Ferdinand
Gast
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30.07.2008 23:42 |
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Willy
Gast
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Zitat: |
Wolfgang Clement lässt es drauf ankommen: Im Streit um seinen Parteiausschluss lehnt der SPD-Dissident einen Einigungsvorschlag der NRW-Ortsvereine ab. Er will weiter seine Meinung sagen, auch wider die Parteilinie. Dabei spekuliert er auf Unterstützung vom Vorstand - der will schon Montag beraten. |
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http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,569795,00.html
Richtig so, Wolfgang, laß dich nicht von den paar wenigern Hetzern in unserer Partei iritieren, die eigentlich schon besser in die PDS zu Lügfontaine gewechselt wären. Die sind in unserer freiheitlichen SPD eine Minderheit!
Es geht nicht nur um dich, Wolfgang, HartzIV steht unter Beschuß! Da darfst du nicht aufgeben, es gilt gegenzuhalten! Wir brauchen dieses Gesetz weiter, das so vielen Arbeitslosen endlich wieder die Würde zurückgibt: Arbeit!!!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Willy am 04.08.2008 00:12.
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04.08.2008 00:11 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Ich sehe nur, dass sich die SPD schon wieder mit sich selber beschäftigt, anstatt dem politischen Gegner von rechts und von links Zunder zu geben.
Das ist falsch, total verkehrt im Hinblick auf 2009!
Die Ortsvereine, die den Clement weghaben wollen, verhalten sich parteischädigend.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 04.08.2008 11:02.
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04.08.2008 11:02 |
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Markus Kenn
Gast
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Wolfgang Clement sollte vielleicht erst einmal selbst von Hartz IV leben, damit er einen Eindruck davon gewinnt, was er damit den Stammwählern der SPD - den kleinen Leuten - angetan hat.
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04.08.2008 13:40 |
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Ferdinand
Gast
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05.08.2008 01:12 |
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Markus Kenn
Gast
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Dass es in demokratischen Parteien auch zu internen Auseinandersetzungen kommt, ist gut so: Davon lebt eine Demokratie letztendlich. Allerdings haben wir keine wirklichen Köpfe - sprich: keine unabhängigen Querdenker - in der Politik, die danach schauen, was dem Gemeinwohl dient. Wir leben tatsächlich in einer neoliberalen Wirtschaftspolitik.
Aber allzu viel Liberalität - das zeigt die Geschichte der Ersten Industriellen Revolution -, hilft auch nicht: Diese führte zu Kinderarbeit, Armut, Not, Bildungsnotstand. Daraus hat sich bedauerlicherweise - wenn auch verständlich - der Kommunismus entwickelt, an deren Folgen der ehemalige Ostblock immer noch leidet: Rumänien und Bulgarien sind immer noch sehr arm, und in den gar nicht mehr so neuen Bundesländern ist die Arbeitslosigkeit immer noch sehr hoch.
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05.08.2008 12:28 |
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Zitat: |
Clement: Ein Mann sieht rot
Es ist so gekommen, wie es zu erwarten war: Parteichef Kurt Beck, SPD-Vize Frank-Walter Steinmeier und Finanzminister Peer Steinbrück stellen sich hinter Clement, nachdem dies schon der Fraktionsversitzende Struck, die Seeheimer und der gesamte rechte Flügel der SPD getan haben. Clement schafft es, die SPD vor sich her zu treiben, und fast alle Medien machen bei dieser Treibjagd munter mit. Wolfgang Lieb
Bemerkenswert ist dabei: Nicht ein einziger, der Clement zur Seite springt, hat auch nur ein Wort über die inhaltlichen Positionen, die der beiseitegeschobene ehemalige Superminister vertritt, verloren. Keiner hat „zurückgefeuert“, wie Clement das im Interview der Tagesthemen gegen Personen getan hätte und tut, die eine andere Meinung als er vertreten. Die Parteiführung weicht der politischen Auseinandersetzung mit ihm aus, obwohl doch – selbst wenn man für einen weiteren Verbleib Clements in der SPD eintritt – gerade jetzt eine Chance dazu bestünde.
