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Niederelbe-Forum » Allgemeine Themen » Keine passende Rubrik gefunden? » Was ist Toleranz? » Hallo Gast [anmelden|registrieren]
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Günter Günter ist männlich
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Dabei seit: 14.11.2005
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Was ist Toleranz? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

In diesem Thread möchte ich einmal den Begriff Toleranz zur Diskussion stellen!

Was ist Toleranz? - Und was ist es nicht?

__________________
Liebe Grüße winke
Günter



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13.11.2009 11:02 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
RaBoe RaBoe ist männlich
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RE: Was ist Toleranz? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Günter
In diesem Thread möchte ich einmal den Begriff Toleranz zur Diskussion stellen!

Was ist Toleranz? - Und was ist es nicht?


Toleranz

a) sich auch andere Meinungen anzuhören und sie als Ansicht anderer zu akzeptieren.

b) Die eigene Meinung nicht pausenlos aufzwingen, damit erreicht man das Gegenteil.

c) Erst wenn die Meinung der Anderen die Gemeinschaft gefährden ist es Zeit einzugreifen.

d) Keine Persönlichen Angriffe, besonders nicht unter der Gürtellinie.

So weit von mir aus dem Bauch heraus.

__________________
Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.

13.11.2009 11:26 RaBoe ist offline Email an RaBoe senden Beiträge von RaBoe suchen Nehmen Sie RaBoe in Ihre Freundesliste auf
toffil
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Dabei seit: 10.08.2009
Beiträge: 2693

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Etwas Wichtiges muß noch hinzugefügt werden:

Die Bereitschaft, etwas zu erdulden.

Sei es eine andere Meinung, andere Sitten, was auch immer.

Das ist wichtig, weil es einen Bereich berührt, wo das eigene Ich anfängt zu leiden. Erst hier zeigt sich, was Worte wirklich wert sind.

__________________
Der Zweck der Diplomatie ist die Verlängerung von Krisen!

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von toffil am 13.11.2009 12:11.

13.11.2009 12:10 toffil ist offline Beiträge von toffil suchen Nehmen Sie toffil in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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Dabei seit: 14.11.2005
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Richtig, Toffil, "erdulden" oder "ertragen" passt ganz gut. Seien es andere Sitten oder andere Meinungen.

Toleranz heißt aber nicht, das man seine eigene Meinung nicht vertreten darf. Und hier wird es spannend! Denn manche Zeitgenossen verstehen Toleranz so, dass man aus Rücksichtnahme nicht mehr seine eigene Meinung vertreten darf. Diese Forderung hat aber mit einem sachlichen Verständnis von Toleranz überhaupt nichts zu tun!

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Liebe Grüße winke
Günter



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13.11.2009 14:21 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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Dabei seit: 14.11.2005
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Ein Beispiel: Angenommen S. ist Mitglied in einem Fussballverein. Nun kommt der Vorstand auf die Idee, man solle doch nicht mehr Fußball, sondern Golf oder Schach spielen. Da würde ich, wenn ich S. wäre doch zum Vorstand gehen und ihn auf die Satzung des Vereins hinweisen. Denn dort steht eindeutig drinnen, dass der Hauptzweck des Vereins das Fussballspielen ist.

Wenn der Vereinsvorstand jetzt sagen würde: "Nun sei doch mal tolerant, Golf und Schach sind auch schön!", dann würde er das Wort tolerant missbrauchen. Denn dieser Fussballverein hat eine Satzung, in der Fussball Zweck und Inhalt des Vereins ist.

Wäre ich S., würde ich dem Vorstand sagen, dass ich diese inhaltliche Veränderung nur akzeptieren könnte, wenn die Satzung incl. einer Namensänderung in einer ordentlichen Mitgliederversammlung mit Mehrheitsbeschluss geändert werden würde.

Wäre man dazu aber nicht bereit, würde aber trotzdem die Fussballabteilung auflösen und künftig Golf spielen, dann hätte ich das Recht zu mosern! Wer hier unter dem Deckmantel einer falsch verstandenen Toleranz meint, ich müsste diese Veränderungen einfach so ertragen, der versteht das Wort Toleranz absolut falsch!

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13.11.2009 14:35 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
subkultur
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Toleranz bedeutet aber genau so auch, die Reißfestigkeit eines Geduldsfadens nicht bis zum letzten ausreizen zu wollen oder müssen.

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mens irritans contra vitam corpore destinatam

13.11.2009 14:36 subkultur ist offline Email an subkultur senden Homepage von subkultur Beiträge von subkultur suchen Nehmen Sie subkultur in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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Zitat:
Original von subkultur
Toleranz bedeutet aber genau so auch, die Reißfestigkeit eines Geduldsfadens nicht bis zum letzten ausreizen zu wollen oder müssen.


Kommt auf die Situation an. In dem von mir beschriebenen Beispiel dieses Fussballvereines würde ich, wenn ich S. wäre die Reißfestigkeit eines Geduldsfadens des Vorstands möglicerweise bis zum letzten ausreizen, weil es Unrecht wäre, was die tun. Vielleicht würde ich aber auch irgendwann austreten.

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13.11.2009 15:30 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
Grubendol Grubendol ist männlich
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Zitat:
Original von Günter
Ein Beispiel: Angenommen S. ist Mitglied in einem Fussballverein. Nun kommt der Vorstand auf die Idee, man solle doch nicht mehr Fußball, sondern Golf oder Schach spielen.

Gewöhnlich gründet man dann eine neue Abteilung im Verein, in der sich diejenigen organisieren, die neben dem Fußball auch Golf spielen wollen. Das ist sportliche Toleranz.

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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

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13.11.2009 18:20 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
RaBoe RaBoe ist männlich
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Zitat:
Original von Günter
Richtig, Toffil, "erdulden" oder "ertragen" passt ganz gut. Seien es andere Sitten oder andere Meinungen.


Eine Frage, warum verwendet Ihr diese negativ belegt Worte, sie bedeuten doch Eure Erniedrigung, weil Ihr Büßer sein?

Ich würde das doch lieber positive Worte wählen, tut es den so weh andere Meinung zu lesen oder hören?

Ist es so als wenn mit meine Tochter erklärt das 13 + 17 40 sind und nicht 30 sind?

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Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von RaBoe am 13.11.2009 18:44.

13.11.2009 18:40 RaBoe ist offline Email an RaBoe senden Beiträge von RaBoe suchen Nehmen Sie RaBoe in Ihre Freundesliste auf
Maggie Maggie ist weiblich
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Hoffentlich ist das Folgende nicht in holländischer Sprache, mein PC ist stumm, daher konnte ich es nicht kontrollieren:
http://www.youtube.com/watch?v=x0FWlP4Mk...rom=PL&index=10

13.11.2009 20:10 Maggie ist offline Beiträge von Maggie suchen Nehmen Sie Maggie in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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Zitat:
Original von Grubendol
Zitat:
Original von Günter
Ein Beispiel: Angenommen S. ist Mitglied in einem Fussballverein. Nun kommt der Vorstand auf die Idee, man solle doch nicht mehr Fußball, sondern Golf oder Schach spielen.

Gewöhnlich gründet man dann eine neue Abteilung im Verein, in der sich diejenigen organisieren, die neben dem Fußball auch Golf spielen wollen. Das ist sportliche Toleranz.


Gewöhnlich ja, aber in meinem Beispiel eben nicht. Angenommen, es gäbe so einen Verein, wie würdest Du, Grubendol denn dann an der Stelle von S. reagieren? Augenzwinkern

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Günter



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13.11.2009 23:04 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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Zitat:
Original von RaBoe
Zitat:
Original von Günter
Richtig, Toffil, "erdulden" oder "ertragen" passt ganz gut. Seien es andere Sitten oder andere Meinungen.


