölkerung durchaus gang und gäbe waren,
für seine wahnwitzige Ideologie genutzt (und "perfektioniert").
Warum sollten also die Worpsweder Künstler frei von diesem Denken sein ?
Ich finde es gut, dass dies historisch dokumentiert wird, überrascht bin
ich darüber jedoch nicht.
Im übrigen dürfen wir nicht den Fehler machen, und das Verhalten irgendeines Menschen,
der das Dritte Reich erlebt hat, zu werten. Wir machen das immer
mit unserem heutigen Wissen und vor dem Hintergrund unserer heutigen
Möglichkeiten, z.B. uns uneingeschränkt informieren zu können/zu dürfen.
Jeder, der heute behauptet, ich hätte mich gegen das Regime aufgelehnt,
macht dies als Mensch unserer heutigen Zeit, und wie er sich damals
verhalten hätte, kann keiner von uns ehrlichen Gewissens beantworten ! |
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Auch ich finde es interessant und wichtig das solches dokumentiert wird.
Ich werte auch keinen Menschen der im dritten Reich gelebt hat.
Nur was mir wichtig ist zur heutigen Zeit kein Nazitum mehr zu dulden.
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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05.10.2012 15:34 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Das wichtige Wort dabei ist wirklich "systemrelevant".
Und das schließe ich aus, in der Tat:
Zitat: |
Der Umbenennung der Dr.-Eden-Straße in Rahel-Straus-Straße liegen Forschungsergebnisse der Arbeitsstelle Regionale nationalsozialistische Gesundheits- und Sozialpolitik am Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg zugrunde. Die Forschergruppe kooperiert mit dem Gedenkkreis Wehnen e.V., zu dem sich Angehörige von Opfern der NS-Euthanasie in der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen zusammengeschlossen haben. Nach heutigen Erkenntnissen waren zahlreiche Berufsgruppen an den Gewaltmaßnahmen gegen Menschen mit einer geistigen Behinderung bzw. psychischen Erkrankung beteiligt: von Pflegern und Schwestern über Hebammen, Hilfsschullehrern bis zu Heimleitern und Diakonissen, und letztlich verantwortlich: Richter und Ärzte. Einer von ihnen war der 1871 in Harmhausen (Butjadingen) geborene Orthopäde und Chirurg Dr. med. Paul Anton Theodor Eden. In der vom ihm geleiteten Chirurgischen Abteilung des Peter Friedrich Ludwigs Hospitals wurden in den Jahren 1934 und 1935 zirka 440 Männer und Frauen gegen ihren Willen unfruchtbar gemacht, 160 davon von ihm selbst. Die Opfer waren wegen ihrer Erkrankung, Behinderung oder Lebensweise beim Erbgesundheitsgericht angezeigt worden, sie wurden zu Minderwertigen abgestempelt und zur Gefahr für die Volksgesundheit erklärt. Reichsweit wurden nach dem zum 1. Januar 1934 in Kraft getretenen Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses bis zu 400.000 Menschen zwangsweise sterilisiert. Zu ihnen zählten auch die Patienten der Heil- und Pflegeanstalten, von denen viele danach der NS-Euthanasie zum Opfer fielen. Allein in der oldenburgischen Heil- und Pflegeanstalt Wehnen wurden mindestens 1.500 Patienten zumeist durch Aushungerung und Vernachlässigung ermordet.
(...)
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 06.10.2012 06:26.
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06.10.2012 06:25 |
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