Günter
Administrator
      
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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21.06.2008 13:37 |
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Markus Kenn
Gast
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Die Tatsache, dass das Hamburger CVJM-Haus ein "Heimathafen" für Homosexuelle ist, löst bei mir Kopfschütteln aus; auch der Umstand, dass sie sich beim CSD engagieren, ist für mich befremdlich: Als Christ habe ich mich an den biblischen Wertmaßstäben zu orientieren.
Ich verstehe mich selbst als wiedergeborener Christ: Damit bin ich gewiss nicht besonders fromm und laufe auch nicht mit stets gefalteten Händen herum. Aber Christsein bedeutet zugleich auch immer, missionarisch tätig zu sein, und dies kann auf vielfältige Weise geschehen: Vom Flyer verteilen über Hilfeleistungen, bei denen ich mich als Christ oute bis hin zu Leserbriefen etc. Das heisst ja nicht, dass ich einem etwas aufziwnge oder überstülpe. Aber sagen, dass man Christ ist und in Jesus den einzigen Weg zum Heil ist, darf man doch schliesslich und gehört zum wirklichen Christsein dazu.
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08.08.2008 19:14 |
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Grubendol
Mitglied
   
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Markus Kenn
Die Tatsache, dass das Hamburger CVJM-Haus ein "Heimathafen" für Homosexuelle ist, löst bei mir Kopfschütteln aus; auch der Umstand, dass sie sich beim CSD engagieren, ist für mich befremdlich: Als Christ habe ich mich an den biblischen Wertmaßstäben zu orientieren. |
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Wenn einer dieser "Grundsätze" ist, dass schwul sein nicht ok ist, und wenn euch das so wichtig ist, dass ihr dermaßen drauf rumreitet, dann verstehe ich nicht, wieso sich der Kapitalismus unter dem Banner des Christentums so prächtig entwickeln konnte: Reich sein ist doch auch nicht ok nach der Bibel (Kamel...Nadelöhr).
Wo ist der Protest gegen die herrschenden Besitzverhältnisse?
Warum gibt es Militärgeistliche, die Waffen segnen und für den Sieg beten?
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Ich verstehe mich selbst als wiedergeborener Christ: Damit bin ich gewiss nicht besonders fromm und laufe auch nicht mit stets gefalteten Händen herum. Aber Christsein bedeutet zugleich auch immer, missionarisch tätig zu sein, und dies kann auf vielfältige Weise geschehen: Vom Flyer verteilen über Hilfeleistungen, bei denen ich mich als Christ oute bis hin zu Leserbriefen etc. Das heisst ja nicht, dass ich einem etwas aufziwnge oder überstülpe. Aber sagen, dass man Christ ist und in Jesus den einzigen Weg zum Heil ist, darf man doch schliesslich und gehört zum wirklichen Christsein dazu. |
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Ja, da ist sie wieder, diese Ausschlussklausel: das "wirkliche Christsein".
Wie sollen bitteschön andere Leute den Unterschied erkennen? Ich bin mir sicher, die süße kleine Pastorin, die ich kenne, würde sich dagegen verwahren, nicht als "wirkliche Christin" angesehen zu werden, nur weil sie keine Evangelikale ist.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 09.08.2008 04:56.
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09.08.2008 04:55 |
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Markus Kenn
Gast
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Homosexualität ist und bleibt nun einmal eine Sünde, eine Abnormität, auch wenn der Mainstream es nicht wahrhaben will.
Beim Kamel und Nadelöhr einmal richtig lesen: "Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich!" Es geht hier um die Gefahr, sich vom eigenen Reichtum blenden zu lassen. Die Frage ist nicht, ob jemand reich ist oder arm, sondern wie er damit umgeht. Dasi st ein Unterschied.
