Ferdinand
Gast
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23.01.2008 14:28 |
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Willy
Gast
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23.01.2008 14:34 |
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Niclas
abgemeldet
Dabei seit: 06.03.2007
Beiträge: 3426
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RE: Gegen die Elbvertiefung wählen! |
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Zitat: |
Original von Ferdinand
Die SPD und die Grünen haben die Elbvertiefung ja überhaupt beschlossen - nämlich im deutschen Bundestag! |
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das stimmt.
Zitat: |
Original von Ferdinand
CDU und FDP sind für die Elbvertiefung. Auch im Land, wobei Wulff und McAllister nur Wische-waschi reden. |
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stimmt doch gar nicht.
CDU :
"Gegen die geplante Vertiefung der Elbe haben wir aus Gründen der Deichsicherheit sowie der Folgen für Natur und Landschaft schwerwiegende Bedenken. Ohne verlässliche Bewertung früherer Elbvertiefungsmaßnahmen und Ausräumung aller berechtigten Einwände kann das Land kein Einvernehmen zur Vertiefung der Elbe herstellen.“
FDP :
Zitat:
„Die vorgesehene Fahrrinnenvertiefung der Elbe ist aus Sicht der FDP für den Hafenstandort Hamburg und die umliegende Region von großer Bedeutung. Auch in Niedersachsen sind zehntausende Arbeitsplätze abhängig vom Hamburger Hafen.
Neben diesem positiven Aspekt müssen jedoch die zu befürchtenden Nachteile sorgsam abgewogen werden. Für die FDP Niedersachsen ist dabei die Sicherheit der Deiche und der dort lebenden Menschen und ihrer Güter entscheidend. Neben Aspekten der Umweltverträglichkeit ist daher aus Sicht der FDP die Deichsicherheit unbedingte
Voraussetzung für eine weitere Vertiefung der Elbe. Diesem Anliegen müssen die Vorhabenträger, die Freie und Hansestadt Hamburg und der Bund, im Sinne des Verursacherprinzips unbedingt Rechnung tragen. Ohne dass die Deichsicherheit garantiert ist, wird die FDP einer Einvernehmenserteilung Niedersachsens nicht zustimmen. Neben der
Deichsicherheit ist die Abarbeitung der Auflagen aus der letzen Elbvertiefung Grundvoraussetzung einer Einvernehmensregelung.
es wird doch zumindest eine aussage getätigt.
Zitat: |
Original von Ferdinand
Jüttner märt sich nicht aus und redet mal so und mal so! Bundesminister Tiefensee verleugnet sich in einer unverschämt frechen und undemokratischen Weise!
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von jüttner habe ich bisher nur gehört das er gegen die elbvertiefung ist, man sollte allerdings bedenken das er 2002 als nds. umweltminister die letzte elbvertiefung schon durchgewunken hat. zu tiefensee stimme ich dir zu.
Zitat: |
Original von Ferdinand
Die Grünen sidn Umfaller - siehe Weservertiefung!
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in wahlprogramm wird klipp und klar gesagt das sie gegen eine elbvertiefung sind. (und außerdem nicht mit den linken koalieren werden, falls sie es in den landtag schaffen)
Zitat:
„Zentrales Ziel unserer Seehafenpolitik ist eine norddeutsche Hafenkooperation, um Ladungsverkehre, insbesondere den weiter wachsenden Containerverkehr, arbeitsteilig abzuwickeln. Knappe öffentliche Mittel dürfen nicht länger im Ausbauwettlauf der Häfen untereinander verpulvert werden. Aufgrund sei-ner geografischen Lage und des naturgegebenen tiefen Fahrwassers muss der JadeWeserPort zu dem deutschen Tiefwasserhafen werden. Weitere Vertiefungen von Unterelbe und Außenweser sind damit überflüssig.“
Quelle: Wahlprogramm Bündnis 90/Die Grünen, S. 19
"Lebendige Gewässer
Alle Pläne zu Vertiefungen müssen gestoppt werden – bei Unterelbe, Unter- und Außenems sowie Au-ßen- und Unterweser. Die für den Hochwasserschutz im Binnenland erforderlichen Überschwem-mungsgebiete sind zu erweitern beziehungsweise wieder herzustellen. Wo irgend möglich, sind Fließ-gewässer inklusive ihrer Auen und Altarme zu erhalten oder zu renaturieren. Entsprechende Maßnah-men sind ein Beitrag zum Natur- und Artenschutz – und sie vermindern die Pegelstände bei Hochwasser.“
Zitat: |
Original von Ferdinand
Die FDP ist eindeutig für die Elbvertiefung!
