Willy
Gast
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23.07.2008 12:34 |
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Markus Kenn
Gast
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Auf dem SWR-Drei-Programm hat ein CDU-Lokalpolitiker sich für den Mindestlohn ausgesprochen, weil auf die Tafeln auch Vollzeitbeschäftigte vermehrt angewiesen sind.
Mindestlöhne müssen sein: Dort, wo sie in den USA korrekt und jährlich angepasst stattgefunden haben, brachte es wirtschaftlichen Zuwachs. Auch GB unter dem vorherigen Premierminister hat Mindestlöhne eingeführt. Die Folge: Weniger staatliche Transfairleistungen, höhere Kaufkraft, Wirtschaftswachstum ....
Allerdings sehe ich keine Partei, die wirklich Mindestlöhne einführen will; die SPD - da hat der Ostwestfale recht - hat ihre soziale Gerechtigkeit unter Gerhard Schröder, der als Kind aus "kleinen" Verhältnissen es besser wissen müsste - aufgegeben. In ihr wird es wohl über kurz oder lang keine soziale Gerechtigkeit geben.
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24.07.2008 12:19 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Du wirst von Mir keine Antwort mehr bekommen, für Dich zählt nur was die SPD vorschlägt. |
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Das ist unwahr.
Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Alle anderen Parteien die gute Vorschläge machen, machst Du mies. |
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Auch das stimmt zu 100% nicht
Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Schaue mal auf das 100 Punkte Programm der Linken, da hast Du dann genügend Antworten auf deine Fragen. |
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Da sind diverse Punkte, mit denen ich nun ganz gewiss nicht konform gehe:
http://www.linksfraktion.de/positionspap...ikel=7796609757
Einfach nur zu sagen: "Die Rente mit 67 wird zurückgenommen" ist billig, wenn man ansonsten keine Lösung für das demographische Problem hat, das der Entscheidung für die Rente ab 67 zugrunde liegt.
Dieses Wischiwaschi zieht sich durch die 100 Punkte wie ein roter Faden. Diese 100 Punkte sind Augenwischerei, denn die hat man ja nur aufgestellt, weil man nicht an der Regierung ist. Müssten sie angeben, wie das alles im Einzelnen bezahlt werden soll, stünden Gysi und Lafontaine ganz schnell da wie der Kaiser ohne Kleider.
Zitat: |
"Eine global wirkende Kartellbehörde setzt den multinationalen Konzernen Schranken." |
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Wer, bitteschön, hört wohl in China auf eine deutsche Kartellbehörde? Wer soll die Entscheidungen dieser Behörde durchsetzen?
Die "Linkspartei" versucht erst gar nicht, eine Antwort hierauf zu geben, weil der Vorschlag ja sowieso nicht ernst gemeint ist. Es handelt sich um reines Wahlkampfgeklingel.
Es ist wohlfeil, gut klingende Vorschläge in die Welt zu setzen, wenn man gar nicht in Gefahr gerät, den Praxistest zu erbringen.
Schlichte Gemüter wie dich, Ostwestfale, kann man damit natürlich beeindrucken, kritische Menschen würden Herrn Gysi auch kritische Fragen stellen.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 29.07.2008 11:33.
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29.07.2008 11:33 |
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Markus Kenn
Gast
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Die Forderung nach einer Rente mit 67 übersieht zwei Dinge:
1.) Es gibt körperlich schwer belastende Berufe, vor allem Handwerk und im Schichtdienst, aber auch bei Krankenpflegern und Feuerwehrleuten sowie bei Polizei und ähnliches, die man ab einem gewissen Alter nicht mehr verrichten kann.
2.) Solange man für die Arbeitgeber mit dreissig schon zum alten Eisen gehört, kann man als Arbeitnehmer wohl kaum bis zu diesem Zeitpunkt arbeiten, auch wenn man will und kerperlich gesund genug ist. Die Victoria-Versicherung säbelt derzeit auch alle ab, die über fünfzig sind, und versucht auch, die Vierzighjährigen los zu werden, wegen zu hohem Alter. Das sagte mir eine Bekannte, die glaubwürdig ist.