Eine Frage, warum verwendet Ihr diese negativ belegt Worte, sie bedeuten doch Eure Erniedrigung, weil Ihr Büßer sein?

Ich würde das doch lieber positive Worte wählen, tut es den so weh andere Meinung zu lesen oder hören?

Ist es so als wenn mit meine Tochter erklärt das 13 + 17 40 sind und nicht 30 sind?


Naja, RaBoe, aber das Wort "tolerieren" kommt ja nun bekanntlich von dem lateinischen Begriff "tolerare", und das heißt auf deutsch übersetzt soviel wie "erdulden". Das haben sich nicht Toffil, Markus oder ich ausgedacht, sondern gilt als gesichert, wie Du hier nachlesen kannst:
http://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz

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Günter



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14.11.2009 00:06 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
RaBoe RaBoe ist männlich
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Zitat:
Original von Günter


Naja, RaBoe, aber das Wort "tolerieren" kommt ja nun bekanntlich von dem lateinischen Begriff "tolerare", und das heißt auf deutsch übersetzt soviel wie "erdulden". Das haben sich nicht Toffil, Markus oder ich ausgedacht, sondern gilt als gesichert, wie Du hier nachlesen kannst:
http://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz


Ok die Verbindung habe ich nicht hergestellt, gebe Dir da recht, aber ich habe immer das Gefühl Ihr drei seit oft zu ernst wenn es um Gott geht.
floet


Wie schon oft gesagt, hoffe ich einfach mal, da er besser ist als sein Ruf.
wink2


Nachtrag: Neee Günter so dann doch nicht, ich bin damit nicht einverstanden da Du was vergessen hast:

Das Adjektiv tolerant in der Bedeutung „duldsam, nachsichtig, großzügig, weitherzig“ ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.

Und das ist ein ganz anderer Schnack oder, genau so sehe ich das heutige Wort?

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14.11.2009 00:52 RaBoe ist offline Email an RaBoe senden Beiträge von RaBoe suchen Nehmen Sie RaBoe in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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Zitat:
Original von RaBoe
Nachtrag: Neee Günter so dann doch nicht, ich bin damit nicht einverstanden da Du was vergessen hast:

Das Adjektiv tolerant in der Bedeutung „duldsam, nachsichtig, großzügig, weitherzig“ ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.

Und das ist ein ganz anderer Schnack oder, genau so sehe ich das heutige Wort?


Kein Widerspruch, „duldsam, nachsichtig, großzügig, weitherzig“ sind für mich durchaus auch hilfreiche Begriffe, wenn man Toleranz / tolerieren definieren will. Deshalb hatte ich diese Wikipedia-Seite ja auch verlinkt.

Das darf aber nicht dazu führen, dass jemand, der seine eigene persönliche Meinung engagiert vertritt, deshalb gleich als intolerant bezeichnet wird.

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14.11.2009 01:07 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
RaBoe RaBoe ist männlich
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Zitat:
Original von Günter
Zitat:
Original von RaBoe
Nachtrag: Neee Günter so dann doch nicht, ich bin damit nicht einverstanden da Du was vergessen hast:

Das Adjektiv tolerant in der Bedeutung „duldsam, nachsichtig, großzügig, weitherzig“ ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.

Und das ist ein ganz anderer Schnack oder, genau so sehe ich das heutige Wort?


Kein Widerspruch, „duldsam, nachsichtig, großzügig, weitherzig“ sind für mich durchaus auch hilfreiche Begriffe, wenn man Toleranz / tolerieren definieren will. Deshalb hatte ich diese Wikipedia-Seite ja auch verlinkt.

Das darf aber nicht dazu führen, dass jemand, der seine eigene persönliche Meinung engagiert vertritt, deshalb gleich als intolerant bezeichnet wird.


Naja, schon ist ein Einstellungssache, solange persönliche Beleidigungen folgen. Guten Nacht
Freude

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14.11.2009 01:44 RaBoe ist offline Email an RaBoe senden Beiträge von RaBoe suchen Nehmen Sie RaBoe in Ihre Freundesliste auf
Grubendol Grubendol ist männlich
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Zitat:
Original von Günter
Zitat:
Original von Grubendol
Zitat:
Original von Günter
Ein Beispiel: Angenommen S. ist Mitglied in einem Fussballverein. Nun kommt der Vorstand auf die Idee, man solle doch nicht mehr Fußball, sondern Golf oder Schach spielen.

Gewöhnlich gründet man dann eine neue Abteilung im Verein, in der sich diejenigen organisieren, die neben dem Fußball auch Golf spielen wollen. Das ist sportliche Toleranz.


Gewöhnlich ja, aber in meinem Beispiel eben nicht. Angenommen, es gäbe so einen Verein, wie würdest Du, Grubendol denn dann an der Stelle von S. reagieren? Augenzwinkern

Einen neuen Fußballverein gründen.

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Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

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14.11.2009 04:57 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
subkultur
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Ich habeaus ähnlichen Gründen letztlich den Verein gewechselt. Von Otterndorf nach Neuenkirchen ist ja auch keine große Entfernung.

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14.11.2009 09:22 subkultur ist offline Email an subkultur senden Homepage von subkultur Beiträge von subkultur suchen Nehmen Sie subkultur in Ihre Freundesliste auf
Nautilus Nautilus ist männlich
abgemeldet

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Das von Günter zitierte Beispiel hat - nach meiner Ansicht - nichts mit Toleranz zu tun. Wenn der Vereinsvorstand den für eine Satzungsänderung vorgeschriebenen Weg einhält, s. hierzu die nachfolgend angeführten Vorschriften, habe ich die Änderung im Verein zu akzeptieren. Als Fussballspieler würde ich logischer Weise sofort den Verein wechseln. Was soll ich denn als"Balltreter" in einem Verein, der Schach oder Golf spielt oder z.B. Schwimmsport betreibt?

Änderung des Inhalts oder des Wortlauts der Satzung. Vereinssatzungen können grundsätzlich wieder geändert werden, es sei denn, dass durch eine Regelung in der Satzung die Änderung ausgeschlossen ist. Die Zuständigkeit zur Änderung richtet sich ebenfalls nach den Satzungsbestimmungen, im Zweifel ist es die Mitgliederversammlung. Der Beschluss ist gemäß § 32 BGB aber nur gültig, wenn in der Einladung zur Mitgliederversammlung detailliert auf die geplante Satzungsänderung hingewiesen wird. Nach der gesetzlichen Regelung des § 33 BGB ist eine Satzungsänderung nur zulässig, wenn drei Viertel der auf der Versammlung abgegebenen Stimmen ihr zustimmen. Eine Verschärfung tritt ein, wenn der in der Satzung niedergelegte Zweck geändert werden soll: Dazu ist es erforderlich, dass alle Vereinsmitglieder zustimmen. Unabhängig von der gesetzlichen Regelung können die zur Satzungsänderung notwendigen Mehrheiten neu festgesetzt werden. Durch die Änderung der Satzung darf nicht gegen den Vereinszweck verstoßen werden. Jede Satzungsänderung eines rechtsfähigen Vereins wird nur wirksam, wenn sie in das Vereinsregister eingetragen ist. Die Anmeldung ist durch den Vorstand vorzunehmen. Wird in der Satzungsänderung gerade der Vorstand neu geregelt, ist die Satzungsänderung durch den vorigen Vorstand bzw. einen Notvorstand anzumelden. Wie die erstmalige Anmeldung der Satzung ist auch die Satzungsänderung in öffentlich beglaubigter Form einzureichen

Beispiele für Toleranz wären meiner Meinung nach evtl.:

Mein Sohn kommt jeden Abend mit einer anderen, natürlich mindestens 18jährigen "Perle" nach Haus, die
auch hier übernachtet.