Kurt Beck hätte diese Chance zu einer Machtprobe ergreifen können, um sich selbst und die von ihm geführte Partei publikumswirksam von den zahllosen Provokationen Clements abzugrenzen. Er hätte dessen politische Attacken gegen seinen Kurs und gegen die Mehrheitsentscheidungen der Partei parieren und zurückschlagen und damit für Klarheit seines Kurses sorgen können. Aber was macht der Parteivorsitzende? Er rät zur Besonnenheit und schwadroniert, “dass in einer Gesamtbetrachtung sowohl persönliches Verhalten als auch die politische Lebensleistung in die Beurteilung einbezogen werden” müssten.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=3377
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Das zeigt mir, das dass kleine Arbeiter Volk in der SPD nicht mehr willkommen ist.
__________________ Wer gegen soziale Gerechtigkeit ist, ist für Harz IV
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05.08.2008 21:02 |
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Zitat: |
Der Spruch der Schiedskommission, Wolfgang Clement aus der SPD auszuschließen, ist richtig und verheerend zugleich
Die Entscheidung des Parteigerichts ist juristisch korrekt, denn Clement hat parteischädigend gehandelt. Der Spruch der NRW-Landesschiedskommission ist sachlich richtig, denn Clement hat schon seit langem der Partei nur geschadet. Die Entscheidung ist dennoch verheerend für die SPD, weil mit der zu erwartenden Solidarisierung mit Clement sich die Partei paradoxerweise nun auch noch selbst schädigt. Wolfgang Lieb
Die Entscheidung des Parteigerichts ist gemäß den Statuten der Partei vereinsjuristisch kaum zu beanstanden, dazu müssten sich die Kritiker nur einmal der Mühe unterziehen, die Begründung der Schiedskommission zur Kenntnis zu nehmen. Clement hat “vorsätzlich gegen die Statuten oder erheblich gegen die Grundsätze oder die Ordnung der Partei verstoßen, und dadurch (ist) schwerer Schaden für die Partei entstanden”.
Die Entscheidung ist auch sachlich richtig, denn Clement hat schon über viele Jahre die Partei zur persönlichen Profilierung und zum eigenen (Karriere-)Vorteil geschädigt, wo er nur konnte. Das habe ich in meinem Beitrag „Clement hat schon immer gegen die SPD gearbeitet, es hat nur keiner wahrhaben wollen“ begründet. Clement ist nur deshalb nicht aus der SPD ausgetreten, weil er gegen sie austreten und nachtreten wollte.
Oswald Metzger, der eine vergleichbare Kronzeugenrolle gegen die Partei der Grünen eingenommen hatte, war da wenigstens so konsequent, irgendwann aus seiner Partei auszutreten und in die CDU einzutreten.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=3373
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So Denken die Linken in der SPD über den Fall Clement.
Da mit soll es jetzt auch gut sein.
Clement ist Schnee von gestern.
__________________ Wer gegen soziale Gerechtigkeit ist, ist für Harz IV
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05.08.2008 21:06 |
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Markus Kenn
Gast
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Früher war die SPD eine Partei der kleinen Leute, eine Arbeiterpartei, die die Interessen der "einfachen" Leute im Blickfeld hatte. Clement ist - wie Schröder - ein Genosse der Bosse.
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06.08.2008 15:45 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Zitat: |
Original von Grubendol
In einer demokratischen Partei gibt es eine Diskussion...was soll's! Finden in der Linkspartei keine innerparteilichen Auseinandersetzungen statt, ist da alles von der Parteiführung festgelegt und die Parteimitglieder beten nur ihren Kanon daher? |
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Meine Zeit ist mir zu kostbar, um hier mit einen Neo Liberalen zu Diskutieren der meint das nur er recht hat. |
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Ach, du meinst von dir also, dass du nicht Recht hast? Das ist mir bei der Lektüre deiner Postings bislang entgangen.
Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Ein linker in der SPD, bis Du auf jedenfalls nicht. |
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Nein, denn ich bin in gar keiner Partei. Früher habe ich Rot-Grün gewählt, aber ich kann die Grünen nicht mehr ab und werde wohl, um Schwarz-Gelb zu verhindern, mit beiden Stimmen SPD wählen, auch wenn mir vieles von dem, was die Partei vertritt, gegen den Strich geht, auch wenn mir viele Personen dort gegen den Strich gehen. Aber es geht mir immer noch weniger gegen den Strich als in allen anderen Parteien und vor allem will ich nicht wieder Schwarz-Gelb, 15 Jahre Kohl haben mir gereicht.
Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Weil dann wärst Du gegen Hartz IV. |
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Diese Behauptung ist unlogisch. Dass Hartz-IV automatisch unsozial sei, ist lediglich eine Behauptung, die durch die Wirtschaftsdaten und Arbeitsmarktzahlen widerlegt ist.
Dass es unsoziale Elemente enthält, die von der Politik ständig zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern sind, ist davon unbenommen.
Zitat: |
Original von Der Ostwestfale
Die Initiatoren von NachDenkSeiten das sind Linke in der SPD.
Das ist eine kritische Website auch für die SPD, aber davon willst Du nichts hören und sehen.
Wie schon gesagt, es zählt nur Deine Meinung und dafür ist mir meine zeit zu kostbar. |
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Na ja, man muss nicht alles lesen, was im Netz kuriert, und was ich auf den Webseiten des Deutschlandfunks an geballter politischer und kultureller Information bekomme, ist schon ganz anständig.
Was den Herrn Lieb angeht, hast du die falsche Stelle zitiert:
Zitat: |
"Der Ausschluss ist verheerend für die SPD und er wird das bewirken, was Clement mit seinen monomanischen Provokationen und seinem Destruktionszwang erreichen wollte: Die geballte Macht der orwellschen Gedankenpolizei wird mit martialischer Brutalität über alle Kritiker an Clements politischem Handeln und dessen ständigen Profilierungsversuchen gegen seine eigene Partei herfallen."
http://www.nachdenkseiten.de/?p=3373 |
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Wow, da ist man doch beeindruckt von so viel sprachlicher Gewandheit. Selten einen so toll formulierten Unsinn gehört.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 06.08.2008 16:28.
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06.08.2008 16:27 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Markus Kenn
Früher war die SPD eine Partei der kleinen Leute, eine Arbeiterpartei, die die Interessen der "einfachen" Leute im Blickfeld hatte. Clement ist - wie Schröder - ein Genosse der Bosse. |
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Um mit den Bossen auf gleicher Ebene agieren zu können, muss es "Genossen der Bosse" geben. Einer der Fehler der linken Genossen, von denen es jetzt viele zur Linkspartei zieht, ist ihre spätpubertäre Revolutionsromantik, ist mangelnder Pragmatismus. Man muss dabei ja nicht so weit gehen wie die Grünen, die jegliche Scham verloren haben.
In der SPD hat man diese Scham noch, und ich sehe keinen Nutzen (für mich ganz persönlich) darin, dass sie politisch irrelevant wird.
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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06.08.2008 16:38 |
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Zitat: |
Ist das sein letztes Wort?
Mit diesem double bind bringt er sie recht eigentlich erst in eine unmögliche Situation. Er verpflichtet sie auf eine Solidarität, die er durch sein autoritäres Gefuchtele verhöhnt und verspottet. Er reklamiert jene Verfahrensgerechtigkeit, an die die Partei institutionell gebunden ist, und spricht sich selbst in einer Ein-Mann-Show hohnlachend von dem Verfahren frei. Clement wähnt sich in einer Sonderstellung, die jeder Bodenhaftung entbehrt. Dieser Mann sucht jetzt für sich ein Ethos zu mobilisieren (ein Ethos des menschlichen Anstands, der politischen Opportunität), das er selbst mit Füßen tritt. Das hat mit Prinzipientreue und Standfestigkeit und – horrible dictu – Querdenkertum nichts zu tun. Das ist nicht heroisch. Das ist schamlos.