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Zitat:
„Die vorgesehene Fahrrinnenvertiefung der Elbe ist aus Sicht der FDP für den Hafenstandort Hamburg und die umliegende Region von großer Bedeutung. Auch in Niedersachsen sind zehntausende Arbeitsplätze abhängig vom Hamburger Hafen.
Neben diesem positiven Aspekt müssen jedoch die zu befürchtenden Nachteile sorgsam abgewogen werden. Für die FDP Niedersachsen ist dabei die Sicherheit der Deiche und der dort lebenden Menschen und ihrer Güter entscheidend. Neben Aspekten der Umweltverträglichkeit ist daher aus Sicht der FDP die Deichsicherheit unbedingte
Voraussetzung für eine weitere Vertiefung der Elbe. Diesem Anliegen müssen die Vorhabenträger, die Freie und Hansestadt Hamburg und der Bund, im Sinne des Verursacherprinzips unbedingt Rechnung tragen. Ohne dass die Deichsicherheit garantiert ist, wird die FDP einer Einvernehmenserteilung Niedersachsens nicht zustimmen. Neben der
Deichsicherheit ist die Abarbeitung der Auflagen aus der letzen Elbvertiefung Grundvoraussetzung einer Einvernehmensregelung.
Zitat: |
Original von Ferdinand
Also, Preisfrage, wer bleibt da noch zu wählen? |
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kann ich dir beantworten :
cdu, fpd oder grüne.
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23.01.2008 14:43 |
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Niclas
abgemeldet
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23.01.2008 14:44 |
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Ferdinand
Gast
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Zitat: |
Original von Niclas
..., aber man kann ja auch viel schnaken wenn der tag lang ist.
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Eben, und diese Schnackereien haben wir ja nun wochenlang von Wulff und MacAllister gehört!
Du wirst sehen, wenn die Schwarzen an der Macht bleiben, wird noch im Sommer mit dem Baggern angefangen!
Dir scheint das ja aber völlig egal zu sein. Wenn man nur der Wulff weiterregiert
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Ferdinand am 23.01.2008 14:52.
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23.01.2008 14:51 |
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Niclas
abgemeldet
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Beiträge: 3426
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23.01.2008 16:02 |
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Ferdinand
Gast
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Zitat: |
Original von Niclas
ferdinand lass uns mal um ne schöööne flasche rotwein wetten das dieses jahr keine bagger kommen werden.
bist du einverstanden ? |
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Ist das ganze für dich nur ein Spaß?
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23.01.2008 16:23 |
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Niclas
abgemeldet
Dabei seit: 06.03.2007
Beiträge: 3426
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23.01.2008 22:57 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von jens
Was schreibt Ihr hier bloß für einen Käse?
Dazu mal einige Klarstellungen meinerseits:
1. Über die Elbvertiefung ist nicht im Bundestag entschieden worden. Das war Sache der Bundesregierung. Ein wichtiger Unterschied, denn da hat keiner der einfachen Parlamentarier abstimmen dürfen. |
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Hallo Jens,
das ist so nicht ganz richtig. Zumindest dann, wenn die Bundestagsabgeordnenete Frau Dr. Margit Wetzel (SPD) in ihrer Stellungnahme vom 20. Januar 2007 die Wahheit geschrieben hat. Dort heißt es u. a.:
Zitat: |
Über „die Elbvertiefung“ wurde und wird übrigens in Berlin nicht förmlich abgestimmt. An zwei Stellen in Gesetzen taucht die Elbvertiefung aber auf:
1. im Haushaltsgesetz des Bundes: das Haushaltsgesetz ist ungefähr 20 cm Papier im Stapel (so hoch wie 5 – 6 dicke Telefonbücher) und enthält Tausende von Einzeltiteln. Einer – ein einziger - davon betrifft die Vertiefung von Elbe und Weser. In jeder Gemeinde wird im Haushalt vorsorglich Geld für in Untersuchung oder Planung befindliche Maßnahmen eingestellt, das verlangen die Vorschriften für öffentliche Haushalte, egal, ob eine Entscheidung aufgrund der Abwägung von Untersuchungsergebnissen bereits getroffen wurde oder nicht.
