Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Lampedusa-Katastrophe:Europas Werte ertrinken im Mittelmeer |
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Mehr als hundert tote Bootsflüchtlinge – und wir schauen tatenlos zu: Europa muss jetzt endlich seine Flüchtlingspolitik ändern.
Europa begräbt seine Ideale auf dem Grund des Mittelmeers. Die Gebeine von Tausenden Ertrunkenen, die vor Lampedusa, Malta, in der Ägäis, aber auch vor den Stränden der Kanarischen Inseln ruhen, zeugen davon: Der Kontinent verrät sich selbst.
Zitat: |
Das neue, friedliche Europa gründete sich einst darauf, dass es unveräußerliche Rechte jedes einzelnen Menschen anerkannte. Jedes Individuum hat demnach Anspruch auf Schutz und Würde, ist Träger aller Menschenrechte. Es sei denn, es besteigt an den Stränden von Libyen, Tunesien, Mauretanien oder der Türkei ein Boot.
Am Donnerstag hat Europas Massengrab wieder mehr als hundert Tote aufnehmen müssen. Dahinter steckt System. "Ich bin mehr und mehr davon überzeugt, dass die europäische Einwanderungspolitik diese Menschenopfer in Kauf nimmt, um die Migrationsflüsse einzudämmen", schrieb die Bürgermeisterin von Lampedusa, Giusi Nicolini, im vergangenen Jahr in einem offenen Brief an die Europäische Union. Seit gestern ist sie wieder damit beschäftigt, Leichen zu zählen.
Natürlich hat Giusi Nicolini recht. Europa verschanzt sich, Abwehr ist der ideologische Kernbegriff seiner Flüchtlingspolitik geworden. Seit die sogenannte Drittstaatenregelung gilt, hat sich das Flüchtlingsproblem für alle Mittel- und Nordeuropäer weitgehend erledigt. Denn wer als Flüchtling in so einem sicheren Drittstaat landet, darf nicht mehr weiter. Die Osteuropäer haben ihre Grenzen zum Nicht-EU-Ausland verriegelt. Der Landweg nach Europa ist verschlossen. Für die meisten Flüchtlinge bleibt nur noch der Weg über das Meer, wenn sie überhaupt eine Chance haben wollen. |
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http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-...tion-grundrecht
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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05.10.2013 04:48 |
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Grubendol
Mitglied
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Ok, streichen wir Griechenland, Italien, Spanien, Portugal und wer sonst noch so pleite ist das Geld und schicken es nach Afrika - in 20 Jahren kommen dann noch mehr Leute, die keiner haben will und die niemand braucht, die keine Sprachkenntnisse haben, für die es keine Arbeit gibt und die absolut niemand in seiner Nachbarschaft haben will.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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05.10.2013 14:33 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Was ist daran unqualifiziert?
Die Konsequenzen dessen, was man unternehmen müsste, um derartige Katastrophen in Zukunft auszuschließen, will doch niemand hören geschweige denn ertragen.
"Europas Werte" sind ein Witz, sobald man sie auf das Wirtschaftssystem anwendet. Auf Krokodilstränen und
Absichtserklärungen können wir verzichten, wirklich ändern will doch niemand etwas (siehe auch Bundestagswahl).
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Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 07.10.2013 18:04.
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07.10.2013 18:01 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Flüchtlingstragödie bringt Deutschland in Erklärungsnot
Nach der Flüchtlingstragödie vor Lampedusa gerät Deutschland unter Druck, weitere Menschen aufzunehmen und andere EU-Staaten zu entlasten. Flüchtlinge müssten gerechter auf Mitgliedsländer verteilt werden, sagte EU-Parlamentspräsident Schulz.
Zitat: |
Nach der Flüchtlingstragödie vor Lampedusa gerät Deutschland unter steigenden Druck, zusätzliche Schutzsuchende aufzunehmen und andere EU-Staaten so zu entlasten. Flüchtlinge müssten gerechter auf die Mitgliedsländer verteilt werden, sagte EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD). "Das heißt auch, dass Deutschland zusätzliche Menschen aufnehmen muss." Während die Bundesregierung zumindest eine Überprüfung des bisherigen Asylsystems in Aussicht stellte, bargen Taucher weitere Opfer des Schiffsunglücks.