Mein Sohn zieht sich jeden Abend mindestens 2 Flaschen Bier rein (natürlich aus meinem Kasten).

Das sind Dinge, die ich tolerieren kann, aber als Vater, Erziehungsberechtigter oder Haushaltungsvorstand nicht unbedingt tolerieren muss.

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15.11.2009 01:14 Nautilus ist offline Beiträge von Nautilus suchen Nehmen Sie Nautilus in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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Zitat:
Original von Nautilus
Das von Günter zitierte Beispiel hat - nach meiner Ansicht - nichts mit Toleranz zu tun. Wenn der Vereinsvorstand den für eine Satzungsänderung vorgeschriebenen Weg einhält, s. hierzu die nachfolgend angeführten Vorschriften, habe ich die Änderung im Verein zu akzeptieren. Als Fussballspieler würde ich logischer Weise sofort den Verein wechseln. Was soll ich denn als"Balltreter" in einem Verein, der Schach oder Golf spielt oder z.B. Schwimmsport betreibt?


Richtig, volle Zustimmung!

Aber, wie fändest Du es, wenn der Vorstand dieses fiktiven Fussballvereins nicht bereit wäre, den Namen und die Satzung des Vereins über den üblichen vereinsrechtlichen Weg zu ändern bzw. per Mehrheitsbeschluss ändern zu lassen, sondern sagt, wir lassen "offiziell" den alten Namen "FC XYZ" und singen auch weiterhin bei jeder Zusammenkunft die Hymne "Fussball ist unser Leben!", aber Fussball wird in dieser Weise nicht mehr gespielt werden. Wir treten zwar nach wie vor in Fussballtrikots und mit Fussballschuhen an, aber wir spielen in dieser Montour Golf oder Schach! Wie fändest Du das?

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15.11.2009 01:28 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
Nautilus Nautilus ist männlich
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Äusserst dumm und dreist, da der Vorstand mit solchen Mätzchen nicht durchkommen kann, wenn sich die Mitglieder dagen wehren. Ich kenne nicht die Details, könnte mir aber vorstellen, dass bei einer Meldung an den zuständigen Verband Bewegung in die Geschichte käme und der Vorstand nicht mehr lange "herummurksen" dürfte. Ein eingetragener Verein unterliegt doch wohl auch der allgemeinen Gerichtsbarkeit. Also müsste man den Vorstand auf diesem Wege zwingen können, die BGB-Vorschriften einzuhalten. Auskünfte hierzu kann man, vermute ich einmal, durch Nachfrage beim Amtsgericht von dem hierfür zuständigen Rechtspfleger erhalten.

Ich bin kein Jurist, sondern Otto-Normal-Verbraucher und derwürde vielleicht so vorgehen. smile smile

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15.11.2009 01:42 Nautilus ist offline Beiträge von Nautilus suchen Nehmen Sie Nautilus in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von RaBoe
Ok die Verbindung habe ich nicht hergestellt, gebe Dir da recht, aber ich habe immer das Gefühl Ihr drei seit oft zu ernst wenn es um Gott geht.
floet

Ich fürchte, wenn man bedenkt, um was es geht, nämlich um ewiges Leben oder ewige Hölle, sind wir noch um Lichtjahre zu unernst!

Denn Gott ist zwar laut Bibel unendlich gütig und barmherzig, aber gleichzeitig auch heilig.

Das ist eine Froh-, aber in der Konsequenz auch die ultimative Drohbotschaft.

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15.11.2009 13:01 toffil ist offline Beiträge von toffil suchen Nehmen Sie toffil in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von RaBoe
Ist es so als wenn mit meine Tochter erklärt das 13 + 17 40 sind und nicht 30 sind?

Das ist ein gutes Beispiel für das Mißverständnis, welches mit Toleranz oft verbunden ist. Und was auch nebenbei sehr gut zu der erregten Diskussion über die Aussagen von Frau Käßmann paßt.

Wenn Deine Tochter Dir ein falsches Rechenergebnis nennt, ist es nicht Deine Pflicht, dies tolerant hinzunehmen, zu erdulden. Sondern Deine Pflicht als Vater ist, sie darauf hinzuweisen, dass sie sich verrechnet hat.

Genauso wie es die Pflicht eines Christen ist, darauf hinzuweisen, wenn jemand ein falsches Evangelium predigt.

Um bei Frau Käßmann und im Zusammenhang zu bleiben, ist es für Christen vielmehr eine Frage der Toleranz, zu akzeptieren, dass eine geschiedene Frau an der Spitze einer Kirche steht, weil die Bibel hierzu auch einiges sagt.

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15.11.2009 13:08 toffil ist offline Beiträge von toffil suchen Nehmen Sie toffil in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von RaBoe
..t, aber ich habe immer das Gefühl Ihr drei seit oft zu ernst wenn es um Gott geht.



ich würde es statt "ernst" eher "scheubeklappt" nennen.
subkultur

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15.11.2009 13:11 subkultur ist offline Email an subkultur senden Homepage von subkultur Beiträge von subkultur suchen Nehmen Sie subkultur in Ihre Freundesliste auf
toffil
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Zitat:
Original von subkultur
ich würde es statt "ernst" eher "scheubeklappt" nennen.
subkultur

Und Dir wünsche ich von Herzen, dass Du es noch verstehst.

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15.11.2009 13:26 toffil ist offline Beiträge von toffil suchen Nehmen Sie toffil in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von toffil
Und Dir wünsche ich von Herzen, dass Du es noch verstehst.


Steck dir dein aggressives Mitgefühl sonstwo hin.
Ich bin gespannt, ob und wann die gottverdammten Missionierungsversuche hier ein Ende haben.

Behalte deinen Glauben für dich und gut is.
Andererseits: Was will ich überhaupt hier? Mit Otterndorf hat hier doch inzwischen kaum noch was zu tun.

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Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von subkultur am 15.11.2009 15:26.

15.11.2009 15:18 subkultur ist offline Email an subkultur senden Homepage von subkultur Beiträge von subkultur suchen Nehmen Sie subkultur in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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Zitat:
Original von subkultur
Andererseits: Was will ich überhaupt hier? Mit Otterndorf hat hier doch inzwischen kaum noch was zu tun.


Was sicherlich anallen Usern ais Otterndorf bzw. von der niederelbe liet, die keine entsprechenden Threads starten. Bekanntlich darf das ja jeder User hier, nicht nur die Admins und der Mod. Augenzwinkern

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15.11.2009 17:05 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von subkultur
Zitat:
Original von toffil
Und Dir wünsche ich von Herzen, dass Du es noch verstehst.

Steck dir dein aggressives Mitgefühl sonstwo hin.


Hallo sunkultur, ich kann nicht erkennen, was an diesem Satz von Toffil "agressiv" war. Sicherlich schreibt Toffil manchmal in "Reinfraktur" und wir sind auch schon wiederholt aneinandergeraten. Das ließ sich dann aber in christlicher Liebe klären. Aber an dem Satz "Und Dir wünsche ich von Herzen, dass Du es noch verstehst" kann ich nicht Agressives finden. Wirklich nicht!

Zitat:
Ich bin gespannt, ob und wann die gottverdammten Missionierungsversuche hier ein Ende haben.