Militärgeistliche, die Waffen segnen, befinden sich im Widerspruch zur Lehre: Waffen zu segnen ist nicht in Gottes Sinne. Kriege entstehen durch Unrecht bzw. die Überheblichkeit von Menschen. Hitler z. B. zettelte den Krieg für seine Lebensraumphilosophie an. Während des Kalten Krieges gab es Stellvertreterkriege, weil beide Seiten nur Macht wollten. Solche Beispiele lassen sich fortsetzen.
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09.08.2008 17:22 |
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Markus Kenn
Gast
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An subkultur:
Die Ablehnung der Homosexualität hat mit Fanatismus nichts zu tun. Als Christ habe ich mich auch für eine bestimmte Werteordnung entschieden.
Wenn man es wagt, von einer Therapierbarkeit der Homosexualität zu sprechen, wird man angegriffen: Volker Beck verunglimpft doch gleich jeden, der s ich kritisch über Homosexualität äussert. Bei ei ner Diskussion mit Pastor Padzany hat sich Volker Beck - und da kan n man bei idea nachfragen - ganz schön im Ton vergriffen.
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09.08.2008 17:39 |
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Grubendol
Mitglied
   
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Markus Kenn
Homosexualität ist und bleibt nun einmal eine Sünde, eine Abnormität, auch wenn der Mainstream es nicht wahrhaben will. |
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Aber keine andere Sünde regt euch so auf.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Beim Kamel und Nadelöhr einmal richtig lesen: "Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich!" Es geht hier um die Gefahr, sich vom eigenen Reichtum blenden zu lassen. Die Frage ist nicht, ob jemand reich ist oder arm, sondern wie er damit umgeht. Das ist ein Unterschied. |
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Ein Überfluss auf der einen Seite ist immer durch einen Mangel auf der anderen Seite bedingt. Das Christentum hat den Kapitalismus zwar an die Macht gebracht, ihn aber niemals gezähmt.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Militärgeistliche, die Waffen segnen, befinden sich im Widerspruch zur Lehre: Waffen zu segnen ist nicht in Gottes Sinne. Kriege entstehen durch Unrecht bzw. die Überheblichkeit von Menschen. Hitler z. B. zettelte den Krieg für seine Lebensraumphilosophie an. Während des Kalten Krieges gab es Stellvertreterkriege, weil beide Seiten nur Macht wollten. Solche Beispiele lassen sich fortsetzen. |
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Warum erwähnst du nur Hitler und die Abfolge von Kriminellen, die die Welt zwischen 1945 und 1889/90 regiert haben?
Der Begriff "Kreuzzug" bezeichnet einen Krieg im Namen des Kreuzes. Was ist mit dem Völkermord der katholischen Kirche an den Indios?
„Helm ab zum Gebet“
Zitat: |
Papst Pius XII (...) schrieb – noch zaghaft – vorbereitend am 23.12.1956 unter dem Titel »An die Völker der Welt«: »Wenn also eine Volksvertretung und eine Regierung, mit freiem Wahlrecht erkoren, in äußerster Not und mit den rechtmäßigen Mitteln äußerer und innerer Politik Verteidigungsmaßnahmen treffen und die nach ihrem Urteil notwendigen Verfügungen ausführen, so verhalten sie sich gleichfalls in einer nicht unsittlichen Art, und folglich kann sich ein katholischer Bürger nicht auf das eigene Gewissen berufen, um sich zu verweigern, die Dienste zu leisten und die Pflichten zu erfüllen, die gesetzlich festgelegt sind.« Und weil erst recht die eigenen katholisch-amtskirchlichen Priesterschaftstruppen diesem päpstlichen Vorbild treu nacheifern mußten, galt sogar für angehende katholische Ordensleute die vatikanische Regel: »Niemand soll in Zukunft zu den Ewigen Gelübden zugelassen werden, der nicht vorher seine Wehrpflicht erfüllt hat.«
http://www.pallast-publisher.com/lesprobmilitaer_5.htm |
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Was willst du mir erzählen, Markus? Dass das alles keine Christen waren?