Schulz bezeichnete es in der "Bild" als Schande, dass die EU Italien mit der Aufnahme der Flüchtlinge aus Afrika so lange allein gelassen habe. Die konservative EVP im Europaparlament verlangte mehr Einsatz von Deutschland: "Wenn der Bundespräsident zu Recht mehr europäische Solidarität einfordert, bedeutet das, dass Deutschland Flüchtlinge aufnehmen muss", sagte Vize-Fraktionschef Manfred Weber (CSU) der "Welt". |
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http://www.donaukurier.de/nachrichten/to...t154776,2826414
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07.10.2013 19:15 |
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Quark
Mitglied
Dabei seit: 24.08.2007
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Zitat: |
Original von toffil
Du weigerst Dich einfach nur, Dich mit der pragmatischen Frage auseinanderzusetzen.
Spinn den Faden weiter und stell Dir vor, ein paar Zehntausende Flüchtlinge kämen nach Deutschland, ein paar Dutzend davon in Deinen Wohnort, ein paar in Deine Nachbarschaft etc. Das wäre der erste Spaß.
Dann gehts ans Geld; die Flüchtlinge wollen und sollen ja menschenwürdig leben, also ist mal mindestens Hartz IV fällig. Das kostet und macht wiederum die einheimischen Hartzer sauer.
Etc. Etz.
Nein, es muss daran gearbeitet werden, dass diese Leute in ihren Heimatländern menschenwürdig leben können. |
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Ich finde es nur erschreckend, dass man davor Angst hat, dass wir wegen ein paar 10.000 Menschen verarmen. Solche Argumente führen zu diesen unsäglichen Bildern, die medienwirksam inszeniert vor Ausländerheimen dargestellt werden.
Es ist eine Schande, dass Milliarden in die Rettung der Banken gesteckt werden, während Flüchtlinge im Mittelmeer auf dem Weg in ein besseres Leben ersaufen. Und wir diskutieren darüber, dass wir es uns nicht leisten können, Menschen aufzunehmen.
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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07.10.2013 21:19 |
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toffil
Mitglied
Dabei seit: 10.08.2009
Beiträge: 2693
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Zitat: |
Original von Quark
Ich finde es nur erschreckend, dass man davor Angst hat, dass wir wegen ein paar 10.000 Menschen verarmen. Solche Argumente führen zu diesen unsäglichen Bildern, die medienwirksam inszeniert vor Ausländerheimen dargestellt werden.
Es ist eine Schande, dass Milliarden in die Rettung der Banken gesteckt werden, während Flüchtlinge im Mittelmeer auf dem Weg in ein besseres Leben ersaufen. Und wir diskutieren darüber, dass wir es uns nicht leisten können, Menschen aufzunehmen. |
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Zur Bankenrettung stimme ich Dir ausdrücklich zu. Das in diesen Zusammenhang zu bringen ist aber nichts als Sozialromantik.
Erstens würdet Ihr beide Euch umgucken, wenn ein entsprechendes Asylbewerberheim in Eurer Nachbarschaft stünde.
Außerdem wollt Ihr nicht zur Kenntnis nehmen, was es bedeuten würde, wenn diese Völkerflucht weiterginge. Es bliebe nämlich nicht bei einigen Zehntausend.
Ein Skandal wäre, wenn die Rettungskräfte wirklich absichtlich getrödelt hätten, wie ihnen angeblich vorgeworfen wird.
Und ein Skandal ist es auch, dass die Weltgemeinschaft angesichts dessen, was in Afrika passiert, wegschaut.
__________________ Der Zweck der Diplomatie ist die Verlängerung von Krisen!
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07.10.2013 22:06 |
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Quark
Mitglied
Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Zitat: |
Original von toffil
Zur Bankenrettung stimme ich Dir ausdrücklich zu. Das in diesen Zusammenhang zu bringen ist aber nichts als Sozialromantik.
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Nein, das hat nichts mit Sozialromantik zu tun, sondern ist harte Realität. Und das ist die europäische Politik, die derzeit betrieben wird.
Zitat: |
Original von toffil
Erstens würdet Ihr beide Euch umgucken, wenn ein entsprechendes Asylbewerberheim in Eurer Nachbarschaft stünde. |
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Woher willst Du wissen, wo ich wohne?