Und in der Werbebranche sucht man bedauerlicherweise nur Junge.
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29.07.2008 13:29 |
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Markus Kenn
Gast
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Das sehe ich genauso! Ich habe ohnehin das Gefühl, das auf Kosten der breiten Maße gespart werden soll, damit einige wenige immer reicher werden.
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29.07.2008 14:52 |
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Zitat: |
# Heil wirft Merkel “Heuchelei” bei Debatte um Links-Bündnisse vor
SPD-Generalsekretär Hubertus Heil hat Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel im Zusammenhang mit der Debatte um die Linkspartei “Heuchelei” vorgeworfen. Heil verwies gegenüber der “Saarbrücker Zeitung” (Montag) darauf, dass Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) “gerade öffentlich über CDU-Koalitionen mit der Linkspartei philosophiert” habe, und dass es in Ostdeutschland auf kommunaler Ebene bereits “vielfältige Kooperationen” zwischen Union und Linkspartei gebe. “Gleichzeitig stellen sich Angela Merkel und Erwin Huber hin und malen das Gespenst einer Volksfront an die Wand. Das ist eine unglaubliche Heuchelei”.
Auch beim umstrittenen Koalitionsthema Zeitarbeit griff Heil Merkel an: “Frau Merkels Äußerung, es gebe kein Lohndumping in der Zeit- und Leiharbeit, zeugt davon, dass sie über die Lebenswirklichkeit der Menschen schlecht informiert ist”. Die SPD werde Mindestlöhne durchsetzen.
Quelle: Linkszeitung
Anmerkung KR: Das klingt ja richtig kämpferisch. Allerdings sei an Volker Pispers Worte erinnert: „Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, seit wann die SPD für einen Mindestlohn eintritt? Seitdem die in einer Koalition mit der CDU ist und genau weiß: Mit denen geht das nicht!“
http://www.nachdenkseiten.de/?p=3362
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Die Regierung Schröder, hätte niemals den Mindestlohn eingeführt.
Da sie halt ganz genau wissen das die Union dagegen ist, können sie bei diesen Thema den Mund wieder ganz weit aufreisen.
Was für eine verlogene Partei.
__________________ Wer gegen soziale Gerechtigkeit ist, ist für Harz IV
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Der Ostwestfale am 05.08.2008 22:19.
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05.08.2008 22:18 |
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Markus Kenn
Gast
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Ich bin - wie Quark - auch davon überzeugt, dass die Linkspartei ihre Wahlversprechen genauso einhält wie all die anderen Parteien: Zu gut wie gar nicht! (Und das dürfte noch sehr optimistisch sein)!
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06.08.2008 15:38 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Zitat: |
Original von Quark
Dann hast Du ja jetzt, die einzig wahrheit sprechende Alternative gefunden. Auch Du wirst Dich noch wundern, was die Links-Partei von Ihren Wahlversprechen wahr werden lässt. |
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Du kannst ja weiter, auf deine Neo Liberalen Parteien setzen.
Auf Hartz IV, Rente mit 67, Agenda 2010 bist ja ein wirklich Sozial eingestellter Mensch. |
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Worauf setzt du denn?
Auf eine Partei, mit der in den nächsten zehn Jahren niemand auf Bundesebene koalieren wird.
Für die Linkspartei gelten Volker Pispers Worte in ganz besonderem Maße, denn solange man nicht in Gefahr gerät, im Bund mit zu regieren, kann man leicht wohlfeile Forderungen aufstellen und Wahlkampfkostenerstattung abzocken, ohne dafür wirklich etwas zu leisten.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
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06.08.2008 16:43 |
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Markus Kenn
Gast
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Es kann auch nicht sein, dass der Staat mit ergänzender Sozialhilfe bzw. mit Zuschüssen aus dem Hartz-IV-Etat Stellen subventioniert, die in der Privatwirtschaft zu Dumpinglöhnen angebote werden. Das ist auf die Dauer nicht finanzierbar.