Wir haben in Deutschland Meinungs- und Religionsfreiheit. Grubendol kann hier seinen Atheismus verkünden, ein ehemaliges Mitglied konnte seine neu entdeckte Esoterik vorstellen. Und Christen, Muslime, Juden oder andere dürfen selbstverständlich von ihrem Glauben schreiben. Alles andere wäre Diktatur!

Zitat:
Behalte deinen Glauben für dich und gut is.


Sorry, aber Du musst diese Beiträge ja nicht lesen. Augenzwinkern

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15.11.2009 17:35 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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Mit christlicher Liebe habe ich nichts am Hut. Ich denke dennoch, du hast mich klar verstanden.

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Günter Günter ist männlich
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Zitat:
Original von Nautilus
Äusserst dumm und dreist, da der Vorstand mit solchen Mätzchen nicht durchkommen kann, wenn sich die Mitglieder dagen wehren. Ich kenne nicht die Details, könnte mir aber vorstellen, dass bei einer Meldung an den zuständigen Verband Bewegung in die Geschichte käme und der Vorstand nicht mehr lange "herummurksen" dürfte. Ein eingetragener Verein unterliegt doch wohl auch der allgemeinen Gerichtsbarkeit. Also müsste man den Vorstand auf diesem Wege zwingen können, die BGB-Vorschriften einzuhalten. Auskünfte hierzu kann man, vermute ich einmal, durch Nachfrage beim Amtsgericht von dem hierfür zuständigen Rechtspfleger erhalten.

Ich bin kein Jurist, sondern Otto-Normal-Verbraucher und derwürde vielleicht so vorgehen. smile smile


Absolute Zustimmung, Nautilus, so sehe ich es auch.

Nun aber folgendes: Was ich hier als fiktive Geschichte geschildert habe, passiert genau so in unseren Landeskirchen und der EKD!

Wir beziehen uns auf Martin Luther, aber die meisten Bischöfe, Pastoren und andere führende Persönlichkeiten nehmen die Theologie Luthers überhaupt nicht mehr Ernst.

In 99 von 100 Gottesdiensten innerhalb de EKD wird zwar das Glaubensbekenntnis miteinander gesprochen oder gesungen, der Inhalt dieses Bekenntnisses kommt aber in den meisten Predigten und Publikationen der Landeskirchen und ihrer Gemeinden nicht mehr vor!!!

Die Bibel wird innerhalb der EKD größtenteils auch nicht mehr so ganz Ernst genommen, indem man den Inhalt, wann immer es passt, total relativiert! Luther sprach von "Sola scriptura" („Allein (durch) die Schrift“). Das wird in den meisten Predigten aber überhaupt nicht mehr durchgehalten, schon deshalb, weil man immer diejenigen Aussagen und Textstellen der Bibel, die einem nicht schmecken, einfach weglässt oder ignoriert!

Doch auch die Zehn Gebote werden relativiert. Was den Menschen nicht schmeckt, lässt die Kirche gerne mal in ihren Prdigten weg! Luthers Auslegung zu den zehn Geboten wird in der Regel verschwiegen!

So wird in dieser Kirche auch bibelwidrig verkündet, dass Menschen schon dadurch gerettet sind, dass sie (nur) getauft wurden. Der persönliche Glaube, von dem die Schrift an vielen Stellen als Voraussetzung zu Errettung spricht, wird in den Predigten einfach weggelassen! Also verschwiegen! Man unterschlägt die Kirchenmitgliedern also den wichtigen Hinweis darauf, dass man sich für Christus konkret entscheiden muss, um gerettet zuwerden! Man verschweigt, dass die Taufe allein nicht ausreicht, um gerettet zu werden! Damit enthält die Kirche ihren eigenen Mitgliedern (überlebens-)wichtig Informationen vor und macht sich schuldig, dass sich viele Mitglieder in einer Sicherheit wiegen, obwohl sie nach dern Aussagen der Bibel, den Worten Jesu und der Theologie Martin Luthers verloren gehen werden!!! Martin Luther hätte so ein "Wische-waschi" nie akzeptiert!!!

Das Schlimmste dabei: Man bezeichnet sich weiter als Evangelische Kirche, die sich auf die Bibel und Dr. Martin Luther gründet! Obwohl man Luthers Theologie überhaupt nicht mehr Ernst nimmt und zum Teil mit Füßen tritt! Das ist ein Hohn!!!

Man sollte sich umbenennen! Vielleicht in "Liberale Kirche, die die Bibel und Jesu Worte nicht mehr so Ernst nimmt!"

Oder in "Namentlich Evangelische, aber nicht mehr lutherische Kirche"!

Oder aber "EKD = Einkaufswagenkirche Deutschlands - man packt rein, was einem schmeckt! Und nur das!"

Oder aber frei nach "Dances with Wolves" in "Kirche, die nicht mehr mit der Bibel tanzt!"

Man sollte innerhalb der EKD und den Landeskirchen endlich ehrlich werden!

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Nautilus Nautilus ist männlich
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Wenn du von dem, was du hier schreibst, völlig überzeugt bist, dann solltest du das den Vertretern der EKD auch deutlich mitteilen und nicht nur in diesem Forum. Ich gehe davon aus, dass der Bekanntheitsgrad des Forums nicht bis zu diesen Leuten reicht.

Was erwartest du von den Pastoren? Für den Grossteil von ihnen handelt es sich um einen Beruf (nicht Berufung) , der ein sicheres Einkommen gewährleistet. Warum sich also die Arbeit unnötig erschweren?

Zwei Beispiele:
Die Mutter einer Studentin erzählte mir einmal, dass ihre Tochter auf Lehramt die Fächer Deutsch und Religion studiere und zwar nicht aus Überzeugung im christlichen Glauben, sondern weil diese Kombination die sichere Anstellung an einem Gymnasium bedeutet.

Ein Bekannter, der damals ebenfalls ebenfalls die Anstellung als Religionslehrer anstrebte erzählte, dass er sich um im Staatsexamen erfolgreich zu sein, fürchterlich "verbiegen" und seine wahre Einstellung für sich behalten musste.

Was erwartest du also?

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16.11.2009 10:08 Nautilus ist offline Beiträge von Nautilus suchen Nehmen Sie Nautilus in Ihre Freundesliste auf
toffil
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Zitat:
Original von Nautilus
Wenn du von dem, was du hier schreibst, völlig überzeugt bist, dann solltest du das den Vertretern der EKD auch deutlich mitteilen und nicht nur in diesem Forum. Ich gehe davon aus, dass der Bekanntheitsgrad des Forums nicht bis zu diesen Leuten reicht.

Was erwartest du von den Pastoren? Für den Grossteil von ihnen handelt es sich um einen Beruf (nicht Berufung) , der ein sicheres Einkommen gewährleistet. Warum sich also die Arbeit unnötig erschweren?

Zwei Beispiele:
Die Mutter einer Studentin erzählte mir einmal, dass ihre Tochter auf Lehramt die Fächer Deutsch und Religion studiere und zwar nicht aus Überzeugung im christlichen Glauben, sondern weil diese Kombination die sichere Anstellung an einem Gymnasium bedeutet.

Ein Bekannter, der damals ebenfalls ebenfalls die Anstellung als Religionslehrer anstrebte erzählte, dass er sich um im Staatsexamen erfolgreich zu sein, fürchterlich "verbiegen" und seine wahre Einstellung für sich behalten musste.

Was erwartest du also?

Du hast völlig recht.

Ich glaube auch mittlerweile, dass das sogenannte allgemeine Priestertum das einzig Richtige ist.