Zitat: |
Original von toffil
Außerdem wollt Ihr nicht zur Kenntnis nehmen, was es bedeuten würde, wenn diese Völkerflucht weiterginge. Es bliebe nämlich nicht bei einigen Zehntausend. |
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Sondern? Ganz Afrika kommt nach Europa? Das ist doch Unsinn und geschürte Panikmache. Das einzige, was passieren würde, wäre, dass Familien, die alles aufgeben nicht mehr im Mittelmeer ersaufen würden.
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08.10.2013 06:39 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Dreikatendeich
Mehr Waffen = mehr Gewalt = mehr Flüchtlinge , wir werden uns darauf einstellen müssen , oder wir ändern Grundsätzliches an unserer Rüstungsindustrie und Entwicklungshilfe . |
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Das ist es nicht alleine. Die gesamte Außenhandelspolitik der EU verhindert eine vernünftige wirtschaftliche Entwicklung anderswo.
Hinzu kommt, dass die ganzen, vom Imperialismus vor über hundert Jahren gezogenen Grenzen nicht passen, weder im Orient noch in Afrika. Und wer sich alle paar Jahre seine Infrastruktur in Bürgerkriegen wegballert, kommt halt nicht wirklich voran.
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08.10.2013 15:27 |
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Quark
Mitglied
Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Zitat: |
Original von Grubendol
Ich schreibe niemandem etwas zu, ich bilde mir lediglich meine Meinung aus den gemachten Erfahrungen. |
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Welche Erfahrungen hast Du denn gemacht, dass Du weißt, ob ich ein Asylbewerberheim in meiner Nachbarschaft dulden würde?
Zitat: |
Original von Grubendol
Und im Hinblick auf die Asylbewerberfrage unterscheidet sich Berlin-Hellersdorf nicht von Oldenburg-Ofen. Warum sollte es bei euch auf dem Dorf anders sein. |
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Ich wohne zwar in einer Stadt mit 150.000 Einwohnern, aber die "Asylbewerberfrage" ist mediengemacht, diejenigen, die nebenan wohnen, sehen dies anders, als die Medien und die Rechten das gerne möchten.
Zitat: |
Original von Grubendol
Die satte Bürgerlichkeit vor allem des "alten" Europa wird niemals ihren Reichtum mit den Habenichtsen aus der 3. Welt teilen. |
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Und das ist auch der Grund, warum die Asylpolitik geändert werden muss, damit nicht noch weiter Habenichtse, die von kriminellen Schleusern illegal eingeschleust werden, im Mittelmeer ersaufen.
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08.10.2013 17:25 |
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toffil
Mitglied
Dabei seit: 10.08.2009
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Zitat: |
Original von Quark
Und das ist auch der Grund, warum die Asylpolitik geändert werden muss, damit nicht noch weiter Habenichtse, die von kriminellen Schleusern illegal eingeschleust werden, im Mittelmeer ersaufen. |
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Da widerspricht auch keiner.
Trotzdem wird dadurch das Problem nicht gelöst. Im Gegenteil, es wird größer. Menschen werden seit Beginn der Menschheitsgeschichte aus einem einzigen Grund ausgebeutet und unterdrückt, nämlich WEIL ES FUNKTIONIERT. Und das bedeutet, wenn es so weitergeht, werden die Schleuser niemals aufhören, und die Diktatoren in Afrika schon gleich gar nicht. Hier muss man in erster Linie ansetzen.
Und darüber pragmatisch nachzudenken bedeutet auch nicht, dass es jemandem, der auf die Problematik hinweist, gefällt zu sehen, wie Hunderte von armen Schweinen im Meer ersaufen. Das diesbezüglich zur Schau gestellte Entsetzen hier könnte man als ziemlich ehrverletzend empfinden.
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08.10.2013 18:51 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Zitat: |
Original von toffil
Zitat: |
Original von Lui
Zitat: |
Original von toffil
Ich bin ziemlich sicher, dass so ziemlich jeder hier verstanden hat, was ich meine. |
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Da sei dir man nicht so sicher.
Es geht hier nicht um mich,sondern um alle.
In einem Forum gehts um klare Worte und nicht ums Verstecken spielen. |
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Deine und Quarks Aussagen waren ehrverletzend für mich.
Denn beide habt Ihr mir sinngemäß unterstellt, mir wäre es egal, dass Flüchtlinge im Meer verrecken, und Du bist noch so unverschämt gewesen, das mit der Bibel zu verbinden.
Hast Du es jetzt verstanden, oder muss ich es noch detaillierter beschreiben? |
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Danke,es geht doch.