Und wer für Rente mit 67 ist, darf zwei Dinge nicht vergessen:
1.) Es gibt Berufe (z. B.Schicht, Bau), die man mit 67 nicht mehr machen kann.
2.) Wie soll denn jemand bis 67 arbeiten, wenn er schon mit spätestens 40 heraus geschmissen wird und keine neue Stelle bekommt, weil er für die Unternehmer angeblich zu alt ist?
Bei meinen Bewerbungen habe ich schon mit dreissig gehört: "Zu alt!" Und das ist schon eine halbe Ewigkeit her.
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06.08.2008 17:28 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Du hast Dich nie mit der Linkspartei beschäftigt, ansonsten wüsstet Du wie was finanziert wird.
Und was die Linkspartei ändern würde. |
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Deine Antwort beweist, dass du nichts weißt und jemandem, der dich fragt, warum er denn bitteschön die Linkspartei wählen solle, keine befriedigenden antworten geben kannst.
Wie will die Linkspartei die massive Abwanderung von Arbeitsplätzen verhindern, der automatisch stattfinden würde, wenn die Partei im Bund mitregieren würde?
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
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12.08.2008 13:33 |
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Markus Kenn
Gast
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Allerdings war Oskar Lafonataine - als er noch der SPD-Troika angehörte - einer derjenigen, die die Sozialdemontage noch weiter voran treiben wollte.
Abgesehen davon ist die Linkspartei letzten Endes die Nachfolgepartei der SED, die in der DDR für Unterdrückung stand und die DDR förmlich in den Staatsbankrott trieb.
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13.08.2008 11:01 |
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Sylvia
Gast
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Zitat: |
Original von Markus Kenn
Allerdings war Oskar Lafonataine - als er noch der SPD-Troika angehörte - einer derjenigen, die die Sozialdemontage noch weiter voran treiben wollte. |
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Das ist so sachlich nicht richtig! Zwar mag ich Lafontaine überhaupt nicht, aber richtig ist es, dass er in seiner kurzen Zeit als Finanzminster immer wieder darum rang, dass die SPD die soziale Politik umsetzt, welche sie vor den Wahlen sehr konkret verspochen hatte! Als es deshalb immer wieder zum Streit mit Gerhard Schröder kam, warf Lafontaine irgendwann das Handtuch, weil er den umfangreichen sozialabbau von Rot-Grün nicht mit seinem Gewissen verantworten konnten. Das hätte er bei seinem Abgang allerdings deutlicher klarmachen können!
Zitat: |
Abgesehen davon ist die Linkspartei letzten Endes die Nachfolgepartei der SED, die in der DDR für Unterdrückung stand und die DDR förmlich in den Staatsbankrott trieb. |
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Markus, wenn Du das schreibst, musst Du auch schreiben, dass CDU/CSU und FDP die DDR-Blockparteien und ihre Millionen (!) mit wehenden Fahnen bei sich aufgenommen haben! Was viele nicht wissen: Die Blockparteien Christlich-Demokratische Union Deutschlands (CDU) und die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDPD) saßen auch im Parlament und haben jedes Gesetz in der DDR ebenfalls mitbeschlossen! Jedes!
Zu sagen, dass nur die SED die Bösen waren, Ost-CDU und LDPD aber nicht, ist absolut falsch! CDU/CSU und FDP sollten zu diesem Thema lieber schweigen. Besonders der smarte Herr Westerwelle, der sich gegenüber der Linken ja regelmässig im Ton vergreifft!
Ost-CDU und LDPD haben im DDR-Parlament alle Gestze mitbeschlossen und sind somit genauso Parteien, die in der DDR für Unterdrückung standen und die DDR förmlich in den Staatsbankrott trieben! Das muss man auch als junger Mensch wissen!
Dieser Beitrag wurde schon 4 mal editiert, zum letzten mal von Sylvia am 13.08.2008 12:10.