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Zitat:
Original von Nautilus
Die Mutter einer Studentin erzählte mir einmal, dass ihre Tochter auf Lehramt die Fächer Deutsch und Religion studiere und zwar nicht aus Überzeugung im christlichen Glauben, sondern weil diese Kombination die sichere Anstellung an einem Gymnasium bedeutet.

Ein Bekannter, der damals ebenfalls ebenfalls die Anstellung als Religionslehrer anstrebte erzählte, dass er sich um im Staatsexamen erfolgreich zu sein, fürchterlich "verbiegen" und seine wahre Einstellung für sich behalten musste.

Und was hat das Lehramtsstudium mit der Evangelischen Kirche zu tun? Ein Lehrer wird doch wohl kaum in der Kirche predigen?

Und Lehrer mit Pastoren gleichzusetzen geht doch auch nicht. Das ist doch ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen.

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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war.

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16.11.2009 11:50 Quark ist offline Beiträge von Quark suchen Nehmen Sie Quark in Ihre Freundesliste auf
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Und was hat das Lehramtsstudium mit der Evangelischen Kirche zu tun? Ein Lehrer wird doch wohl kaum in der Kirche predigen?

Und Lehrer mit Pastoren gleichzusetzen geht doch auch nicht. Das ist doch ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen.

Doch, wenn der Lehrer gleichzeitig auch Pastor oder Pfarrer ist. Ich bin sowohl in der damaligen Volksschule als auch später im Gymnasium von Pfarrern im Fach Religion unterrichtet worden. Wieso also verwechsele ich Äpfel mit Birnen? Sowohl die Pfarrer als auch die Lehrer haben Theologie studiert.

Durch Günter thematisiert wurde hier doch, dass die Bibel offensichtlich von den Vertretern der EKD nicht mehr Ernst genommen oder deren Inhalt relativiert oder unangenehme Stellen einfach ignoriert werden.
Meine Absicht in diesem Zusammenhang war lediglich darzustellen, dass sich viele dieser Vertreter die Arbeit einfach machen und einen Beruf ausüben, nicht aber einer so genannten Berufung folgen.
So, undjetzt pack die Äpfel und Birnen wieder in den Korb zurück.

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16.11.2009 12:31 Nautilus ist offline Beiträge von Nautilus suchen Nehmen Sie Nautilus in Ihre Freundesliste auf
Grubendol Grubendol ist männlich
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Zitat:
Original von Günter
Nun aber folgendes: Was ich hier als fiktive Geschichte geschildert habe, passiert genau so in unseren Landeskirchen und der EKD!

Wir beziehen uns auf Martin Luther, aber die meisten Bischöfe, Pastoren und andere führende Persönlichkeiten nehmen die Theologie Luthers überhaupt nicht mehr Ernst.

Das war doch klar, dass der ganze Thread darauf hinauslaufen würde und es überhaupt nicht um Toleranz geht. Günter wünscht sich von uns Zustimmung dafür, dass die EKD "falsch" liegt und die Evangelikalen richtig.

Zitat:
"Luther hätte so ein "Wische-waschi" nie akzeptiert"

Luther war ja auch Antisemit, hat seinen alten Kumpel Thomas Müntzer und die Bauern verraten.

Zitat:
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Toleranz, Günter, du musst tolerant sein. Im Mittelalter wärt ihr alle längst als Ketzer auf dem Scheiterhaufen gelandet.

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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

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Das war doch klar, dass der ganze Thread darauf hinauslaufen würde und es überhaupt nicht um Toleranz geht. Günter wünscht sich von uns Zustimmung dafür, dass die EKD "falsch" liegt und die Evangelikalen richtig.
Du solltest schon anerkennen, dass es nicht Günter war (und auch nicht ich großes Grinsen ), welcher hier die Religion reingebracht hat!

Toleranz hat mit Religion zunächst einmal nichts zu tun.


Luther war ja auch Antisemit, hat seinen alten Kumpel Thomas Münzer und die Bauern verraten.
Ja, er war Antisemit, nein, er hat niemanden verraten.


Toleranz, Günter, du musst tolerant sein. Im Mittelalter wärt ihr alle längst als Ketzer auf dem Scheiterhaufen gelandet.
Das stimmt. Heute ist der Scheiterhaufen glücklicherweise virtuell.

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16.11.2009 12:54 toffil ist offline Beiträge von toffil suchen Nehmen Sie toffil in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von toffil
Das war doch klar, dass der ganze Thread darauf hinauslaufen würde und es überhaupt nicht um Toleranz geht. Günter wünscht sich von uns Zustimmung dafür, dass die EKD "falsch" liegt und die Evangelikalen richtig.
Du solltest schon anerkennen, dass es nicht Günter war (und auch nicht ich großes Grinsen ), welcher hier die Religion reingebracht hat!

Toleranz hat mit Religion zunächst einmal nichts zu tun.

Alles, es hat alles mit Toleranz zu tun, was Religion angeht, denn wer sagt, dass er den "richtigen" Glauben habe, behauptet damit implizit, dass andere einen "falschen" Glauben haben...

Zitat:
Original von toffil
Luther war ja auch Antisemit, hat seinen alten Kumpel Thomas Münzer und die Bauern verraten.
Ja, er war Antisemit, nein, er hat niemanden verraten.

Er war direkt verantwortlich für das Massaker von Bad Frankenhausen, wo 5000 Bauern ermordet wurden. Die Forderung der Bauern nach Aufhebung der Leibeigenschaft war für ihn "Teufelsanbetung".

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16.11.2009 13:06 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Grubendol
Zitat:
Original von Günter
Nun aber folgendes: Was ich hier als fiktive Geschichte geschildert habe, passiert genau so in unseren Landeskirchen und der EKD!

Wir beziehen uns auf Martin Luther, aber die meisten Bischöfe, Pastoren und andere führende Persönlichkeiten nehmen die Theologie Luthers überhaupt nicht mehr Ernst.

Das war doch klar, dass der ganze Thread darauf hinauslaufen würde und es überhaupt nicht um Toleranz geht. Günter wünscht sich von uns Zustimmung dafür, dass die EKD "falsch" liegt und die Evangelikalen richtig.


Es geht in meinem Beitrag überhaupt nicht um Evangelikale, es geht mir darum, dass in den Landeskirchen und der EKD auch das drinn sein soll, was drauf steht! (Frei nach Künast! Augenzwinkern )

Zitat:
Zitat:
"Luther hätte so ein "Wische-waschi" nie akzeptiert"

Luther war ja auch Antisemit, hat seinen alten Kumpel Thomas Münzer und die Bauern verraten.

Deshalb schrieb ich in meinem Beitrag mehrmals von der Theologie Luthers. Dass Luther in mehreren anderen Bereichen als Kind seiner Zeit schwer geirrt hat, habe ich nie bestritten.Das hat aber mit seinen theologischen Erkenntnissen nichts zu tun und soll hier nicht Thema sein. Du kannst dazu gerne einen neuen Thread starten- Augenzwinkern

Zitat:
[QUOTE]Man sollte sich umbenennen! Vielleicht in "Liberale Kirche, die die Bibel und Jesu Worte nicht mehr so Ernst nimmt!" Oder in "Namentlich Evangelische, aber nicht mehr lutherische Kirche"! Oder aber "EKD = Einkaufswagenkirche Deutschlands - man packt rein, was einem schmeckt! Und nur das!" Oder aber frei nach "Dances with Wolves" in "Kirche, die nicht mehr mit der Bibel tanzt!" Man sollte innerhalb der EKD und den Landeskirchen endlich ehrlich werden!