So kann das "jeder"verstehen.
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09.10.2013 10:44 |
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Quark
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Zitat: |
Original von toffil
Zitat: |
Original von Lui
Zitat: |
Original von toffil
Ich bin ziemlich sicher, dass so ziemlich jeder hier verstanden hat, was ich meine. |
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Da sei dir man nicht so sicher.
Es geht hier nicht um mich,sondern um alle.
In einem Forum gehts um klare Worte und nicht ums Verstecken spielen. |
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Deine und Quarks Aussagen waren ehrverletzend für mich.
Denn beide habt Ihr mir sinngemäß unterstellt, mir wäre es egal, dass Flüchtlinge im Meer verrecken, und Du bist noch so unverschämt gewesen, das mit der Bibel zu verbinden.
Hast Du es jetzt verstanden, oder muss ich es noch detaillierter beschreiben? |
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Tschuldigung, wenn ich Dich in Deiner Ehre verletzt habe, weil ich eine andere Meinung habe, wie Du.
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09.10.2013 17:37 |
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Lui
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Mehr Flüchtlinge bedeuten mehr Probleme. Diese Erkenntnis nimmt die EU zum Anlass, ein Überwachungssystem zu beschließen, das kaum ein Außenstehender durchschaut. Trotz der geforderten "wirklich europäischen" Antwort auf die Flüchtlingskatastrophe von Lampedusa vermeidet es die EU in Wahrheit, ihre Politik hier zu ändern.
Zitat: |
Fassen wir einmal zusammen, wie die Innenminister der EU bis jetzt auf die Schiffskatastrophe vor Lampedusa reagiert haben, die vermutlich mehr als 300 Bootsflüchtlinge aus Ostafrika das Leben gekostet hat. Genau: Eigentlich gar nicht, wenn man die lange und ergebnislose Diskussion der Minister vom Dienstag mal nicht als große Aktivität werten möchte. Sie debattierten pflichtbewusst über die europäische Flüchtlingspolitik und beschlossen am Ende doch nur, diese nicht grundlegend zu ändern. Deutschlands Innenminister Hans-Peter Friedrich hat sich dabei mit eher umstrittenen Meinungsäußerungen hervorgetan, indem er sagte, das Beste sei doch, wenn die Boote in Afrika gar nicht erst ablegen würden. |
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http://www.n-tv.de/politik/EU-weiss-nach...le11517086.html
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10.10.2013 02:28 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Asylpolitik: Europas Schande
Flüchtlingsgräber auf Lampedusa: Wir brauchen konstruktive Debatten Europa rühmt sich, die Menschenwürde zu achten. Doch Flüchtlinge in der EU werden abgewiesen, ausgestoßen, angefeindet. Daran ändert weder das Drama von Lampedusa etwas - noch das millionenschwere neue Eurosur-System.
Zitat: |
Mehr als 300 Flüchtlinge sind in den Gewässern vor Lampedusa ertrunken. Schock und Entsetzen sind groß. Prominente Europäer fordern eine Änderung des Asylrechts, auch Spitzenpolitiker der Union fanden Worte des Beileids.
Immer wieder sterben Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa, an der Asylpolitik ändert sich wohl auch dieses Mal wieder nichts - auch weil Deutschland blockiert. CSU-Innenminister Hans-Peter Friedrich hat in den vergangenen Tagen bewiesen, was er von Solidarität in Europa, von Solidarität mit Flüchtlingen hält: Entsprechende Forderungen nennt er "unbegreiflich".
Stattdessen spricht er über EU-Armutseinwanderer. Die Menschen, die er so bezeichnet, fliehen vor Not und Chaos und Gewalt in ihrer Heimat. Sie wissen, dass sie bei der gefährlichen Überfahrt sterben könnten, und sie brechen trotzdem auf.
Das Mindeste wäre, ihre Schicksale nicht zu instrumentalisieren, um innenpolitisch zu punkten. Doch diesen makaberen Populismus haben konservative Politiker in ganz Europa perfektioniert. "Das Boot ist voll", heißt es oft. Man könne nicht allen Schutzbedürftigen helfen. Tatsächlich nehmen Entwicklungsländer die meisten Flüchtlinge auf, nicht die reichen Industrienationen. |
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http://www.spiegel.de/politik/ausland/fl...t-a-927177.html
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11.10.2013 19:12 |
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