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13.08.2008 12:04 |
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Markus Kenn
Gast
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Hallo, Silvia,
während der Kanzlerkandidatur Gerhard Schröders wollte Oskar Lafontaine noch härtere Sozial"reformen" als die Hartz-IV-Gesetze und noch mehr Sozialkürzungen durchsetzen, auch wenn er dies heute abstreitet und sich in der Linkspartei heute als der Anwalt der kleinen Leute gebärdet. Dass er rot-grün verliess, liegt wohl eher daran, dass er die erste Geige spielen will. In das saarländische Parlament will er mit der Linkspartei nur als Ministerpräsident einziehen, sonst nichts.
Richtig allerdings ist, dass die Blockparteien (CDU, Liberale und andere) die Ja-Sager der SED gewesen sind und das absegneten, was ihr die SED vorsetzte, und zwar kritiklos. Die CDU stimmte nur einmal gegen das Abtreibungsgesetz der DDR, doch das war reines Alibi, sowohl für die CDU-Blockpartei, die so ihr vermeintlich christliches Gesicht wahren konnte als auch für das SED-Regime insgesamt, das sich so demokratisch darstellen konnte.
Die CDU muss - was die Vergangenheit angeht - tatsächlich sehr ruhig sein: Frau Merkel ging als Studentin mit dem DDR-Regime konform, sonst hätte sie in Moskau nicht Physik studieren können.
Die breite Bevölkerungsmehrheit der DDR jedoch - das will ich hier der Vollständigkeit halber sagen - ist unschuldig an der Misere: Sie hat - wie überall auf der Welt - die Suppe auszulöffeln gehabt, die ihr vorgesetzt worden ist.
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13.08.2008 12:21 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Sylvia
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Allerdings war Oskar Lafonataine - als er noch der SPD-Troika angehörte - einer derjenigen, die die Sozialdemontage noch weiter voran treiben wollte. |
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Das ist so sachlich nicht richtig! Zwar mag ich Lafontaine überhaupt nicht, aber richtig ist es, dass er in seiner kurzen Zeit als Finanzminster immer wieder darum rang, dass die SPD die soziale Politik umsetzt, welche sie vor den Wahlen sehr konkret verspochen hatte! Als es deshalb immer wieder zum Streit mit Gerhard Schröder kam, warf Lafontaine irgendwann das Handtuch, weil er den umfangreichen sozialabbau von Rot-Grün nicht mit seinem Gewissen verantworten konnten. Das hätte er bei seinem Abgang allerdings deutlicher klarmachen können! |
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So einfach ist die Geschichte nicht. Hier eine Meinung aus dem Jahr 1999 zu Lafontaines erstem vorgelegten Bundeshaushalt:
Zitat: |
Eine verpaßte Gelegenheit
Von Wilfried Herz © DIE ZEIT, 04/1999
Der erste Bundeshaushalt von Oskar Lafontaine läßt die nötige Wende zusoliden Staatsfinanzen nicht erkennen
Opfer für alle: Ohne schmerzhafte Kürzungen staatlicher Leistungen ist weder die Massenarbeitslosigkeit erfolgreich zu bekämpfen, noch sind die maroden Staatsfinanzen wirklich zu sanieren. Noch auf viele Jahre wird es kein Ende der Bescheidenheit geben dürfen - auch nicht in der Lohnpolitik -, wenn die Beschäftigungskrise in der Bundesrepublik überwunden werden soll.
Doch der erste Bundeshaushalt der rotgrünen Regierung, den das Kabinett in dieser Woche verabschiedet hat, wird bestenfalls in Ansätzen seinem Etikett gerecht, für "mehr Wachstum und mehr Beschäftigung" zu sorgen. Zwar hat sich Finanzminister Oskar Lafontaine gottlob von der Idee verabschiedet, durch zusätzliche Schuldenmacherei die öffentliche Nachfrage künstlich aufzublähen. Aber von einer Wende in der Finanzpolitik und einem Einstieg in eine echte Konsolidierung der Bundesfinanzen ist wenig zu erkennen.