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Dass ist durchaus möglich! Gott sei Dank leben wir aber nicht im Mittelalter und dürfen sagen, was wir denken!

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Zitat:
Original von Günter
Dass ist durchaus möglich! Gott sei Dank leben wir aber nicht im Mittelalter und dürfen sagen, was wir denken!

Das ist so sicher wie das "Amen" in der Kirche, denk an die 5000 Bauern.

Deswegen fordern wir heute ja Toleranz. Das darf aber nicht so weit gehen, dass wir unsere Grundlagen aufgeben, die auf den allgemeinen Menschenrechten basieren.

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Zitat:
Original von Nautilus
Doch, wenn der Lehrer gleichzeitig auch Pastor oder Pfarrer ist. Ich bin sowohl in der damaligen Volksschule als auch später im Gymnasium von Pfarrern im Fach Religion unterrichtet worden. Wieso also verwechsele ich Äpfel mit Birnen? Sowohl die Pfarrer als auch die Lehrer haben Theologie studiert.

Durch Günter thematisiert wurde hier doch, dass die Bibel offensichtlich von den Vertretern der EKD nicht mehr Ernst genommen oder deren Inhalt relativiert oder unangenehme Stellen einfach ignoriert werden.
Meine Absicht in diesem Zusammenhang war lediglich darzustellen, dass sich viele dieser Vertreter die Arbeit einfach machen und einen Beruf ausüben, nicht aber einer so genannten Berufung folgen.
So, undjetzt pack die Äpfel und Birnen wieder in den Korb zurück.

Ein Pastor hat Theologie studiert und ein Lehrer Religion auf Lehramt. Und das Studium der Lehrer ist kein Theologiestudium, hat also mit dem Anliegen der EKD überhaupt nichts zu tun. Du hast in Deinem Beitrag von Studenten für das Lehramt gesprochen, nicht von Pastoren. Im Übrigen wird im Religionsunterricht nicht nur der christliche Glaube gelehrt Augenzwinkern So und deshalb packe ich meine Äpfel und Birnen auch nicht in den Korb wieder rein. Freude

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Zitat:
Original von Quark
Ein Pastor hat Theologie studiert und ein Lehrer Religion auf Lehramt. Und das Studium der Lehrer ist kein Theologiestudium, hat also mit dem Anliegen der EKD überhaupt nichts zu tun. Du hast in Deinem Beitrag von Studenten für das Lehramt gesprochen, nicht von Pastoren. Im Übrigen wird im Religionsunterricht nicht nur der christliche Glaube gelehrt Augenzwinkern So und deshalb packe ich meine Äpfel und Birnen auch nicht in den Korb wieder rein. Freude

Richtig, absolut richtig. Der Religionsunterricht ist keine Bibelstunde, sondern informiert auch über die anderen Glaubensrichtungen und Religionen, so wie die Geschichte von Religion allgemein (wenn der Unterricht gut ist).

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16.11.2009 13:43 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Original von Quark
Ein Pastor hat Theologie studiert und ein Lehrer Religion auf Lehramt. Und das Studium der Lehrer ist kein Theologiestudium, hat also mit dem Anliegen der EKD überhaupt nichts zu tun. Du hast in Deinem Beitrag von Studenten für das Lehramt gesprochen, nicht von Pastoren. Im Übrigen wird im Religionsunterricht nicht nur der christliche Glaube gelehrt Augenzwinkern So und deshalb packe ich meine Äpfel und Birnen auch nicht in den Korb wieder rein. Freude


Quark, vielleicht hat Nautilus das so wahrgenommen, weil ja bekanntlich - nach wie vor - viele Pastoren nebenbei Religionsunterricht an den Schulen erteilen. Ich glaube, besonders oft an Gymnasien.

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16.11.2009 13:48 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Günter
Zitat:
Original von Quark
Ein Pastor hat Theologie studiert und ein Lehrer Religion auf Lehramt. Und das Studium der Lehrer ist kein Theologiestudium, hat also mit dem Anliegen der EKD überhaupt nichts zu tun. Du hast in Deinem Beitrag von Studenten für das Lehramt gesprochen, nicht von Pastoren. Im Übrigen wird im Religionsunterricht nicht nur der christliche Glaube gelehrt Augenzwinkern So und deshalb packe ich meine Äpfel und Birnen auch nicht in den Korb wieder rein. Freude


Quark, vielleicht hat Nautilus das so wahrgenommen, weil ja bekanntlich - nach wie vor - viele Pastoren nebenbei Religionsunterricht an den Schulen erteilen. Ich glaube, besonders oft an Gymnasien.

Und vor allem sollte man berücksichtigen, von welcher Zeit man hier redet. Zu meiner Zeit wurde Religionsunterricht definitiv in erster Linie von Pfarrern erteilt.

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16.11.2009 14:16 toffil ist offline Beiträge von toffil suchen Nehmen Sie toffil in Ihre Freundesliste auf
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Alles, es hat alles mit Toleranz zu tun, was Religion angeht, denn wer sagt, dass er den "richtigen" Glauben habe, behauptet damit implizit, dass andere einen "falschen" Glauben haben...
Also erstens ist Toleranz ein Begriff bzw. eine Eigenschaft, die nicht explizit mit Religion zu tun hat. Sie gilt für alle Bereiche des Lebens.

Zweitens hat es nichts mit Toleranz zu tun, wenn es um "richtig" oder "falsch" geht. Toleranz ist, etwas zu ertragen oder zu erdulden, was man selbst für falsch hält. So habe ich zu tolerieren, dass Muslima Kopftücher tragen, dass katholische Priester nicht heiraten dürfen, dass Juden koscher essen oder evangelische und katholische Kirchen Kinder taufen. All das halte ich für falsch und sage das auch, toleriere aber, wenn es jemand anders sieht und macht.


Er war direkt verantwortlich für das Massaker von Bad Frankenhausen, wo 5000 Bauern ermordet wurden. Die Forderung der Bauern nach Aufhebung der Leibeigenschaft war für ihn "Teufelsanbetung".
Das war er nicht! Er hat versucht, die Bauernkriege zu verhindern und ist erst umgeschwenkt, nachdem Bauern gemordet hatten.

Aber das würde jetzt nun wirklich zu weit führen. Und es wäre auch Unsinn anzunehmen, Luther sei fehlerlos gewesen, weil er Wichtiges für das Christentum getan hat. Er war auch nur ein Sünder.

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16.11.2009 14:37 toffil ist offline Beiträge von toffil suchen Nehmen Sie toffil in Ihre Freundesliste auf
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Toleranz kann nicht so weit gehen, dass ich meinen Sklavenhalter toleriere, die Bauern haben niemanden ermordet, sondern nichts anderes getan, was der Graf nicht auch mit ihnen gemacht hätte, wenn er die militärische Auseinandersetzung gewonnen hätte:

Zitat:
Der Graf hatte dem Feldhauptmann der Bauern schriftlich mitteilen lassen, die Bauern des Weinsberger Tales mögen heimkehren, ansonsten werde er sie verbrennen lassen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Weinsberger_Bluttat

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16.11.2009 15:11 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Grubendol
Toleranz kann nicht so weit gehen, dass ich meinen Sklavenhalter toleriere, die Bauern haben niemanden ermordet, sondern nichts anderes getan, was der Graf nicht auch mit ihnen gemacht hätte, wenn er die militärische Auseinandersetzung gewonnen hätte:

Zitat:
Der Graf hatte dem Feldhauptmann der Bauern schriftlich mitteilen lassen, die Bauern des Weinsberger Tales mögen heimkehren, ansonsten werde er sie verbrennen lassen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Weinsberger_Bluttat

Ähem, abgesehen davon, dass die Bauern hier offensichtlich mit der Bedrohung begonnen haben, frage ich mich, warum hier Luther direkt verantwortlich sein soll!?