Im Augenblick betreibt Clement eine doppelte Sabotage: Erst ruft er dazu auf, seine Partei nicht zu wählen. Dann pfeift er auf den Vorschlag zur Güte, der ihm gemacht wird, und stilisiert seine schlechten Manieren zum innerparteilichen Richtungskampf. Gezielt nutzt Clement die Schwäche der regelgeleiteten Institution, welche ihre Stärke ist: dass sie, um zu funktionieren, auf fair play angewiesen ist. Diese Prämisse verletzt Clement derzeit ohne Rücksicht auf Verluste. Er nutzt die Verfahrenstreue einer demokratischen Institution, um mit ihr Schlitten zu fahren. Ein strukturell destruktives Verhalten, das – bleibt es das letzte Wort – nicht Solidarität, sondern Zorn verdient: Parteizorn, Bürgerzorn.
http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960...n~Scontent.html
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Christian Geyer hat in der FAZ, die Haltung von Wolfgang Clements deutlich benannt.
__________________ Wer gegen soziale Gerechtigkeit ist, ist für Harz IV
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06.08.2008 16:54 |
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Markus Kenn
Gast
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Lohndumping und Neoliberalismus - das zeigen die Verwerfungen innerhalb der ersten industriellen Revolution (keinen Kranken- und Unfallschutz, keine Altersvorsorge, Kinderarbeit, keine Unfallverhütungsvorschriften) - sind kein Pragmatismus.
Wohin der Neoliberalismus führt, zeigt Grossbritannien: Dort sind die öffentlichen Krankenhäuser eine einzige Katastrophe; wer dort nach dem 31.12.1979 eine Bluttransfusion erhalten hat, wird von der Blutspende in Deutschland ausgeschlossen. wer zwischen 1980 und 1996 (mit 1996 bin ich mir aber jetzt nicht ganz sicher, aber ein grösserer Zeitraum war es schon) ein halbes Jahr in Grossbritannien war, muss das bei der Blutspende angeben wegen der Gefahr, mit BSE infiziert zu sein. Wer in Grossbritannien älter als 65 ist, bekommt keine Dialyse mehr, es sei denn, er kann zahlen. Das heisst: Für Menschen ohne Geld ist das ein sicheres Todesurteil. Auch in den USA sind öffentliche Schulen und öffentliche Krankenhäuser oft eine Katastrophe.
Mit der Vergabe einiger wichtiger Bereiche an Privatfirmen hat man im Ausland schlechte Erfahrungen gemacht: In den sehr liberalen USA ist man davon abgegangen, private Wachdienste Aufsicht in Gefängnissen zu halten.
Vielleicht sollte man das Stiftungsrecht überdenken: Zustiftungen müssen erleichtert werden, und auch Kirchen sowie karitative Organisationen können sich vielleicht vermehrt über Stiftungen finanzieren. Auch für Privatfirmen können Stiftungsgründungen zur Imagepflege dienen. Vielleicht können sich auch mittelständische Unternehmen zusammen schliessen und eine gemeinsame Stiftung gründen, z. B. für Forschung und Innovation. Für Hoteliers und Reiseveranstalter kann sich eine gemeinsame Kulturstiftung lohnen, die alte Schlösser aufbaut, Rittermahle veranstaltet und Dichterlesungen durchführt.
Es sind einige Ideen, die den Staat entlasten und die Sozialstaatlichkeit erhalten.
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06.08.2008 17:24 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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08.08.2008 23:51 |
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Willy
Gast
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Nicht den verdienten Wolfgang Clement sollten wir rausschmeißen, sondern Andrea Ypsilanti, die sich von den Kommunisten wählen lassen will!
Das ist Wahlbetrung! Frau Ypsilanti kann doch gleich in die PDS wechseln, dann brauchen wir sie nicht mehr feuern! Ypsilanti würde gut zu Lügfontaine paßen!