Tatsächlich unterscheidet sich der rotgrüne Etatentwurf in seinen Eckwerten nur minimal von der ursprünglichen Vorlage der konservativ-liberalen Regierung. Die Ausgaben sollen um 1,7 Prozent steigen, die Neuverschuldung bleibt mit 56,2 Milliarden Mark knapp unter den Investitionsausgaben. (...)
http://www.zeit.de/1999/04/Eine_verpasste_Gelegenheit |
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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13.08.2008 12:24 |
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Sylvia
Gast
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Grubendol, würdest Du mir denn darin zustimmen, dass auch ein Finanzminister nur soviel in der Poltik umsetzen kann, wie es sein Kanzler zulässt?
Letztendlich hat Schröder dem Lafontaine doch vorgegeben, wie er "seinen" Haushalt aufbauen soll. Und genau deshalb ist der Lafontaine doch auch später zurückgetreten! Man kann Lafontaine allerdings vorwerfen, dass er nicht schon früher die Konsequenzen gezogen hat. Aber vielleicht hatte er noch die Hoffnung, langfristig etwas an der Ausrichtung zu ändern.
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Sylvia am 13.08.2008 12:46.
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13.08.2008 12:45 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Sylvia
Grubendol, würdest Du mir denn darin zustimmen, dass auch ein Finanzminister nur soviel in der Poltik umsetzen kann, wie es sein Kanzler zulässt?
Letztendlich hat Schröder dem Lafontaine doch vorgegeben, wie er "seinen" Haushalt aufbauen soll. Und genau deshalb ist der Lafontaine doch auch später zurückgetreten! Man kann Lafontaine allerdings vorwerfen, dass er nicht schon früher die Konsequenzen gezogen hat. Aber vielleicht hatte er noch die Hoffnung, langfristig etwas an der Ausrichtung zu ändern. |
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Nicht Schröder, sondern die Zahlen!
Lafontaine blieb bei der Neuverschuldung nur knapp unter den als Investitionen getarnten Ausgaben, wem von seinen Ministerkollegen hätte er wohl ohne Protest noch etwas wegnehmen sollen?
Und das wäre die Voraussetzung gewesen, um "die Ausrichtung" zu ändern.
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
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13.08.2008 12:52 |
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Arbeiter
Gast
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Zitat: |
Original von Grubendol
Lafontaine blieb bei der Neuverschuldung nur knapp unter den als Investitionen getarnten Ausgaben, wem von seinen Ministerkollegen hätte er wohl ohne Protest noch etwas wegnehmen sollen? |
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Das aber nur deshalb, weil die von Kohl und Schröder durchgesetzte massive Senkung der Steuern und Abgaben für Großkonzerne und für Superreiche ein riesiges Loch in die Haushalte riss!
Würde man die Kapitalgesellschaften und die Superreichen in Deutschland so mit Abgaben belasten, wie es in fast allen vergleichbaren Ländern Europas üblich ist, hätten wir jährlich 150 Milliarden mehr im Staatssäckl!
Aber die SPD holt sich dieses Geld ja stattdessen lieber von den Arbeitslosen und von den arbeitenden kleinen Leuten!
Schröder und Beck sind die "Robin Hoods rückwärts"!!!
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13.08.2008 13:05 |
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Markus Kenn
Gast
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Hallo, Arbeiter,
dass Schröder und Beck die Robin Hoods rückwärts sind, sehe ich genauso.
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14.08.2008 15:39 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Löhne im Niedriglohnsektor stürzen ab
Im Niedriglohnsektor stürzten die Löhne um bis zu 14 Prozent ab, berichten Forscher der Uni Duisburg-Essen in einer Analyse für die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stifung, die der "Frankfurter Rundschau" vorliegt.
(...)
Grund für die wachsende Lohnkluft sei, dass es keinen bundesweiten gesetzlichen Mindestlohn gebe. Dieser sei notwendig, damit es auch in Branchen mit schwachen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden eine Einkommensuntergrenze gebe.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,574341,00.html |
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26.08.2008 12:13 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Der Zug ist für euch abgefahren, das Thema schon besetzt. |
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So ein Quatsch, von wem denn?