So ist es auch im Bundeshaushalt. Darüber kann ich mich zwar ärgern, aber ich habe gar keine Möglichkeit als Bundestagsabgeordnete, diesen Titel aus dem Haushalt herauszubekommen. Dafür bekäme ich nie und nimmer in meiner Fraktion eine Mehrheit. Also bleibt nur die Überlegung, ob man dafür oder dagegen (den ganzen Haushalt mit allen Titeln!) stimmen soll. Da sich jeder vorstellen kann, dass in diesem Haushalt auch eine Menge an Haushaltstiteln stehen – so z. B. ja auch das Geld, von dem die OU Otterndorf gebaut werden soll -, für die ich heftig gekämpft und geworben habe, Haushaltstitel, die uns allen ganz wichtig sind, wäre es absurd, als einzelne Abgeordnete dagegen zu stimmen.
Was ich politisch tun konnte, habe ich getan: öffentlich darauf hingewiesen, dass das Geld im Haushalt vorgesehen ist und die Untersuchungen offenbar zum Abschluss kommen, dass wir deshalb aufpassen und unsere Anstrengungen gegen die Elbvertiefung verstärken müssen.
2. Die Elbvertiefung taucht auf im Gesetz zur Infrastrukturbeschleunigung. Sie ist eine von ca. 80 Maßnahmen in diesem Gesetz, für die die Planungen beschleunigt werden sollen. Hier habe ich intensiv versucht, eine Mehrheit in meiner Arbeitsgruppe gegen die Aufnahme der Elbvertiefung zu finden. Dies ist nicht gelungen. Leider können sich die meisten Abgeordneten nicht vorstellen, welche Probleme wir bekommen – sie sehen das Interesse einer funktionierenden Hafenwirtschaft und können sich nicht so intensiv einarbeiten, dass sie wirklich überblicken, welche Folgen eine weitere Vertiefung der Elbe für uns hier vor Ort haben kann.
Mit diesem Gesetz werden die Auslegungsfristen und Einwendungsfristen verkürzt, außerdem gibt es nur noch eine Gerichtsinstanz für die Klagen. Das ist sehr ärgerlich, aber nicht unbedingt entscheidend. Auch in einer Anhörung, die unser Ausschuss in Berlin dazu gemacht hat, habe ich die Maßnahme kritisch hinterfragt – leider erfolglos, weil meine Kollegen die Position nicht aus dem Gesetz nehmen wollten.
Es ist zwar ärgerlich, wenn man keine Mehrheit für sein Anliegen bekommt, aber in Demokratien ist das so. Ich habe an der Abstimmung zu dem Gesetz dann nicht teilgenommen – weder im Ausschuss noch im Plenum. Zugegeben – vielleicht eine dumme Reaktion auf den Konflikt, dass das Gesetz insgesamt eine Reihe von Verbesserungen für intensiv gewünschte Straßen- bzw. Schienenvorhaben bringt – aber die Elbvertiefung darin ist mir mehr als ärgerlich.
Anschließend habe ich auf die Fristverkürzungen sofort alle mir bekannten Kritiker aufmerksam gemacht, damit man sich auf die neuen Bedingungen gleich einstellen kann. |
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(Die ganze Stellungnahme hier: http://www.niederelbe-forum.stadt-land-a...tid=109#post109)
__________________ Liebe Grüße
Günter
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24.01.2008 13:03 |
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