| Kritik an den Evangelikalen |
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Unter „Evangelikal“ versteht man eine Richtung innerhalb des Protestantismus, der eine konservative, bzw. fundamentalistisch orientierte Ansicht und Auslegung der Bibel an den Tag legt.
Die seit rund 200 Jahren historisch-kritische Bibelwissenschaft wird von den Evangelikalen mit aller Entschiedenheit verworfen; vielmehr vertreten sie den Glauben an die sogenannte „Verbalinspiration“. Gemäß diesem Glauben ist die Bibel Wort für Wort vom Heiligen Geist den Schreibern diktiert worden und das ganze Buch somit „unfehlbar“.
Allerdings widerspricht die Bibel selbst an sich schon einer solchen Ansicht, denn bereits der Schreiber Lukas, der sowohl das nach ihm benannte „Lukas-Evangelium“, als auch die „Apostelgeschichte“ verfasste, schreibt zu Beginn seines Evangeliums folgendes: 1 Schon viele haben es unternommen, einen Bericht über all das abzufassen, was sich unter uns ereignet und erfüllt hat.
2 Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren.
3 Nun habe auch ich mich entschlossen, allem von Grund auf sorgfältig nachzugehen, um es für dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben.
Hier zeigt es sich, dass Lukas sich selbst bemüht hat, allem „sorgfältig nachzugehen“, es zu prüfen und auszuwählen. Denn keineswegs war der Heilige Geist anwesend und diktierte dem Lukas das Evangelium in die Feder.
In ihrer eigenartigen Bibelauslegung vertreten die Evangelikalen selbstverständlich die Tatsache, dass alle, deren Sichtweise nicht der ‚evangelikalen’ entspricht, auf dem Holzweg sind, somit verloren gehen und für ewig! in einer Feuerhölle schmoren dürfen.
Die Hohlheit und Grausamkeit eines solchen Gottesbildes spricht für sich!
In ihrer fundamentalistischsten Variation geht die evangelikale Sichtweise soweit, dass sie behauptet, der Schöpfer habe vor Grundlegung der Welt beschlossen, wer in den Himmel, bzw. die Hölle kommt.
Diese grausame „Prädestinationslehre“ lässt allerdings offen, warum Gott dann überhaupt Wesen erschuf, die er ewig in einer Feuerhölle braten lässt.
Hier handelt es sich um ein pervertiertes Weltbild, dessen Urheber regelrecht Sadisten sein müssen; in einem normalen, gesunden Menschenverstand kann eine solche Grausamkeit nicht mal entstehen.
Ein namhafter Baptistenpastor in den USA dankt Gott für Aids und freut sich über jeden gefallenen Soldaten. Allein dieser Irrsinn zeigt, wohin ein solches Weltbild führt.
Nun gesteht uns das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland selbstverständlich Glaubensfreiheit zu. Und somit haben auch Evangelikale durchaus das Recht, ‚nach ihrer eigen Facon selig’ zu werden. Das Ganze hat jedoch insofern einen fraglichen Standpunkt, dass damit eine menschenverachtende und missionarische Tendenz verbunden ist, die schon an einen sektenhaften Charakter grenzt.
Die Verurteilung Andersdenkender, vor allem die Kritik an vorehelichen Geschlechtsverkehr und der Homosexualität (für die meisten Evangelikalen die schlimmste Sünde überhaupt), ihre Ablehnung der Evolutionstheorie und der Ökumene (vor allem des Interkonfessionalismus) zeigen die Unfähigkeit zum Dialog, welcher heute von allen Kirchen selbstverständlich gepflegt wird.
In einen Filmbericht („Die Hardliner des Herrn“) wurde vor einiger Zeit im Deutschen Fernsehen berichtet, wie weit diese Bewegung schon in Deutschland Fuß gefasst hat; leider auch vor allem unter Jugendlichen.
In einem interessanten Bericht wurde dabei gezeigt, dass Frauen mehr oder minder in diesen Kreisen ‚Menschen 2. Klasse sind’. Parolen wie „Die Frau sei dem Mann untertan“ sind selbstverständlich der Grundtenor und dass Frauen ein Pastorenamt übernehmen ist auch nur bei wenigen Gruppen der Fall. |
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http://lorenz-mayer.npage.de/kritik-an-d...ngelikalen.html
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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