Die Linkspartei ist jetzt Opposition und wird auch nach 2009 Opposition bleiben, sie macht also gar keine Politik, sondern tönt weiterhin nur rum.
Sowohl bei der SPD als auch bei den Grünen ist der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn abgemacht, und nur Rot-Grün kann ihn einführen. Wer die Linkspartei wählt, stimmt also gegen den Mindestlohn.
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26.08.2008 13:24 |
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Vorarbeiter
Gast
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Zitat: |
Original von Grubendol
Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Der Zug ist für euch abgefahren, das Thema schon besetzt. |
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So ein Quatsch, von wem denn?
Die Linkspartei ist jetzt Opposition und wird auch nach 2009 Opposition bleiben, sie macht also gar keine Politik, sondern tönt weiterhin nur rum. |
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Das sagte die SPDler auch mal bezüglichder Grünen. Dann kam Dachlatten-Holger und wenig später die Regierung Schröder.
Zitat: |
Sowohl bei der SPD als auch bei den Grünen ist der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn abgemacht, und nur Rot-Grün kann ihn einführen. Wer die Linkspartei wählt, stimmt also gegen den Mindestlohn. |
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Warum hat die Lügen-SPD denn vor wenigen Monatenn im Bundestag noch gegen den Mindestlohn gestimmt??? Der Antag kam zwar von der Linken, aber es war der Original-Wortlaut aus einem SPD-Papier! Die wissen doch gar nicht mehr, was sie wollen! Außer an der Macht zu bleiben!
Außerdem, die SPD wollte den Mindestlohn nie! Sie hatte jahrelang Zeit, ihn einzuführen, als rot-grün regierte!
Was ich am Schlimmsten finde, daß ein gebildeter Mensch wie du diese ganzen Spinnereien der SPD-Oberen tatsächlich glaubt!
Hallo, wach mal auf!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Vorarbeiter am 26.08.2008 14:02.
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26.08.2008 14:00 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Vorarbeiter
Zitat: |
Original von Grubendol
Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Der Zug ist für euch abgefahren, das Thema schon besetzt. |
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So ein Quatsch, von wem denn?
Die Linkspartei ist jetzt Opposition und wird auch nach 2009 Opposition bleiben, sie macht also gar keine Politik, sondern tönt weiterhin nur rum. |
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Das sagte die SPDler auch mal bezüglich der Grünen. Dann kam Dachlatten-Holger und wenig später die Regierung Schröder. |
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Bei der Linkspartei und ihrer SED/DKP-Lastigkeit liegt das etwas anders.
Zitat: |
Original von Grubendol
Zitat: |
Sowohl bei der SPD als auch bei den Grünen ist der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn abgemacht, und nur Rot-Grün kann ihn einführen. Wer die Linkspartei wählt, stimmt also gegen den Mindestlohn. |
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Warum hat die Lügen-SPD denn vor wenigen Monaten im Bundestag noch gegen den Mindestlohn gestimmt??? Der Antag kam zwar von der Linken, aber es war der Original-Wortlaut aus einem SPD-Papier! Die wissen doch gar nicht mehr, was sie wollen! Außer an der Macht zu bleiben! |
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Weil der Antrag von der Linkspartei kam und nur die Absicht verfolgte, die SPD vorzuführen, nicht aber dem Zweck diente, einen gesetzlichen Mindestlohn tatsächlich einzuführen.
Zitat: |
Original von Grubendol
Außerdem, die SPD wollte den Mindestlohn nie! Sie hatte jahrelang Zeit, ihn einzuführen, als rot-grün regierte! |
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Auf diesen Unsinn habe ich bereits geantwortet.
Zitat: |
Original von Grubendol
Was ich am Schlimmsten finde, daß ein gebildeter Mensch wie du diese ganzen Spinnereien der SPD-Oberen tatsächlich glaubt!
Hallo, wach mal auf! |
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Ich habe politisch drei Prioritäten (in dieser Reihenfolge):
1. Rot-Grün
2. Große Koalition
3. Rot-Grün toleriert von der Linkspartei
Geht Rot-Grün nicht, muss es eine Große Koalition geben, geht die nicht, eben Modell 3.