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13.08.2008 15:56 |
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Markus Kenn
Gast
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Herr Clement und Frau Ypsilanti sind für mich gleichermaßen unglaubwürdig, Herr Clement, weil er bei den sozial Schwachen gekürzt hat und noch mehr kürzen würde, Frau Ypsilanti, weil sie sich nicht an ihr Wahlversprechen gehalten hat, nämlich sich nicht von der Linkspartei wähle zu lassen.
Herr Clement war auch in verantwortlicher Position bei einer Zeitarbeitsfirma (adecco) und hat Politik zugunsten der Zeitarbeitsfirmen gemacht ohne die berechtigten Interessen der Arbeitnehmer ausreichend zu berücksichtigen.
Frau Ypsilanti sollte sich ein Beispiel an die leider schon längst verstorbene Frau Regina Hildebrand nehmen, die einmal sagte: "Ich setze mich nicht mit den A...löchern von der CDU an einen Tisch!" Über ihre krasse Formulierung kann man geteilter Meinung sein; Wort hat sie gehalten. Weil Frau Hildebrand sich auch für das Volk einsetzte und lernfähig gewesen ist, wäre sie für mich wählbar gewesen.
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15.08.2008 12:22 |
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Willy
Gast
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Zitat: |
Original von Markus Kenn
Herr Clement war auch in verantwortlicher Position bei einer Zeitarbeitsfirma (adecco) und hat Politik zugunsten der Zeitarbeitsfirmen gemacht ohne die berechtigten Interessen der Arbeitnehmer ausreichend zu berücksichtigen. |
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So ein Quatsch! Wo hast du das denn wieder her???
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15.08.2008 12:38 |
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Markus Kenn
Gast
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Diesen "Quatsch", der unter www.kuerzer.de bestätigt wird, habe ich aus einem Bericht des ARD-Politmagazins "report".
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15.08.2008 12:59 |
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Markus Kenn
Gast
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Wer die Nachrichten verfolgt hat, erinnert sich sicher noch, das Frau Ypsilanti vor der Wahl jegliche Zusammenarbeit mit der Linkspartei ausgeschlossen hat und auch, dass sie sich nicht auch nur mit einer Stimme von der Linksparte würde wählen lassen. Den "Quatsch" habe ich von ihren Aussagen während des hessischen Wahlkampfes.
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17.08.2008 16:00 |
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Markus Kenn
Gast
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Koch vertritt tatsächlich nicht die Interessen seiner Wählerschaft; Ypsilanti aber auch nicht: Wäre sie aufrichtig gewesen, so hätte sie sich von den Linken nicht wählen lassen. Wenn man etwas sagt, dann muss man dazu stehen, auch wenn es einem selbst schadet. Damit macht sie die Linkspartei - die einstige SED - auch auf Bundesebene salonfähig.
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18.08.2008 12:45 |
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Schrat.
Gast
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Zitat: |
Original von Markus Kenn
Koch vertritt tatsächlich nicht die Interessen seiner Wählerschaft; Ypsilanti aber auch nicht: Wäre sie aufrichtig gewesen, so hätte sie sich von den Linken nicht wählen lassen. Wenn man etwas sagt, dann muss man dazu stehen, auch wenn es einem selbst schadet. Damit macht sie die Linkspartei - die einstige SED - auch auf Bundesebene salonfähig. |
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Markus, was hast du denn konkret gegen die Linkspartei? Was zeichnet denn die Linke deiner Meinung nach gegenüber SPD, FDP, Union oder Grünen negativ aus?
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18.08.2008 13:56 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Schrat
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Koch vertritt tatsächlich nicht die Interessen seiner Wählerschaft; Ypsilanti aber auch nicht: Wäre sie aufrichtig gewesen, so hätte sie sich von den Linken nicht wählen lassen. Wenn man etwas sagt, dann muss man dazu stehen, auch wenn es einem selbst schadet. Damit macht sie die Linkspartei - die einstige SED - auch auf Bundesebene salonfähig. |
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Markus, was hast du denn konkret gegen die Linkspartei? Was zeichnet denn die Linke deiner Meinung nach gegenüber SPD, FDP, Union oder Grünen negativ aus? |
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Völlig richtig, diese Frage!