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16.11.2009 15:44 toffil ist offline Beiträge von toffil suchen Nehmen Sie toffil in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von toffil
Und vor allem sollte man berücksichtigen, von welcher Zeit man hier redet. Zu meiner Zeit wurde Religionsunterricht definitiv in erster Linie von Pfarrern erteilt.

Dass Nautilus von Zuständen vor vielen Jahren gesprochen hat, ging aus seinem ersten Posting nicht hervor. Und von daher ist ein Studium Religion auf Lehramt nicht mit dem Studium Theologie zu vergleichen. Auch wenn Pastoren vielleicht irgendwo Religionsunterricht geben.

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16.11.2009 17:49 Quark ist offline Beiträge von Quark suchen Nehmen Sie Quark in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Günter

Quark, vielleicht hat Nautilus das so wahrgenommen, weil ja bekanntlich - nach wie vor - viele Pastoren nebenbei Religionsunterricht an den Schulen erteilen. Ich glaube, besonders oft an Gymnasien.


Meine Kinder bekommen keinen Religionsunterricht (in der Schule) von Pastoren mehr. Das habe ich mir verbeten, da der letzte Pastoren einer meiner Töchtern eine 4 gegeben hat, er hat nach Aussagen von Mitschülern nicht die Mitarbeit meiner Tochter bewertet sondern ihre spezielle katholische Richtung. (Wie wir vermuten)

Seit dieser Zeit verweigere ich den Religionsunterricht, falls keine Religionslehrerin dafür da ist.

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16.11.2009 17:58 RaBoe ist offline Email an RaBoe senden Beiträge von RaBoe suchen Nehmen Sie RaBoe in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Günter
Es geht in meinem Beitrag überhaupt nicht um Evangelikale, es geht mir darum, dass in den Landeskirchen und der EKD auch das drinn sein soll, was drauf steht! (Frei nach Künast! Augenzwinkern )

Um zum eigentlichen Thema noch was zu sagen: Es ist doch in diesem Fall genauso wie im Fußballclub, der jetzt Schach spielt. Entweder ist die Mehrzahl der Mitglieder des Vereins mit dieser Kehrtwendung einverstanden, oder sie rebellieren gegen diese Trendwendung - um es etwas abzuschwächen: sie widersprechen dieser Trendwendung.

Um das auf die EKD zurückzubrechen: Die Mehrzahl der Mitglieder in der EKD scheinen mit dieser Trendwende keine Probleme zu haben (wobei ich diese auch nicht unbedingt so krass sehe), sonst hätten sie diese nicht in dieser Form mitvollzogen.

Und jemandem, der dieser Mehrheit nicht folgt, bleibt der andere Weg offen - er kann sich eine Kirche suchen, die näher an seiner Vorstellung liegt. So wie sich ein Vereinsmitglied in diesem geschilderten Fall einen anderen Verein zum Fußballspielen suchen würde.

Aber was hat das denn mit Toleranz zu tun? verwirrt

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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war.

Franklin D. Roosevelt

16.11.2009 19:44 Quark ist offline Beiträge von Quark suchen Nehmen Sie Quark in Ihre Freundesliste auf
Lars Tietje Lars Tietje ist männlich
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Zitat von toffil
Zitat:
Toleranz hat mit Religion zunächst einmal nichts zu tun.


Das war klar. So habe ich es mir gedacht!

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Feige ist, sich hinter einem Nickname und einem Pseudobild zu verstecken!

smile)

16.11.2009 19:56 Lars Tietje ist offline Beiträge von Lars Tietje suchen Nehmen Sie Lars Tietje in Ihre Freundesliste auf Füge Lars Tietje in deine Contact-Liste ein
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Zitat:
Original von Quark
Um zum eigentlichen Thema noch was zu sagen: Es ist doch in diesem Fall genauso wie im Fußballclub, der jetzt Schach spielt. Entweder ist die Mehrzahl der Mitglieder des Vereins mit dieser Kehrtwendung einverstanden, oder sie rebellieren gegen diese Trendwendung - um es etwas abzuschwächen: sie widersprechen dieser Trendwendung.

Um das auf die EKD zurückzubrechen: Die Mehrzahl der Mitglieder in der EKD scheinen mit dieser Trendwende keine Probleme zu haben (wobei ich diese auch nicht unbedingt so krass sehe), sonst hätten sie diese nicht in dieser Form mitvollzogen.

Und jemandem, der dieser Mehrheit nicht folgt, bleibt der andere Weg offen - er kann sich eine Kirche suchen, die näher an seiner Vorstellung liegt. So wie sich ein Vereinsmitglied in diesem geschilderten Fall einen anderen Verein zum Fußballspielen suchen würde.


Nein, das ist sachlich nicht richtig! Ich erinnere an das abgewandelte Künast-Zitat: Was draufsteht, muss auch drinn sein!

Daraus ergibt sich: Wenn eine Kirche ihre geistliche Ausrichtung ändern will, dann soll sie das bitte auch ganz offiziell machen! Wenn sie Luthers Theologie nicht mehr Ernst nimmt, soll sie sich bitte nicht mehr lutherisch nennen!

Wenn sie das "Apostolische Glaubensbekenntnis" nicht mehr Ernst nimmt, dann soll man es in ihren Gemeinden bitte auch nicht an jedem Sonntag sprechen!

Alles andere ist Heuchelei! Oder gar Lüge!

Zitat:
Original von Quark
Aber was hat das denn mit Toleranz zu tun? verwirrt


Das will ich dir sagen: Wenn ich mich daran störe, dass in der EKD nicht mehr das drinn ist, was drauf steht, dann sagt man mir, ich solle doch tolerant sein!

Das aber wäre, genau, wie beim von mir erdachten fiktiven Fussballvereinsbeispiel sachlich absolut falsch!

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16.11.2009 20:20 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
subkultur
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Zitat:
Original von Günter

Zitat:
Original von Quark
Aber was hat das denn mit Toleranz zu tun? verwirrt


Das will ich dir sagen: Wenn ich mich daran störe, dass in der EKD nicht mehr das drinn ist, was drauf steht, dann sagt man mir, ich solle doch tolerant sein!

Das aber wäre, genau, wie beim von mir erdachten fiktiven Fussballvereinsbeispiel sachlich absolut falsch!


Jatzt muss ich aber laut lachen: Darin unterscheidet sich die EKD in keinster Weise vom Niederelbeforum!
großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

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16.11.2009 20:57 subkultur ist offline Email an subkultur senden Homepage von subkultur Beiträge von subkultur suchen Nehmen Sie subkultur in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Günter
Daraus ergibt sich: Wenn eine Kirche ihre geistliche Ausrichtung ändern will, dann soll sie das bitte auch ganz offiziell machen! Wenn sie Luthers Theologie nicht mehr Ernst nimmt, soll sie sich bitte nicht mehr lutherisch nennen!

Wenn sie das "Apostolische Glaubensbekenntnis" nicht mehr Ernst nimmt, dann soll man es in ihren Gemeinden bitte auch nicht an jedem Sonntag sprechen!

Alles andere ist Heuchelei! Oder gar Lüge!