Was die "Spinnereien der SPD-Oberen" angeht, so gibt es für mich keinen größeren Spinner im politischen Geschäft als Lafontaine. Anstatt seine Hausmacht in der SPD dafür zu nutzen, Hartz-IV sozialer zu gestalten, hat er es vorgezogen, den Schwanz einzuziehen und dem CDU-dominierten Bundesrat die Gestaltung zu überlassen.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 26.08.2008 14:13.
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26.08.2008 14:12 |
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Quark
Mitglied
Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Zitat: |
Original von Grubendol
Aber in diese Verantwortung kann sie im Bund nicht über eine Koalition mit der SPD kommen, die Sozis wären ja blöd, wenn sie die Konkurrenz, die auf den ureigensten Gebieten der Sozialdemokraten wildert und hasserfüllte Lügen über die SPD verbreitet, dadurch adelt, dass sie diese in die Regierung holt. |
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Ich sehe die Linke nicht als "Konkurrenz" zur SPD. Dass sie mit schönen Parteiprogrammen Wähler zu sich holt, ist doch legitim, das macht jede Partei. Und wenn die Mehrheiten nicht reichen, dann ist das Gerede von gestern eben nicht mehr als das, nämlich Gerede von gestern. So ist Politik. Ich habe aufgehört, irgendwelchen Politikern oder irgendwelchen Parteiprogrammen noch Glauben zu schenken.
__________________
In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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26.08.2008 18:01 |
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Vorarbeiter
Gast
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Zitat: |
Original von Grubendol
Fakt ist: die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns ist Beschlusslage der Partei.
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Dann ist es nur merkwürdig, wenn sie im Bundestag gegen diese Beschlußlage stimmen!
So krank kann man doch selbst in der SPD nicht sein, oder???
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27.08.2008 00:13 |
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Der Westfale
Gast
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Ein Mindestlohn würde unsere Wirtschaft sehr schwer beschädigen!
Man kann Unqualifizierte nicht so bezahlen wie Ausgebildete!
http://www.zeit.de/2008/14/Mindestlohn?page=1
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Der Westfale am 27.08.2008 00:24.
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27.08.2008 00:22 |
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Markus Kenn
Gast
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Dass der Mindestlohn die Wirtschaft schwer schädigen würde, ist eines der Lieblingsgerüchte der Mindestlohngegner: Die Einführung von Mindestlöhnen hat in Grossbritannien zur Entlastung der Sozialkassen und zu einer Steigerung der Kaufkraft geführt, was sich positiv auf das Wirtschaftswachstum auswirkte.
Getrud hat recht, dass der Mindestlohn in Europa funktioniert.
Mindestlohn heisst ja nicht, dass Unqualifizierte genauso gezahlt werden wie Hochqualifizierte; ein solcher Vergleich ist barer Unsinn.
Grubendol: Deine Wiederholungen bringen nichts: Die SPD geht doch nur sehr zaghaft an das Problem der Mindestlöhne heran, sonst würde sie wirklich ein Gesamtkonzept vorlegen.
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27.08.2008 13:07 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Markus Kenn
Grubendol: Deine Wiederholungen bringen nichts: Die SPD geht doch nur sehr zaghaft an das Problem der Mindestlöhne heran, sonst würde sie wirklich ein Gesamtkonzept vorlegen. |
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Mit den Grünen und den Linken ein Mindestlohngesetz zu verabschieden, während man noch in der Großen Koalition steckt, ist politischer Selbstmord, weil die CDU/CSU nur drauf lauert, die Koalition zu beenden und vorzeitige Neuwahlen auszurufen, solange die Umfragen für Schwarz-Gelb gut aussehen.
Aber es ist ein prima Wahlkampfthema für 2009:
1. willst du Mindestlohn, musst du SPD oder Grüne wählen.
2. wer Linkspartei wählt, ist gegen den Mindestlohn.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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28.08.2008 01:59 |
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