Und er muss erläutern, warum er die CDU-Meinung zur Linkspartei teilt?
Es steckt nämlich null Logik in der Behauptung, die Linkspartei würde durch Koalitionen auf Landesebene automatisch auch im Bund salonfähig. Das ist nur Wahlkampfgequatsche der Rechten, die sich ein Loch in den Bauch darüber freuen, wie Lafontaine seinen Vernichtungsfeldzug gegen die Sozis fortsetzt.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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18.08.2008 14:14 |
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Markus Kenn
Gast
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Hallo, Schrat,
konkret ist mir die Linkspartei deshalb zuwider, weil sie letztendlich eine Nachfolgepartei der SED ist, die in der DDR für Unterdrückung, Mangel und Unfreiheit stand. Ich traue ihr keine vernünftige Wirtschaftspolitik zu.
Allerdings sehe ich auch, dass die CDU und die Liberalen in der DDR Blockparteien waren, die das, was die SED sagte, abgenickt haben.
Derzeit traue ich leider keiner Partei eine vernüfntige Politik zu. Koch z. B. forderte in einer Korruptionsaffäre der CDU die härtestmögliche Aufklärung und tat selbst nichts dafür. Frau Ypsilanti ist auch nicht ehrlich. Die FDP versucht, mit Konzepten, welche schon während der Ersten Industriellen Revolution gescheitert sind, die Probleme zu beseitigen: Der Markt regelt nun einmal nicht alles. Bündnis 90 / Die Grünen sind für die Hartz-iV-Gesetze massgeblich mitverantwortlich und stehen auch einseitig uaf Seiten der Grossindustrie und der Wirtschaft. Linksextreme (DKP und ähnliche) sind gescheitert, siehe DDR. Andere Kleinparteien (PBC, ÖDP, Familienpartei) stehen sich vor allem selbst im Weg. Und über die Rechtsextremen (DVU, NPD) möchte ich aus rein hygienischen Gründen schweigen.
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19.08.2008 13:47 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Ach, und deshalb gehen wir nicht zur Wahl, nach dem Motto: der Klügere gibt nach — kein Wunder, dass die Idioten die Welt regieren.
Mir stinkt die SPD auch ganz gewaltig, weil sie bei diesem Nichtraucherquatschgesetz mitgemacht, nein, es sogar maßgeblich initiiert haben. Soll ich deshalb vielleicht APPD wählen?
Warum eigentlich nicht:
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 19.08.2008 14:10.
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19.08.2008 14:09 |
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Markus Kenn
Gast
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Und warum zur Wahl gehen, wenn uns doch nur Politiker vorgesetzt werden, die in ihre eigene Tasche wirtschaften? Wenn man selbst als Mitglied in einer Partei nichts ändern kann, weil es immer eine duckmäuserische Mehrheit von Fahrradfahrern gibt, die nach oben buckeln und nach unten treten? Ich war Mitglied in der ÖDP und bemerkt, dass man hier damit beschäftigt war, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen. In den Ortsvereinen der grossen Parteien in meiner Region - FDP, Bündnis 90, SPD, CDU und jetzt vermehrt auch der Linkspartei - herrscht Cliquenwirtschaft, die damit beschäftigt ist, sich gegenseitig in Amt und Würden zu hieven statt eine Politik zu machen, die dem Gemeinwohl dient. Wer eine Initiative startet oder Vorschläge macht, macht sich verdächtigt. Wer nicht schon weiter oben auf der gesellschaftlichen Rangskala steht, darf für die Partei Plakate kleben und im Wahlkampf Prospekte verteilen; ansonsten ist man nur willkommenes Stimmvieh.
In einer Partei, deren Mitglieder es wirklich darum geht, etwas zu verändern und in der die Fähigkeit des Einzelnen, nicht der gesellschaftliche Status, darüber entscheidet, ob man Kandidat wird oder nicht, mache ich persönlich sofort mit.
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19.08.2008 14:57 |
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