Und das ist mein Zeichen der Toleranz: Auch wenn ich Deine Auffassung zur EKD nicht teile, nehme ich Sie als Deine Wahrnehmung auf und versuche nicht, Dir eine andere - nämliche meine - Auffassung überzustülpen. smile

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17.11.2009 01:23 Quark ist offline Beiträge von Quark suchen Nehmen Sie Quark in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:

Und das ist mein Zeichen der Toleranz: Auch wenn ich Deine Auffassung zur EKD nicht teile, nehme ich Sie als Deine Wahrnehmung auf und versuche nicht, Dir eine andere - nämliche meine - Auffassung überzustülpen. smile


Schön, das ehrt Dich. Augenzwinkern

Aber Du schreibst auch, dass Du meine Auffassung zur EKD nicht teilst. Dazu nun meine Frage:

Findest Du es denn richtig, wenn in den Gottestdiensten in den Landeskirchen jeden Sonntag gemeinsam das "Apostolische Glaubensbekenntnis" feierlich als Bekenntnis gesprochen wird, obwohl diese Kirche innerhalb der Führung und innerhalb der Pastorenschaft überwiegend keine Gelegenheit auslässt, zu demonstrieren, dass man an diese alte Lehre natürlich nicht mehr glaubt!

Man sollte dann doch ehrlich sein und sagen, wir haben uns reformiert und wir glauben nicht mehr so viel aus der Bibel! Das wäre dann wenigstens ehrlich! Augenzwinkern

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17.11.2009 01:45 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Günter
Dazu nun meine Frage:

Findest Du es denn richtig, wenn in den Gottestdiensten in den Landeskirchen jeden Sonntag gemeinsam das "Apostolische Glaubensbekenntnis" feierlich als Bekenntnis gesprochen wird, obwohl diese Kirche innerhalb der Führung und innerhalb der Pastorenschaft überwiegend keine Gelegenheit auslässt, zu demonstrieren, dass man an diese alte Lehre natürlich nicht mehr glaubt!

Die Frage ist falsch gestellt, beruht auf einer Unterstellung. Es ist ja lediglich deine Meinung, was da angeblich "innerhalb der Führung und innerhalb der Pastorenschaft" geschieht und woran man angeblich glaubt oder nicht. Es sind keine Fakten, die du berichtest, sondern lediglich Ergebnisse der Wahrnehmung von jemandem, der sieht, was er sehen will.

Ich bin jedenfalls tolerant genug, jeden das beten zu lassen, was er will.

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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
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17.11.2009 15:07 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Grubendol
Zitat:
Original von Günter
Dazu nun meine Frage:

Findest Du es denn richtig, wenn in den Gottestdiensten in den Landeskirchen jeden Sonntag gemeinsam das "Apostolische Glaubensbekenntnis" feierlich als Bekenntnis gesprochen wird, obwohl diese Kirche innerhalb der Führung und innerhalb der Pastorenschaft überwiegend keine Gelegenheit auslässt, zu demonstrieren, dass man an diese alte Lehre natürlich nicht mehr glaubt!

Die Frage ist falsch gestellt, beruht auf einer Unterstellung. Es ist ja lediglich deine Meinung, was da angeblich "innerhalb der Führung und innerhalb der Pastorenschaft" geschieht und woran man angeblich glaubt oder nicht. Es sind keine Fakten, die du berichtest, sondern lediglich Ergebnisse der Wahrnehmung von jemandem, der sieht, was er sehen will.


Wer sich etwas mehr mit den Verlautbarungen der Landeskirchen und der EKD befasst, der weiss, dass es so ist, wie ich schreibe.

Zitat:
Ich bin jedenfalls tolerant genug, jeden das beten zu lassen, was er will.


Du bist ja auch nicht Mitglied in der Kirche, Dir kann es doch im Prinzip auch egal sein, was in der Kirche gebetet wird.

Ich aber bin in dieser Kirche Mitglied. Und ich kann - im übertragenen Sinne - eben nicht akzeptieren, das in meinem Verein, der sich FC nennt und bei jedem Treffen "Fusssball ist unser Leben" singt und jedesmal den ganzen Text aufsagt, nach Beschluss der Führung kein Fussballl mehr gespielt wird, sondern Schach und Golf. Wenn auch, um den Schein zu wahren, noch in Fussballtrikots und Fussballschuhen.

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17.11.2009 15:19 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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Sicher bin ich Mitglied der EKD, wie kommst du drauf, dass ich es nicht wäre?

Es ist mir wichtig, dass die religiöse Toleranz, die das Grundgesetz gebietet, umfassend erhalten bleibt.

Außerdem besucht meine Tochter eine katholische Eliteschule, wo man zwar auch Protestanten aufnimmt, aber angeblich darauf achtet, dass die Eltern zumindest in der Kirche sind. Ich wollte der Lütten da nichts verbauen, und da ich weiß, dass die EKD mit den Geldern auch vernünftige Sachen macht, zahle ich eben.

Ich ergänze den Schulunterricht aber zuhause, insbesondere was Physik, Geschichte, Religion und Sprachen angeht. Außerdem ist eine meiner Lieblingskundinnen eine junge hübsche Pastorin, mit der ich gerne "über Gott und die Welt" diskutiere. Meistens reden wir aber mehr über die "Welt".

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17.11.2009 15:39 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Grubendol


Außerdem besucht meine Tochter eine katholische Eliteschule, wo man zwar auch Protestanten aufnimmt, aber angeblich darauf achtet, dass die Eltern zumindest in der Kirche sind.

Ich ergänze den Schulunterricht aber zuhause, insbesondere was Physik, Geschichte, Religion und Sprachen angeht.


Ähnlich wie bei mir, versuchte meine Kinder in kirchliche Einrichtungen erziehen und bilden zu lassen, da ich dort ein (besseres) Wertesystem erhoffe, allerdings hat es bei mir auch Grenzen, als das Buch "Darwin und die wahre Geschichte der Dinosaurier" (für einen Vortrag) als nicht erwünscht angesehen wurde, gab es ein sehr interessantes Gespräch.

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von RaBoe am 17.11.2009 15:53.

17.11.2009 15:52 RaBoe ist offline Email an RaBoe senden Beiträge von RaBoe suchen Nehmen Sie RaBoe in Ihre Freundesliste auf
toffil
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Ich muß sagen, dass ich mich über die letzten Aussagen sehr freue, aber gleichzeitig finde ich das etwas befremdend.

Irgendwie kommt es mir inkonsequent vor, wenn der christliche Glauben so sehr kritisiert wird und die Christen teilweise so heftig angegangen werden, gleichzeitig aber kirchliche Einrichtungen genutzt werden.

Aber wie gesagt, besser so als anders.

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Der Zweck der Diplomatie ist die Verlängerung von Krisen!

17.11.2009 16:49 toffil ist offline Beiträge von toffil suchen Nehmen Sie toffil in Ihre Freundesliste auf
Grubendol Grubendol ist männlich
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Kann ich verstehen, aber sieh es einmal so, aus der Sicht eines (ängstlichen) Vaters eines hochbegabten Kindes:

auf diesen Schulhöfen treiben sich einfach weniger Schläger und Abzocker rum, weil diese die strengen, nur nach Leistung bestimmten Aufnahmekriterien gar nicht erfüllen. Meine Kleine auf einer Gesamtschule, nein danke.

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17.11.2009 17:06 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
subkultur
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Meine Tochter ist NICHT getauft. Das war weder am Otterndorfer Gymnasium noch am Lichtenberggymnasium ein Problem - und für sie selbst schon gar nicht.
Als ehemaliger Lehrer einer (weltlichen) Privatschule weiß ich, dass es da eben andere probleme gibt.

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17.11.2009 17:24 subkultur ist offline Email an subkultur senden Homepage von subkultur Beiträge von subkultur suchen Nehmen Sie subkultur in Ihre Freundesliste auf
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