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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10.08.2008 06:23 |
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Markus Kenn
Gast
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Andere Sünden wie Ausbeutung, Lohndumping, Diebstahl an Bewerbern, die bei Praktika und Probearbeiten um ihren zustehenden Lohn betrogen werden, regen mich genauso auf. Also erst mal lesen ...
Zwotens sagte ich auch, dass es immer eine Frage ist, wie man mit bestimmten Dingen umgeht: Reichtum als solches ist ja nicht unbedingt etwas Schlechtes; man darf nur sein Herz nicht allzu sehr daran hängen und darauf vertrauen, dass man damit aus dem Schneider ist. Ein Reicher, der die Not der anderen sieht und handelt, ist doch in jedem Fall in Ordnung. Jutta Speidel setzt sich auch mit einem Haus für Bedürftige ein, auch für Kinder, die nichts zu essen haben. Mildred Scheel setzte sich für die Bekämpfung des Krebses ein. Michael Stich gründete eine Stiftung für aidskranke Kinder, eine Stiftung, in der er seinen Ruhm einbringt, um so Gelder - auch eigene - einzutreiben, um den kranken Kindern zu helfen.
Drittens sind Hitler und Konsorten ein zwar krasses, aber doch sehr anschauliches Beispiel dafür, wie man eine gute Sache wie das Christentum missbrauchen kann, was auch für den Völkermord der katholischen Kirche an den Indios und auch an den anderen Indianern sowie an den grausamen Morden der Inquisition und der Hexenverbrennungen genauso gilt. Eigentlich muss man das nicht extra erwähnen, sondern ist eindeutig.
Abgesehen davon bin ich als Christ meinem Gewissen vor Gott und den Menschen, nicht aber einem Papst gegenüber verantwortlich. Und dass Christen auch irren können, ist klar, weil sie auch Menschen sind.
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11.08.2008 11:20 |
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Markus Kenn
Gast
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Natürlich bin ich nicht perfekt und irre auch. Was allerdings meine Einstellung zur Homosexualität angeht, so ist es eine Tatsache, dass es eine Abnormität ist. Jede Lebensform ist auf "Arterhaltung" - um es eine mal salopp zu formulieren - angelegt. Gleichgeschlechtliche Lebensformen sind nicht natürlich. Um es einmal mit den Worten eines amerikanischen Evangelisten Jessie Owens zu sagen: "Gott schuf uns als Adam und Eva, nicht als Adam und Steve."
Und selbst für Evolutionisten gilt, dass alles Leben auf die Erhaltung der eigenen biologischen Spezies angelegt ist.
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13.08.2008 09:58 |
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Grubendol
Mitglied
   
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Markus Kenn
Natürlich bin ich nicht perfekt und irre auch. Was allerdings meine Einstellung zur Homosexualität angeht, so ist es eine Tatsache, dass es eine Abnormität ist. Jede Lebensform ist auf "Arterhaltung" - um es eine mal salopp zu formulieren - angelegt. Gleichgeschlechtliche Lebensformen sind nicht natürlich. Um es einmal mit den Worten eines amerikanischen Evangelisten Jessie Owens zu sagen: "Gott schuf uns als Adam und Eva, nicht als Adam und Steve."
Und selbst für Evolutionisten gilt, dass alles Leben auf die Erhaltung der eigenen biologischen Spezies angelegt ist. |
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Aber für wissenschaftlich denkende Menschen gilt auch, dass die Bedeutung der menschlichen Sexualität nicht nur auf die Arterhaltung beschränkt gesehen werden kann. Die Verkürzung des Denkens, die Sexualität nur auf Fortpflanzung zu beschränken, ist wissenschaftlich unhaltbar.
Das hat nichts mit Evolution zu tun, sondern mit Psychologie und Soziologie.
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
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13.08.2008 10:59 |
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